Cover-Bild All that's left
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.07.2021
  • ISBN: 9783492706070
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sarah Raich

All that's left

Roman | Ein dystopisches Jugendbuch für die Generation »Fridays for Future«

Das Klima: unerbittlich
Die Außenwelt: feindlich
Die Zukunft: ungewiss
… es sei denn, man nimmt sie in die eigene Hand!

Unerträgliche Hitze, gewaltige Orkane und tödliche Seuchen haben die Erde im Jahr 2059 beinahe unbewohnbar gemacht. Vor all dem ist die 15-jährige Mariana im Haus ihrer Eltern in München sicher – doch sie ist ganz allein und kurz davor aufzugeben. Das ändert sich, als der gleichaltrige Ali bei ihr einbricht. Er reißt sie aus ihrer Verzweiflung und die beiden werden Freunde. Ali will jedoch nicht bleiben. Er erträgt die abgeschlossene Welt im Haus nicht und will weitere Überlebende suchen. Eines Morgens ist er verschwunden, und Mariana fasst einen tollkühnen Plan: Sie wird Ali in die feindliche Außenwelt folgen, zu Fuß über die Alpen …

Mit einem Nachwort von Clara Mayer, Klimaaktivistin und Pressesprecherin von Fridays for Future.

»Ein Buch, das die Klimakrise greifbar macht.«
Clara Mayer

»›Mad Max: Fury Road‹ trifft Marlen Haushofers ›Die Wand‹: Dieser schonungslose und doch hoffnungsvolle Jugendroman verbindet Feminismus, Klimakrise und knallharte Action zu einem unglaublich spannenden dystopischen Plot, der nicht nur räumlich gar nicht so weit von unserer Realität entfernt scheint.«
Magda Birkmann, Buchhändlerin bei Ocelot

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2021

Beklemmende, emotional mitreißende Jugenddystopie am Puls der Zeit! Jahreshighlight! ♥

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Beklemmende, emotional mitreißende Jugenddystopie am Puls der Zeit! Jahreshighlight! ♥

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Hitze, Orkane, Seuchen. Im Jahr 2059 ist die Erde kaum noch bewohnbar. Alleine ...

Beklemmende, emotional mitreißende Jugenddystopie am Puls der Zeit! Jahreshighlight! ♥

Spoilerfreie Rezension!

Inhalt

Hitze, Orkane, Seuchen. Im Jahr 2059 ist die Erde kaum noch bewohnbar. Alleine und einsam lebt die 15-jährige Mariana seit dem Verschwinden ihrer Eltern vor 3 Wochen in einem sicheren Haus. Als ein Gleichaltriger einbricht, freundet sie sich mit ihm an – bis er plötzlich verschwindet, um nach weiteren Überlebenden zu suchen. Für Mariana steht fest: Sie muss ihn finden – auch wenn sie dafür ihr sicheres Zuhause verlassen und sich der gefährlichen Außenwelt stellen muss…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband (aktueller Stand)
Erzählweise: Ich-Erzählerin, Präsens
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: lang bis sehr lang
Tiere im Buch: - Im Buch sterben einige Tiere oder werden verletzt: Heuschrecken fressen sich gegenseitig auf, Schnecken werden getötet, um sie zu essen, ein Vogel fliegt gegen eine Scheibe und stirbt, Zootiere werden für Nahrung geschlachtet. Ein Gorilla wird aus einem Fenster geworfen (16. Stock) und stirbt. Ein Hund wird gequält und verletzt, aber überlebt.
Triggerwarnung: Tod von Tieren, Tod von Menschen, Gewalt, Gewalt gegen Frauen, sexualisierte Gewalt, Alkohol, Drogen, Blut, Verletzungen, Trauer, psychische Krankheiten, Suizid, Trauma;
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Miststück, Schla+++, Hu++

Warum dieses Buch?

Dieses Mal waren es das wunderbare Cover und der spannende Klappentext (ich liebe ja Dystopien), die in mir den Wunsch geweckt haben, dieses Buch zu lesen. Außerdem gab es zur Zeit der Lektüre noch so gut wie keine Rezensionen dazu – das machte mich natürlich zusätzlich neugierig.

Meine Meinung

Das hat mir gefallen…

… der Schreibstil. Zugegeben: Am Anfang hatte ich meine Probleme mit dem ungewöhnlichen Schreibstil. Sarah Raich verwendet hauptsächlich kurze Hauptsätze, die mich eine oberflächliche Geschichte erwarten ließen, und Jugendsprache, die ich zu Beginn nervig fand. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass „All That’s Left“ eine Dystopie mit Tiefgang ist und dass diese Rastlosigkeit, die der Schreibstil beim Lesen in einem auslöst, perfekt zur innerlich ruhelosen Protagonistin passt, die wie ein einsamer, flatternder Vogel in einem sicheren „goldenen Käfig“ eingesperrt ist. Auch an die Jugendsprache habe ich mich gewöhnt, sodass sie mich später nicht mehr gestört hat. Mit ihrer anschaulichen Sprache, mit den lebendigen Dialogen, den authentischen inneren Monologen der Heldin, dem Humor und den toll geschriebenen, kreativen Metaphern und Vergleichen hat mich die Autorin mit jeder Seite mehr in ihren Bann gezogen, bis ich am Ende begeistert war! (5 Lilien ♥)

„Justus zwei Klassen über mir hat mal ‚killer‘ benutzt. Zwei Tage später kam er heulend vom Klo. Auf seiner Stirn und den Wangen stand mit Edding: ‚Ich bin killer scheiße.‘“ E-Book, Position 38

… die Unvorhersehbarkeit und Spannung. Marianas Wanderung durch diese leere, vertrocknete dystopische Welt wird spannend, temporeich und (emotional) mitreißend beschrieben. GERADE weil man nicht weiß, was hinter der nächsten Ecke auf die unerfahrene Heldin, die seit Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat, wartet, kann man das Buch kaum zur Seite legen! (5 Lilien ♥)

„Meine Beine kann ich bewegen. Aber sie sind so schwach. […] Als hätte jemand alle Muskeln herausgesaugt und die leere Hülle zurückgelassen.“ E-Book, Position 908

… die Atmosphäre. Sarah Raich gelingt es, in ihrer Geschichte eine beunruhigende Grundstimmung zu erzeugen. Die verdorrte Flora, die unerträgliche Hitze und die permanente Lebensgefahr, der Mariane ausgesetzt ist, lässt uns die Autorin mit allen Sinnen erleben, wodurch eine dichte Atmosphäre entsteht, man ganz in die Geschichte eintaucht und bald alles um sich herum vergisst. (5 Lilien ♥)

„Ich weiß nichts über den Rest der Welt. Ich weiß eigentlich nur, dass ich hier in diesem Haus sitze und keinen dran kriege an dieses blöde Funkgerät. Und meine Eltern sind seit drei Wochen verschwunden. […] Seitdem habe ich keinen lebenden Menschen mehr gesehen. Es könnte also auch sein, dass genau niemand mehr da ist.“ E-Book, Position 56

… die brandaktuellen Themen. Noch vor ein paar Jahren war der Klimawandel für viele Menschen eine vage, nicht richtig greifbare Gefahr in der Zukunft. Heute spüren wir bereits die ersten Auswirkungen der Klimakrise am eigenen Leib: Unkontrollierbare Waldbrände, Jahrhunderthochwasser und Ernteausfälle geben uns einen ersten Vorgeschmack darauf, was uns blühen könnte, wenn wir nicht sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Genau in dieser möglichen dystopischen Zukunft ist „All That’s Left“ angesiedelt; das Buch füttert unsere Ängste, rüttelt auf und will uns warnen. Damit hat Sarah Raich ein Jugendbuch am Puls der Zeit erschaffen, das ich sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen empfehlen kann. Neben den Auswirkungen des Klimawandels stehen auch Themen wie Erwachsenwerden, Emanzipation von den Eltern, Trauma, Überleben (und wie weit man dafür geht), Freundschaft, Depression und Einsamkeit im Fokus und werden mit Feingefühl und angemessener Tiefe behandelt. Das eine oder andere kleinere Logikloch verzeihe ich da gern. Ein interessantes Nachwort mit dem Appell, endlich aktiv zu werden, steuert die Klimaaktivistin Clara Mayer am Ende des Buches bei. Erinnert hat mich das Buch übrigens vage an die deutsche Dystopie „Wir Verlorenen“ von Jana Taysen – den ersten Band kann ich euch ebenfalls nur wärmstens ans Herz legen! (5 Lilien ♥)

„Mir läuft die Zeit weg. Oder sie bleibt stehen. […] Das Licht verändert sich von einem Moment zum anderen. Auf einmal ist es dämmrig. Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr.“ E-Book, Position 390

… die Protagonistin. Im Zentrum der Geschichte steht eine jugendliche Heldin, die in ihrem goldenen Käfig zwar satt, sicher und versorgt ist, die aber seit dem Verschwinden ihrer Eltern einsam und auf sich gestellt ist. Nach und nach gibt sie ihre wichtigen Routinen (verschiedene Sicherheitssysteme überprüfen, Essen kochen) auf, verfällt in eine Depression und verliert ihren Lebenswillen. Mit ihren eindringlichen, anfangs noch fröhlichen, später dann deprimierten inneren Monologen (die manchmal sogar in einen Bewusstseinsstrom übergehen) hat Mariana schon auf den ersten Seiten mein Herz und mein Mitgefühl gewonnen. Man feuert sie innerlich an und fiebert mit der anfänglich naiven, aber liebenswerten Mariana mit, die zum ersten Mal seit Jahren das sichere Haus verlässt und sich den Anweisungen ihrer Eltern widersetzt – in der Hoffnung, wieder einen Sinn im Leben zu finden. Langsam erkennt sie auf ihrer Reise, wie stark sie eigentlich ist. Ich habe Mariana sehr gerne durch das Buch begleitet und sie ist mir sehr ans Herz gewachsen! (5 Lilien ♥)

… die anderen Figuren. Auch die anderen Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und sehr gut gelungen, auch wenn nicht alle sympathisch sind. Auf ihrer Reise begegnet Mariana einigen seltsamen, schrulligen, interessanten und unvergesslichen Überlebenden und muss immer wieder entscheiden, ob sie ihnen vertrauen kann oder nicht. Schließlich hat es einen Grund, warum gerade DIESE Menschen überlebt haben – manche waren oder sind noch immer bereit, für ihr Überleben weit zu gehen und einen hohen Preis zu zahlen. Beim Lesen war ich ständig neugierig, auf wen Mariana wohl als Nächstes treffen würde. (4 Lilien)

… der Feminismus. Einerseits gibt es einige starke, intelligente weibliche Figuren in diesem Jugendbuch, andererseits gibt es auch sexualisierte Gewalt und gegenderte Beleidigungen (z. B. Schla+++). Das ist vielleicht realistisch, aber ich frage mich, muss das in einem Jugendbuch wirklich sein? (4 Lilien)

Das lässt mich zwiegespalten zurück:

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Das hat mir nicht gefallen:

… die Fake-Rezensionen. Da die Geschichte so gut ist, verstehe ich nun noch weniger, warum hier irgendjemand Fake-Rezensionen auf Lovelybooks geschrieben oder bestellt hat – das wäre nicht nötig gewesen, sondern war eher kontraproduktiv und hat in mir (und sicher auch einigen anderen Leser·innen) Skepsis und Misstrauen ausgelöst. Ich mag es gar nicht, wenn Bewertungen mit offensichtlichen Fake-Rezensionen manipuliert werden, weil es doch so wichtig ist, dass man als Leser·in Bewertungen vertrauen kann! Dieser leider immer noch weitverbreitete Glaube, dass gefälschte Rezensionen besser sind als gar keine, muss endlich aus den Köpfen raus! Bei einer Umfrage, die ich auf Instagram durchgeführt habe (@seitenseglerin), haben übrigens 100% der Lesenden angegeben, dass Rezensionen, mit denen etwas nicht zu stimmen scheint (= Fake-Rezensionen) sie eher vom Buchkauf abhalten, als wenn es zu einem Werk noch gar keine Bewertungen gibt. (0 Lilien)

Mein Fazit

„All That’s Left“ ist eine aufrüttelnde, (emotional) mitreißende, spannende, unvorhersehbare deutsche Jugenddystopie am Puls der Zeit, die ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann. Das beklemmende Buch überzeugt auf ganzer Linie mit seinem ungewöhnlichen, aber eindringlichen Schreibstil, seiner liebenswürdigen Heldin, seinen schrulligen, interessanten Nebenfiguren, der dichten Atmosphäre und den brandaktuellen Themen. Jede Zeile ist ein wirkungsvolles (innerlichen Stress auslösendes) „Ticktack“ und ein Appell, dass wir dringend Gegenmaßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen müssen – und zwar nicht in einem Jahr, in einem Monat oder nächste Woche, sondern jetzt sofort, bevor es zu spät ist. Unbedingt lesen!

Bewertung

Idee: 5 Lilien ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 5 Lilien ♥
Umsetzung: 5 Lilien ♥
Worldbuilding: 5 Lilien ♥
Einstieg: 4 Lilien
Ende: 4 Lilien
Schreibstil: 5 Lilien ♥
Protagonistin: 5 Lilien ♥
Figuren: 4 Lilien
Spannung: 4 Lilien
Wendungen: 5 Lilien ♥
Atmosphäre: 5 Lilien ♥
Emotionale Involviertheit: 5 Lilien ♥
Feministischer Blickwinkel: 4 Lilien
Einzigartigkeit / Chance, dass ich das Buch nie vergessen werde: hoch

Insgesamt:

❀❀❀❀❀♥ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lilien und ein Herz – und somit den Lieblingsbuchstatus!

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Eine Dystopie, die zum Nachdenken anregt

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Was wäre wenn …

Wenn die Welt nicht mehr so wäre wie wir sie kannten.
Es kein relaxtes Leben im Luxus mehr geben würde und man die Ressourcen der Erde aufgebraucht hätte?
Ja, was wäre dann …
Diese Frage ...

Was wäre wenn …

Wenn die Welt nicht mehr so wäre wie wir sie kannten.
Es kein relaxtes Leben im Luxus mehr geben würde und man die Ressourcen der Erde aufgebraucht hätte?
Ja, was wäre dann …
Diese Frage stellt sich die 15 jährige Mariana immer wieder nachdem der Kollaps der Welt immer weiter voranschritt und die Natur sich für eben diesen Raubbau rächte.
Inmitten einer sterbenden Welt, gesäubert vom größtenteil der Zivilisation, lebt Mariana in einem Haus, das eine Oase inmitten der Verwüstung scheint.
Abgeschottet auf 400 Quadratmetern hat sie frische Luft, Essen, Trinken und Luxus.
Nur ein großes Manko hat dieses Domizil.
Sie ist allein.
Ihre Eltern, die seit Wochen verschwunden sind, fehlen ihr.
Die Gespräche, der Alltag, ihre Liebe.
Mariana soll das Haus bewachen.
Nur was soll sie bewachen wenn sie ganz alleine ist?
Inmitten dieser grausamen Einsamkeit bricht eines Tages ein gleichaltriger Junge bei ihr ein, der ihr aufzeigt, dass das Leben aus so viel mehr besteht als auf das Warten eines Ereignisses. Das man selbst etwas für sein Glück tun muss und sei es auch nur den ersten Schritt in eine fremde Welt zu machen.

Meine Meinung

Ich lese sehr gerne dystopische Geschichten, die mich begeistern können wie dieses Buch hier.
Hier ist nicht nur das Cover ein gelungener Eyecatcher zur Story, sondern besticht auch mit einer spannenden Story rund um das Thema Klimakrise und ihre Auswirkungen.

Was wäre wenn es so weitergeht?
Der Raubbau der Natur nicht aufhört. Das Klima weiter leidet.
Ja, was wäre dann?

Ich fand die Umsetzung hier mega gelungen.
Der unaufhaltsame Abgrund der näher rückt und ein junges Mädchen zeigt, das diese Krise nicht verursacht hat, aber inmitten dieser zerstörten Welt leben, sich zurechtfinden muss. Das Leid mitansehen muss das sich ihr bietet.

Eindrucksvoll hat die Autorin hier bildhaft eine Story verfasst, die einen brutal, packend in eben dieses Schreckens-Szenario mitnimmt, das leider mit den aktuellen Themen der Umwelt vieles gemein hat.
Hinsehen anstatt wegsehen.
Helfen, selbst etwas machen und gemeinsam für unseren Planeten kämpfen ist wichtiger denn je.

Hier spielt die Geschichte im Jahr 2059.
Ein sicherer Platz ist das Haus wo Mariana lebt, wie es scheint vor der Außenwelt.
Aber mal ehrlich, was nutzt dir dieser Patz, wenn du allein bist.
Allein mit dir und deinen Gedanken. Tagein, Tagaus.
Immer wieder mit der Frage beschäftigt.
Bin ich die letzte Überlebende oder gibt es noch andere?

Solch gewichtige Fragen treiben hier die Hauptprotagonistin um, die mir mit ihrer inneren Stärke sehr gut gefällt.
Sie muss in jungen Jahren schon einiges erleben und auch Entscheidungen treffen die einem nicht nur als Jugendlicher Angst machen. Denn was ist in einer zerstörten Welt Richtig oder Falsch? Was ist der nächste Schritt und vor allem, wer steht einem zur Seite?

Niemand. Nur auf eines kann man sich verlassen: Auf sich selbst.

Ich bin berührt von der emotional bildhaften Art die einen mitnimmt in eine zerstörte Welt.
Eine Welt die niemals so enden darf.
Ein Jugendbuch, das aufzeigt das die Generation »Fridays for Future« umso wichtger ist für die Welt auf der wir leben wollen.

Das aufzeigt, dass sich was ändern muss bevor es endgültig zu spät ist.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Erschreckende Zukunftsvision

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Mariana ist allein. Ihre Eltern haben sie zurückgelassen. Erst ist ihre Mutter gegangen und dann ihr Vater um nach ihrer Mutter zu suchen. Zurückgekommen sind beide über Wochen nicht. Dafür verirrt sich ...

Mariana ist allein. Ihre Eltern haben sie zurückgelassen. Erst ist ihre Mutter gegangen und dann ihr Vater um nach ihrer Mutter zu suchen. Zurückgekommen sind beide über Wochen nicht. Dafür verirrt sich Ali zu Mariana ins Haus. Ein Haus, in dem sie vor allem geschützt sind, was die Welt draußen so zu bieten hat. Extreme Hitze, starke Stürme und vor allem haben sie hier im Haus sauberes, heißes Wasser. Doch Ali treibt es weiter. Und nach einigen Tagen überlegen, folgt Mariana ihm.

Das Cover des Buches passt super zur dystopischen Welt. Es ist düster und der Blitz zeigt auch ganz gut, wie es da so abgeht. Mit dem Schreibstil hatte ich hin und wieder ein paar Probleme. Die Autorin hat manchmal eine komische Art Sätze zu bilden, aber nach einer Eingewöhnungszeit konnte ich dann doch ganz gut durch die Seiten fliegen. Die Kapitel sind noch in kurze Abschnitte unterteilt, sonst wären sie mir persönlich auf jeden Fall zu lang gewesen. Aber so konnte man gut zwischendrin mal stoppen.
Das Buch hatte zwischendrin eine kleine Länge aber dennoch fand ich diese Zukunftsgeschichte ganz schön spannend. Und auch traurig und gruselig und es hat mir doch ein bisschen Angst und Bange gemacht. Es ist gar nicht so weit hergeholt, dass es irgendwann einmal so sein könnte. Die Autorin hätte vielleicht noch ein bisschen mehr darauf eingehen können, was genau passiert ist und warum die Menschheit zum Größtenteil gestorben ist, aber es war schon so sehr realistisch, wenn nicht sogar zu realistisch.
An manchen Stellen konnte ich nicht so richtig nachvollziehen, dass Mariana so reagiert, wie sie reagiert. Aber liegt vielleicht auch an der ganzen Isolation, der sie ausgesetzt war.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Spannende Jugend-Dystopie

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Mariana lebt in einer postapokalyptischen Welt, die beinahe unbewohnbar geworden ist. Nachdem ihre Eltern verschwunden sind, versucht sie alleine, die hochmoderne Technik des Hauses aufrecht zu erhalten. ...

Mariana lebt in einer postapokalyptischen Welt, die beinahe unbewohnbar geworden ist. Nachdem ihre Eltern verschwunden sind, versucht sie alleine, die hochmoderne Technik des Hauses aufrecht zu erhalten. Bis eines Tages der Junge Ali bei ihr einbricht und Mariana beginnt, den Sinn ihres Lebens in Frage zu stellen. Nach einigen Tagen verschwindet Ali wieder und das Mädchen beschließt, ihm durch die unwirtliche Welt zu folgen und nach einem lebenswerten Ort zu suchen....

Die postapokalyptischen Zustände sind sehr realistisch beschrieben. Gerade die Klimaveränderungen wirken sehr plausibel und daher beklemmend.

Die Autorin schreibt schonungslos und ehrlich, man merkt aber immer, dass es sich hier um Jugendliteratur handelt.

Sprachlich angenehm, aus der Sicht von Teenagern erzählt, regt die Handlung zum Nachdenken und vielleicht auch zum Umdenken an, was unseren Umgang mit der Umwelt betrifft.

Auch als Erwachsene fand ich die Geschichte wirklich spannend und konnte gut mit Mariana und ihren Freunden mitfiebern. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Düstere Dystopie

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Auf dieses Buch bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Das Cover gefiel mir sofort und auch der Klappentext klang einfach richtig gut.
Ich hoffte auf eine spannende Dystopie und ich freute mich schon ...

Auf dieses Buch bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Das Cover gefiel mir sofort und auch der Klappentext klang einfach richtig gut.
Ich hoffte auf eine spannende Dystopie und ich freute mich schon sehr auf's lesen.

Ich kam ohne Probleme in die Story rein. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig. Außerdem schreibt sie sehr bildhaft. Allerdings musste ich mich erst einmal an die doch sehr Jugendliche Aussprache gewöhnen. Das dauerte etwas.

Im Grunde genommen faszinierte mich die Thematik des Buches ungemein. Abschließend kann ich sagen dass es der Autorin gelungen ist diese grandios umzusetzen.
Die hier erschaffene Welt ist krank, düster und unerbittlich. Das Ganze beschrieb die Autorin voller Farbe und sehr bildhaft.

Die Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Mariana wirkte auf mich sympatisch. Zu Beginn war sie noch etwas unsicher doch im Verlauf der Story veränderte sie sich.
Auch die anderen Charaktere fand ich sehr interessant.

Das Ende an sich gefiel mir richtig gut. Es passte zur Story, alle Fragen wurden beantwortet und insgesamt war es ein wirklich tolles Ende.


Fazit:


Mit "All that's left" gelingt Sarah Raich eine düstere Dystopie die begeistert.