Wunderschöne Verpackung, deren Inhalt zu wünschen übrig lässt.
„Fatal Secrets“ in der erste Dark-Romance aus der Feder von Sarah Saxx und kommt in einer wunderschönen Aufmachung daher.
Als Jaxon Ragsdale eines Nachts erfährt, dass seine Schwester von einer Party ...
„Fatal Secrets“ in der erste Dark-Romance aus der Feder von Sarah Saxx und kommt in einer wunderschönen Aufmachung daher.
Als Jaxon Ragsdale eines Nachts erfährt, dass seine Schwester von einer Party verschwunden und nicht mehr auffindbar ist, versucht er alles, um sie, endlich frei von sämtlichen Verdächtigungen seiner Person, ausfindig zu machen. Wie hätte er ahnen können, in welches tödliche Wespennest er sticht?
Erst seit wenigen Wochen in den Staaten, fällt die Französin Soléne plötzlich aus den Rosa Wolken, als sie Nachrichten aus der Heimat erhält, die in ihr nichts anderes als den Fluchtinstinkt auslösen. Hauptsache weg, weg von dem Mann, den sie glaubte zu lieben...
Abwechselnd verfolgen wir das Geschehen in der Gegenwart aus der Ich-Perspektive beider. So lernen wir den vor Wut rasenden Jaxon kennen, sind Teil seiner Versuche, die Unfähigkeit der Ermittelnden auf eigene Faust auszugleichen, bekommen einen Einblick in Solénes Leben und sind dabei, wenn sich ihre Wege auf unschöne Weise kreuzen. Nicht zum letzten Mal. Schon bald helfen sie einander, denn die junge Frau braucht Schutz und sie könnte diejenige sein, die Jaxon zu seiner Schwester führt – durch Abgründe und Gräuel. Höhen und Tiefen.
Saxx' Stil empfand ich als überraschend einfach und unspektakulär, sodass Gefühle und Spannung nur teilweise ihre Wirkung entfalten konnten. Sowohl der Story selbst als auch den Charakteren fehlte es an Tiefe, dafür konnte ich mich nicht des Eindrucks verwehren, dass irrelevante Szenen künstlich in die Länge gezogen wurden und hier und da der eigentliche Fokus verloren ging. Abgesehen von den berührenden, leider nie an Aktualität und Wahrheit verlierenden Themen, die die Grundlage des Romans bilden, von Entführung, Menschenhandel, Missbrauch und Demütigung, finden wir im ersten Band der Dilogie Blut und Tod, Verfolgung, Flucht und Rettung. Diese Ereignisse sorgen für Tempo, bringen die kurzweilige Story flott voran, während Ermittlungen und die Frage nach Carolines Verbleib, nach Romains Wahrheiten das Interesse gewissermaßen aufrechterhalten. Eher im Hintergrund blieben der Romance-Aspekt und die (romantische) Entwicklung. Prinzipiell für mich nicht schlecht, aber Knistern und greifbare Emotionen hätten dieser Dynamik deutlich mehr Authentizität verliehen.
Die einen oder anderen spannenden, aufregenden Sequenzen samt der von Misstrauen und Vorsicht durchzogenen Atmosphäre fand ich gut inszeniert, auch dem Schock, der Angst und Verzweiflung konnte ich mich nicht entziehen. Saxx beendet den Auftakt der Dilogie mit einem dramatischen Cliffhanger, der neugierig darauf macht, wie es in dem Alptraum, in dem sich Jaxon und Soléne befinden, weitergeht …