Cover-Bild Saukerl
Band 1 der Reihe "Kommissar Alois Schön"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 246
  • Ersterscheinung: 03.02.2016
  • ISBN: 9783839218396
Ulrich Radermacher

Saukerl

Kommissar Alois Schöns 1. Fall
Schweinebauer Anton Huber liegt erschossen in seinem Stall. Ehefrau, Geliebte, Nachbarn - alle hatten Motive, den Frauenheld umzubringen. Die Erkenntnisse, die Hauptkommissar Alois Schön und sein junges Team bei ihren Ermittlungen ans Tageslicht befördern, belasten sogar ihr Privatleben und lassen sie am Guten im Menschen zweifeln. Doch dann geschieht ein zweiter Mord. Und die Hauptverdächtigen sind plötzlich unauffindbar.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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In Kommissar Alois Schöns erstem Fall geht es um einen Mord. Und zwar dem Mord an Anton Huber. [Achtung Spoiler] Der Schweinebauer Huber gilt in dem kleinen bayrischen Dörfchen nicht unbedingt als Kostverächter. ...

In Kommissar Alois Schöns erstem Fall geht es um einen Mord. Und zwar dem Mord an Anton Huber. [Achtung Spoiler] Der Schweinebauer Huber gilt in dem kleinen bayrischen Dörfchen nicht unbedingt als Kostverächter. Und auch sonst eckt er gerne mal bei den anderen Dorfbewohnern an. So zeigt sich auch nicht jeder gerade mitfühlend, als der Huber-Bauer tot in seinem Schweinestall aufgefunden wird. Erschossen! Gefunden von der Dorflehrerin. Bei den Ermittlungen stößt Kommissar Schön jedoch auf ein paar Ungereimtheiten. Denn angeblich sollen die Lehrer und der Bauer ein Verhältnis gehabt haben. Hat sie ihn also wirklich nur zufällig gefunden, wie sie vorgibt? Aber auch sein Nachbar ist nicht gerade gut auf ihn zu sprechen. Hatte der Huber-Bauer doch extra den Schweinestall vergrößert, als der Nachbar ein Hotel bauen wollte. Aber auch Hubert Familie gibt Rätsel auf. Kommissar Schön begibt sich auf Spurensuche und entdeckt Unglaubliches.



Ja, es ist wirklich unglaublich. Nicht nur wie die Geschichte sich wendet, sondern auch die Thematik ist unglaublich. Pädophilie ist meines Erachtens abscheulich. Und genau um dieses Thema geht es in dem Krimi, dieses zeigt sich jedoch erst nach einigen Ermittlungen.

Ich hätte anfangs nie gedacht, dass dieser Krimi mal solche Wendung nimmt. Respekt, Herr Radermacher. Das hat mich wirklich beeindruckt.

Es St wirklich ein sehr heikles Thema , das angegangen wird und das dann auch noch im tiefsten Bayern. Pfui Deifi!!!



Da wir aber gerade bei den Dialekten sind. Ich bin immer wieder begeistert, wenn in regionalen Krimis dem Leser auch die Kultur und vor allem auch der Dialekt nahe gebracht wird. Klar, musste ich als Nichtbayer manche Sätze zweimal lesen oder mir sogar laut vorlesen, damit ich den Sinn verstehen konnte. Aber genau das macht Lokalkolorit doch aus.

Natürlich werden auch gewisse Klischees bedient, aber all das fand ich überhaupt nicht störend.



Den Hauptprotagonisten, Alois Schön, fand ich übrigens hervorragend charakterisiert. Bodenständig, zünftig und zielgerichtet. Klar, dass er da nichts von einer freien und lockeren Ehe hält. Zumal er selbst bereits seine Erfahrung gesammelt hat.



Da seine Beziehung nur so am Rande beschrieben wurde, geh ich davon aus, dass bei einer Fortsetzung auch diese fortgeführt bzw. intensiviert wird.



- Fazit -



Ein regionaler Krimi mit viel Lokalkolorit, der mich sehr begeistert hat. Ein Krimidebüt vom Feinsten. Ich hoffe auch eine baldige Fortsetzung der Reihe um Alois Schön.

Von mir erhält dieser Krimi 5 Sterne und meine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familiendrama vor den Toren Münchens

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Die Lehrerin Martina Scharf kommt auf ihrer Radtour am Schweinestall von Bauer Anton Huber vorbei. Angelockt vom Gequieke vieler Schweine findet sie den Bauern in seinem Stall - tot - erschossen. Alois ...

Die Lehrerin Martina Scharf kommt auf ihrer Radtour am Schweinestall von Bauer Anton Huber vorbei. Angelockt vom Gequieke vieler Schweine findet sie den Bauern in seinem Stall - tot - erschossen. Alois Schön, Leiter der Münchner Mordkommission, mit seinem Team beginnt mit den Ermittlungen, die sich wegen der vielen Personen mit einem Motiv, eher schwierig gestalten. Als Ehefrau Maria mit aufgeschnittenen Pulsadern und aufgeschlitzter Kehle im stillgelegten Kieswerk Waldperlach gefunden wird, beginnen die Ermittlungen wieder von vorn und die Ermittler stoßen auf ein Familiengeheimnis, dass sie so nicht erwartet hatten.

Der Debütroman von Ulrich Radermacher spielt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, was mich veranlasst hat, dieses Buch unbedingt lesen zu müssen. Und ich habe es absolut nicht bereut. Kommissar Alois Schön ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Und auch seine quirlige Freundin Beate, die ihn mit ihrem Temperament hier und da etwas überfordert, gefällt mir sehr gut. Seinen Kollegen Martin aus dem Frankenland erkennt man sofort an seinem fränkischen Dialekt. Die bayerische Sprache kommt natürlich auch nicht zu kurz und gibt der dörflich angehauchten Geschichte den richtigen lokalen Anstrich. Da ich immer wieder etwas aus dem persönlichen Umfeld der Kommissare aber auch der Dorfbewohner erfahre, lässt mich ganz schnell "mit dazu gehören".

Der Fall selbst ist etwas verzwickt und spielt in tragischer Weise mehr in die Bauernfamilie hinein, als zuerst vermutet. Hier wird ein familiäres Thema angesprochen, das aus dem Alltäglichen herausfällt. Die Aufklärung und die Motivation des Mörders werden sehr treffend und plausibel dargestellt.

Der manchmal etwas derbe Ton und der treffende, manchmal bissige Humor haben das Lesen für mich zum absoluten Vergnügen gemacht. Die Seiten sind mir nur so durch die Hände geflogen.

Mit dem Saukerl ist Ulrich Radermacher ein Debüt gelungen, das von mir die volle Punktzahl erhält. Und ich hoffe, bald mehr von Kommissar Schön und seinem Team zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch konnte mich bis zum Ende in seinen Bann ziehen.

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Buchinfo
Saukerl - Ulrich Radermacher
Broschiert - 246 Seiten - ISBN-13: 978-3839218396
Verlag: Gmeiner-Verlag - Erschienen: 3. Februar 2016 - EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Schweinebauer Anton Huber liegt ...

Buchinfo
Saukerl - Ulrich Radermacher
Broschiert - 246 Seiten - ISBN-13: 978-3839218396
Verlag: Gmeiner-Verlag - Erschienen: 3. Februar 2016 - EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Schweinebauer Anton Huber liegt erschossen in seinem Stall. Ehefrau, Geliebte, Nachbarn - alle hatten Motive, ihn umzubringen. Doch als auch Ehefrau Maria mit aufgeschlitzter Kehle und zerschnittenen Pulsadern im stillgelegten Kieswerk Waldperlach entdeckt wird, müssen Hauptkommissar Schön und sein Team mit ihren Ermittlungen von vorn beginnen. Dabei stoßen sie auf ein Familiendrama, das sogar ihr Privatleben beeinflusst und sie am Guten im Menschen zweifeln lässt.
Bewertung
Anton Huber, der Schweinebauer, liegt erschossen in seinem Schweinestall. Es handelt sich um Mord und Hauptkommissar Schön übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen. Schnell wird ihnen durch die Befragung von verschiedenen Dorfbewohnern klar, das es nicht nur einen Bewohner gibt, der es auf den Bauern abgesehen haben könnte. Zum einen war vor Toni keine Frau sicher. Es gab mehrere Affären zum Beispiel mit der Verkäuferin auf der Metzgerei oder kurz vor seinem Tod mit der Lehrerin Martina. Aber auch der Wirt der seine Gaststätte nah an dem Schweinestall hatte, hatte ein Motiv, da ihm durch den Geruch die Gäste ausblieben. Komisch ist auch das Tonis Familie nicht anzutreffen ist. Sein Sohn ist im Internat und die Tochter angeblich verreist. Auch die betrogene Ehefrau ist nirgends aufzufinden. Werden Kommissar Schön und sein Team diesen Fall lösen und den Mörder unter den vielen Verdächtigen ausfindig machen?
Der Schreibstil des Autoren Ulrich Radermacher ist flüssig und die Geschichte spannend bis zum Schluss. Durch den Dialekt verleiht der Autor dem Buch das gewisse Etwas und lässt so die Charaktere authentisch beim Leser ankommen. Auch der Humor, der mich hier und da mal zum schmunzel gebracht hat, passt perfekt in die Geschichte. Ich hatte viele Vermutungen wer der Täter sein könnte, die sich aber, durch immer wieder neue Wendungen, als falsch heraus stellten.
Fazit: Durch die Art des Humors, die Spannung durch immer wieder neu dazukommende Informationen bei den Ermittlungen und der verschiedenen und authentischen Charaktere konnte mich das Buch bis zum Ende in seinen Bann ziehen.

Veröffentlicht am 21.07.2017

Die Leiche im Schweinestall ...

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"Saukerl" ist der erste Fall von Hauptkommissar Alois Schön von Ulrich Radermacher. Die Leiche des Schweinebauer Huber liegt erschossen im Stall. Schnell ergeben sich etliche Verdächtige, denn der Tote ...

"Saukerl" ist der erste Fall von Hauptkommissar Alois Schön von Ulrich Radermacher. Die Leiche des Schweinebauer Huber liegt erschossen im Stall. Schnell ergeben sich etliche Verdächtige, denn der Tote hatte wenig Freunde. Zum einen wegen seiner Schweinezucht und dem damit verbundenen Gestank und zum anderen weil er es mit der ehelichen Treue nicht sehr ernst nahm. Hauptkommissar Schön und sein Team müssen nach und nach akribisch Befragungen durchführen, um die Puzzlestücke zusammenzufügen und den Täterkreis einzuengen. Als dann auch noch die verschwundene Gattin als weiteres Todesopfer gefunden wird, macht es die Tätersuche nicht einfacher. Der Erzählstil des Autor ist dabei sehr angenehm und als Leser war ich schnell in der Geschichte gefangen. Nach und nach hatte auch ich einen Verdacht, der sich dann auch immer mehr verhärtete, um letztendlich sich zu bewahrheiten. Das Buch liest sich gut, die Kapitel und Absätze sind strukturiert. Witzig ist auch die teilweise Einbindung der Dialekte, besonders der des fränkischen Kommissaranwärter. Im letzten Viertel des Buches nimmt dann auch noch die Spannung richtig Anlauf, die Ereignisse überschlagen sich. Dadurch hilft etwas der Kommissar Zufall den Münchner Ermittlern um ans Ziel zu kommen. Hier hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr gewünscht, dass ging dann doch alles sehr schnell. Auch das Privatleben des Alois Schön mit seiner Beate lässt noch Fragen offen, aber dazu vielleicht mehr in Folgebänden. In Summe ist Ulrich Radermacher ein gutes Krimidebüt gelungen und man darf gespannt sein wie es in Folgefällen weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gelungenes Debüt

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Inhalt:
Schweinebauer Anton Huber liegt erschossen in seinem Stall. Ehefrau, Geliebte, Nachbarn - alle hatten Motive, ihn umzubringen. Doch als auch Ehefrau Maria mit aufgeschlitzter Kehle und zerschnittenen ...

Inhalt:
Schweinebauer Anton Huber liegt erschossen in seinem Stall. Ehefrau, Geliebte, Nachbarn - alle hatten Motive, ihn umzubringen. Doch als auch Ehefrau Maria mit aufgeschlitzter Kehle und zerschnittenen Pulsadern im stillgelegten Kieswerk Waldperlach entdeckt wird, müssen Hauptkommissar Schön und sein Team mit ihren Ermittlungen von vorn beginnen. Dabei stoßen sie auf ein Familiendrama, das sogar ihr Privatleben beeinflusst und sie am Guten im Menschen zweifeln lässt.

Meine Meinung:
Dieses Debüt von Ulrich Radermacher ist gut gelungen.
Es überzeugt vor allem durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil, der immer mal wieder durch einen Dialekt aufgelockert wird und einen gewissen Witz reinbringt.
Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch mitten im Geschehen anfängt. Es wird die Situation beschrieben, wie der Schweinebauer tot in seinem Stall liegt. Und schon können die großen Ermittlungen beginnen. Verdächtige gibt es hierbei sehr viele, denn der Huber hatte viele mögliche Feinde. Etwas schade fand ich, dass durch den Klappentext schon etwas vorausgenommen wird, was erst recht weit hinten im Buch geschieht: nämlich, dass seine Frau auch ermordet wurde. So konnte man sie von vornherein schonmal als Täterin ausschließen. Dennoch gibt es wirklich genug mitzurätseln und man wird leicht in die Irre geführt, ändert öfters mal seine Meinung und ist am Ende dann doch überrascht, auch wenn man schon vermutet hat, wer der Täter/die Täterin ist.
Einige wenige Teile der Geschichte wurden in die Länge gezogen, wo es für meinen Geschmack nicht nötig gewesen wäre. Aber dennoch war dies ein kurzweiliger und spannender Kriminalroman.

Mein Fazit:
Dieses Debüt von Ulrich Radermacher ist ein kurzweiliger und spannender Kriminalroman, der besonders durch seinen flüssigen Schreibstil überzeugen konnte und die ein oder andere Überraschung bereit hält.