Cover-Bild Blutrote Provence
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 23.03.2017
  • ISBN: 9783651025448
Pierre Lagrange

Blutrote Provence

Sommer in der Provence. Ein dreifacher Mord. Commissaire Albin Leclerc ermittelt in einem neuen Fall.

Drei Leichen liegen an einem Waldparkplatz bei Caromb. Die Feriengäste wurden mit einer seltenen Waffe hingerichtet. Die Polizei steht vor einem rätselhaften Fall, in den sich zu allem Übel Ex-Commissaire Albin Leclerc einmischt. War es das Werk eines Auftragsmörders? Geht ein Killer in der Provence um, der Touristen tötet? Leclerc erkennt Parallelen zu einem früheren Fall - und sticht in Begleitung von Mops Tyson in ein Wespennest...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Ab in den Urlaub ...

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Schon das wunderschöne Cover dieses Krimis weckt mein Fernweh nach Südfrankreich ganz enorm: ein idyllisches kleines Bergdörfchen, sattes Grün, Palmen und die typischen ockerfarbenen Häuser – einfach traumhaft. ...

Schon das wunderschöne Cover dieses Krimis weckt mein Fernweh nach Südfrankreich ganz enorm: ein idyllisches kleines Bergdörfchen, sattes Grün, Palmen und die typischen ockerfarbenen Häuser – einfach traumhaft. Doch in Pierre Lagranges Büchern geht es mitnichten immer so idyllisch und ruhig zu, eher im Gegenteil.
Wer die Krimireihe um den pensionierten Kriminalkommissar Albin Leclerc und seinen süßen Mops Tyson noch nicht kennt, dem empfehle ich, mit Band 1 zu beginnen. So lernt ihr die Protagonisten schon einmal besser kennen und außerdem würde euch sonst ein extrem spannendes Buch entgegen, das ich fast noch ein klitzekleines Bisschen besser fand als den Nachfolger.

Aber nun zum aktuellen Fall: an einem beliebten See werden drei Leichen gefunden, grausam hingerichtet mit jeweils zwei Schüssen. Alles deutet auf einen Profikiller hin, aber die Morde weisen auch auffällige Parallelen zu einem alten Verbrechen auf, für das bereits ein Weinbauer verurteilt wurde.
Albin Leclerc kann seine Spürnase natürlich mal wieder nicht aus der Arbeit der Polizei heraushalten und geht den Ermittlern ordentlich auf die Nerven mit seiner Neugier. Doch wenn sie ihn nicht hätten, würden sie ja ewig im Dunkeln tappen, das erkennt auch bald die strafversetzte Streifenpolizistin Caterine Castel, die sich von Leclercs Eifer anstecken lässt. Leider hat die sympathische junge Frau ganz eigene Probleme, die ihr bald ernsthafte Sorgen bereiten. Aber auch Albin begibt sich wieder einmal in große Gefahr, da er vor Alleingängen natürlich keinen Halt macht.

Eine ganz prima ausgedachte Geschichte, die recht komplex und damit niemals eintönig ist. Spannend erzählt im gewohnt lockeren und toll lesbaren Schreibstil von Pierre Lagrange, gewürzt mit humorvoll-lebendigen Dialogen und wundervollen Landschaftsbeschreibungen, die Lust auf Urlaub machen.
Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und besonders mochte ich auch die Nebenhandlungen, in denen es beispielsweise einfach „nur“ darum geht, Albin mit seiner lieben Veronique beim Kochen über die Schulter zu sehen. Es freut mich einfach, dass Albin glücklich ist und das sagt schon aus, dass mir die Charaktere dieser Reihe schon enorm ans Leserherz gewachsen sind. Auch mit Caterine habe ich sehr mitgefiebert und ich fand es äußerst interessant, dass wir mehr über ihre Vergangenheit erfahren durften.

Diese Krimireihe hat einfach alles, was man sich wünscht: wunderschöne Schauplätze, ein Quäntchen Humor, sympathische Protagonisten, einen süßen Hund und immer spannende Fälle, die bis zum Ende fesseln und begeistern.
Unbedingt lesen! Ich freue mich schon auf Band 3, der voraussichtlich im April erscheinen wird: „Mörderische Provence„.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Spannender Krimi mit erheiternden Momenten, einem rätselhaften Fall und interessanten Hintergrundinformationen

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Der pensionierte Commaissaire Albin Leclerc ist zurück. Rastlos wie er ist, muss er sofort mit seinen privaten Ermittlungen beginnen, als an einer Kapelle drei Leichen gefunden werden. Dabei geht er seinen ...

Der pensionierte Commaissaire Albin Leclerc ist zurück. Rastlos wie er ist, muss er sofort mit seinen privaten Ermittlungen beginnen, als an einer Kapelle drei Leichen gefunden werden. Dabei geht er seinen ehemaligen Kollegen, die ihn gerne heraushalten würden, ziemlich auf die Nerven. Die Tricks, mit denen er sich Zugang zu polizeiinternen Informationen verschafft, sind erheiternd. Auch Mops Tyson ist wieder mit von der Partie. In "Gesprächen" mit ihm ordnet Albin des öfteren seine Gedanken zum Fall. In der Streifenpolizistin Catherine Castel findet er eine Verbündete. Die Geschichte der ehemaligen Kriminalpolizistin aus Marseille wird in diesem Band beleuchtet und sorgt für zusätzliche Spannung.
In welche Richtung der Fall geht, war mir ziemlich schnell klar. Trotzdem gab es noch viele offene Fragen, die sich erst nach und nach aufgeklärt haben. Auch der Täter war mir bis zum spanneden Showdown völlig schleierhaft.
Wie im ersten Band werden die touristischen Attraktionen der Provence anschaulich beschrieben. Außerdem fließen aktuelle Gesellschaftsthemen in Frankreich wohldosiert mit ein.

Fazit: Ein spannender Krimi mit erheiternden Momenten, einem rätselhaften Fall und interessanten Hintergrundinformationen. Ich vergebe gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Der zweite Fall für Albin Leclerc und Mops Tyson

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Als der pensionierte Commissaire Albin Leclerc eine Runde mit Mops Tyson dreht, erfährt er, dass bei Caromb drei Tote gefunden wurden. Zum großen Ärger seiner Kollegen macht Leclerc sich sofort auf den ...

Als der pensionierte Commissaire Albin Leclerc eine Runde mit Mops Tyson dreht, erfährt er, dass bei Caromb drei Tote gefunden wurden. Zum großen Ärger seiner Kollegen macht Leclerc sich sofort auf den Weg zum Tatort, um sich selbst ein Bild zu machen und eigene Ermittlungen anzustellen. Leclerc zieht Parallelen zu einem alten Fall. Er kann es einfach nicht lassen, sich mit List und Tücke Informationen zu erschleichen. Da die Polizei im Dunkeln tappt, muss schließlich jemand dafür sorgen, dass das Verbrechen aufgeklärt wird und Leclerc ist sich sicher, dass er dafür bestens geeignet ist. Er ahnt allerdings nicht, in welche Gefahr er sich dieses Mal begibt.....

Nach "Tod in der Provence" ist "Blutrote Provence" der zweite Fall, den der pensionierte Kommissar, gemeinsam mit seinem Mops Tyson, in seinem eigentlich wohlverdienten Ruhestand verfolgt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind und nicht aufeinander aufbauen, kann man den Ermittlungen im zweiten Band auch dann mühelos folgen, wenn man den ersten nicht gelesen hat.

Das Geschehen wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Wobei Leclercs Ermittlungen im Zentrum der Handlung stehen. In diesem Band kommt außerdem eine neue Protagonistin, die Streifenpolizistin Catherine Castel, ins Spiel. Castel ist eigentlich überqualifiziert für ihren jetzigen Posten bei der Polizei. Es scheint so, als ob sie auf ein Abstellgleis geschoben wurde. Dadurch sieht Leclerc in ihr schon fast eine Seelenverwandte und bindet sie in seine eigenen Ermittlungen ein. Durch die Ermittlungen, die wechselnden Perspektiven und den parallel verlaufenden Handlungsstrang, der sich mit Castels Vergangenheit beschäftigt, bleibt die Handlung durchgehend interessant und abwechslungsreich. Relativ kurze Kapitel sorgen außerdem dafür, dass sich dieser Krimi fast von allein liest.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Leclerc ist einfach ein Original und kann auch mal über sich selbst lachen. Seine manchmal recht sarkastischen Gedanken und die Gespräche mit Mops Tyson sorgen dafür, dass man oft unverhofft lächeln muss. Außerdem kann man gut nachvollziehen, wie er seine ehemaligen Kollegen mit seinen eigenmächtigen Aktionen langsam in den Wahnsinn treibt. Dieser Krimi ist also nicht nur spannend, sondern stellenweise auch noch sehr humorvoll.

Die Charaktere wirken lebendig, sodass man sie beim Lesen regelrecht vor Augen hat. Außerdem beschreibt der Autor die Provence so eindrucksvoll, dass man schon fast meint, den Lavendelduft in der Nase zu haben und die heiße Sommerhitze auf der Haut zu spüren. Man kann dadurch mühelos in die Handlung eintauchen und die eigenwilligen und äußerst eigenmächtigen Ermittlungen des Pensionärs genießen.

Bereits der erste Fall von Leclerc und Mops Tyson konnte mich begeistern und auch bei diesem zweiten Provence-Krimi habe ich jede einzelne Seite genossen. Die Kriminalhandlung wirkte auf mich durchgehend spannend und die Charaktere lebendig, sodass ich alles regelrecht vor Augen hatte. Besonders begeistern konnten mich wieder die Kreativität des Rentners, sich ungebeten in die Arbeit seiner ehemaligen Kollegen zu drängen, und diese dadurch beinahe in den Wahnsinn zu treiben, und die Gespräche mit Mops Tyson. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssternchen und freue mich bereits jetzt auf den nächsten Fall für Leclerc und Tyson.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Mörderjagd mit Mops – wie immer beste Unterhaltung!

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Der penetrante Unruheständler Albin Leclerc ist mir schon in seinem ersten Fall „Tod in der Provence“ ans Herz gewachsen. In „Blutrote Provence“ erlebt er nun sein zweites kriminelles Abenteuer und auch ...

Der penetrante Unruheständler Albin Leclerc ist mir schon in seinem ersten Fall „Tod in der Provence“ ans Herz gewachsen. In „Blutrote Provence“ erlebt er nun sein zweites kriminelles Abenteuer und auch das war wieder beste Krimi-Unterhaltung.

Albin müsste als Kommissar im Ruhestand ja eigentlich froh sein, nicht mehr in der Nacht wegen eines Falles aus dem Bett geklingelt zu werden, Blut riechen zu müssen oder hässlich verdrehte oder verunstaltete Leichen begutachten zu müssen. Aber – was macht man, wenn man seinen Beruf trotz aller Schwierigkeiten geliebt hat und als Rentner von 100 auf 0 runtergebremst wird? Mit der Oldie-Truppe des Örtchens Boule spielen? Nee, das reicht dem umtriebigen Albin nicht aus und so zapft er alle verfügbaren Quellen an und weiß in der Regel (fast) genauso schnell wie die Polizei, wenn ein Verbrechen begangen wurde. Und dann läuft er zur Hochform aus. Denn jahrzehntelanger Polizeidienst und kriminalistischer Spürsinn lässt sich nicht einfach so ausschalten…

Auch diesmal wieder hat mich Autor Pierre Lagrange, hinter dem ein deutscher Krimi-Autor steckt, mitnehmen können in die flirrende Hitze der Provence. Angesiedelt irgendwo zwischen cosy crime und beinhartem Krimi, weiß der Fall bis zum Schluss mit einem guten Aufbau zu überzeugen. Neben Albin, der sich überall einmischt und von den ehemaligen Kollegen nicht gern gesehen ist, ist auch sein Mops Tyson wieder von der Partie. Mich freut, dass auch hier wieder Tyson das Bild vervollständigt, aber keine tragende Rolle einnimmt (die „tragende Rolle“ hat eher Albin, wenn er Tyson immer in den Kofferraum hieven muss hihi). Ein ermittelnder Mops wäre nicht glaubwürdig und deshalb wird Tyson – aus meiner Sicht zu Recht – im Hintergrund gehalten.

Eine große Rolle spielt diesmal Caterine Castel, eine junge Streifenpolizistin, die früher im Kriminaldienst gearbeitet hat und in die Provence strafversetzt wird. Natürlich findet Albin in seiner gewohnt penetranten Art heraus, was es damit auf sich hat. Und am Ende führt das sogar zu einem mörderisch guten Showdown.

Ein besonderes Highlight sind für mich auch immer Albins Wortwechsel mit Matteo, dem Betreiber seiner Lieblingsbar. Wie die beiden sich hänseln und aufziehen, ist absolut lesenswert und gibt dem Buch bei aller Action dann auch schnell wieder eine lockere Note.

Aus meiner Sicht auch diesmal wieder ein gelungener Mix aus Schmunzeln und Fingernägelkauen… sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 19.11.2017

was Sturheit bewirkt

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Der Ex-Commissaire Albin Leclerc kann es einfach nicht lassen. Trotz seiner Pensionierung ermittelt er in einem dreifach Mord an Touristen, die auf einem Waldparkplatz bei Caromb in der Provence erschossen ...

Der Ex-Commissaire Albin Leclerc kann es einfach nicht lassen. Trotz seiner Pensionierung ermittelt er in einem dreifach Mord an Touristen, die auf einem Waldparkplatz bei Caromb in der Provence erschossen wurden. Sein stures Einmischen in die Ermittlungen geht der hiesigen Polizei gehörig auf den Keks. Doch Leclerc lässt sich nicht abwimmeln, denn er entdeckt eine Ähnlichkeit zu einem alten Fall.Gemeinsam mit seinem Mops Tyson macht er sich auf die Suche nach dem Motiv und vor allem nach dem Mehrfachmörder.
Der zweite Fall mit Albin Leclerc kommt genau wie sein Vorgänger leicht und sommerlich französisch daher. Neben der Urlaubsstimmung ist die Sturheit Albins sehr unterhaltsam.