Cover-Bild Das Beste kommt noch
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.03.2020
  • ISBN: 9783644406452
Richard Roper

Das Beste kommt noch

Katharina Naumann (Übersetzer)

Andrew hat ein Problem mit seiner Gesamtsituation. Dabei wünscht er sich nur ein ganz normales Leben: eine liebevolle Frau, Kinder – ist das zu viel verlangt? Stattdessen muss er sich mit seinen exzentrischen Kollegen begnügen. Und mit den Toten. Denn als Nachlassverwalter hat er deren Wohnungen zu räumen – die oft eine beunruhigende Ähnlichkeit mit seinem eigenen Londoner Ein-Zimmer-Apartment aufweisen, in dem es kaum mehr gibt als eine Modelleisenbahn und Ella-Fitzgerald-Platten. Das kann nicht alles sein, findet Andrew. Immerhin verspricht auch Ella in ihren Songs: «Das Beste kommt noch.» Und das tut es, in Form von Peggy, einer neuen Kollegin, die frischen Wind in Andrews Welt bringt …

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2021

Der Tod ist der Anfang

0

Buchtitel: Das Beste kommt noch
Autor: Richard Roper
Verlag: Rowohlt Verlag
ISBN: 9783805200448
Ausgabe: E-Book
Erscheinungsdatum: 10.03.2020

Inhalt:
"Es ist nie zu spät für einen Neuanfang – ...

Buchtitel: Das Beste kommt noch
Autor: Richard Roper
Verlag: Rowohlt Verlag
ISBN: 9783805200448
Ausgabe: E-Book
Erscheinungsdatum: 10.03.2020

Inhalt:
"Es ist nie zu spät für einen Neuanfang – und für die große Liebe. Andrews Beruf ist der Tod. Seine Arbeit als Nachlass-Verwalter ist nichts für Zartbesaitete, aber zum Glück wartet auf ihn zuhause eine liebevolle Familie, die ihn aufheitert - glauben zumindest seine Kollegen. Aber das ist eine Notlüge, die irgendwann ein Eigenleben entwickelte. In Wahrheit wohnt Andrew allein in einem Londoner Ein-Zimmer-Apartment in und führt ein genauso einsames Dasein wie seine Verstorbenen kurz vor ihrem Tod. Das ändert sich, als eine neue Kollegin in der Abteilung anfängt. Peggy bringt frischen Wind in Andrews Welt und sein Herz schlängt in ihrer Nähe schneller. Das Problem: Peggy ist verheiratet, hat zwei Kinder und glaubt, Andrew wäre in der gleichen Situation."

Meinung:
Zuallererst möchte ich mich bei NetGalley, dem Verlag und beim Autor für dieses Rezensionsexemplar bedanken!
Zu Beginn möchte ich kurz das schöne Covedesign anmerken, welches ich überaus ansprechend finde. Ich liebe die Farbkombination ja total und generell finde ich, dass es den Inhalt gut wiederspiegelt.
Nun kommen wir aber auch schon zu eben jenem Inhalt. Vorneweg muss ich sagen, dass ich aufgrund des Klappentextes sehr gespannt auf die Geschichte war. Meine Erwartungen wurden eigentlich nicht enttäuscht. Was man aber auch direkt vorweg sagen muss ist, dass der Autor sehr schwierige und für manche Menschen triggernde Themen anspricht. Sollte man in der Hinsicht also etwas sensibler sein, ist dieses Buch zu lesen nicht unbedingt die Beste Idee. Was ich persönlich toll gefunden habe ist generell das, worauf die gesamte Geschichte hinaus will: Hoffnung. Denn, egal wie deprimierend es vielleicht gerade sein mag, es kommt immer noch irgendwann etwas Besseres. Insgesamt haben mich die Thematiken Einsamkeit und Verlust durchaus dazu gebracht, dass ich mir die ein oder andere Träne nicht verkneifen konnte.
Die Protagonisten, vor allem aber der Hauptprotagonist, sind wirklich gut gelungen, auch wenn sie anfangs seltsam erscheinen. Dadurch, dass man Stück für Stück deren Geschichte erzählt bekommt, wirken alle nach und nach immer authentischer und realistischer.

Dadurch, dass besonders Andrews sehr kauzig beschrieben wird, fand ich es anfangs etwas schwierig, mich in die Geschichte und den Protagonisten hineinzuversetzen. Dadurch, dass man aber nach und nach immer mehr Informationen bekommen hat, hat auch die Story für mich mehr Sinn ergeben. Insgesamt fand ich den Schreibstil dafür wirklich überaus angenehm.

Fazit:
Alles in allem ist es ein überaus gutes Buch, welches sehr schwierige Thematiken aufgreift. Von meiner Seite ist das eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2020

Geht ans Herz

0

Dieses Buch hat mich mehrfach überrascht.
Ich ging am Anfang von einem typischen Frauenroman aus, was aber schon auf den ersten Seiten anderes bewies.
Dann erinnerte die Geschichte mich so sehr an meinen ...

Dieses Buch hat mich mehrfach überrascht.
Ich ging am Anfang von einem typischen Frauenroman aus, was aber schon auf den ersten Seiten anderes bewies.
Dann erinnerte die Geschichte mich so sehr an meinen Wattpad-Kollegen und LieblingsSchreibBuddy (rüber winke), weil es den gleiche Schreibstil und Humor besitzt. Ich mag beides total.
Und zuletzt weil dieses Buch sich zwar ständig um den Tod drehte, aber man trotzdem ständig lachen musste.

Es ist eine wundervolle Geschichte mit Herz, die zeigt das man sich nicht nur im Alter mit dem Tod beschäftigen sollte, sondern eben auch wenn man jung ist. Das er überall lauern kann und man deswegen trotzdem den Kopf nicht in den Sand stecken muss. Dass das Leben trotz allem noch schöne Dinge bereit hält.

Und eine Botschaft ist von Anfang an klar. Geht nie im Streit auseinander und lasst euch eure Wege nicht trenn wegen Kleinigkeiten. Habt ein Auge auf die Menschen um Euch, die vielleicht - oder eben gerade auch weil sie - alleine sind. Sie wollen es meistens nicht sein, aber trauen sich auch nicht Anschluss zu finden. Geht aufeinander zu. Ihr habt nichts zu verlieren, aber eine Menge zu gewinnen.

Die Botschaft dieses Buches kann wohl nicht besser in diese momentane Zeit passen. Eine Zeit wo es ein gemeinsam geben sollte, ein aufeinander aufpassen und einander helfen.

Dieses Buch ist mehr wie empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2020

Humorvoll und traurig zugleich

0

Der Klappentext hat mich doch sehr neugierig gemacht. Ein Mann der als Nachlassverwalter täglich mit dem Tod zu tun hat und seinen Kollegen vortäuscht, eine Familie zu haben, klang für mich nach einer ...

Der Klappentext hat mich doch sehr neugierig gemacht. Ein Mann der als Nachlassverwalter täglich mit dem Tod zu tun hat und seinen Kollegen vortäuscht, eine Familie zu haben, klang für mich nach einer sehr interessanten, aber auch traurigen Geschichte, die ich unbedingt lesen wollte.

Ich hatte Andrew, ab der ersten Seite in mein Herz geschlossen. Er ist eher zurückhaltend und oft auch im Umgang mit seinen Mitmenschen unsicher. Er ist eine einsame Seele, die das Herz am rechten Fleck hat.
Ich fand es so schön von ihm, den Verstorbenen deren Nachlass er verwaltete, die letzte Ehre erwies und meist als einziger den Beerdigungen beiwohnte. Das hat mich sehr gerührt. ❤
Die Geschichte führt dem Leser vor Augen, wie viele Menschen ganz alleine leben und sterben, ohne das es jemand merkt. Oft werden sie erst Monate später tot aufgefunden. Ein sehr trauriger Gedanke.
Dennoch ist hier auch einiger Humor zu finden und ich musste oft über Andrews Gedanken und Handlungen schmunzeln. Als dann noch Peggy, seine neue Arbeitskollegin hinzukommt, blüht er auf. Ich mochte Peggy sehr, sie ist ein wahrer Sonnenschein, obwohl auch sie ihre Probleme hat.
Die Charakteren sind mir alle ans Herz gewachsen, mit all ihren Eigenarten, Ecken und Kanten.
Fazit
Ein zum Nachdenken anregender Roman, der unbedingt mehr Beachtung verdient. Ein Roman mit Witz, Charme, liebenswerten Protagonisten und einer tiefgründigen Thematik, die der Autor bildlich und wunderbar in Worte gefasst hat. Für mich ein

Lesehighlight im

LesemonatMärz ❤
Daher vergebe ich eine absolute #Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2021

Leben mit dem Tod - und einer Lüge

0

Das hellblaue Cover ist beherrscht von einer Frau, die ihre rotbbraunen Haare locker nach hinten gesteckt hat. Darüber steht der Titel "Das Beste kommt noch", darüber lesen wir den Namen des Autors Richard ...

Das hellblaue Cover ist beherrscht von einer Frau, die ihre rotbbraunen Haare locker nach hinten gesteckt hat. Darüber steht der Titel "Das Beste kommt noch", darüber lesen wir den Namen des Autors Richard Roper.

Andrew ist nur durch eine Lüge zu einer neuen Anstellung gekommen. Es ist einfach passiert, weil er beim Vorstellungsgespräch mit seinen Gedanken woanders war. Jetzt ist er also kein Junggeselle mehr, er hat also eine fiktive Frau und zwei Söhne. Bisher war das aber auch kein Problem.

Er und seine Kollegen sorgen im Auftrag der Gemeinde dafür, dass in den Wohnungen von einsam Verstorbenen nach Angehörigen gesucht wird, die sich um die Beerdigungen kümmern, damit die Kommunen die Kosten nicht tragen müssen. Falls sie keine Angehörigen finden, suchen sie nach Geld, um die Gebühren für die Beisetzung und Wohnungsauflösung zahlen zu können.
Artur geht sogar soweit, dass er die Verstorbenen auf ihrem letzten Gang begleitet, selbst wenn der Pfarrer und er die einzigen sind, die diesen Weg gehen.

Seine Kollegen hänseln ihn, einfach weil er durch sein introvertiertes Wesen oft dazu herausfordert. - Eines Tages bekommt er eine neue Kollegin. Peggy ist sein genaues Gegenteil. Sie ist quirlig und offen und bringt ihn zum Lachen. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder, allerding tatächlich. Arturs Leben wird auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr, wie es war - er mag sie.

Der Protagonist Artur ist ein Mensch mit viel Herz, er traut sich nur nicht, es in die Hand zu nehmen. Peggy ist eine Frau, ohne die dieser Roman keiner wäre.

Richard Roper hat mich gut unterhalten, der Roman geht zwischendurch in die Vergangenheit, wir lernen Arturs Mutter und Schwester in der Vergangenheit kennen, ebenso die Zeit, als er studierte. Ich habe nicht gedacht, dass es eine Erklärung für Arturs Art gibt, doch die gibt es, wenn auch sehr spät. Man darf nur das Buch nicht aus der Hand legen. Es lohnt sich, es von der ersten bis zur letzten Zeile zu lesen.

Der Roman wurde veröffentlicht im Verlag Wunderlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2020

The Best is yet to come

0

Seit Jahren wohnt Andrew allein in einer kleinen Wohnung in London. Er ist ein Verwaltungsmitarbeiter und sein ehemaliger Chef hat sich um einen neuen Einsatz für ihn bemüht als Andrews Stelle gestrichen ...

Seit Jahren wohnt Andrew allein in einer kleinen Wohnung in London. Er ist ein Verwaltungsmitarbeiter und sein ehemaliger Chef hat sich um einen neuen Einsatz für ihn bemüht als Andrews Stelle gestrichen wurde. Beim Vorstellungsgespräch war Andrew total nervös und als Cameron nach seiner Familie fragte, ist Andrew eine Erzählung von Frau und zwei Kindern herausgerutscht. Eine Lüge, die sich nicht wieder einfangen ließ. Denn Andrew bekommt die Stelle als Nachlassermittler und alles läuft nicht schlecht, bis Cameron von den Teambildungsmaßnahmen anfängt, bei denen sich die Mitarbeiter näher kennenlernen sollen. Und dann fängt auch noch eine neue Kollegin an.

Auf den ersten Blick wirkt Andrew etwas eigenartig und auch melancholisch. Sein Job ist speziell. Er sucht in den Wohnungen von Menschen, die allein verstorben sind, nach Hinweisen auf mögliche Verwandte oder Erben und auch nach Wertgegenständen oder Geld, um die Beerdigung zu bezahlen. Aus Anstand geht er zu den Bestattungen, bei denen er häufig der einzige Teilnehmer ist. Erst als ihm Peggy zugeteilt wird, beginnt er sich mehr für das Leben der Verstorbenen zu interessieren. Seine alten Kollegen sind allerdings auch ein sehr zusammengewürfeltes Völkchen.

In diesem Roman scheint es vor skurrilen Typen nur so zu wimmeln, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf Andrew liegt. Er war schon immer ein wenig anders, doch es gibt Ereignisse in seiner Vergangenheit, die einiges erklären. Und so wird der schräge Vogel im Lauf der Lektüre immer sympathischer. Sein sensibler Auftritt in den Wohnungen der Verstorbenen, die er mit Achtung behandelt. Sein inneres Gefühlschaos Peggy gegenüber und wie er tapfer versucht, sich nicht allzu viel anmerken zu lassen. Immer wieder ergeben sich witzige Situation, die mit Humor gelöst werden. Doch häufig ist auch eine melancholische Grundstimmung zu spüren, die sich aus der Einsamkeit der Menschen ergibt, die alleine in ihren Wohnungen sterben und häufig nicht sofort gefunden werden. Dieser Roman geht zu Herzen und lässt eine warmes Gefühl zurück, denn es bleibt immer die Hoffnung, dass das Beste noch kommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere