Cover-Bild Saale Premium - Der Himmel über dem Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 3)
Band 3 der Reihe "Die Weinschloss-Saga"
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  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783548061580
Paula Seifert

Saale Premium - Der Himmel über dem Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 3)

Roman

Eine große Liebe und die Stürme des Lebens

Kaum ist der Krieg vorbei, wird das Weingut Saale-Premium enteignet. Elisabeth und ihre Familie leben weiterhin im Weinschloss, zusammen mit einquartierten Flüchtlingen. Als alle Weingüter kollektiviert werden, übernimmt Elisabeth die Leitung. Doch ihr Mann Wolfgang ist Stadtpfarrer in Freyburg, die Eheleute ahnen, dass sie von der Staatssicherheit beobachtet werden. Niemand weiß, wem man noch trauen kann. Da begegnet Elisabeth einem Mann, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. 

Drei Generationen Frauen aus einer Familie, deren Schicksal eng mit der Kunst des Sektkelterns im Unstruttal verbunden ist. Vom Kaiserreich bis zum Mauerfall. Ungewöhnliche Frauenwege, große Liebesgeschichten, unausweichliche Schicksalsschläge in stürmischen Zeiten packend und lebensnah erzählt.

Der dritte Band der dramatischen Familiengeschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Gelungener Abschluss

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„...Da öffnete sich die Tür, und beim Anblick des Mannes, der darin erschien, verschlug es Hedda die Sprache...“

Der Krieg ist zu Ende. Freyburg gerät unter amerikanische Verwaltung. Da Hedda zu den Ersten ...

„...Da öffnete sich die Tür, und beim Anblick des Mannes, der darin erschien, verschlug es Hedda die Sprache...“

Der Krieg ist zu Ende. Freyburg gerät unter amerikanische Verwaltung. Da Hedda zu den Ersten gehörte, die einst in die NSDAP eingetreten waren, wird ie verhaftet. Nach einem Tag wird sie in ein Verhörzimmer gebracht. Dann kommt das obige Zitat. In der Uniform eines Majors der amerikanischen Armee steht vor ihr Thomas.

„.. „Wie kommt es, dass du jetzt vor mir sitzt?“, wollte er wissen. „Ausgerechnet du, Hedda.“….“

Sie antwortet ehrlich und darf gehen. Was damals geschehen ist, ist im Band 2 der Reihe nachzulesen.
Die Autorin hat einen fesselnden Abschluss ihrer Trilogie geschrieben. Er enthält das ganze Spektrum der Geschichte, beginnend mit dem Abzug der Amerikaner und dem Einzug der Russen bis zum Fall der Mauer.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Ab und zu gibt es Rückblenden zu den ersten Bänden.
Die Familiengeschichte scheint sich zu wiederholen. Elisabeth, Heddas Tochter, stellt fest, dass Wolfgang als gebrochener Mann aus dem Krieg zurückkehrt. Das, was er erlebt hat, hat bei ihm jegliches Gefühl abgetötet. Er liebt seine Frau, kann es ihr aber nicht zeigen. Er ist Pfarrer, doch deer Krieg hat ihn den Glauben genommen.
Dann lernt Elisabeth auf der Arbeit Jürgen John kennen. Sie lebt nun zwei Leben. Eine Trennung von Wolfgang kommt für sie nicht infrage.
Sehr gekonnt werden die politischen Verhältnisse wiedergegeben. Elisabeth hat Westkontakte. Das weckt Neid und Missgunst.
Die nächsten beiden Generationen lerne ich als Leser auch noch kennen. Das Leben will es so, dass für sie das Weingut und das Schlösschen Geschichte ist. Doch dann wendet sich das Blatt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Emotional und berührend über das frühere Leben in der DDR

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Eine große Liebe und die Stürme des Lebens

Kaum ist der Krieg vorbei, wird das Weingut Saale-Premium enteignet. Elisabeth und ihre Familie leben weiterhin im Weinschloss, zusammen mit einquartierten Flüchtlingen. ...

Eine große Liebe und die Stürme des Lebens

Kaum ist der Krieg vorbei, wird das Weingut Saale-Premium enteignet. Elisabeth und ihre Familie leben weiterhin im Weinschloss, zusammen mit einquartierten Flüchtlingen. Als alle Weingüter kollektiviert werden, übernimmt Elisabeth die Leitung. Doch ihr Mann Wolfgang ist Stadtpfarrer in Freyburg, die Eheleute ahnen, dass sie von der Staatssicherheit beobachtet werden. Niemand weiß, wem man noch trauen kann. Da begegnet Elisabeth einem Mann, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. 

Drei Generationen Frauen aus einer Familie, deren Schicksal eng mit der Kunst des Sektkelterns im Unstruttal verbunden ist. Vom Kaiserreich bis zum Mauerfall. Ungewöhnliche Frauenwege, große Liebesgeschichten, unausweichliche Schicksalsschläge in stürmischen Zeiten packend und lebensnah erzählt.

Der dritte Band und die beiden ersten Teile der dramatischen Familiengeschichte sind Teil der Geschichte Deutschlands. Das Besondere der Trilogie ist die authentische Geschichte rund um das Weinschlösschen mit seinem Saale-Premium Wein. Paula Seifert schreibt klar und flüssig und gibt einen kleinen Einblick, wie es den Bürgern in der früheren DDR damals ging und unter welchen Einschränkungen sie lebten und teilweise litten. 
Die Cover finde ich super, diese an die jeweilige Zeitepoche erinnert, in der die Frauen einen Kampf ums Überleben führen mussten, dabei aber ihre Würde nie verlieren wollten.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Das Leben muss weitergehen

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Schwere Jahre warten auf das Weinschloss uns seine Bewohner. Der Krieg ist vorbei, aber das Aufatmen dauert nur kurz an. Das Weinschloss liegt in der russischen Besatzungszone.
Der Roman erzählt anhand ...

Schwere Jahre warten auf das Weinschloss uns seine Bewohner. Der Krieg ist vorbei, aber das Aufatmen dauert nur kurz an. Das Weinschloss liegt in der russischen Besatzungszone.
Der Roman erzählt anhand der Winzerfamilie, ein Stück deutscher Geschichte. Es fängt an mit der Hoffnung, das die Männer heil aus dem Krieg nach Hause kommen und erzählt dann, wie es war im Kommunismus zu leben. Lebendig und glaubhaft werden da die großen und kleinen Sorgen erzählt. Es gibt traurige, schöne, hoffnungsvolle und tragische Momente...
Saale Premium Der Himmel über dem Weinschloss ist der dritte Teil über das Leben der Winzerfamilie vom Weinschloss, aber er ist durchaus auch eigenständi zu lesen, da die Geschichte in sich abgeschlossenen ist.
Paula Seifert hat einen wunderschönen Schreibstil, der einen einfach mitreißt und in die Geschichte abtauchen lässt.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Aufbruch in eine neue Zeit

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1945. Nach dem Krieg ziehen auf dem im russischen Sektor liegenden Weingut- dunkle Wolken auf, denn Hedda und ihre Tochter Elisabeth dürfen zwar weiterhin im Schloss wohnen, doch aufgrund der Enteignung ...

1945. Nach dem Krieg ziehen auf dem im russischen Sektor liegenden Weingut- dunkle Wolken auf, denn Hedda und ihre Tochter Elisabeth dürfen zwar weiterhin im Schloss wohnen, doch aufgrund der Enteignung gehört ihnen nichts mehr, ebenso wie den inzwischen dort einquartierten Flüchtlingen. Hedda bangt immer noch um Ehemann Hanno und Sohn Franz, von denen sie bisher kein Lebenszeichen hat. Elisabeth wird die Leitung des enteigneten Weingutes übertragen, doch ihre Ehe mit dem Pfarrer ist dem neuen Regime ein Dorn im Auge. Während Hedda sowie Elisabeth in der neugegründeten DDR sowohl Einschränkungen als auch Beobachtungen durch die Staatssicherheit ausgesetzt sind und mit der Trennung von ihren Lieben leben müssen, arbeitet Franz in rheinischen Ingelheim auf seinem eigenen Weingut. Erst 1989, als sich endlich die Grenzen öffnen, kann sich auch die Familie wieder in die Arme schließen…
Paula Seifert hat mit „Saale Premium – Der Himmel über dem Weinschloss“ den Abschlussband ihrer historischen Weinschloss-Trilogie vorgelegt, in dem sie erneut viele Ereignisse deutscher Geschichte miteinfließen lässt und ihre Auswirkungen anhand ihrer Familiengeschichte aufzeigt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlsbetonte Erzählstil führt den Leser auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, wo er auf einem heruntergekommenen Weingut einzieht, wo Hedda und Elisabeth alle Hände voll zu tun haben, ihren Familiensitz und damit ihr Auskommen zu sichern. Die neuen Befehlshaber haben sich nicht nur ihren Besitz angeeignet, sie sind gezwungen, mit vielen Flüchtlingen auf dem Gut zusammenzuleben. Die Gründung der DDR hatte für viele Menschen weitreichende Folgen, nicht nur in punkto Eigentum, sie wurden kontrolliert, beobachtet und drangsaliert. Das Misstrauen gegenüber dem Nächsten war groß, denn man konnte sich seiner Freunde nicht mehr sicher sein. Auch die Trennung von Familienmitgliedern ist ein Thema in diesem Buch. Viele konnten sich jahrelang nicht sehen, und auch diese Kontakte wurden argwöhnisch beäugt und nachverfolgt. Die bildhaften Beschreibungen der Autorin von Land und Leuten gibt dem Leser einen guten Eindruck über ihre damalige Lage und weckt Mitgefühl, denn alles wird mit einem leicht melancholischen Unterton erzählt.
Glaubwürdig gezeichnete Charaktere mit menschlichen Ecken und Kanten machen es dem Leser leicht, sich ihnen anzunähern und ihr Schicksal mit ihnen zu teilen. Hedda ist eine liebenswerte und starke Frau, die schon so manchen Schrecken durchgestanden hat. Die Enteignung ihres Familiensitzes versetzt ihr einen schweren Schlag. Doch sie lässt sich nicht hängen und weiter gemeinsam mit Tochter Elisabeth. Elisabeth ist eine Frau, die sich viel aus der Meinung anderer macht, so auch nicht bei der Wahl ihres Ehemannes, obwohl es sie und die Familie immer wieder in den Fokus der Oberen rücken lässt. Franz hat im Westen mit viel Fleiß sein Glück gemacht und ist Herr über ein eigenes Weingut. Die Trennung von der Familie ist auch für ihn nicht leicht. Ebenso spielt Thomas Hirsch eine Rolle in dieser Geschichte.
„Saale Premium – Der Himmel über dem Weinschloss“ ist ein würdiger Abschluss der Weingut-Trilogie. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert, wird an dieser Romanreihe seine Freude haben, denn die Autorin hat ein talentiertes Händchen bewiesen, ihre fiktive Familiengeschichte mit authentischem Hintergrund zu versehen. Unterhaltsame Lesestunden, die eine verdiente Empfehlung verdienen.

Veröffentlicht am 05.02.2021

Einen Tick schwächer als der zweite Band

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Hedda wartet 1947 unruhig auf dem Weingut auf Nachricht von ihrem Mann und ihrem Sohn. Die beiden gelten als verschollen. Auf dem Weingut sieht es nicht gut aus. Hedda schafft es gerade so, sich und ihre ...

Hedda wartet 1947 unruhig auf dem Weingut auf Nachricht von ihrem Mann und ihrem Sohn. Die beiden gelten als verschollen. Auf dem Weingut sieht es nicht gut aus. Hedda schafft es gerade so, sich und ihre Tochter Elisabeth durchzubringen. Da rücken die Amerikaner ein und Hedda trifft Thomas Hirsch wieder, der früher ihr Geliebter war. Doch beide haben Familie und Thomas weiß nichts von seinem Sohn in Freyburg. Und dann wird Freyburg Teil der sowjetischen Besatzungszone und das Schicksal wendet sich für die Weinschlösschen-Bewohner. Hedda erlebt Einquartierung und Enteignung, die DDR wird gegründet. Franz ist im Westen in Ingelheim am Rhein und führt ein eigenes Weingut. Die Familie ist getrennt – bis sich 1989 alles ändert…

Meine Meinung
Da Buch beginnt mit dem Kriegsende 1945. Heddas Mann Hanno und ihr Sohn Franz waren eingezogen worden und nun wartete sie auf ein Lebenszeichen von ihnen. Auch dieses Buch ließ sich durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil der Autorin wieder leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. Da ich den Vorgänger auch gerade erst gelesen hatte, war ich sofort in der Geschichte drinnen und konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. In Hedda, die es nicht ertragen konnte, dass das Weinschlösschen nicht mehr ihnen gehören sollte. Dass sie Einquartierungen bekam und nichts dagegen tun konnte. Elisabeth, Heddas Tochter heiratete einen Mann, dessen Beruf den DDR-Oberen auch nicht wirklich passte. Wie erwähnt geht das Buch bis 1989 und es gibt daher noch mehr Nachfahren der ehemaligen Weinschlösschen-Bewohner. ´Es war spannend von Anfang an und wer wissen will, wie es mit Hedda und ihren Nachfahren weiter ging, der sollte dieses Buch lesen. Es hat mich nicht so gepackt wie der Vorgänger. Trotzdem hat es mir gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. Acht von zehn Punkten.