Cover-Bild She Who Became the Sun
Band der Reihe "She Who Became the Sun"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 17.10.2023
  • ISBN: 9783986662783
Shelley Parker-Chan

She Who Became the Sun

Der Strahlende Kaiser I
Aimée de Bruyn Ouboter (Übersetzer)

Die Neuerzählung einer chinesischen Legende: Shelley Parker-Chan zeichnet den Aufstieg Zhu Yuanzhangs nach, jenes armen Bauern, der einst die Mongolenherrschaft stürzte und die Ming-Dynastie gründete.

Ein Dorf im staubigen Flachland, geplagt von einer Hungersnot. Ein Seher offenbart zwei Kindern ihre Zukunft: Den Jungen erwartet ein bedeutendes Schicksal, das Mädchen dagegen – nichts.
Im Jahr 1345 steht China unter der brutalen Herrschaft der Mongolen. Plünderer ziehen durch das Land und überfallen die armen Bauern. Auch ins Dorf der Kinder kommen sie und machen die beiden zu Waisen. Während Zhu Chongba verzweifelt und aufgibt, fasst das Mädchen jedoch den Entschluss, sein Schicksal zu ändern. Sie nimmt die Identität ihres toten Bruders an. Kann Zhu dem entkommen, was doch in den Sternen geschrieben steht? Oder kann sie das bedeutende Schicksal ihres Bruders für sich selbst beanspruchen – und letztlich so hoch aufsteigen, wie sie nur träumen kann?

Eine epische Geschichte über Liebe, Verlust, Verrat und Triumph von einer eindringlichen neuen Erzählerstimme!

„She Who Became the Sun“ gewann den British Fantasy Award in zwei Kategorien – sowohl für den besten Roman als auch für das beste Nachwuchstalent – und war Finalist für den Lambda Literary Award for Transgender Fiction und den Hugo Award für den besten Roman.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2024

Sie, die ihr Schicksal selbst in die Hand nahm

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Ein Mädchen in einem chinesischen Dorf erkennt, das sie keinen besonderen Wert hat und die Hungersnot deswegen nur noch schwieriger für sie ist. Doch dann stirbt ihr Vater, ihr Bruder gibt auf und das ...

Ein Mädchen in einem chinesischen Dorf erkennt, das sie keinen besonderen Wert hat und die Hungersnot deswegen nur noch schwieriger für sie ist. Doch dann stirbt ihr Vater, ihr Bruder gibt auf und das Mädchen ist ganz auf sich allein gestellt. Um zu überleben, muss sie zu ihrem Bruder werden, damit sie ihr jämmerliches Schicksal gegen seine strahlende Zukunft tauschen kann.

Zhu Chongba, wie das Mädchen nun heißt, geht anstelle ihres Bruders in ein Kloster, weil sie dort auf Schutz und Lebensmittel hofft, und damit beginnt ihr großes Abenteuer und ihr Leben als junger Mann. Sie muss nicht nur die Menschen in ihrer Umgebung von ihrer Identität überzeugen, sondern muss auch selbst daran glauben, sonst wird ihr nicht das richtige Schicksal zuteil. Zum Einen geht es darum, überhaupt zu überleben, aber sie redet sich dann auch immer mehr ein, dass es ihr dann auch zustehen muss, Großes zu erreichen.

Als Gegensatz zu dem Mädchen bzw. der Frau, die sich als Mann ausgibt, gibt es noch den feindlichen Eunuchengeneral Ouyang, dem seine Ehre genommen wurde, da er als Mann geboren wurde, nun aber öfter mit Frauen verglichen wird. Durch ihre unterschiedlichen Erfahrungen werden auch die Geschlechterrollen und die dazugehörigen strengen Erwartungen weiter betont.

Das Tempo der Geschichte hat mir nicht so sehr zugesagt, oft sind auch schnell mal ein paar Jahre vergangen und die Entwicklung dazwischen konnte ich nicht wirklich nachempfinden. Trotz der Leidenschaft, mit der die Protagonisten ihre Schicksale verfolgen oder aus dem Weg zu gehen, konnte ich auch nicht wirklich mit ihnen warm werden. Aber da ihre Wege spannend waren, mit sehr persönlichen Hindernissen und Intrigen im Kampf um die Macht, hat es mich nicht so sehr gestört. Nach dem nervenaufreibenden Ende bin ich auch schon gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Identitätsfindung im Kontext historischer Fantasy

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„She who became the sun“ basiert teilweise auf historischen Fakten und bereitet die tatsächlichen Ereignisse um Chinas Befreiung aus mongolischer Herrschaft fiktional auf. Dabei schlüpft ein junges Mädchen ...

„She who became the sun“ basiert teilweise auf historischen Fakten und bereitet die tatsächlichen Ereignisse um Chinas Befreiung aus mongolischer Herrschaft fiktional auf. Dabei schlüpft ein junges Mädchen in die Rolle ihres Bruders, um sein bedeutendes Schicksal für sich selbst zu beanspruchen.

Der Schreibstil ist auf Anhieb fesselnd. Vor allem zu Beginn der Geschichte, als wir in die Kindheit der Protagonistin eintauchen, zeigt er sich in all seiner Stärke, denn ich war sofort gebannt, ohne dass es dafür groß Spannung brauchte.

Sehr ausführlich erleben wir anschließend Zhus erste Monate im Kloster. All das dient dazu, die Geschichte und Zhus Persönlichkeit kennenzulernen. Obwohl aus dritter Perspektive erzählt wird, befinden wir uns stets sehr nah am Charakter - und das obwohl die Protagonistin eingangs nur das namenlose Mädchen ist: „es“. Dieses „es“ wird schließlich ein Sinnbild für die Wandlung und Identitätsfindung des damals noch jungen Mädchens. Dabei begleiten wir es auf seiner Reise bis ins Erwachsenenalter.

Bereits früh zeigt sich dadurch: Dieser Roman ist weitaus mehr als historische Fantasy, denn es geht vor allem auch um Identität und Geschlecht. Und diese Themen behandelt die Autorin auf eindrucksvolle Weise.

Ich war überrascht, dass neben der Perspektive unserer Protagonistin nach und nach weitere Perspektiven hinzukamen. Diese hätte ich zum Teil so nicht gebraucht, sodass sie für mich die eine oder andere Länge darstellten.

Tatsächlich geht dieses Buch sehr tief in die chinesische Historie, darauf muss man sich einlassen wollen. Dementsprechend nimmt der Roman auch viel Zeit in Anspruch, um Spannung aufzubauen, weshalb ich vier gute Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Sehr komplex, aber interessant

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Ich habe She who became the sun im Rahmen meines Abos von der Zauberbüchse (Bücherbüchse) erhalten und muss gestehen, dass ich es mir wohl selbst auch nie gekauft hätte.

Die Geschichte spielt in China ...

Ich habe She who became the sun im Rahmen meines Abos von der Zauberbüchse (Bücherbüchse) erhalten und muss gestehen, dass ich es mir wohl selbst auch nie gekauft hätte.

Die Geschichte spielt in China im 14. Jahrhundert. Gleich zu Beginn des Buchs gab es einen kurzen historischen Überblick, wie in dieser Zeit die politische Lage in China war. Mir persönlich hat dieser Überblick sehr gefallen und ich habe ihn auch wirklich gebraucht, denn ich habe zu diesem Thema keinerlei Vorwissen und hätte das Buch wohl sonst mit einem ziemlich großen Fragezeichen gelesen.

Während der Klappentext leichte Mulan-Vibes hat, ist mir schnell klar geworden, in was für einen düsteren sowie brutalen Welt wir uns bewegen. Das Worldbuilding hat mir wirklich sehr gefallen, auch wenn es wahnsinnig komplex war. Zum Glück gab es eine Karte, auf der ich jederzeit nachschauen konnte, wo wir uns überhaupt gerade befinden.

Dennoch hat mich das Buch gelegentlich mit einem schwirrenden Kopf zurückgelassen. Es waren so viele Orte, so viele Handlungsstränge, so viele Charaktere sowie Sichtweisen. Dadurch konnte auch nicht so recht Spannung aufgebaut werden.

Obwohl es als Fantasy-Buch beworben wird, ist der Fantasy-Anteil wirklich verschwindend gering, was mich ein wenig enttäuscht hat.

Am besten haben mir die Charaktere gefallen, egal ob Zhu, Ouyang oder Ma. Sie bei ihrem jeweiligen Weg zu begleiten war faszinierend, besonders weil es kein nur gut oder nur böse gab. Die Komplexität der Charaktere war wirklich Wahnsinn. Zusätzlich gab es auch noch facettenreiche Nebencharaktere, wie beispielsweise Yuchun, die mein Herz erobert haben.

Insgesamt war es ein sehr interessantes sowie komplexes Buch, das mir trotz der wenigen Spannung gefallen hat. Besonders geschichtlich Interessierte dürften mit dem Buch ihre Freude haben. Ich werde Band zwei auf jeden Fall lesen.

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