Cover-Bild Das Haupt der Welt
Band 1 der Reihe "Otto der Große"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 04.10.2013
  • ISBN: 9783838746289
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Rebecca Gablé

Das Haupt der Welt

Historischer Roman

Brandenburg 929: Beim blutigen Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Er und seine Schwester werden nach Magdeburg verschleppt, und bald schon macht sich Tugomir einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch noch immer ist er Geisel und Gefangener zwischen zwei Welten. Als sich nach Ottos Krönung die Widersacher formieren, um den König zu stürzen, wendet er sich mit einer ungewöhnlichen Bitte an Tugomir, den Mann, der Freund und Feind zugleich ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Toller Einblick in das 10.Jahrhundert. Historische Fakten & Personen gekonnt mit Fiktion gemixt

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Eine ganz kleinen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Ich hatte hohe Erwartungen ob der hohen Bewertungen ...

Eine ganz kleinen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Ich hatte hohe Erwartungen ob der hohen Bewertungen hier. Diese Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Der Autorin ist es gelungen den Leser - trotz der vielen handelnden Personen und Orte - tief in das Geschehen eindringen zulassen, ohne daß dieser den Überblick verliert. Das allein ist schon sehr bemerkenswert und eine Meisterleistung.

Darüber hinaus schafft es die Autorin in gerade zu bewundernswerter Weise die Zeit und das Leben der Menschen im 10. Jahrhundert zum Leben zu erwecken. Dies alles auch noch vor einem historisch korrekten und gut recherchierten Hintergrund, den die Autorin auf faszinierende Weise mit einer fiktiven Handlung verknüpft.

Die Schreibweise ist klar und angenehm zu lesen. Das Buch hat einen sehr guten Spannungsbogen; man mag es zeitweilig garnicht aus der Hand legen. Bei einem solch doch recht umfangreichen Werk lassen sich kleinere Längen nicht immer ganz vermeiden; so auch hier. Aber dies tut dem Buch in Gänze keinen Abbruch.

Ein sehr fesselnder, spannender, manchmal tragischer, manchmal grausamer Roman - aber auch die Liebe ist hier nicht zu kurz gekommen. Dazu kommt der Kampf der Religionen und eine Menge Kampfgetümmel und eine Vielzahl von Intrigen.

Insgesamt ein Buch das toll unterhalten kann und mir ein paar sehr schöne Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Beginn des Mittelalters

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Heinrich I. nimmt nach dem Sturm auf die Brandenburg im Jahre 929 den slawischen Fürstensohn Tugomir und seine Schwester gefangen. Als Geiseln werden sie nach Magdeburg verschleppt. Tugomir muss seinen ...

Heinrich I. nimmt nach dem Sturm auf die Brandenburg im Jahre 929 den slawischen Fürstensohn Tugomir und seine Schwester gefangen. Als Geiseln werden sie nach Magdeburg verschleppt. Tugomir muss seinen Weg in dieser Situation unter den feindlichen Sachsen zu leben. Bald schon entsteht eine Verbindung zwischen Tugomir und Heinrichs Sohn Otto, die ihr beider Leben unwiderbringlich aneinanderkettet.
Rebecca Gablé ist hier eine tolle historische Saga gelungen. Vom ersten Satz an war ich von der Geschichte rund um Tugomir und Otto gefesselt. Besonders gut fand ich, dass man nie den Faden verliert, wer wer ist und wo die Handlung gerade stattfindet, was bei solchen historischen Romanen schnell passiert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einblick in die 'deutsche' Geschichte

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"Das Haupt der Welt" war mein zweites Buch von Rebecca Gablé und es hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn es mich nicht genauso fesseln konnte wie "Das Lächeln der Fortuna".

In diesem Buch beschäftigt ...

"Das Haupt der Welt" war mein zweites Buch von Rebecca Gablé und es hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn es mich nicht genauso fesseln konnte wie "Das Lächeln der Fortuna".

In diesem Buch beschäftigt die Autorin sich mit der 'deutschen' Geschichte und die Protagonisten sind hauptsächlich historische Figuren. Einige sind sehr bekannt, wie König Otto I., während ich von anderen noch nie gehört hatte. Zur letzten Gruppe gehört Tugomir, ein slawischer Fürst, der zehn Jahre in Gefangenschaft der Sachsen verbracht hat, aber auch die Familienverhältnisse des Königs waren mir unbekannt; dieses Buch hat aber dafür gesorgt, dass ich Recherchen angestellt habe, um mehr über diese Figuren zu erfahren und dabei habe ich einige interessante Fakten gelernt habe. Besonders überrascht hat mich aber das Schicksal einiger Charaktere, gerade der Königinmutter - sie war mir im Buch so unsympathisch, dass ich kaum glauben konnte, dass sie als Heilige verehrt wird.
Was mir an "Das Haupt der Welt" besonders gut gefallen hat, ist die Neutralität, mit der die Autorin (meistens) berichtet. Es gibt natürlich Figuren, die sympathischer wirken als andere und Gablé gibt im Nachwort auch zu, dass Geros Untaten nicht alle belegt sind, aber beispielsweise Thankmars Taten werden weder als unrecht noch gerecht dargestellt - alle Sichtweisen werden präsentiert und der Leser kann eigene Schlussfolgerungen ziehen. Ebenso ist es in Bezug auf die Religionen; sowohl die alten Götter als auch das Christentum wurden respektvoll dargestellt und ich fand gerade die Einblicke in die alten Bräuche interessant.

Man merkt dem Buch an, dass die Autorin ausführlich recherchiert hat; es gelingt ihr problemlos, die damalige Zeit lebendig zu machen und die möglichen Motivationen, die sie für das Handeln der Charaktere erdacht hat, sind stimmig. Auch die Ereignisse, die sie hinzugedichtet oder aufgrund mangelnder Informationen ausgeschmückt hat, passen gut zu den realen Geschehnissen. Es sind viele Informationen verpackt, aber der Stoff ist keineswegs trocken, sondern die meiste Zeit über interessant. Allerdings muss ich zugeben, dass mich die dauernden Schlachten und Intrigen nicht fesseln konnten; es ist eine realistische Darstellung, aber für mich gab es hier ein paar Längen. Davon abgesehen hat mir das Buch jedoch gut gefallen, weshalb ich 4 Sterne gegeben habe.