Cover-Bild Goldjunge (Ira Schwarz ermittelt 1)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783548288888
Paula Bach

Goldjunge (Ira Schwarz ermittelt 1)

Ein fesselnder Krimi in Zeiten des Aufbruchs: Ira Schwarz kämpft für die Gerechtigkeit

Köln 1967: Protestmärsche und die Musik der Beatles ziehen durch die Stadt. Da wird die brutal zugerichtete Leiche eines sechzehnjährigen Jungens gefunden. Die Polizei fahndet nach einem Täter aus dem linken Milieu, doch Kriminalhauptmeisterin Ira Schwarz zweifelt an der Schuld des Verdächtigen. Als ein weiterer Junge tot aufgefunden wird, befürchtet Ira, einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Gemeinsam mit dem Journalisten Ben Weber ermittelt sie auf eigene Faust und bringt damit nicht nur sich selbst in tödliche Gefahr …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Gut umgesetzt und gut recherchiert.

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Spannender Krimi mit interessanten und sympathischen Charakteren. Gut recherchiert und angenehmer Schreibstil. Freu mich auf die Fortsetzung.

Spannender Krimi mit interessanten und sympathischen Charakteren. Gut recherchiert und angenehmer Schreibstil. Freu mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Spannende und lehrreiche Lektüre

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Ein grausamer Mord an einem 16-Jährigen erschüttert im September 1967 die Stadt Köln. Sofort beginnt die Polizei mit den Ermittlungen, auch die hiesige Presse interessiert sich brennend für den Fall. Die ...

Ein grausamer Mord an einem 16-Jährigen erschüttert im September 1967 die Stadt Köln. Sofort beginnt die Polizei mit den Ermittlungen, auch die hiesige Presse interessiert sich brennend für den Fall. Die Kriminalhauptmeisterin Ira Schwarz von der Weiblichen Kriminalpolizei unterstützt die Mordkommission bei der Ermittlungsarbeit. Auch der Journalist Ben Weber ist sofort am Ort des Geschehens und versucht auf eigene Faust weiteren Erkenntnisse zu gewinnen. Als Ira Schwarz merkt, dass die polizeilichen Ermittlungen in falsche Richtung gehen, versucht auch sie eigenmächtig die ganze Wahrheit herauszufinden.

Die Kurzbeschreibung und das Cover haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Die Lektüre dieses Buches hat meine Erwartungen weit übertroffen; sie hat mir viele spannende und lehrreiche Lesestunden beschert.
Es war nicht nur der aufregende Krimiplot, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Es geht bei diesem spektakulären Mordfall um viel mehr als nur um ein Tötungsdelikt, das aufgeklärt werden muss. Denn hinter diesem Verbrechen verbergen sich dramatische Menschenschicksale, die in der Vergangenheit ihre Wurzeln haben.
In diesem Buch spricht die Autorin über tragische Ereignisse aus der Kriegszeit und den Jahren unmittelbar danach, über die unruhige Zeit der 1960-er Jahre, über Frauenstellung in der Gesellschaft und im Erwerbsleben und über vieles an anderes mehr. Ein reales Bild der Stadt Köln aus dieser Zeit mit den Stadtvierteln für Wohlhabende und mit den Notunterkünften für viele Arbeiterfamilien, die oft am Rande der Existenz lebten, entstand vor meinem inneren Auge. Ich fühlte mich in diese Zeit hineinversetzt.
Sehr interessant habe ich die Arbeit der Kriminalpolizei in dem Roman verfolgt. Fast unvorstellbar erscheint es heutzutage, dass sie damals ohne Handys und ohne moderne Technik arbeiten mussten. Damals wurden dringende Anrufe in einer Telefonzelle an einer Straßenecke getätigt, es gab Münzapparate und den VW-Käfer als polizeilichen Dienstwagen. Hervorragend vermittelt dieser Krimi die Realität der vergangenen Zeit.
„Goldjunge“ bietet alles, was das Herz eines Krimi-Fans begehrt: das spektakuläre Verbrechen, spannende Ermittlung, starke, glaubwürdige Charaktere, falsche Fährten und die überraschende dennoch logische Auflösung. Auch die gut recherchierten Bilder der damaligen Umbruchszeit bereichern diese Geschichte unheimlich. MEINE EMPFEHLUNG: unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Falsche Spur im Chicago am Rhein

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Meine Meinung und Fazit:

Der Titel "Goldjunge" und das auffällige Cover haben mich sehr angesprochen und ich musste es lesen. Es spielt in Köln im Jahr 1967, in einer Epoche einschneidender gesellschaftlicher ...

Meine Meinung und Fazit:

Der Titel "Goldjunge" und das auffällige Cover haben mich sehr angesprochen und ich musste es lesen. Es spielt in Köln im Jahr 1967, in einer Epoche einschneidender gesellschaftlicher Veränderungen. Dies merkt man das gesamte Buch durch. Im Zentrum des Buches steht der brutale Mord an einem sechszehnjährigen Jungen.

Paula Bach ist das Pseudonym einer bekannten Schriftstellerin, ihr gelingt es sehr gut die Stimmung der damaligen Zeit wiederzugeben. Aufbruchstimmung und doch die Fesseln der Vergangenheit durch Erfahrungen im 2. Weltkrieg und dem Ungewissen, wie sehr die eigenen Eltern damals im Regime aktiv waren. Genau dieses Widersprüchliche spürt Ira Schwarz, eine junge, taffe Ermittlerin der Weiblichen Kriminalpolizei. Sie versucht den Fall aufzuklären und zeigt mehrfach ihre soziale Ader. Sie lässt sich nicht klein reden und kämpft für ihren Beruf. Sie glaubt an das Gesetz und die Richtigkeit des Vorgehen.

Ben Weber, der Journalist, irgendwie das genaue Gegenteil. Links und erstmal gegen alles eingestellt. Er vermutet oftmals ein falsches Vorgehen. Das es somit zwischen beiden krach, ist vorprogrammiert. Aber beide haben ein Ziel und das verfolgen sie. Ein für mich sehr spannender, abwechslungsreicher und stimmiger Krimi, der mich auch nachdenklich zurück lässt. Sehr gut recherchiert und das Nachwort liefert noch weitere Informationen. Ich freue mich auf weitere Fälle für Ira Schwarz.

Ein Zitat von Seite 220 aus Kapitel 27 steht für die Persönlichkeit Ira Schwarz: "Man muss für das, was einem wichtig ist, einstehen."

Eine klare Leseempfehlung, mein Dank geht an das Team von kriminetz.de und dem Ullstein Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Goldjunge

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In einer Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs, die noch weit von Gleichberechtigung und Toleranz entfernt ist und die technischen Möglichkeiten dem heutigen Standard noch weit hinterherhinken, ...

In einer Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs, die noch weit von Gleichberechtigung und Toleranz entfernt ist und die technischen Möglichkeiten dem heutigen Standard noch weit hinterherhinken, wird Köln von einer unglaublich brutalen Mordserie erschüttert. Ira Schwarz, eine junge Kriminalkommissarin hat ihre ganz eigene Theorie zu Motiv und Täter. Doch als Frau hat sie nichts zu melden. Nur ganz am Rand darf sie bei den Ermittlungen unterstützend mithelfen. So beginnt sie sich über die Vorschriften hinwegzusetzen und in eigener Regie nach dem Mörder zu suchen. Obwohl sie spürt, dass sie das Vertrauen der ihr zugewandten Kriminalrätin hat, muss sie schwer aufpassen, dass sie durch ihr eigenmächtiges Handeln nicht zum Spielball ihrer männlichen Vorgesetzten wird. Getrieben von Idealismus und Gerechtigkeitssinn setzt sie alles daran Fall aufzuklären um wenigstens dem letzten Opfer sein grausames Schicksal zu ersparen.

Fazit
Ein packender Retro-Krimi, der bewusst macht wie sehr sich Wertvorstellungen und Gesellschaftsbild, innerhalb eines halben Jahrhunderts, gewandelt haben.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Spannender Krimi

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Ira arbeitet bei der weiblichen Polizei, möchte aber gern zur Mordkommission wechseln. Das wird von ihren Vorgesetzten abgelehnt, da sie der Meinung sind, dass da Frauen nichts zu suchen haben. Es wird ...

Ira arbeitet bei der weiblichen Polizei, möchte aber gern zur Mordkommission wechseln. Das wird von ihren Vorgesetzten abgelehnt, da sie der Meinung sind, dass da Frauen nichts zu suchen haben. Es wird eine brutal zugerichtete Leiche eines Jungen gefunden und Ira wird bei den Befragungen mit hinzugezogen. Gleichzeitig beginnt der Journalist Ben Weber in diesen Fall zu recherchieren. Dabei entdeckt er Parallelen zu anderen Fällen von ermordeten Jungen. Er tut sich mit Ira zusammen.Die Polizei hat sich bald auf einen Täter eingeschossen und will die Thesen von Ben und Ira nicht hören. Die beiden ermitteln auf eigene Faust weiter.
Das Buch spielt 1967. Es ist eine Zeit der Umbrüche in der alten BRD. Die jungen Leute, besonders die Studenten, rebellieren gegen die verkrusteten Strukturen. In diesen Umfeld ist der Krimi eingebettet.
Paula Bach hat gut recherchiert und hat dadurch den Zeitgeist gut aufgegriffen. Ira und Ben stehen für die Jugend, die die verkrusteten Strukturen ihrer Eltern nicht leben wollen. Der Polizeiapparat ist noch im alten Korpsdenken gefangen.
Der Kriminalfall ist spannend beschrieben und die Auflösung war plausibel und für mich überraschend.