Cover-Bild HULDA
Band 4 der Reihe "Die HULDA-Reihe"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 28.05.2025
  • ISBN: 9783442763085
Ragnar Jónasson

HULDA

Thriller - Hulda kehrt zurück! Die Fortsetzung der Bestseller-Serie aus Island
Anika Wolff (Übersetzer)

Wie die Geschichte um Kommissarin Hulda beginnt ... Island, November 1980: Die junge, unerschrockene Polizistin Hulda Hermannsdóttir erhält eines Abends einen Anruf von ihrem Vorgesetzten. In einer abgelegenen Jagdhütte im Norden des Landes wurde ein Teddybär gefunden - möglicherweise ein Hinweis auf einen seit langer Zeit ungelösten Fall eines vermissten Kindes. Hulda macht sich mit einer Kollegin sofort auf den Weg in das abgelegenene und dünn besiedelten Tal. Doch dort empfängt man sie alles andere als freundlich. Außerdem merkt Hulda, dass ihre neue Kollegin sehr ehrgeizig ist und sich zu einer direkten Konkurrentin entwickelt ...

HULDA ist der neue Band der legendären und weltweit gefeierten Thriller-Serie mit der originellen Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir, deren Vergangenheit von einem Geheimnis geprägt ist, das ihr ganzes weiteres Leben bestimmen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2025

Absolut überzeugend

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„Hulda“ ist der vierte und neueste Teil der gleichnamigen Island-Thriller-Reihe von Ragnar Jonasson. Ich habe die vorherigen drei Bücher allesamt verschlungen und war dementsprechend total gespannt auf ...

„Hulda“ ist der vierte und neueste Teil der gleichnamigen Island-Thriller-Reihe von Ragnar Jonasson. Ich habe die vorherigen drei Bücher allesamt verschlungen und war dementsprechend total gespannt auf den neuen Teil. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Reihe rückwärts erzählt wird. Der neueste, vierte Band ist also zeitlich in der Handlung der früheste.

Der Ausgangsfall spielt an Weihnachten 1960, als wir Atli begleiten. Dessen Kleinking verschwindet an Heiligabend spurlos aus dem Elternhaus – innerhalb von nur weniger Minuten. In den 1980er-Jahren taucht der Teddy des vermissten Jungen überraschend in einer Hütte am anderen Ende des Landes auf. Ein Fund, der den Cold Case plötzlich wieder ins Rollen bringt.



Die ehrgeizige Polizistin Hulda Hermannsdóttir, Anfang dreißig und voller Hoffnung auf eine Beförderung, übernimmt die Ermittlungen. In einer männerdominierten Polizeiwelt sieht sie in diesem Fall ihre Chance, sich zu beweisen – doch nicht alles läuft nach Plan. Mit einer weiteren jungen Kollegin, die sie sich nicht ausgesucht hätte, wird sie in eine entlegene Region geschickt, wo beide bei einer Familie unterkommen, die selbst zum Kreis der Verdächtigen gehört. Außerdem plagen Hulda einige private Zweifel und ihre Ehe ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Als Mutter eines sechsjährigen Mädchens, geht ihr die damalige Kindesentführung besonders nahe.

Die Angehörigen des verschwundenen Kindes sind verschlossen, resigniert – sie haben längst mit der Rückkehr des Jungen abgeschlossen. Noch bevor Hulda tiefer in die Verhöre einsteigen kann, wird ein älterer Mann tot aufgefunden. Der Fund bringt neue Dynamik in den Fall und legt dunkle Familiengeheimnisse frei.

Wer Hulda aus den späteren Fällen kennt, merkt einen deutlichen Unterschied zu der noch jungen Ermittlerin, die sich sowohl beruflich als auch privat an einem Wendepunkt befindet. Ihr innerer Antrieb, ihre Zurückhaltung und der kühle, melancholische Ton des Romans verleihen der Geschichte Tiefe und Atmosphäre. Das Setting in den 60er und 80er Jahren war für mich in Hinblick auf die damaligen Gepflogenheiten und Ermittlungsmethoden besonders interessant – ebenso wie der Coldcase an sich.Der Prolog, in dem wir den Vater des Jungen kennenlernen, war für mich schon besonders packend. Einerseits die Vorfreude auf Weihnachten und die besinnliche Stimmung an Heiligabend – und dann die Erkenntnis, dass etwas schreckliches passiert ist. Trotz der privaten Einschübe aus Huldas Leben liegt der Fokus klar auf der Ermittlungsarbeit. Die Handlung bleibt kompakt, der Schreibstil schnörkellos und die Spannung konstant, was nicht zuletzt an der düsteren Kulisse und der besonderen Stimmung liegt. Mit ca. 270 Seiten bleibt das Tempo konstant hoch und es kommen keinerlei Längen auf.

Der Fall wird am Ende durch Huldas Gespür für Details gelöst – das Ende ist sehr emotional und hat mich vollkommen abgeholt. Die Ereignisse waren stimmig und einige Entwicklungen habe ich so nicht kommen sehen.

Insgesamt ist „Hulda“ für mich somit ein gelungener vierter Teil der Reihe – der den anderen Bänden in nichts nachsteht. Aus meiner Sicht sollte die Reihe ab Band 1 gelesen werden, um das volle Lesevergnügen zu bekommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.06.2025

Kann dieser Cold Case noch aufgeklärt werden?

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Zum Buch: Diese Geschichte mit der jungen Kriminalkommissarin Hulda spielt in den 80er Jahren. Sie bekommt einen Cold Case zugeteilt. Vor zwanzig Jahren verschwand in Reykjavík ein Baby spurlos aus seinem ...

Zum Buch: Diese Geschichte mit der jungen Kriminalkommissarin Hulda spielt in den 80er Jahren. Sie bekommt einen Cold Case zugeteilt. Vor zwanzig Jahren verschwand in Reykjavík ein Baby spurlos aus seinem Zuhause. Nun wurde das Stofftier des Babys gefunden und zwar im Norden von Island. Hulda bekommt den Fall und muss zusammen mit ihrer Kollegin Álfrún dorthin fahren. Mitten in der Einöde beginnen ihre Ermittlungen. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich hier nur um einen kleinen Kreis Verdächtiger handelt, und doch ist es sehr schwer, hier nach so langer Zeit noch etwas herauszufinden.

Meine Meinung: Das ist wieder ein Island-Thriller, wie ich ihn mag! Unblutig, tolle Atmosphäre und eine abgeklärte Kommissarin. Hier lernen wir Hulda kennen, als sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere steht und ihre Tochter Dimma noch relativ klein ist. Sie mag ihre Kollegin Álfrún, aber sieht auch eine Konkurrentin in ihr, denn ihr Chef hat ihr eine Beförderung in Aussicht gestellt. Aber die beiden raufen sich zusammen.

Vor Ort begegnen die beiden einer relativ eingeschworenen kleinen Gemeinde. Die Siedlung besteht eigentlich nur aus fünf Häusern mit ihren Bewohnern. Hulda verliebt sich ein klein wenig in Ísak, aber sie bewahrt bis zum Schluss ihre Integrität. Kurz vor dem Ende treffen dann zwei Menschen aufeinander, die Licht in das Dunkel bringen. Doch bis dahin hat der Leser, genau wie die beiden Kommissarinnen, keinen blassen Schimmer.

Mein Fazit: Ich war sehr erfreut, dass es noch einen vierten Teil von Hulda gibt und ich wurde auch nicht enttäuscht! Insgesamt ist das eine tolle Reihe, wo sich dieses Buch hier toll einreiht! Für Fans des Nordic Noir empfehle ich das Buch auf jeden Fall weiter!

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Veröffentlicht am 23.06.2025

Eine spannende Fortführung der Reihe

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Inhalt: Island. Im Jahr 1960 verschwand ein Baby spurlos – gerade als sich die Familie auf das Weihnachtsfest vorbereitete. Nun, 20 Jahre später, wird plötzlich in einer abgelegenen Fischerhütte im Norden ...

Inhalt: Island. Im Jahr 1960 verschwand ein Baby spurlos – gerade als sich die Familie auf das Weihnachtsfest vorbereitete. Nun, 20 Jahre später, wird plötzlich in einer abgelegenen Fischerhütte im Norden Islands der Teddybär gefunden, der gemeinsam mit dem Baby verschwand. Huldas Vorgesetzter hält große Stücke auf sie, sodass er sie mit der Ermittlung im Fall betraut, um ihr den nächsten Karriereschritt zu ermöglichen. Was Hulda noch nicht weiß: Bald wird sie sich in einem abgelegenen Tal wiederfinden, in der jeder Bewohner ein potentieller Verdächtiger ist…

Persönliche Meinung: „Hulda“ ist ein Kriminalroman von Ragnar Jónasson. Es handelt sich um den vierten Band der „Hulda“-Reihe, die anachronisch erzählt wird: Der erste erschienene Band („Dunkel“) spielt zu dem Zeitpunkt, als Hulda in Rente gehen soll, alle anderen spielen zuvor. In „Hulda“ ist die titelgebende Ermittlerin gerade Anfang 30, somit am Beginn ihrer Karriere. Da der Fall um das verschwundene Baby in sich abgeschlossen ist, kann man dem Roman auch ohne Kenntnis der Vorgänger folgen. Allerdings möchte ich dringend empfehlen, die Reihe nach Erscheinungschronologie zu lesen; nur so entfaltet sie ihr volles Potential. Um nur ein Beispiel zu nennen: In „Hulda“ werden mehrere Andeutungen gemacht, die ihre gesamte Wirkung erst zeigen, wenn man weiß, wie „alles ausgeht“. Wie schon die anderen Krimis der Reihe wird auch „Hulda“ aus der personalen Perspektive von Hulda erzählt. Auch ist der Krimi wieder sehr atmosphärisch: Die Einsamkeit sowie das Misstrauen, die im Tal herrschen, sind greifbar; insgesamt strahlt der Krimi eine große Düsternis aus. Der Fall selbst hat mir ebenfalls sehr gut gefallen: Man schwebt permanent im Vagen, erkennt Merkwürdigkeiten, kann sie aber nicht genau zuordnen – bis in einem großen Twist am Ende alles offenbart wird. Insgesamt ist „Hulda“ ein spannender Krimi und eine schöne Fortführung der Reihe.

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Veröffentlicht am 21.06.2025

Wie alles begann: Prequel zur isländischen Thrillerreihe

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Inhaltsangabe Verlag:
Wie die Geschichte um Kommissarin Hulda beginnt ... Island, November 1980: Die junge, unerschrockene Polizistin Hulda Hermannsdóttir erhält eines Abends einen Anruf von ihrem Vorgesetzten. ...

Inhaltsangabe Verlag:
Wie die Geschichte um Kommissarin Hulda beginnt ... Island, November 1980: Die junge, unerschrockene Polizistin Hulda Hermannsdóttir erhält eines Abends einen Anruf von ihrem Vorgesetzten. In einer abgelegenen Jagdhütte im Norden des Landes wurde ein Teddybär gefunden - möglicherweise ein Hinweis auf einen seit langer Zeit ungelösten Fall eines vermissten Kindes. Hulda macht sich mit einer Kollegin sofort auf den Weg in das abgelegenene und dünn besiedelten Tal. Doch dort empfängt man sie alles andere als freundlich. Außerdem merkt Hulda, dass ihre neue Kollegin sehr ehrgeizig ist und sich zu einer direkten Konkurrentin entwickelt ...
HULDA ist der neue Band der legendären und weltweit gefeierten Thriller-Serie mit der originellen Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir, deren Vergangenheit von einem Geheimnis geprägt ist, das ihr ganzes weiteres Leben bestimmen wird.

Meine Inhaltsangabe:
Heilig Abend 1960 in Reykjavík: ein Baby verschwindet aus dem Haus seiner Eltern, es gibt keinerlei Spuren, keine Hinweise, nichts. Bis ziemlich genau 20 Jahre später im Norden Islands, genauer in Blöndudalur, in einer Fischerhütte, die von mehreren Bewohnern des kleinen Tals genutzt wird, sein Teddybär auftaucht. Die junge Kommissarin Hulda übernimmt den Fall und reist mit einer Kollegin in das abgelegene Tal. Keiner scheint etwas zu wissen, doch irgendjemand muss den Teddybären ja in der Hütte verloren haben. Die Talbewohner schweigen sich aus, Hulda versucht dennoch hartnäckig, Hinweise zu erhalten. Hilfe bekommt sie von einem jungen Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Doch kann sie ihm trauen? Und ihrer jungen Kollegin? Die scheint mit Ehrgeiz an Huldas Stuhlbeinen zu sägen. Dann geschieht ein Mord und alles steht Kopf!

Erster Satz: »Heiligabend und überall glitzernder Schnee.«

Mein Eindruck:
Ich liebe Jónassons Hulda-Reihe, weil sein Schreibstil total eingängig, ruhig und dennoch kraftvoll ist. Das ist eine ganz besondere Mischung und er schafft es jedes Mal, dass ich mitten dabei bin, die Kälte des Island-Winters spüren und die karge, wunderschöne Landschaft sehen kann. Das Besondere an dieser Reihe ist, dass sie von hinten aufgebaut ist. Band 1 spielt in der Gegenwart und mit jedem weiteren Band gehen wir weiter in die Vergangenheit von Hulda zurück. Bis nun dieser 4. Band den Anfang zeichnet. Hulda ist Anfang 30 (in Band 1 war sie 64) und steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere, hat Träume und Hoffnungen und wünscht sich ein perfektes Leben mit ihrer Tochter Dimma, die ihr ein und alles ist, während aus ihrer Ehe bereits jetzt die Luft raus ist. Da man als Leser der Reihe weiß, was Hulda bzw. Dimma passiert ist und hier quasi die Anfänge dazu so subtil aufgetischt bekommt, geht das echt unter die Haut und man möchte ab liebsten irgendwie eingreifen und alles wieder heile machen. Der Fall des verschwundenen Babys ist für mich absolut nicht vorhersehbar und perfekt konstruiert. Ich mag die Stimmung, die die ganze Story über anhält, die wunderbar beschriebenen Charaktere und die ruhige und dadurch sehr eindringliche Art und Weise, wie Jónasson seine Geschichte präsentiert. Große Klasse! Kopfkino und eine gleichmäßige, im Hintergrund brodelnde Spannung machen auch diesen 4. Band für mich zu einem absoluten Lesegenuss. 5/5 Sterne! Unbedingt der Reihe nach lesen!

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Veröffentlicht am 20.06.2025

Was zuvor geschah

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Da ich die “Hulda”-Trilogie begeistert verschlungen habe, konnte ich beim Titel dieses Thrillers natürlich nicht widerstehen. Gibt es noch ein viertes Buch? Ja und nein.

“HULDA” ist als Prequel zur Trilogie ...

Da ich die “Hulda”-Trilogie begeistert verschlungen habe, konnte ich beim Titel dieses Thrillers natürlich nicht widerstehen. Gibt es noch ein viertes Buch? Ja und nein.

“HULDA” ist als Prequel zur Trilogie angelegt. Ragnar Jónasson schrieb diesen Fall für die junge Hulda Hermannsdóttir, als die Trilogie in einer Fernsehserie verfilmt wurde (The Darkness). Wir erleben Hulda, als ihre Tochter Dimma gerade in die Schule geht und sie und Jón noch nicht umgezogen waren.

Dass sie noch eine junge Mutter ist, ist für den Fall von Bedeutung, da er ihr dadurch näher geht. Sie ermittelt in einem cold case, den die Polizei wieder aufrollen kann, da ein wichtiges Beweisstück von vor 20 Jahren plötzlich gefunden wird. Es beginnt eine unruhige Zeit für Hulda, die noch nie so viel Verantwortung hatte, von ihrem Chef aber ermutigt wird.

Zu den Ermittlungen kommt noch hinzu, dass sie für eine junge Kollegin verantworlich ist, die sie unterstützen soll. Dass ein Teil der Ermittlungen weit entfernt von Reykjavík stattfindet und Hulda daher mehrere Tage von ihrer Familie getrennt ist, setzt ihr ebenso deutlich zu.

Der Buchtitel ist also Programm - es gibt eine wirklich sehr gute Krimi-/Thrillergeschichte, die einen die 270 Seiten schnell lesen lässt, aber es geht auch sehr viel um unsere Ermittlerin und ihre privaten Gedanken und Gefühle.

Wer so etwas nicht mag, könnte von diesem Thriller schnell genervt sein. Warum Hulda aber so ist und so denkt, erklärt sich durch die Bände der Trilogie. Sie vorher gelesen zu haben, ist meine Empfehlung. Die Trilogie in sich hat auch eine Besonderheit: Sie erzählt Huldas Geschichte rückwärts, startet also, als sie am Ende ihrer Laufbahn angekommen ist. (DUNKEL, INSEL, NEBEL)