Cover-Bild Das Kind im Wald
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783453358720
Sarah Graves

Das Kind im Wald

Kriminalroman
Christiane Winkler (Übersetzer)

Die Versetzung in eine Kleinstadt ist für die Bostoner Mordkommissarin Lizzie Snow keine Beförderung. Doch sie hat private Gründe, den Job im einsamen Norden anzunehmen: Ihre Nichte, die vor Jahren spurlos verschwand, soll dort gesehen worden sein. Während der eisige Winter hereinbricht und Maine im Schnee versinkt, macht Lizzie sich auf die Suche – nicht ahnend, dass in den dunklen Wäldern Ungeheuerliches auf sie wartet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2018

Einfach nur langweilig!

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Cody Chevrier vom Aroostock County Sheriff Departement hat es geschafft: Er bekommt eine Stellvertreterin. Lizzie Snow hat sich für die Stelle in Bearkitt beworben, weil sie einen anonymen Hinweis bekommen ...

Cody Chevrier vom Aroostock County Sheriff Departement hat es geschafft: Er bekommt eine Stellvertreterin. Lizzie Snow hat sich für die Stelle in Bearkitt beworben, weil sie einen anonymen Hinweis bekommen hat. Nicolette, die kleine Tochter ihrer verstorbenen Schwester, die seit 6 Jahren vermisst wird, soll in der Gegend um Bearkitt gesehen worden sein.

Eines vorneweg: noch selten hat mich ein Kriminalroman so gelangweilt wie dieser hier. Was hier als Krimi durchgeht ist eine Zumutung. Ich hatte den Eindruck, die Autorin will zu viel "Krimi- Material" in das Buch hineinpressen. Da ist erst mal der Fall um die verstorbene Nichte der Protagonistin. Der wird ab und zu mal erwähnt, obwohl er als Hauptgrund für den Stellenwechsel angekündigt wird. Abstruse Spuren werden aufgebauscht. Wie die, dass ein Hobbyjäger ein Mädchen mitten in der Wildnis gesehen haben soll….und da natürlich sofort klar sein muss, dass es sich hier nur um die Nichte der Stellvertreterin des Sheriffs handeln kann. Da frage ich mich, wie ein Hobbyjäger weiss, dass vor 6 Jahren die kleine Nicolette verschwunden ist und sie die Nichte von Lizzie ist, die ja gerade erst von Houston nach Bearkitt gezogen ist?
Dann erfährt Lizzie, dass in der letzten Zeit vier Ex Corps rund um Bearkitt gestorben sind. Und Lizzie ist seltsamerweise die Erste, die da Verdacht schöpft. Also muss auch dieser Fall bewältigt werden. Dann muss Lizzie auf sage und schreibe sieben( 7!) Ebookseiten ein ausgebüxtes Schwein einfangen. Hätte man das nicht straffen können? Dazu kommt ein Teenager mit Drogenproblemen, der von Lizzie engagiert wird, zu streichen und Böden zu verlegen. Denn die Gute ist da von ihrem letzten Job her Besseres gewohnt.
Natürlich verliebt sich die neu Zugezogene noch ordentlich, und muss sich dazu noch einen Ex- Liebhaber, den sie verlassen hat, weil er verheiratet ist, vom Leib halten. Warum sie in dieses Kaff zieht und sich dann wundert ihm stets zu begegnen, verstehe ich nicht unbedingt. Seitenlang turtelt Lizzie mit dem Tierarzt und jammert über ihren verflossenen Liebhaber. Erstaunlicherweise kam mir auch mit so viel Privatem die Figur nicht unbedingt näher. Im Gegenteil!
Der Schreibstil ist detailliert, und damit meine ich wirklich ausschweifend. So ist nicht nur die Arbeit eines Sheriffs in dem County sehr langatmig beschrieben, auch die Anzahl Straftaten( 600) und Unfälle ( 400) pro Jahr und die Anzahl Betten im Bezirksgefängnis (72 Stück) werden erklärt. Ach ja, und ich weiss nun auch, welche Parfümsorte die Protagonistin mit Vorliebe benutzt. Immer wieder erlebt man Handlungssprünge, deren Übergänge entweder holperig oder schlichtweg nicht vorhanden sind. Da ist man zum Beispiel in einem Supermarkt und Lizzie überlegt, was sie einkaufen muss. Und im Satz danach ist sie in einer Bar mit einer geladenen Waffe vor dem Kopf.
Irgendwann gegen Mitte Buch habe ich die Lust verloren und das Buch abgebrochen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Neue Krimiserie mit kleineren Schwächen

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Lizzie Snow ist neu in Bearkill, Maine, denn nach ihrer Versetzung von der Bostoner Mordkommission arbeitet sie nun als Deputy Sheriff in dem kleinen Ort im Norden. Doch ihre Gründe, der Versetzung zuzustimmen, ...

Lizzie Snow ist neu in Bearkill, Maine, denn nach ihrer Versetzung von der Bostoner Mordkommission arbeitet sie nun als Deputy Sheriff in dem kleinen Ort im Norden. Doch ihre Gründe, der Versetzung zuzustimmen, beruhen auch auf privaten Gründen. Vor ein paar Jahren starb Lizzies Schwester und seitdem wird deren kleine Tochter Nikki vermisst. Nun hat Lizzie eine neue Spur, die sie ausgerechnet in die Einöde von Bearkill zieht. Doch so klein und beschaulich der Ort auch wirkt, hier scheint so einiges im Argen zu liegen, denn ehemalige Detectives des Ortes nehmen sich plötzlich das Leben oder sterben unter mysteriösen Umständen. Gibt es Zusammenhänge mit dem Kind, das aussieht wie Nikki? Lizzie beginnt zu ermitteln.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht leicht, es beginnt gleich mitten im Geschehen und so bekam ich gleich zu Beginn schon einen kleinen Eindruck über den Ort. Der Schreibstil der Autorin ist recht leicht und gut verständlich gehalten, die Sätze einfach und schnörkellos, so dass man sehr schnell durch das Buch lesen kann.
Auch die Spannung ist hier permanent vorhanden und es wird zu keiner Zeit langweilig. Was mich jedoch ein wenig gestört hat, waren die vielen doch recht unterschiedlichen Fälle, die hier auf Lizzie einstürmen und die zunächst wirklich keinerlei Verbindung zu haben schienen. Ich rätsel eigentlich immer sehr gerne in diesem Genre mit, worum es da letzten Endes geht, aber so fehlte mir doch irgendwo die Linie, auf die das alles hinführen sollte. Wenn auch das Ende durchaus glaubwürdig gehalten wurde und dort alles zusammenläuft, war das innerhalb der Geschichte nicht unbedingt nachvollziehbar und vieles machte erst am Ende wirklich Sinn. Trotzdem brachte mir das Buch gute Unterhaltung und spannende Lesestunden, vor allem wegen der sehr sympathischen Ermittlerin.
Aus der Sicht dieser Ermittlerin, Lizzie Snow, wird hier auch durch einen Erzähler in der dritten Person die Geschichte zum großen Teil erzählt. Allerdings gibt es hier auch immer mal wieder kürzere Perspektivenwechsel, von denen ein Teil nicht unbedingt wichtig war, während andere durchaus zum Gesamtbild und zur Fallaufklärung dienten.
Das Setting wurde hier sehr gut wiedergegeben, die verschneiten Wälder und die damit entstandene Atmosphäre ist sehr gut gelungen und ich konnte durchaus den Ort und deren Einwohner lebhaft vor mir sehen.
Die Charaktere, vor allem Lizzie, haben mir sehr gut gefallen. Die Ermittlerin macht einen sehr taffen Eindruck, hat aber ihr Herz durchaus am rechten Fleck. Auf der einen Seite ist sie eine knallharte Detective und auf der anderen Seite durchaus eine Frau mit Bedürfnissen. Man lernt sie allerdings nur oberflächlich kennen und ich denke, dass diese Frau noch so einiges auf Lager hat.
Auch die weiteren Charaktere waren noch recht oberflächlich, gerade bei Knolle, der hier ja schon eine recht wichtige Rolle spielt, wäre mir mehr Tiefgang wichtig gewesen. Ich glaube, gerade sein Fall hätte durchaus Potential für eine eigene Geschichte gehabt. So blieb dieser doch durchaus interessante Charakter viel zu flach.
Da es sich aber um den ersten Teil einer Reihe handelt, denke ich, dass man da noch einiges erwarten kann. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Autorin sich hier auf einen Hauptfall beschränkt hätte und die anderen Fälle (Knolle und die Detectives) in eigenen Geschichten verarbeitet hätte. So bleibt alles noch zu oberflächlich und die klare Linie fehlte mir ein bisschen. Ich glaube, hier sollten viele Fälle zur Verwirrung sorgen, dabei blieb aber alles zu oberflächlich.

Mein Fazit:

Eine neue Krimiserie, die vom Erzählstil und vor allem durch seine sehr authentische Ermittlerin punkten konnte. Da hier einfach zu viele Fälle aufkamen, fehlte mir aber leider die nachvollziehbare, klare Linie. Trotzdem bin ich durchaus gespannt auf weitere Fälle für Lizzie Snow, über die ich sehr gerne mehr erfahren würde. Schade, dass man nicht halbe Punkte vergeben kann, denn es ist definitiv besser als 3 Sterne, aber keine ganze 4 Sterne).

Veröffentlicht am 18.02.2017

von Anfang an spannend

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Die Handlung:
Lizzie Snow zieht von der Großstadt in einen abgeschiedenen Ort namens Bearkill. Chevier Cody forderte die Unterstützung an, da in dem kleinen Ort mehrere Todesfälle an Polizisten vorgefallen ...

Die Handlung:
Lizzie Snow zieht von der Großstadt in einen abgeschiedenen Ort namens Bearkill. Chevier Cody forderte die Unterstützung an, da in dem kleinen Ort mehrere Todesfälle an Polizisten vorgefallen sind, welche als Selbstmord oder Unfall öffentlich geschlossen worden sind.

Auch der Exfreund, Dylan Hudson, trifft sich mit Lizzie, da er eine Spur in Bearkill erfahren hatte, wo die Nichte von Lizzie gesehen wurde. Daher hat Lizzie nicht lang gezögert, um nach Bearkill zu ziehen.

Merkwürdige Ereignisse geschehen, viele Fälle, die aufgeklärt werden müssen.
Kann Lizzie die Fälle alle aufklären? Wird Lizzie ihre Nichte Kim finden?

"Ich hätte mehr unternehmen, früher zu suchen anfangen sollen. Ich hätte es nicht einfach auf sich beruhen lassen dürfen."
Seite 18

"Geh nach Hause. Leg Dich nicht mit Ihm an. Bitte."
Seite 192

Meine persönliche Meinung und Fazit:

Das Cover und Klappentext hat mir sehr gut gefallen, dass ich mich für dieses Buch entschieden habe und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist von Anfang spannend, flüssig, leicht zu lesen und man kann der Geschichte trotz Szenenwechsel immer folgen.
Der Aufbau der Handlungen sind gut zusammen gefasst und die Charaktere gut beschrieben.
Bis zum Ende hin habe ich stets zwischen den Tätern geschwankt und war überrascht, wer es tatsächlich gewesen ist.

Lizzie Snow fand ich von Anfang sympathisch, sowie auch Dylan.

Man erfährt von Mordfällen, wird in die Tatorte mit hineingezogen, ist bei den Ermittlungen dabei, und einiges mehr.

Das Ende jedoch war für mich jedoch etwas enttäuschend, aber ich will hier nicht verraten warum. Denn ob es ein Happy End gibt oder nicht verrate ich nicht, jedoch kommt es mir vor, als würde es einen zweiten Teil geben. Zumindest hoffe ich es.

Mein Fazit: Spannend, fließend, sehr gut beschrieben, mit einem "offenen" Ende.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Unreifer Plot

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Lizzie Snow lässt sich nach Maine versetzen, um dort nach ihrer Nichte zu suchen. Die Tochter ihrer toten Schwester ist schon seit Jahren verschwunden. Ihr neuer Chef hat auch eine Aufgabe für Lizzie, ...

Lizzie Snow lässt sich nach Maine versetzen, um dort nach ihrer Nichte zu suchen. Die Tochter ihrer toten Schwester ist schon seit Jahren verschwunden. Ihr neuer Chef hat auch eine Aufgabe für Lizzie, etliche pensionierte Cops sind gestorben, er vermutet, dass es sich dabei nicht um Unfälle oder Selbstmorde handelt, sondern um Morde und da Lizzie ja bei der Mordkommission gearbeitet hat, soll sie in der Richtung ermitteln.

Leider bin ich mit Lizzie kein bisschen warm geworden. Die Figuren sind alle sehr oberflächlich gehalten, man kann sich in keinen wirklich hineinfühlen. Ich konnte auch keine wirklichen Gefühle von Lizzie für den Tierarzt Trey oder ihren Ex Dylan erkennen.
Lediglich die an Alzheimer erkrankte Mutter von Missy fand ich interessant.
Knolle fand ich halbwegs interessant, aber auch sein Charakter blieb zu unscheinbar.
Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Lizzie ihre Nichte unbedingt finden will.

Fazit:
Ein blasser, teilweise dilettantisch geschriebener Kriminalroman, der mich nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Langatmig, flach, ermüdend

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Inhalt:

Die Mordkommissarin Lizzie Snow ist auf der Suche nach ihrer Nichte, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Um sie zu finden, nimmt sie eine Stelle in einer Kleinstadt an. Als sie im dicksten ...

Inhalt:

Die Mordkommissarin Lizzie Snow ist auf der Suche nach ihrer Nichte, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Um sie zu finden, nimmt sie eine Stelle in einer Kleinstadt an. Als sie im dicksten Winter dort ankommt, häufen sich plötzlich angebliche Selbstmorde von Polizisten. Was steckt dahinter und wird sie ihre Nichte jemals finden?


Meine Meinung:

Ich habe mich so auf diesen Kriminalroman gefreut, denn er versprach so einiges. Alleine schon der Titel und das Cover ließen mir die Hoffnung, dass ich kaum das Buch aus der Hand legen möchte.
Doch ich wurde schon ab den ersten Seiten dahingehend enttäuscht, weil ich das Gefühl verspürte, ich werde in eine langweilige Geschichte hineingezogen. Und ich sollte leider recht haben.

Die Autorin hat es nicht geschafft mich zu fesseln und mit zu reißen. Sie hat es nicht geschafft, dass ich mir die Charaktere vorstellen konnte und sie hat es auch nicht geschafft, dass ich gerne über eben diese lesen wollte. An manchen Stellen kam dann ein wenig Spannung auf, sodass ich selbstverständlich das Buch beendet habe. Dennoch war für mich die Schreibweise und die Ausarbeitung des Falls so derart flach und ermüdend, so dass ich über mehrere Tage kaum Lust hatte mich mit der Geschichte näher zu befassen.

Wenn man große Autoren und deren spektakulären Fälle gewohnt ist und viel in der Richtung "Kriminalroman" liest, wird man, so denke ich, ein wenig verwöhnt und achtet daher wohl viel mehr auf Details und den Spannungsbogen. Der hier leider fast zu übersehen schien. Schade, denn an sich hätte man aus dieser Idee und den Protagonisten eine Menge herausholen können.

Die einzige Person, die ich selber interessant fand, war der dumme kleine naive Junge namens Knolle. Hätte man diesen allerdings noch etwas besser beschrieben und seine Gedankengänge noch näher erforscht, dann hätte ich an ihm meine ganz große Freude gehabt. Aber so blieb dieser Junge in meinen Augen auch zu unscheinbar.

Vielleicht braucht die Autorin einfach mehr Zeit und vielleicht werden die kommenden Geschichten von ihr überzeugender. Jedenfalls kann nicht immer jedes Buch überragend sein und so ist für mich "Das Kind im Wald" in meiner Rubrik "Flop" gelandet.


Fazit:

Linda Castillo behauptet: "Atemlos, gefährlich und packend von der ersten Seite an".
Ich behaupte:"Langatmig, flach und ermüdend".

und deswegen kann ich auch nur

2 Sterne

vergeben !