Ein neuer Fall für Isabelle Bonnet
In Madame le Commissaire ermittelt Isabelle Bonnet in ihrem achten Fall. Die Schwester der berühmten Diva Colette Gaspard bittet sie um Hilfe, da die Diva von einem Stalker belästigt wird. Isabelle willigt ...
In Madame le Commissaire ermittelt Isabelle Bonnet in ihrem achten Fall. Die Schwester der berühmten Diva Colette Gaspard bittet sie um Hilfe, da die Diva von einem Stalker belästigt wird. Isabelle willigt ein, auf sie aufzupassen und macht sich auf die Suche nach dem Stalker. Und landet schließlich wieder in Paris, obwohl sie dort nie wieder hinwollte...
Der Autor Pierre Martin bleibt seinem Stil treu und schreibt einen gefälligen Krimi mit Urlaubsfeeling, wo der Genuss à la francaise nicht zu kurz kommt. Fast nebenbei macht sich die Kommissarin an die Ermittlungen und wirkt dabei wenig zielstrebig. Auch wenn man gleich zu Beginn einem Mord beiwohnt spielt dieser lange keine Rolle mehr... Und am Ende fügen sich die Fäden fast zufällig anmutend zusammen, wobei bis zur finalen Lösung noch einige Überraschungen auf den Leser warten.
Ich lese die Geschichten um Isabelle und ihren schrullligen Assistenten Apollinaire immer wieder gerne, ohne dass sie mich vollends begeistern. Es baut sich durchaus eine Spannung auf, ohne einem jedoch das Urlaubsgefühl zu vermiesen, auf alle Fälle bleibt den Akteuren immer Zeit für gutes Essen- und Trinken. Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Handelnden finde ich manchmal etwas sonderbar und übertrieben dargestellt, daher auch nicht immer überzeugend Insbesondere Isabelles Beziehungen zu zwei Männern wird immer wieder sehr ausgebreitet und zu oft betont, dass es den beiden Männern nichts ausmacht. Überhaupt gab es einige Redundanzen in dem Buch, die mich etwas irritiert haben. Grundsätzlich gibt es daher von mir zwar eine Leseempfehlung, aber nicht uneingeschränkt.