Cover-Bild Warten auf Wind
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hummelburg ein Imprint der Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783747800355
Oskar Kroon

Warten auf Wind

Stefan Pluschkat (Übersetzer)

Gewinner des Augustpreis 2019 - renommiertester Literaturpreis in Schweden!

Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer, den Vinga bei ihrem Opa auf der Insel verbringt. Fernab vom Festland, wo Mama immer so traurig ist und Papa zu Hause nur noch ein Gast. Vinga liebt die Insel! Hier gibt es nur die Weite des Meeres, Opa und die Schnigge – ein Boot, das sie über den Sommer seetüchtig machen will. Doch auf einmal steht Rut vor ihr. Rut, die die Insel hasst und auch sonst das komplette Gegenteil von Vinga ist. Und da spürt Vinga es im Bauch: so als wäre alles durcheinander, aber trotzdem irgendwie gut.

Ein berührender Sommerroman mit einer eigenwilligen Protagonistin.
Ein Buch, so tief wie das Meer!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2021

Berührend, einfühlsam, traurig und wunderschön zugleich!

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Als ich das erste Mal von dem Buch „Warten auf Wind“ hörte, wusste ich sofort, dass ich es lesen muss. Ein berührender Sommerroman mit einer eigenwilligen Protagonistin – das klang einfach nach einer ...



Als ich das erste Mal von dem Buch „Warten auf Wind“ hörte, wusste ich sofort, dass ich es lesen muss. Ein berührender Sommerroman mit einer eigenwilligen Protagonistin – das klang einfach nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Da mir auch das Cover auf Anhieb gefiel, zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ das Buch nur zu gerne bei mir einziehen.

Nichts liebt Vinga mehr als Zeit bei ihrem Opa auf der Insel zu verbringen, weit weg von all ihren Problemen. Hier kann sie glücklich sein, hier gibt es keine traurige Mutter, die mit der neuen Lebenssituation vollkommen überfordert ist, hier gibt es keinen Papa, der sie und Mama für seine neue Freundin verlassen hat. Hier gibt es nur das weite Meer, ihren wunderbaren Opa und das kleine Boot, das Vinga in diesem Sommer unbedingt seetüchtig machen möchte.
Dieses Mal ist jedoch etwas anders als sonst. Eines Tages steht plötzlich Rut vor – ein schwarzhaariges Mädchen in schwarzen Klamotten, das so ganz anders ist als Vinga. Rut hasst die Insel und das Meer. Sie will hier gar nicht sein, sondern den Sommer viel lieber in der Stadt verbringen. Obwohl die Mädchen so verschieden sind, verstehen sie sich und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Es soll unvergesslicher Sommer für die beiden werden.

Als ich mit dem Lesen begann, war ich mir bereits nach wenigen Seiten ziemlich sicher, dass ich mal wieder einen echten Glückstreffer gelandet habe und mit „Warten auf Wind“ einen ganz besonderen Roman in Händen halte. Meine anfängliche Vermutung sollte sich dann auch als goldrichtig erweisen: Mir hat das Buch wunderbare Lesestunden bereitet.
Oskar Kroon hat mit „Warten auf Wind“ eine überaus bewegende und tiefsinnige Geschichte über viele aktuelle und teils sehr ernste Themen aufs Papier gebracht, für die er meiner Meinung nach zurecht mit dem Augustpreis ausgezeichnet wurde. Ich muss allerdings sagen, dass ich mich der Altersempfehlung vonseiten des Verlags nicht komplett anschließen kann. Die Handlung wird sehr unaufgeregt erzählt wird – ich könnte mir vorstellen, dass sie für viele Kinder insgesamt zu ruhig ist. Ein weiterer Punkt, der mich mit der Altersangabe ein wenig hadern lässt und der für mich auch mehr ins Gewicht fällt, ist die melancholische und teils recht drückende Stimmung der Geschichte. Vor allem das Ende ist ziemlich traurig und für so manch jüngere Leser*in vielleicht zu aufwühlend. Vielleicht unterschätze ich die Zielgruppe auch, keine Ahnung, ich jedenfalls würde das Buch erst ab 12 oder 13 Jahren empfehlen.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Vinga in der Ich-Perspektive. Vinga habe ich sofort in mein Herz geschlossen und dank der gewählten Erzählform ist es mir von von Beginn an mühelos geglückt mich in unsere Hauptprotagonistin hineinzuversetzen.
Vingas Frust und Wut, weil ihr Vater sie und ihre Mama für diese doofe Angelica verlassen hat; ihre Traurigkeit, weil sie ihren Papa so vermisst; ihr Gefühl, anders zu sein; ihre Einsamkeit; ihre riesige Freude darüber, endlich wieder bei ihrem geliebten Opa auf der Insel sein zu können; ihre Liebe zum Meer; ihre verwirrenden Empfindungen bezüglich Rut; ihr großer Schmerz am Ende der Geschichte – all dies beschreibt der Autor auf eine sehr anschauliche, empathische und glaubhafte Weise, sodass man das Fühlen und Denken unserer Romandheldin jederzeit verstehen und nachvollziehen kann. Mich haben Vingas Gedankengänge und die Art und Weise, wie sie ihre Umwelt wahrnimmt, unheimlich bewegt und fasziniert.

Auch mit den Nebenfiguren konnte mich der Autor überzeugen. Da hätten wir zum Beispiel Vingas Großvater, ein etwas kauziger, aber total liebenswerter Kerl, und natürlich Rut, das Mädchen, das so ganz anders ist als Vinga. Die Zwei sind wahrlich ziemliche Gegensätze, passen aber vermutlich gerade deswegen so gut zusammen. Bezüglich Rut muss ich gestehen, dass sie mir nicht so wirklich sympathisch war, aber wie die langsame Annäherung der beiden Mädchen beschrieben wird, hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ganz angetan bin ich auch von dem Schreibstil. Die Geschichte ist in einer beeindruckend bildhaften Sprache geschrieben, die ruhig und kraftvoll zugleich ist und einem richtiggehend das Gefühl gibt, selbst vor Ort zu sein. Man meint beim Lesen die Hitze des Sommers regelrecht spüren und das Kreischen der Möwen und Rauschen der Wellen buchstäblich hören zu können.
Mit dem Setting konnte das Buch definitiv vollends bei mir punkten. Mir hat die Kulisse wahnsinnig gut gefallen und auch von der Atmosphäre, die eine einzigartige Mischung aus Melancholie und sommerlicher Leichtigkeit enthält, bin ich richtig begeistert.

Da mich die Handlung durchgehend mitreißen konnte, sich der Schreibstil super angenehm für mich hat lesen lassen und die Kapitel sehr kurz sind, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und obwohl das Ende ein recht trauriges ist, habe ich das Buch mit einem glücklichen Gefühl wieder zuklappen können.

Fazit: Einfühlsam, authentisch, außergewöhnlich. Eine tief berührende und nachdenkliche Geschichte über Freundschaft, Liebe, Selbstfindung, die Trennung der Eltern, Verlust und Veränderungen.
Oskar Kroon hat mit „Warten auf Wind“ einen ganz besonderen Coming-Age-Roman geschrieben, der leise und stürmisch zugleich ist, eine gelungene Mischung aus Tiefgang, Emotionen, Ernst, Unterhaltung und sommerlicher Unbeschwertheit enthält und wunderschön geschrieben ist. Mir hat das Buch ein bezauberndes Leseerlebnis beschert. Ich kann es nur empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Emotional und berührend erzählt

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Zum Buch:
Vinga verbringt diesen außergewöhnlich heißen Sommer wie jeden Sommer bei ihrem Opa auf der Insel. Dort ist sie zufriedener als zu Hause. Denn da sind ihre Eltern getrennt und Vinga ...

Zum Buch:
Vinga verbringt diesen außergewöhnlich heißen Sommer wie jeden Sommer bei ihrem Opa auf der Insel. Dort ist sie zufriedener als zu Hause. Denn da sind ihre Eltern getrennt und Vinga fühlt sich nicht wohl.
Auf der Insel trifft sie auf Rut, die so ganz anders ist und überhaupt nicht auf der Insel sein möchte.

Meine Meinung:
Das Cover finde ich für ein Kinderbuch ein bisschen düster, zur Story finde ich es wiederum passend. Überhaupt ist Warten auf Wind für mich kein Kinderbuch, sondern eher für Jugendliche, für Teenager. Aber da kann sein, das Cover fällt durch.
Jedenfalls ist Warten auf Wind eine sehr ruhige, nachdenkliche Geschichte voller Emotionen. Sehr bewegend und berührend erzählt. Vinga und Rut sind so unterschiedlich und doch finden sie zueinander, gerade das hat mich sehr bewegt.
Ich mag es, wenn es ein wenig ernster ist, wenn auch mal philosophische Gedanken in einem Buch ihren Platz finden. Das Buch hat mich jedenfalls sehr beeindruckt, allerdings ist es für meine Lesepatenkinder eher ungewöhnlich, sie sind meiner Meinung nach auch noch zu jung.
Ich würde mich jetzt so weit aus dem Fenster lehnen und das Buch erst ab dreizehn empfehlen, aber dann macht es bestimmt viel Freude Vinga und Rut zu begleiten.

Veröffentlicht am 28.04.2021

Endloser Sommer

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Vinga verbringt wie jedes Jahr den Sommer auf einer kleinen Insel bei ihrem Opa. Zu Hause hat sich alles verändert. Ihre Eltern haben sich getrennt und die Freundin des Vaters hat ein Kind bekommen. Vinga ...

Vinga verbringt wie jedes Jahr den Sommer auf einer kleinen Insel bei ihrem Opa. Zu Hause hat sich alles verändert. Ihre Eltern haben sich getrennt und die Freundin des Vaters hat ein Kind bekommen. Vinga ist eine Außenseiterin, sie ist am liebsten für sich und liebt es zu schweigen. Auf der Insel fühlt sie sich wohl und liebt es mit ihrem Opa Schach zu spielen und zu schweigen.

Dieses Jahr hat ihr Opa eine Überraschung, ein kleines Segelboot das sie alleine herrichten will. Außerdem ist dieses Jahr noch ein Mädchen auf der Insel. Rut hasst das Meer und die Insel und sehnt sich zurück in die Stadt zu ihrer Clique. Die beiden freunden sich trotz der Gegensätze an.

Das Ende ist sehr traurig als der Opa stirbt und Vinga sich nicht vorstellen kann den nächsten Sommer mit ihrer Mutter alleine auf der Insel zu verbringen.

Der Schreibstil ist kindgerecht, die Insel und die Einwohner der Insel werden gut beschrieben, man kann es sich richtig vorstellen wie Vinga den Sonnenuntergang auf ihrer Lieblingsecke der Insel verbringt.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Traurige Geschichte

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Zum Inhalt:
Nichts liebt Vinga mehr als bei ihrem Opa auf der Insel zu sein. Weit weg vom Stress zwischen Mama und Papa. Mama, die immer traurig ist und Papa, der eigentlich nur noch Gast zuhause ist. ...

Zum Inhalt:
Nichts liebt Vinga mehr als bei ihrem Opa auf der Insel zu sein. Weit weg vom Stress zwischen Mama und Papa. Mama, die immer traurig ist und Papa, der eigentlich nur noch Gast zuhause ist. Auf der Insel ist das weit weg und sie kann sich um das Boot kümmern, um es seetüchtig zu machen. Dann trifft sie Rut und die ist so ganz anders als sie.
Meine Meinung:
Das Buch hat eine ganz schön traurige Grundstimmung. Die ständigen Streitereien zwischen den Eltern bedrücken ganz schön. Und das zieht sich irgendwie durch das ganze Buch, besonders traurig ist, dass auch noch der geliebte Opa irgendwann stirbt. Das Buch ist sicherlich nicht für jüngere Kinder geeignet, sondern eher für jugendliche Leser, die die Traurigkeit des Buches besser verkraften können. Vom Schreibstil her hat mir das Buch gut gefallen, thematisch nur für stabile Seelen geeignet.
Fazit:
Traurige Geschichte

Veröffentlicht am 28.03.2021

Wortgewaltig

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Inhalt:

Vinga verbringt den Sommer bei ihrem Opa auf einer Insel. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, ein Boot seetauglich zu machen. Dabei lernt sie die unsympathische Ruth kennen, die ganz anders ist, ...

Inhalt:

Vinga verbringt den Sommer bei ihrem Opa auf einer Insel. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, ein Boot seetauglich zu machen. Dabei lernt sie die unsympathische Ruth kennen, die ganz anders ist, als es auf den ersten Blick scheint. Und auch bei ihren Eltern passiert viel...



Meine Meinung:

Oskar Kroon ist ein unfassbares Schreibtalent. Seine Geschichte lebt durch seine gefühlsbetonte Art. Den Leser schickt er zusammen mit der jungen Vinga auf eine Reise, die so viel mehr ist als nur ein Ortswechsel. Wortgewaltig erzählt er von den besonderen Momenten, aber auch von den Problemen eines Teenagers. Von der ersten Seite an konnte ich mich in Vinga hineinversetzen. Ihre Geschichte ist sehr authentisch, Probleme die bei sehr vielen Realität und Alltag sind, muss sie durchleben.

Der Autor greift in seinem Buch besonders die Aspekte “Lebe den Moment” und “Vergänglichkeit” auf, die zwischen den Zeilen zu lesen sind. Deshalb ist es nicht nur etwas für jüngere Leser- gerade Erwachsene, (z.B. Fans von Anne Freytag) dürften mit der Geschichte ihre Freude haben.



Fazit:

Oskar Kroon hat hiermit ein wortgewaltiges Werk erschaffen, dass keinen Wunsch offenlässt.

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