Cover-Bild Verschließ jede Tür
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 17.04.2020
  • ISBN: 9783423436878
Riley Sager

Verschließ jede Tür

Thriller
Christine Blum (Übersetzer)

Ein Haus zum Träumen. Und zum Sterben.
Willkommen im Bartholomew – wir hoffen, Sie werden sich hier wohlfühlen. 
Jules hat einen Wahnsinns-Job an Land gezogen: Sie soll im Bartholomew, einem prachtvollen alten Hochhaus am Central Park, auf eine Luxuswohnung aufpassen. Und dafür 1000 Dollar die Woche kassieren! Einige seltsame Bedingungen gibt es allerdings: Sie muss jede Nacht im Apartment schlafen und darf niemanden in die Wohnung lassen. Kaum ist Jules eingezogen, häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Von Ingrid, ebenfalls »Apartmentsitterin«, erfährt sie, dass das Bartholomew ein dunkles Geheimnis hat. Als Ingrid verschwindet, versucht Jules, das Geheimnis zu lüften – und gerät dabei selbst in größte Gefahr.
Ein Thriller der Extraklasse: spannend, atmosphärisch und bildstark.
 »Rosemarys Baby kann einpacken – urbane Paranoia hat jetzt eine herrlich schaurige neue Adresse.«
Ruth Ware
»Ein absolut überwältigender Thriller, meisterhaft geschrieben.«
Booklist


Von Riley Sager sind bei dtv außerdem folgende spannende Thriller erschienen:
»Final Girls«
»Schwarzer See«
»HOME – Haus der bösen Schatten«
»NIGHT – Nacht der Angst«
»Hope's End«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2020

Spannung für kurzweilige Lesestunden

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Darum geht‘s:
Nach einigen Schicksalsschlägen scheint Jules endlich ein bisschen Glück zu haben und ergattert einen wahren Traumjob. Sie darf im prunkvollen und traditionsreichen Bartholomew-Gebäude am ...

Darum geht‘s:
Nach einigen Schicksalsschlägen scheint Jules endlich ein bisschen Glück zu haben und ergattert einen wahren Traumjob. Sie darf im prunkvollen und traditionsreichen Bartholomew-Gebäude am New Yorker Central Park eine Wohnung „hüten“. Alles was sie für 1.000,- US-Dollar pro Woche tun muss, ist dort wohnen und einige Regeln beachten. So muss sie sich verpflichten jede Nacht im Apartment zu verbringen. Sie darf auch keinen Besuch empfangen. Diese Regeln erscheinen Jules zwar etwas sonderbar, aber die Freude über den tollen Job überwiegt vorerst. Nach und nach verunsichern jedoch seltsame Vorkommnisse die junge Frau. Als dann eine Kollegin, die Apartment-Sitterin Ingrid, ihr von einem dunklen Geheimnis erzählt, ist Jules sich sicher, dass etwas in dem altehrwürdigen Gebäude ganz und gar nicht stimmt.

So fand ich‘s:
In einem Luxusapartment wohnen und dafür Geld bekommen? Das ist schon eine tolle Vorstellung und ich kann grundsätzlich gut verstehen, dass eine junge Frau in New York, wo die Mieten so horrend teuer sind, bei diesem Jobangebot einfach zuschlagen muss. Dennoch hätte ich mir da ein bisschen mehr Misstrauen gewünscht. Bei einem Job, bei dem man so leicht Geld verdient, muss doch ein Haken sein. Mit der Zeit war mir als Leser dann auch klar, dass gerade diese Blauäugigkeit, die mich ab und an nervte, der Protagonistin ausgenutzt wurde.

Für meinen Geschmack begann das Buch recht langatmig. Erst nach ca. einem Viertel kühlte sich die Atmosphäre merklich ab und der Grusel begann. Und dann nahm die Geschichte die gewünschte Fahrt auf und gefiel mir immer besser. Der Plot ist geschickt aufgebaut, so dass man als Leser der Auflösung zusammen mit der Hauptfigur immer näher kommt.

Die beiden Zeitebenen, in denen die Geschichte erzählt wird, sind gut aufeinander abgestimmt und fügen sich so ineinander ein, dass die Spannung stetig steigt, ohne zu früh zu viel zu verraten.

Das Ziel des Autors ist es, dass es dem Leser kalt den Rücken runter läuft. Das ist ihm auch wirklich gelungen. Eine tiefgehende Story darf man hier nicht erwarten. Aber wenn man ein spannendes Buch sucht, das einem auch ohne viel Blutvergießen zum schnell weiter lesen verführt, wird man mit „Verschließ jede Tür“ auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Nicht alles was glänzt, ist auch aus Gold

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Der 25-jährigen Jules ist im Leben nicht mehr viel geblieben, außer der Hoffnung. Die Schwester verschwunden, die Eltern Tod, vom Arbeitgeber entlassen und zu guter Letzt auch noch vom Freund betrogen, ...

Der 25-jährigen Jules ist im Leben nicht mehr viel geblieben, außer der Hoffnung. Die Schwester verschwunden, die Eltern Tod, vom Arbeitgeber entlassen und zu guter Letzt auch noch vom Freund betrogen, schläft sie auf der Couch einer Freundin. Als sich endlich der lang ersehnte Lichtblick einstellt, ist es schon fast zu schön um wahr zu sein. Sie soll als Wohnungssitterin in einem der bekanntesten und Geschichtsträchtigsten Häuser Manhattans arbeiten. Eine wunderschöne Wohnung und die Bezahlung, ist mehr als nur gut. Endlich scheint es in ihrem Leben bergauf zu gehen. Einzig die etwas eigenartigen Regeln und die Geschichte des Bartholomew muten etwas sonderbar an, doch irgendwie lässt sich das alles schon logisch erklären. Wie auch ein Teil der Ereignisse, die in den folgenden Tagen geschehen. Doch irgendwann muss auch Jules sich eingestehen, dass einiges zu wahr ist um noch schön zu sein.
Über Riley Sager ist lediglich bekannt, dass es sich um ein Pseudonym handelt. Der Autor ist Schriftsteller, Zeitungsredakteur, Grafikdesigner und lebt in New Jersey. Jules Vorgeschichte ist schon sehr bewegt und mit ihrem neuen Hoffnungsschimmer schwebt für den Leser schon von Beginn an eine unheilvolle Aura über der Story. Dieses unterschwellige Gefühl verdichtet sich von Kapitel zu Kapitel, bis auch die Protagonistin erkennen muss, dass es im Bartholomew nicht mit rechten Dingen zu geht. Doch kann Jules dem Ganzen entrinnen oder kam sie zu spät hinter diese Erkenntnis? Durchgängig fiebert der Leser mit, da immer dieser angespannte Unterton herrscht. Schon allein das alte, düstere Gebäude jagt einem die Gänsehaut über den Nacken. Die Wohnung, die zu Anfang nicht schöner hätte sein können, macht im laufe des Buches beängstigende Wandlungen durch. Der Autor baut durchweg diese schaurige Atmosphäre aus und weder er, noch die Bewohner oder das Haus selbst wollen Jules frei geben. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, die Kapitel länge angenehm. Man will als Leser nur noch wissen, was hier vor sich geht und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende und die Auflösung sind wie der Rest des Buches – schlüssig, überraschend, gut durchdacht und Unterhaltsam.
Fazit: Wirklich gelungenes Buch, mit viel unterschwelliger Grusel Atmosphäre, in einem Haus, dass alt ist und schon viele Menschen beherbergte.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Trotz vieler bekannter Elemente ein gelungener Thriller

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Job weg. Freund weg. Wohnung weg. Und pleite ist sie auch. Die 25-jährige Jules ist am Boden zerstört. Zwar hat sie Unterschlupf bei ihrer besten Freundin Chloe gefunden, doch das ist keine Dauerlösung. ...

Job weg. Freund weg. Wohnung weg. Und pleite ist sie auch. Die 25-jährige Jules ist am Boden zerstört. Zwar hat sie Unterschlupf bei ihrer besten Freundin Chloe gefunden, doch das ist keine Dauerlösung. Ein neuer Job muss her, eine neue Bleibe. Als sich ihr beides auf einen Schlag bietet, kann Jules ihr Glück kaum fassen: Sie soll für großzügige 1000 Dollar pro Woche als Wohnungssitter ein Luxusappartement im sagenumwobenen „Bartholomew“ in Manhattan bewohnen, bis die Erben der verstorbenen Besitzerin sich einig geworden sind, was mit der Wohnung geschieht. Und das kann, so die Aussage der Verwalterin, drei Monate dauern, wenn nicht länger. Nun gut, es gibt einige Auflagen, die Jules erfüllen muss. Sie muss jede, wirklich jede Nacht in dem Appartement schlafen. Sie darf niemanden einladen, nicht einmal die engsten Freunde, nicht einmal für eine Stunde. Und sie darf unter gar keinen Umständen Kontakt zu ihren vornehmen, teils berühmten Nachbarinnen und Nachbarn aufnehmen. Ihre misstrauische Freundin Chloe rät Jules dringend davon ab, diesen ominösen „Job“ anzunehmen: kein Besuch? Keine Freiheit? Das Geld bar auf die Hand? Das stinkt zum Himmel, findet sie – und dann sind da ja auch noch die zahlreichen Gruselgeschichten, die sich um das „Bartholomew“ ranken! Doch Jules schlägt die freundschaftlichen Bedenken in den Wind – eine fatale Entscheidung …

„Verschließ jede Tür“ (Deutsch von Christine Blum) ist ein solider, handwerklich gut gemachter Thriller, der spannend unterhält. Nein, er erfindet das Rad nicht neu; die einzelnen Versatzstücke, aus denen er gefertigt ist, sind aus anderen Büchern und Filmen bekannt, zum Beispiel „Rosemaries Baby“ (der Roman ist charmanterweise Ira Levin gewidmet) oder „The Girl Before“ sowie einige anderen, die ich hier nicht nennen kann, ohne zu spoilern. Die Figur der jungen Frau, die sich mit unerklärlichen Vorkommnissen konfrontiert sieht – Vermisstenfälle inklusive –, die alle guten Ratschläge in den Wind schlägt und die wider besseres Wissen offenen Auges in ihr Verderben rennt, ist ebenfalls kein Novum. Und wer (auch) dahintersteckt, ist für geübte ThrillerleserInnen ebenfalls rasch ausgemacht. ABER: Das tut der Lektüre zumindest aus meiner Sicht überhaupt keinen Abbruch. Denn die bekannten Elemente werden neu miteinander kombiniert und durchaus geschickt arrangiert, sodass einige Wendungen und die letztendliche Auflösung dann doch zu überraschen vermögen. Deshalb gibt es, trotz aller Wiedererkennungswerte, eine Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Raum für Spekulationen

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„Dieser Ort ist guten Seelen nicht zuträglich. Er verschlingt sie und speit sie in Stücken wieder aus.“ [114]
Alle Türen verschlossen? Dann kann es ja losgehen. Was könnte es besseres geben, als im Bartholomew ...

„Dieser Ort ist guten Seelen nicht zuträglich. Er verschlingt sie und speit sie in Stücken wieder aus.“ [114]
Alle Türen verschlossen? Dann kann es ja losgehen. Was könnte es besseres geben, als im Bartholomew zu wohnen, quasi eine Wohnung zu sitten und dafür 1000 Dollar pro Woche einstrichen? Das denkt sich auch Protagonistin Jules und sie kann das Geld wirklich gut gebrauchen. Aber ist das wirklich alles und vor allem so einfach? Lediglich ein paar Hausregeln befolgen und das Geld einstreichen? Oder steckt hier mehr dahinter?
„Verschließ jede Tür“ von Riley Sager fängt langsam an und steigert sich mit jedem weiteren Kapitel. Es gibt zwei zeitliche Stränge – einem der im Jetzt spielt und einem der eine Woche vorher beginnt und sich zeitlich immer mehr dem anderen Strang nähert, um dann zum Ende zu einem verschmilzt.
Mit seinem Schreibstil hat mich Sager sofort eingefangen, auch war das Cover für mich ein richtiger Eyecatcher. Vor allem gefällt mir, wie der Autor die Atmosphäre und deren Wandel beschreibt. Mit zunehmender Seitenzahl wird es immer düsterer, bedrückender und das nicht nur für Jules. Das Tempo zieht ebenfalls an.
„Einsamkeit legt sich über mich wie ein Leichentuch. Ich bin selbst entsetzt, wie allein ich bin.“ [244]
Sehr schön finde ich, wie der Thriller mit den Leser*innen spielt. Gekonnt lässt Sager ein zusehends böses Bild entstehen, baut Wendungen ein und präsentiert ein fulminantes Finale.
„Schlag die Zeit tot, bevor sie dich totschlägt.“ [94]
Die Charaktere werden nicht ganz so tief gezeichnet, was aber den Lesespaß nicht behindert. Lediglich eine Aktion der Protagonistin war etwas unlogisch. Trotzdem war das Buch sehr spannend und fesselnd geschrieben. Man konnte es nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

unheimlich

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Jules ist gerade arbeitslos geworden und hat sich erst frisch von ihrem Freund getrennt. In der Zeitung liest sie unter vielen Anzeigen, dass eine „Apartmentsitterin“ gesucht wird. Sie kann ihr Glück gar ...

Jules ist gerade arbeitslos geworden und hat sich erst frisch von ihrem Freund getrennt. In der Zeitung liest sie unter vielen Anzeigen, dass eine „Apartmentsitterin“ gesucht wird. Sie kann ihr Glück gar nicht fassen, denn sie bekommt den Job. Sie muss auf eine Luxuswohnung im prachtvollen alten Hochhaus, dem Bartholomew, das direkt am Central Park liegt, aufpassen und bekommt auch noch pro Woche 1.000,- Dollar dafür bezahlt. Doch es gibt einige seltsame Bedingungen, die sie erfüllen muss. Sie muss jede Nacht in der Wohnung verbringen und darf keinen Besuch empfangen. Kurz nach ihrem Einzug lernt sie die Apartmentsitterin unter sich kennen. Ingrid erzählt ihr, dass das Bartholomew ein dunkles Geheimnis hat. Als Ingrid verschwindet, versucht Jules Ingrid zu finden und herauszufinden was es mit dem Bartholomew auf sich hat und gerät dabei selbst in größte Gefahr.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte mich gut in Jules hineinversetzen, hätte aber in einigen Situationen anders als sie reagiert und habe dadurch nicht immer ihr Handel nachvollziehen können. Aber für das Buch war natürlich dieses Handeln notwendig. Es hat lange gedauert, bis ich hinter das Geheimnis des Hauses gekommen bin, eigentlich wusste ich es erst, kurz bevor ich es lesen konnte. Ich habe mir alles Mögliche Überlegt, warum Ingrid verschwunden ist und wer hinter ihrem verschwinden stecken könnte. Doch ich konnte nicht wirklich einen Täter ausmachen. Als es dann soweit war, fieberte ich mit Jules mit und hoffte, dass sie es überleben wird. 4 von 5*.

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