Cover-Bild Perfect Twin - Der Aufbruch
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.09.2019
  • ISBN: 9783570309506
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Rachel Cohn

Perfect Twin - Der Aufbruch

Bernadette Ott (Übersetzer)

In ihrer Welt ist Menschlichkeit ein tödlicher Fehler

Elysia sieht aus wie ein normales Mädchen, aber sie ist kein Mensch. Sie wurde als Klon im Labor erschaffen, als Dienerin für die Reichsten der Reichen – ohne Seele und ohne Gefühle. Es sollte unmöglich sein, doch Elysia sieht die Abgründe in diesem Paradies, fühlt Wut, Angst … und Liebe. Niemand darf etwas merken, denn das würde ihren Tod bedeuten. Doch als ihr die einzige Chance auf Freiheit und Glück grausam entrissen wird, brechen all die verbotenen Gefühle unaufhaltsam an die Oberfläche ...

Die Hardcover-Ausgabe erschien unter dem Titel »BETA« bei cbj.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2019

Schöne Idee allerdings mit leichten Wiederholungen und unpassendem Ende - an der Umsetzung haperte es ein wenig.

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"Perfect Twin" erschien bereits vor einigen Jahren als Hardcover im cbj Verlag unter dem Titel "Beta". 


Das Cover der Taschenbuchausgabe ist in meinen Augen wunderschön, sehr gelungen, farblich perfekt ...

"Perfect Twin" erschien bereits vor einigen Jahren als Hardcover im cbj Verlag unter dem Titel "Beta". 


Das Cover der Taschenbuchausgabe ist in meinen Augen wunderschön, sehr gelungen, farblich perfekt abgestimmt - es erregt Aufmerksamkeit. 

Der Schreibstil von Rachel Cohn ist einem Jugendbuch angemessen, die Länge der Kapitel sehr angenehm. Allerdings ist die Erzählweise zum Teil sehr weitschweifig und so ein klein wenig anstrengend. Insgesamt werden somit Längen geschaffen, die gar nicht Not getan hätten. 
Auch der Spannungsbogen hätte um einiges straffer gespannt werden können. 
Liest man doch in den ersten zwei Dritteln gefühlt immer und immer wieder das gleiche. 
Dies führt leider dazu, das ich einen Stern abziehen muss. Denn manches Mal hätte man tatsächlich Seiten überspringen können, ohne wirklich etwas verpasst zu haben. 

Die Idee ist sicherlich nicht neu oder innovativ, insgesamt aber recht gut umgesetzt. 
Beängstigend wenn man überlegt, dass es so oder ähnlich tatsächlich in ein paar Jahren von statten gehen könnte. 
Nicht abwegig, das es dann tatsächlich Klone gibt, die uns das Leben erleichtern bzw. uns bedienen.... 
Gruslig in meinen Augen. 

Einen 2. Stern ziehe ich für das abrupte und unfassbar konstruiert wirkende Ende ab. 
Die Autorin hat wohl den Wunsch, hier noch eine Fortsetzung zu schreiben. Allerdings geschehen am Schluss derart viele Dinge, die völlig abstrus wirken. So wird der Leser unbefriedigt zurück gelassen und grübelt, ob er während des gesamten Lesevorganges über etwas eklatantes übersehen hat ... 

Insgesamt nett für zwischendurch, allerdings ist die Idee alles andere als ideal umgesetzt. Man hätte wirklich mehr daraus machen können. Vielleicht wollte die Autorin einfach zu viel denn der Plot ist absolut vielversprechend. 
Man kann es lesen, muss es aber nicht. 
Allerdings muss ich sagen, dass ich dennoch eine etwaige Fortsetzung lesen wollen würde um zu schauen, wie sich dieses seltsame Ende als Anfang eines zweiten Buches macht. Eventuell werden dann diverse Ungereimtheiten aus dem Weg geräumt. 

Veröffentlicht am 16.09.2019

Etwas vorhersehbar

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Klappentext:
Elysia sieht aus wie ein normales Mädchen, aber sie ist kein Mensch. Sie wurde als Klon im Labor erschaffen, als Dienerin für die Reichsten der Reichen – ohne Seele und ohne Gefühle. Es sollte ...

Klappentext:
Elysia sieht aus wie ein normales Mädchen, aber sie ist kein Mensch. Sie wurde als Klon im Labor erschaffen, als Dienerin für die Reichsten der Reichen – ohne Seele und ohne Gefühle. Es sollte unmöglich sein, doch Elysia sieht die Abgründe in diesem Paradies, fühlt Wut, Angst … und Liebe. Niemand darf etwas merken, denn das würde ihren Tod bedeuten. Doch als ihr die einzige Chance auf Freiheit und Glück grausam entrissen wird, brechen all die verbotenen Gefühle unaufhaltsam an die Oberfläche ...


Das Cover passt gut zum Buch, da es wahrscheinlich und Elysia ihre First darstellen soll, Ansonsten ist es düster gehalten, was ganz gut zu dem Buch passt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ist flüssig und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Dadurch, dass die Kapitel aus der Sicht von Elysia geschrieben sind, kann man sich meistens ganz gut in sie hineinversetzen und sich die verschiedenen Situationen vorstellen.

Elysia als Klon sollte eigentlich nicht eigenständig denken und fühlen - tut sie aber und natürlich sucht sie den Grund dafür. Sie verhält sich manchmal wie ein normaler Teenagern, dann wieder, wie ein erwachsener Mensch - da war ich mir dann nicht sicher, was davon programmiert war und was nicht. Die Nebencharaktere - die Freunde der Familie - spielen besonders in der ersten Hälfte eine wichtige Rolle, verschwinden jedoch im der zweiten Hälfte fast vollkommen. Dafür lernt man neue, wichtige Charaktere kennen, über die man leider viel zu wenig weiß und auch nicht wirklich mehr erfährt.

Insgesamt ein ganz nettes Buch, das leider etwas zu vorhersehbar für mich war. In der ersten Hälfte passiert eher weniger und die Spannung kommt erst so richtig im letzten Drittel auf. Trotzdem hat sich das Buch gut und schnell lesen lassen.

3,25/5 Sterne

Veröffentlicht am 01.10.2020

Zu schön, um wahr zu sein

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Was für ein Zufall.
Ohne in letzter Zeit von BETA gehört zu haben, entschied ich mich spontan, es zu lesen. Als ich nach der Lektüre nach einem zweiten Teil recherchierte, erfuhr ich, dass er im Juli 2020 ...

Was für ein Zufall.
Ohne in letzter Zeit von BETA gehört zu haben, entschied ich mich spontan, es zu lesen. Als ich nach der Lektüre nach einem zweiten Teil recherchierte, erfuhr ich, dass er im Juli 2020 erscheinen soll. Über sieben Jahre nach Teil eins? Jein. Im September 2019 erschien eine Neuauflage in Taschenbuchformat. Neues Cover, neuer Name, alter Inhalt. „Perfect Twin – Der Aufbruch“ heißt „BETA“ nun. Und bald erscheint der zweite Teil. Aber lohnt sich die Reihe überhaupt?

Elysia ist ein Teen-Beta. Eine neue Art der Klone. Doch wie die anderen lebt sie auf der paradiesischen Südsee-Insel Demesne. Das violettblaue Meer Ion, das den Körper umschmeichelt. Luft, die mit Sauerstoff angereichert ist. Eine Atmosphäre, die die Menschen auf der Insel glücklich macht. Das alles entstand durch Bio-Engineering, denn eigentlich sieht die Welt anders aus. Nach den Water Wars haben sich die verbliebenen Länder zum Mainland zusammengeschlossen. Wüsten wurden besiedelt, nichts ist mehr, wie es war. Doch auf Demesne ist alles perfekt. Hier leben die Schönen und Reichen – mit ihren Dienstklonen, die wunderschön aussehen, doch innerlich leer sind. Keine Wünsche, keine Träume, keine Seele. Sie sind nur darauf programmiert, zu dienen.
Aber Elysia ist anders. Und nach und nach öffnet sich für sie die Welt der Klone und damit ein Wissen um Dinge, die anders sind, als sie scheinen.

Dieser Plot hat mich von der ersten Seite an begeistert. Ich wollte so gern wissen, wie es sich wohl anfühlt, in diesem besonderen Meer zu schwimmen und diese hervorragende Luft zu atmen. Und außerdem liebe ich Geschichten mit Klonen und künstlichen Intelligenzen, was hier irgendwie verflochten ist.

Ich stürzte mich in dieses Buch, in dem die Menschen von der paradiesischen Atmosphäre so sehr eingenommen werden, dass ihnen vollkommen die Motivation fehlt, zu arbeiten, sich anzustrengen, Aufgaben zu erledigen.
Ein wenig habe ich das Gefühl, Rachel Cohn hat auch zu viel Zeit in Demesne verbracht und sie strebte nur nach Glück und Entspannung – in dieser Geschichte „Raxia“ genannt.
Die Geschichte entfaltete sich langsam, zu langsam. Immer wieder werden Handlungsstränge und Ideen aufgenommen, um sie dann doch zu verlieren. Alles wird ein wenig angerissen, aber scheinbar nicht bis zum Ende gedacht.
Es geht ein wenig um die toxischen Beziehungen, die in der Familie Bratton, die Elysia gekauft hat, herrschen. Es geht um die Verbindungen der Klone. Um Drogen, um Teenager-Liebe, um Tod und Erschaffen, Rechte von Individuen und das Einhalten dieser, um Revolutionen und defekte Klone, um Straftaten und Partys.
Und trotz all dieser Themen wird das Buch nie rasant oder eben spannend. Alles läuft langsam und parallel und häufig halt zu kurz.

In diesem Gefüge wurde mir niemand sympathisch. Weder Familie Bratton noch die Handvoll Jugendlichen der Insel. Leider nicht einmal Elysia. Sie tat mir nicht leid, als ihre Gefühle erwachen und sie merkt, in was für einem goldenen Käfig sie sitzt. All die schlimmen Dinge, die ihr wiederfahren, werden dann ebenso kurz abgehandelt und auch von Elysia nicht tiefgreifend betrauert.
Die Dialoge zwischen den Figuren waren hölzern, unauthentisch und unmodern.

Was mich beim Lesen ständig irritierte war die Vermischung von Klon und Künstlicher Intelligenz. Einerseits gibt es Organe und Blut, andererseits einen Chip, von dem der Klon sein Wissen bezieht. Dadurch waren diese lebendigen, atmenden, herz- und hirnbesitzenden und gleichzeitig vollkommen leeren und willenlosen Wesen nicht greifbar für mich.

Auch wenn „BETA“ mich mit ein paar Wendungen überraschen konnte, blieb das restliche Buch farblos. Das vollkommen unlogische und nach dem Verständnis des Buches auch unmögliche Ende gab dem Ganzen den Rest.
Beim Zuklappen des Buches war es für mich noch ein Standalone. Vielleicht klärt sich immerhin dieses Logikloch im Nachfolger.

Doch so negativ, wie das alles klingt, war es nicht. Ich las gern immer mal ein paar seiten in dem Buch. Schwelgte in der paradiesischen Atmosphäre, begleitete Elysia auf ihrem (hoffentlich bald) selbstbestimmten Weg. Aber es fesselte mich nicht. Es wurde nicht so recht spannend und vieles wirkte einfach nicht ausgearbeitet.

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