Cover-Bild Wie tief ist deine Schuld
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.12.2019
  • ISBN: 9783423218146
Ruth Ware

Wie tief ist deine Schuld

Thriller
Stefanie Ochel (Übersetzer)

»Ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen.« Reese Witherspoon

»Ich brauche deine Hilfe.« Mehr steht nicht in der Nachricht, die Isa von einer alten Schulfreundin bekommt. Aber die wenigen Worte genügen. Isa lässt alles stehen und liegen und fährt nach Salten – dem Ort, wo sie einst mit ihren drei Freundinnen Kate, Thea und Fatima das glücklichste und zugleich grauenvollste Jahr ihres Lebens verbracht hat. Was am Ende jenes Jahres geschah, wird keine von ihnen je vergessen. Nun ist an der Küste eine Leiche gefunden worden. Sie alle wissen, wer es ist. Und sie wissen auch, wie die Leiche dort hingekommen ist, damals, vor siebzehn Jahren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Spannung auf psychologischer Basis

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Isa Wild erhält eine SMS. "Ich brauche euch". Mehr steht dort nicht. Isa macht sich nach 17 Jahren auf den Weg nach Salten. Dort lebte Isa nach dem Tod ihrer Mutter ein Jahr im Internat, freundet sich ...

Isa Wild erhält eine SMS. "Ich brauche euch". Mehr steht dort nicht. Isa macht sich nach 17 Jahren auf den Weg nach Salten. Dort lebte Isa nach dem Tod ihrer Mutter ein Jahr im Internat, freundet sich tief mit Thea, Fatima und Kate an. Diese Freundschaft hat bis in die Gegenwart bestand. Sie sind noch immer jederzeit füreinander da. Als nun am Flussufer eine Leiche gefunden wird, müssen die Freundinnen zusammenhalten wie noch nie in ihrem Leben....

Ruth Ware hat mit "Wie tief ist deine Schuld" einen grundsoliden Thriller geschrieben. Die Bedrohung, die über den Freundinnen schwebt, ist greifbar und auf psychologischer Basis ohne Schockelemente aufgebaut. Blutige Szenen sucht man vergeblich, was mir sehr gut gefällt. Gut beschrieben wird die intensive Freundschaft zwischen den vier Freundinnen. Man spürt die Vertrautheit, die sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart von großer Bedeutung ist. Man fragt sich, ob diese Vertrautheit nun zerstört wird, oder ob die Freundschaft tatsächlich so über allem steht, wie es scheint. Hier spielt die Autorin mit dem Leser richtiggehend. Auch hält sie den Spannungsbogen u. a. durch die Rückblicke in die Internatszeit konstant sehr hoch, bis die Handlung in den letzten Kapiteln vor Spannung fast explodiert.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich kann es sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ein ruhiger Thriller!

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Ich bin gut in das Buch reingekommen, den Schreibstil der Autorin kenne ich nämlich schon von ihren anderen Büchern. Das Buch wird aus der Sicht von Isa erzählt, die ich anfangs wirklich sympathisch fand. ...

Ich bin gut in das Buch reingekommen, den Schreibstil der Autorin kenne ich nämlich schon von ihren anderen Büchern. Das Buch wird aus der Sicht von Isa erzählt, die ich anfangs wirklich sympathisch fand. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit der Schulfreundinnen, hat sich die Spannung auch langsam immer mehr aufgebaut. Man merkt, recht schnell, dass es Geheimnisse gibt, so wird auch eine geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen. Leider muss ich sagen, dass ich das Buch manchmal zu eintönig fand und Isa sich gehen Ende zu einer etwas egoistischen Person entwickelt hat. Das Ende konnte man auch sehr gut vorhersehen, da hab ich mir irgendwie noch ein Plot Twist gewünscht.

Insgesamt kann ich aber sagen ein durchschnittliches Buch mit ein paar Schwächen. Lesen kann man es trotzdem durchaus. Ich mag die Autorin sehr gerne, da sie eher ruhige Thriller schreibt, das muss man wirklich mögen.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Ruth Ware kann es besser!

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Isa Wilde überlegt nicht lange, als sie von ihrer Freundin Kate einen Hilferuf bekommt. Kate Atagon lebt in Salten, vier Stunden von London entfernt und bittet um Hilfe. Warum es genau geht, verrät sie ...

Isa Wilde überlegt nicht lange, als sie von ihrer Freundin Kate einen Hilferuf bekommt. Kate Atagon lebt in Salten, vier Stunden von London entfernt und bittet um Hilfe. Warum es genau geht, verrät sie nicht. Als Isa mit ihrer 6 Monate alten Tochter Freya bei Kate eintrifft, sind kurz darauf auch Thea West und Fatima Chaudhry dort. Auch sie hat Kate um Hilfe gebeten. Die vier Frauen haben sich fast 17 Jahre nicht mehr gesehen, sie haben zusammen die Schulbank im Internat in Salten gedrückt. Kate ist außer sich, denn im Reach, dem Fluss in Salten, wurde ein Knochenfund gemacht. Und so holt die vier Frauen die Vergangenheit ein, denn sie wissen, wer die nun gefundene Leiche ist.





Ich musste geschlagene 81 Seiten Geduld haben, bis ein Satz mich so elektrisiert hat, dass ich von da an mit mehr Freude gelesen habe. Davor empfand ich die Einführung als ziemlich langweilig und langatmig. Haarklein wird Isas neue Rolle als Mutter beschrieben, ihre Müdigkeit, Windelwechsel und Stillen in Dauerschleife. Isa empfand ich als nervige Figur, deren Welt sich nur noch um das Baby dreht. Partner Owen kann ihr nichts recht machen und sie steigert sich ganz schön in ihre neue Rolle rein. Zudem ist das 6 Monate alte Baby gewöhnt ständig herumgetragen zu werden und im Ehebett viel Platz einzunehmen. Dazu wird jedes Schniefen, jeder Schrei und jeder Gesichtsausdruck von Freya erwähnt und irgendwann habe ich nur noch gedacht: Muss ich das wirklich alles wissen? Nein, musste ich nicht, denn Freyas Befinden und Isas Mutterrolle haben absolut keine Relevanz für die Geschichte.

Man erfährt sehr viel über die Freundschaft zwischen den vier Frauen. In der Handlung in der Gegenwart wurden immer wieder lose Passagen, die 17 Jahre zuvor im Internat spielen, eingeflochten. Irgendwann dachte ich: Wann kommt die Autorin denn nun endlich mal auf den Punkt?


Ruth Ware kenne ich als Autorin von Geschichten mit einem raffinierten Plot. Hier in diesem Buch ist der Grund, der zu einem Verbrechen führt, einfach nur an den Haaren herbeigezogen. Der Grund für die Geheimniskrämerei ist so in die Länge gezogen und wird immer nur häppchenweise verraten, dass ich den Eindruck bekam, dass die Seiten halt irgendwie gefüllt werden mussten. Gegen Mitte ahnte ich, wie alles zusammenhängt und ein, zwei Ueberraschungen konnten mich doch noch etwas versöhnen.

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Veröffentlicht am 29.04.2019

Das war leider nichts - zäh, zäh, zäh

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Das Buch beginnt durchaus gelungen - inmitten ihrer häuslichen Familienidylle bekommt Isa eine SMS ihrer ehemaligen Schulfreundin Kate. Ein Hilferuf, gerichtet an Isa und zwei weitere ehemalige Schulfreundinnen, ...

Das Buch beginnt durchaus gelungen - inmitten ihrer häuslichen Familienidylle bekommt Isa eine SMS ihrer ehemaligen Schulfreundin Kate. Ein Hilferuf, gerichtet an Isa und zwei weitere ehemalige Schulfreundinnen, die sich alle seit siebzehn Jahren nicht gesehen haben. Alle reisen sofort zu Kate und natürlich ist man als Leser gespannt, was alles dahintersteckt. Wir erfahren die Hintergründe in wechselnden Vergangenheits- und Gegenwartskapiteln. Das macht momentan gefühlt jeder zweite Roman so und das Konzept hat an Originalität sehr verloren, aber deshalb muß es ja nicht schlecht sein. Wenn es gut gemacht ist, lese ich Bücher dieser Art sehr gerne. Das Prinzip klappt hier auch an sich recht gut.

Der Stil war mir von Anfang an etwas zu blumig, an Stellen zu gewollt poetisch, aber durchweg schon gut lesbar. Das Erzähltempo ist ausgesprochen langsam. Zu Beginn funktioniert das noch recht gut, wir müssen immerhin die vier Freundinnen kennenlernen und etwas über ihre Geschichte erfahren. Das erste Viertel des Buches habe ich recht angetan gelesen. Dann aber, als die Grundinformationen bekannt waren, wurde es leider immer zäher. Ruth Ware verliert sich in endlosen Einheiten. Symptomatisch dafür sei hier das Beispiel von Isas Baby geschildert. Isa hat eine sechs Monate alte Tochter, Freya, die für die Geschichte nur marginal relevant ist. Wir erfahren ständig - auch wenn es zu der jeweiligen Szene überhaupt nichts beiträgt, und das tut es so gut wie nie -, wie Freyas Gesichtsausdruck ist, ob Isa sie im rechten oder linken Arm hält, ob Freyas Mund beim Schlafen offen oder geschlossen ist, wie Isa sie aus einem Wagen hebt, wie sie sie von einem Arm in den anderen nimmt usw. Diese Art der unnötigen Informationsvermittlung zu vielen Themen zieht sich durch das ganze Buch, es werden auch die banalsten Unterhaltungen genau geschildert, ebenso Unterhaltungen gleichen Inhaltes mit wechselnden Personen. Bereits Geschehenes, was man also bereits gelesen hat, wird später noch mal zusammen gefaßt. Und nochmal. Und noch einmal.

Zudem neigt Isa zum Grübeln und die Autorin neigt dazu, uns jeden einzelnen Gedanken Isas mitzuteilen, gerne auch wiederholt. Es gibt ganze Kapitel, in denen Isas Gedanken sich im Kreis drehen, die voller Wiederholungen, zähen Gedankengängen und Überflüssigem sind.

Das dunkle Geheimnis, das die vier Freundinnen verbindet, wird uns zu Anfang in Andeutungen mitgeteilt. In vielen, vielen Andeutungen. Die Andeutungen heben die Spannung nicht, weil sie viel zu inflationär eingesetzt werden. Sie gehen einem auf die Nerven und zudem sind die eigentlichen Enthüllungen nicht mehr besonders überraschend, weil man sich das Meiste aus den ganzen Andeutungen schon ziemlich gut zusammenreimen konnte.

Auf Seite 300 fühlte sich das Lesen wie eine unerfreuliche Aufgabe an und ich überschlug die nächsten 100 Seiten (fand übrigens sofort wieder Anschluß, weil eben kaum etwas passiert), um das Ende noch zu lesen. Dabei stellte ich fest, daß mir das "große Geheimnis", die Personen und was aus ihnen wurde, mittlerweile völlig gleichgültig waren, weil die Geschichte längt in Überflüssigem ertrunken war. Ich schloss erleichtert das Buch und löschte den anderen Titel der Autorin von meiner Wunschliste.