Cover-Bild Dog Donator
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fritz Schneider
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 294
  • Ersterscheinung: 23.05.2022
  • ISBN: 9783982008745
Schneider Fritz

Dog Donator

Kein Fux im Kaninchenkittel
Kommissarin Katja Jansen und ihr Kollege Bernd Borcherts ermitteln auf Sylt gegen einen Umweltaktivisten, der die Schoßhunde der High Society entführt. Der „Dog Donator“ zwingt wohlbetuchte Herrchen und Frauchen, für begangene Verbrechen zu zahlen. Das erpresste Geld spendet der Unbekannte an NGOs, um die verursachten Schäden zu kompensieren. Der Plan des „Öko-Terroristen“ scheint aufzugehen, und er wird von der Öffentlichkeit für seine unkonventionellen Methoden gefeiert.
Jansen und Borcherts hingegen fischen im Trüben. Die Situation eskaliert, als sich ein Managerpärchen querstellt …

Ein Verbrechen, das keines sein will, spielt vor dem Nordseepanorama einer seit Jahrzehnten dem Untergang geweihten Insel. Dieser ungewöhnliche Thriller skizziert den waghalsigen Tanz eines politisch motivierten Täters, der auf der roten Linie zwischen revolutionärem Öko-Aktivismus und banalem Linksterrorismus balanciert. Neben unberührtem Heidekraut und hinter einsamen Wanderdünen, in kampener Luxusvillen und Szene-Bars, am lister FKK-Strand und in der Pampa zwischen Wenningstedt und Braderup, entfaltet sich ein spannungsgeladener Plot auf Kosten unschuldiger Schoßhunde. Zwei sylter Rettungsschwimmer, ein hamburger Journalist und die hoffnungslos überforderte westerländer Polizei kämpfen um die Deutungshoheit in diesem außergewöhnlichen Fall.
Wer ist gut und wer ist böse? Heiligt der Zweck die Mittel? Was ist genial und was psychopathisch? Wie weit darf man gehen? Und vor allem, wie weit muss man gehen, um als Zivilist politisch Einfluss nehmen zu können?
In ein leichtes Sommerkleid mit tiefem Ausschnitt gehüllt, erinnert diese feingesiebte Sandstrandlektüre für seichte sylter Sonnenuntergänge sprachlich eher an Berndt Andreas Bader. Sie ist aber inhaltlich ganz sicher so scharfsinnig wie Ulrike Meinhof und gleichzeitig so authentisch und aktuell wie Greta Thunberg.
Ein sozialkritischer Krimi oder das politische Manifest einer neuen Generation? Ein Fridays-for-Future-Thriller oder einfach nur ein Kriminalroman, der zum Nachdenken anregt? Lesen und entscheiden Sie selbst …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Origineller Öko-Thriller

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Auf Sylt werden Hunde entführt und deren (reiche) Besitzer werden erpresst. Das Geld wird daraufhin für gute Zwecke gespendet. Dies bildet die Grundlage dieses Thrillers, bei dem es um Umweltschutz und ...

Auf Sylt werden Hunde entführt und deren (reiche) Besitzer werden erpresst. Das Geld wird daraufhin für gute Zwecke gespendet. Dies bildet die Grundlage dieses Thrillers, bei dem es um Umweltschutz und die Machenschaften reicher Menschen geht. Das Buch ist spannend und sehr vielschichtig, da mit den Kapiteln die Perspektiven wechseln; vom reichen Manager, über dubiose Rettungsschwimmer sowie die ermittelnden Polizisten wird eine große Bandbreite abgedeckt. Von den Figuren finde ich zwar niemanden sympathisch, dennoch passen sie auf ihre Art gut zur Handlung. Der Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber kommt man gut in die Story rein und es lässt sich flüssig lesen.
Eine Leseempfehlung für diejenigen, die gerne mal „etwas anderes“ lesen möchten.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

umweltkritischer Krimi

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Ein ungewöhnlicher, sozialkritischer Roman dessen Hauptthema der Umweltschutz und der Einfluss großer Firmen und namhafte Persönlichkeiten ist. Der „Dog Donator“ versucht seinen Beitrag zu leisten und ...

Ein ungewöhnlicher, sozialkritischer Roman dessen Hauptthema der Umweltschutz und der Einfluss großer Firmen und namhafte Persönlichkeiten ist. Der „Dog Donator“ versucht seinen Beitrag zu leisten und diese Personen für Ihr Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen. Und das auf seine eigene, kriminelle Art und Weise, am Schauplatz der Insel der „Reichen und Schönen“, nämlich Sylt. Doch wer ist der Dog Donator? Bis zum Schluss bleibt diese Frage rätselhaft und die Antwort war für mich am Ende doch überraschend. Dem Autor gelingt der Spagat zwischen Krimi und Sensibilisierung zu ökologischen Problemen, mit teils skurillen Charakteren, ganz gut. Sehr gut eingebunden in das Buch war die Charaktere des Journalisten, mit wirklich tollen Umweltpolitischen und sozialen Artikeln, die dem Buch den Gewissen Pfiff verleihen. Das Buch hat mir im Ganzen betrachtet gut gefallen, auch wenn ich seitenweise etwas verwirrt als Leser war, und der Schluss mich doch nachdenklich zurückgelassen hat. Ein wirklich aktuelles Thema, bei dem man unterschiedlicher Meinung sein kann, dass versucht wurde zu hinterfragen und nicht nur eine reine Kriminalgeschichte darstellt.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Sozialkritischer Krimi

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„...Die Konzerne fördern die Korruption, weil es ihre Macht sichert. Sie nehmen Umweltschäden in Kauf, weil sie so günstiger produzieren können. Für die verursachten Schäden werden sie ja seit Jahrzehnten ...

„...Die Konzerne fördern die Korruption, weil es ihre Macht sichert. Sie nehmen Umweltschäden in Kauf, weil sie so günstiger produzieren können. Für die verursachten Schäden werden sie ja seit Jahrzehnten nicht verantwortlich gemacht...“

Das ist nur eines der aktuellen Themen, die im Buch angesprochen werden. Bei aller Sozial- und Gesellschaftskritik aber handelt es sich bei dem Buch um einen spannenden Thriller.
Auf der Ferieninsel Sylt werden die Schoßhündchen von reichen Besitzern entführt, um von ihnen Geld zu erpressen. Das ist auf ein besonderes Konto zu überweisen, will heißen, der oder die Erpresser bereichern sich nicht selbst.
Der Fall landet bei Katja Jansen und Bernd Borcherts. Normalerweise kann der Täter mit der Sympathie der Bevölkerung rechnen, denn scheinbar trifft es die Richtigen. Als Leser erfahre ich jedoch ziemlich schnell, dass sein Umgang mit den Hunden weniger freundlich ist. Das kostet ihm Sympathiepunkte.
Der freie Journalist Basti durchleuchtet die Hintergründe der Opfer. Dabei stößt er auf die dunklen Seiten unserer so gelobten Marktwirtschaft, sei es die Entsorgung von Plastik in Südostasien oder die Erdölförderung im Nigerdelta, um nur zwei Dinge anzusprechen.
Der Schriftstil entspricht dem Zeitgeist. Er ist ziemlich leger. Bei den gesellschaftlichen Themen aber wechselt er ab und an in ernstere Formen. Hinzu komme gut ausgearbeitete Dialoge. Im Gespräch zwischen Katja und Bernd bringt es letztere auf den Punkt:

„...Bei uns ist doch alles genauso korrupt wie überall auf der Welt! Du spielst mit! Ich spiele mit! Wir alle spielen mit“! Mach dir doch nichts vor!...“

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass uns der Autor an vielen Stellen einen Spiegel vorhält. Die kritischen Themen werden gut in die Handlung integriert. Sie wirken nie wie aufgesetzt.
Als Leser war mir relativ schnell klar, wer der Täter ist. Doch vorsichtig, nichts ist, wie es scheint. Das Offensichtliche muss nicht das Richtige sein.
Mir gefallen die ab und an eingestreuten Weisheiten wie diese:

„...Drei Dinge im Leben sind unwiederbringlich,der vom Bogen geschossene Pfeil, das in Eile gesprochene Wort und die verpasste Gelegenheit!...“

Gut herausgearbeitet sind die zwischenmenschlichen Beziehungen. Während der eine vor Überheblichkeit und Selbstbewusstsein strotzt, kommt ein anderer in ruhiger und kontinuierlicher Arbeit zu überraschenden Ergebnissen. Ein Blick hinter die Kulissen der Reichen und Schönen zeigt eine Scheinwelt, die manchmal zu menschlichen Wracks führt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu hat auch das überraschende Ende beigetragen. Das Buch hat mich nachdenklich zurückgelassen. Mit einem Zitat möchte ich meine Rezension beenden.

„...Es muss endlich Schluss damit sein, dass die Gewinne im Westen privatisiert, aber die Kosten auf die Umwelt und die Menschen in den wehrlosesten Teilen der Welt abgewälzt werden...

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ökoterrorismus mit schrägen Typen

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Das Buch "Dog Donator" von Fritz Schneider ist ein ungewöhnlicher Roman, der versucht den Spagat zwischen spannender Literatur (Krimi), schrägen Ideen/Charakteren und der Sensibilisierung zu ökologischen ...

Das Buch "Dog Donator" von Fritz Schneider ist ein ungewöhnlicher Roman, der versucht den Spagat zwischen spannender Literatur (Krimi), schrägen Ideen/Charakteren und der Sensibilisierung zu ökologischen Themen zu meistern. Alles ist irgendwie gelungen, aber meiner Meinung nach keines so richtig.

Ein unbekannter Täter entführt auf Sylt die Schoßhunde der Wirtschaftselite. Der Täter macht auf das ökologische Unrecht der Herrchen/Frauchen aufmerksam und fordert Lösegeldzahlungen an Organisationen, die das ökologische und Gleichgewicht wieder herstellen wollen.

Die Typen in der Geschichte sind allesamt schräg (sexbesessen, machthungrig, reden mit Pflanzen, suchtmittelmissbrauchend ...). Das trifft auch auf die Kommissare zu.

Die Leser werden durch falsche Hinweise des fast-allwissenden Erzählers auf falsche Fährten geleitet. Ein Mitdenken wird ad absurdum geführt, da man der Erzählung langsam nicht traut.

Die ökologischen Themen werden durch Zeitungsartikel, Dialoge mit ungewöhnlichen Gesprächspartnern (Pflanzen, Tieren, Psychologen...) eingestreut.


Ich fand die Story fluffig, aber konnte mich mit keinem der Charaktere identifizieren oder sympathisieren, da sie mir irgendwann zu sehr abdrehten oder ungewöhnlich reagierten.

Die Grundidee fand ich gut und habe mich darum auf das Buch gerne eingelassen. Die Umsetzung fand ich dann allerdings an vielen Stellen überzogen und sie hat mich nicht überzeugt. Aber das mag anderen natürlich anders gehen. Die Themen sind jedenfalls wichtig und sollten gehört werden.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Überzeichnet

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Eine völlig überforderte Polizei im Falle des Dog Donators, der die Haustiere von bekannten, superreichen Personen auf Sylt entführt und Lösegeld in Form von Spenden an Umweltorganisationen verlangt. Es ...

Eine völlig überforderte Polizei im Falle des Dog Donators, der die Haustiere von bekannten, superreichen Personen auf Sylt entführt und Lösegeld in Form von Spenden an Umweltorganisationen verlangt. Es bleibt nicht bei diesen entführten Kleintieren,, es kommt weit schlimmer. In diesem Szenario spielen eine Menge Menschen mit, die mehr oder minder mit diesen Fällen zu tun haben. Die Reichen werden dabei als überaus korrupt, machtgierig, verkommen dargestellt. Alle anderen wirken leicht bis komplett daneben oder sogar total durchgeknallt. am Schluss ein langes Plädoyer gegen Ausbeutung und Konzerngier, gegen Kapitalismus, und Globalisierung, für Menschenrechte und eine friedliche marktwirtschaftliche Revolution bzw. sozial-ökologische Utopie. Bei allem Verständnis für das, was der Autor möglicherweise mit seinem Buch ausdrücken oder anstoßen wollte: Die Figuren sind zu überzeichnet, das Schwarz-Weiß-Malen viel zu dominant, die "Moral" von der Geschichte zu sehr aufgedrückt. Dadurch wird das möglicherweise eigentliche Ansinnen konterkariert.

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