Cover-Bild Jenseits des Nadirs
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 01.09.2024
  • ISBN: 9783759867841
Rüdiger Marmulla

Jenseits des Nadirs

Die Suche nach einem Ort, an dem wir verstanden werden. Eine Reise über die Sterne hinaus. Das Ziel ist der ferne Nadir.
Vier Novellen von Rüdiger Marmulla werden in diesem Band vereint. In »Raue Ufer« versucht ein Vater, die Verletzungen seiner Tochter zu heilen. In der »Rückkehr zu den Yosemite Falls« reist ein Großvater gemeinsam mit seiner Enkelin an einen Ort seiner Jugend. Mit »Das letzte Duett« erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch. Der Band schließt mit der Novelle »Jenseits des Nadirs«, in der wir einen Jungen auf seiner metaphysischen Reise begleiten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2025

Außergewöhnliche Ereignisse - realistisch vorstellbar

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Ich freue mich immer, wenn der Autor Rüdiger Marmulla wieder neue Geschichten veröffentlicht. Aktuell ist nun dieser Novellen-Band erschienen, der vier hochkarätige Erzählungen enthält.

Sehr unterschiedliche ...

Ich freue mich immer, wenn der Autor Rüdiger Marmulla wieder neue Geschichten veröffentlicht. Aktuell ist nun dieser Novellen-Band erschienen, der vier hochkarätige Erzählungen enthält.

Sehr unterschiedliche Geschichten erzählt uns hier der Autor, und dennoch kreisen sie alle um vier wichtige Lebenselemente die da sind: Liebe, Sehnsucht, Vertrauen und Hoffnung.

Die bekannte und schätzenswerte Schreibweise des Autors zeigt abermals, dass die Erzählungen, ohne blumige oder schmalzige Ausschmückungen, immer den Kern der Geschichte treffen. Dabei bleibt weder die Spannung noch die Emotion auf der Strecke.

Deutlich habe ich gespürt, dass Rüdiger Marmulla sich in jede Situation seiner Geschichten einfühlt, und dabei sämtliche Höhen und Tiefen mit den literarischen Figuren durchlebt.

Nach den ersten Sätzen jeder einzelnen Geschichte wurde ich hineingezogen in Lebenssituationen, die sofort mein Herz erreicht haben. Immer wieder, und dies hat meinen Lesefluss zu keinem Zeitpunkt gestört, habe ich innegehalten, um meine eigenen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich habe gefühlt, dass diese Erzählungen gar nicht weit von der Realität entrückt sind. Auch ich habe in meinem näheren Umfeld schon Gefühlskälte, Vertrauensverlust, Hoffnung und Sehnsucht gespürt.

Nach jeder Geschichte wurde ich Nachdenklicher, hatte Gänsehautmomente und kalte Schauer liefen mir den Rücken hinunter. Selten haben mich Erzählungen innerlich so aufgewühlt, und gleichzeitig mich in meinen persönlichen Entscheidungen bestärkt.

Es macht keinen Sinn, dass ich hier eine Inhaltsangabe hinterlasse, denn diese Geschichten werden erst lebendig indem man sie selber liest, und dann direkt die Aussagekraft jeder einzelnen Novelle Zeile für Zeile in sich wachsen lässt.

Nicht selten waren meine Augen mit Tränen gefüllt, beim Lesen und auch bei meinen persönlichen Gedankengängen dazu. Rüdiger Marmulla findet genau die treffenden Worte, die Herz und Seele nicht unberührt lassen. Seine Texte sind niemals oberflächlich, und lassen direkt oder indirekt eine lebenswichtige Botschaft erkennen. Da ich tiefgehende und nachdenkliche Texte mag, sind die Bücher von Rüdiger Marmulla immer meine erste Wahl.

Ich möchte daher eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Auch in Anbetracht des Kaufpreises rate ich: Zugreifen-- es lohnt sich!

Natürlich vergebe ich 5 Sterne für diese sehr beeindruckenden Novellen.

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Veröffentlicht am 19.01.2025

Vier wunderschöne und bewegende Geschichten

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Rüdiger Marmulla nimmt uns hier auf 112 Seiten mit auf eine tolle Reise. Vier Novellen in einem Buch und jede ist etwas ganz besonderes, die zum Nachdenken anregen.

In der ersten Geschichte „Raue Ufer“ ...

Rüdiger Marmulla nimmt uns hier auf 112 Seiten mit auf eine tolle Reise. Vier Novellen in einem Buch und jede ist etwas ganz besonderes, die zum Nachdenken anregen.

In der ersten Geschichte „Raue Ufer“ versucht ein Vater, die Verletzungen seiner Tochter zu heilen. Um seine Familie ernähren zu können, nimmt er ein tolles Job-Angebot in Amerika an. Die Familie soll nachkommen, aber stattdessen kam die Pandemie. Die Familie lebt sich auseinander. Nach vielen Jahren des Nichtsehens und keinerlei Kontakt, macht der Vater einen Termin mit seiner Tochter aus und wartet nun im Café auf seine Tochter….

Die zweite Geschichte „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ ist auch sehr emotional. Der Großvater reist mit seiner Enkelin zurück an den Ort seiner Jugend und die damit verbundene Liebe zu seiner Frau. Beide haben verschiedene Ansichten der Reise. Während die Enkelin eine wundervolle Reise mit ihrem Opa macht, hat er nur eins im Sinn, die Erinnerungen nochmal erleben bevor er sich auf seine letzte Reise macht….

In der Geschichte „Das letzte Duett“ erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch. Eigentlich sollte die Krankenschwester die professionelle Distanz wahren, aber sie hört auf ihr Herz und der Patient ist glücklich und kann in Frieden seine letzte Reise antreten….

Der Band schließt mit der Novelle „Jenseits des Nadirs“ ab, in der wir einen Jungen auf seiner metaphysischen Reise begleiten. Diese Geschichte hat mich an den „Kleinen Prinz“ erinnert. Eine sehr schöne Novelle zum Abschluss des Buches.

Jede Geschichte ist etwas ganz Besonderes. Manchmal sind es die kleinen Dinge des Lebens, die den Alltag erleichtern und die Menschen glücklich macht.

Von mir gibt‘s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 06.01.2025

Gefühle in knappen Worten ausgedrückt

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Der Sammelband „Jenseits des Nadirs“ von Rüdiger Marmulla enthält Novellen, die zwar verschiedenste Themen ansprechen, aber alle eines gemeinsam haben: sie berühren. Denn seine kleinen Geschichten haben ...

Der Sammelband „Jenseits des Nadirs“ von Rüdiger Marmulla enthält Novellen, die zwar verschiedenste Themen ansprechen, aber alle eines gemeinsam haben: sie berühren. Denn seine kleinen Geschichten haben eine ganz eigene Ausstrahlung. Trotz seines extrem minimalistischen Schreibstils – die Charaktere sind nicht tiefschürfend ausgearbeitet -, vermag er Gefühle zu vermitteln. Man fühlt mit diesen Menschen. Die Themen, wenn auch eher nur oberflächlich angeschnittenen, regen zum Nachdenken an.

In „Raue Ufer“ wartet ein Vater auf seine jahrelang nicht gesehene Tochter. Berufliche Umstände zwangen ihn zu einem Auslandsaufenthalt, wodurch der Kontakt zu ihr abriss. Er sehnt sich nach einem Wiedersehen, doch die Tochter reagierte bislang nie auf seine Briefe. Sie fühlte sich als Kind von ihm verlassen, ist nach wie vor verletzt. Man spürt seine Sehnsucht, seine Trauer über verlorene gemeinsame Jahre, aber auch seine Hoffnung – und man hofft als Leser mit ihm -, dass sie ihm irgendwann einmal vergeben wird.

In „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ besucht ein Großvater mit seiner Enkelin Plätze, wo er einst mit seiner Frau glückliche Stunden verbracht hat. Er plante diesen Ausflug mit dem Hintergedanken, dort zu sterben, doch die Enkelin sorgt für seine Rettung und gibt ihm zu verstehen, wie sehr er geliebt und noch gebraucht wird. Die positive Botschaft dieser Novelle ist für mich, wie wunderbar es für alte Menschen ist, wenn es Familie gibt, die sich um sie kümmert, sie liebt. Doch ein wenig schwingt auch die Überlegung mit, inwieweit man das Recht hat, seinen Tod zu bestimmen.

In „Das letzte Duett“ erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch. Sie zeigt Empathie zu einem Patienten, den der Arzt bereits aufgegeben hat, weil er sich nur mehr für jene Menschen interessiert, denen er medizinisch helfen kann. Eine Geschichte, die einerseits durch die Handlungsweise der Schwester berührt, andererseits aber auch durch die distanzierte, unmenschlich wirkende Einstellung des Arztes betroffen macht.

Die letzte Geschichte „Jenseits des Nadirs“ ist die fantasievollste dieses Bandes. Es ist viel Sternenkunde in diesem Text mit hinein verwoben. Es ist eine metaphysische Reise. Ein Junge ist auf der Suche nach einem Freund, den er letztens in seinem Glauben findet.

„Jenseits des Nadirs“ ist ein Büchlein, das man gar nicht in einem Zug verschlingen, sondern dessen Geschichten man auf sich einwirken lassen sollte. Ich schätze die Novellen von Rüdiger Marmulla ob ihrer menschlichen Ausstrahlung. Man versinkt ein wenig in einer Atmosphäre von Ruhe und Beschaulichkeit, emotional berührt und nachdenklich gestimmt.


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Veröffentlicht am 06.01.2025

Starke Novellen

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In der ersten Novelle begleitet der Leser einen Vater, der seine Tochter seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat und sie in ihr Lieblingscafe einlädt. Wird sie kommen? In dieser Geschichte steckt eine tiefgründige, ...

In der ersten Novelle begleitet der Leser einen Vater, der seine Tochter seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat und sie in ihr Lieblingscafe einlädt. Wird sie kommen? In dieser Geschichte steckt eine tiefgründige, sich selbst reflektierende Reise, die sich mit Fragen und Feststellungen beschäftigt. Liebe Menschen verlassen, Vertrauen, innere Bedrängnis und Vorwürfe, aber auch die Bereitschaft Fehler zuzugeben und um Vergebung zu bitten sind der Tenor dieser Novelle.

Die zweite Novelle beschäftigt sich mit einem Großvater und seiner Enkelin, die ihn an Orte in Kalifornien begleitet, wo er mit seiner Frau unendlich glücklich war. Hier begegnen wird Gedanken des "mich braucht niemand mehr", Verlust eines jahrelangen Ehepartners, aber auch einer innigen Liebe und Bereitschaft, den anderen zu schätzen, auch wenn er gebrechlich wird.

"Das letzte Duett" berührt sehr. Ein alter einsamer Mann liegt im Krankenhaus im Sterben. Eine Krankenschwester mit viel Herz nimmt sich seiner an und ist für ihn da.

In der letzten Novelle "Jenseits des Nadirs" sucht ein Junge seinen Freund, deren Stimme ihm sehr vertraut ist. Er begibt sich auf eine metaphysische Reise und lernt viele unterschiedliche Charaktere kennen, bis er den einen findet, der sein Leben ändern kann: Jesus Christus.

Ich habe noch keine Novellen bisher gelesen, fand sie aber sehr interessant, zumal der Leser viele Inputs zum Nachdenken bekommt.

Ein schönes Büchlein, was den Horizont erweitert.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Jenseits des Nadirs - Diesseits des Nadirs

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Vier Novellen mit unterschiedlichen Inhalten sind in diesem schmalen Band vereint. In „Raue Ufer“ wartet ein Vater auf seine Tochter, mit der er seit 5 Jahren keinen Kontakt hat. Waren es die Umstände, ...

Vier Novellen mit unterschiedlichen Inhalten sind in diesem schmalen Band vereint. In „Raue Ufer“ wartet ein Vater auf seine Tochter, mit der er seit 5 Jahren keinen Kontakt hat. Waren es die Umstände, hat die Mutter ihre Finger im Spiel oder gibt es auch beim Vater Versäumnisse? Da die Geschichte nur aus der Sicht des Vaters erzählt wird, gibt es keine eindeutige Antwort.

In „Rückkehr zu den Yosemite Falls“ begleitet eine Enkelin ihren Großvater auf einer Reise, eine Reise, die er in seiner Jugend mit seiner inzwischen verstorbenen Frau unternommen hat. Er trifft eine nachvollziehbare Entscheidung, die er jedoch nicht zu Ende gedacht hat.

Im „Letzten Duett“ schließlich erfüllt eine Krankenschwester einem Sterbenden einen letzten Wunsch und erkennt dabei den Charakter des angehenden Arztes, in den sie sich verliebt hat.

Die letzte Novelle, die dem Band den Namen gibt, handelt von einem Jungen auf der Suche, der sich auf eine metaphysische Reise begibt. Am Ende seiner Reise schließt sich der Kreis, er erkennt, dass er angekommen ist und seine Suche beendet ist.

In den ersten drei Novellen geht es um Menschen, Verwandte und Fremde, und Entscheidungen, deren Folgen vielleicht nicht durchdacht sind oder den Charakter eines Menschen mit einem einzigen Satz eindrucksvoll beschreiben. Die letzte Geschichte ist ein wenig anders – und vielleicht auch nicht, denn auch hier steht ein Mensch im Mittelpunkt.

Der Autor schreibt kurze und prägnante Sätze, etwas, das speziell ist, mir aber sehr gut gefällt.

Fazit: Die Novellen sind gut lesbar, tiefgründig und regen zum Nachdenken an.

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