Cover-Bild Bubble. Die magische Kugel
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Woow Books
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.09.2020
  • ISBN: 9783961770700
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Siri Pettersen

Bubble. Die magische Kugel

Dagmar Mißfeldt (Übersetzer)

Die 11-jährige Kine hat es nicht leicht. Sie muss morgens früh aufstehen, fettarme Milch trinken, zur Schule gehen und dort unnütze Dinge lernen, am Schwimmunterricht teilnehmen und im Weihnachtschor mitsingen. Sie ist gezwungen, den Regeln anderer Leute zu folgen, in einer schrecklichen Stadt, in einer schrecklichen Welt. Doch nach dem schlimmsten Schultag aller Zeiten findet Kine eine magische Kugel, die so riesig wird, dass sie schließlich sogar hineinpasst. Die Kugel ist ihr Schlüssel zur Freiheit, von der sie so lange geträumt hat. Endlich kann Kine der nervigen Welt für alle Zeit entkommen – aber ist es wirklich das, was sie will?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2023

Die Lösung für alles?

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Inhaltsangabe: Die 11-jährige Kine hat es nicht leicht. Sie muss morgens früh aufstehen, fettarme Milch trinken, zur Schule gehen und dort unnütze Dinge lernen, am Schwimmunterricht teilnehmen und im Weihnachtschor ...

Inhaltsangabe: Die 11-jährige Kine hat es nicht leicht. Sie muss morgens früh aufstehen, fettarme Milch trinken, zur Schule gehen und dort unnütze Dinge lernen, am Schwimmunterricht teilnehmen und im Weihnachtschor mitsingen. Sie ist gezwungen, den Regeln anderer Leute zu folgen, in einer schrecklichen Stadt, in einer schrecklichen Welt. Doch nach dem schlimmsten Schultag aller Zeiten findet Kine eine magische Kugel, die so riesig wird, dass sie schließlich sogar hineinpasst. Die Kugel ist ihr Schlüssel zur Freiheit, von der sie so lange geträumt hat. Endlich kann Kine der nervigen Welt für alle Zeit entkommen – aber ist es wirklich das, was sie will?



Cover: Das Cover finde ich vom Design her sehr ansprechend. Es zeigt klar, die Hauptelemente der Geschichte.



Sichtweise: Wir begleiten von Außen Kine in ihrem Teenager-Leben. Ein tiefer Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt einer 12 jährigen Teenagerin. Sehr gut dargestellt kann man Kine's Handlungen und Gedankengängen folgen. Jeder kennt bestimmt das ein oder andere Problem aus der eigenen Teenyzeit. Ich konnte mich gut in die junge Schülerin hineinversetzen und hatte viel Spaß beim lesen.



Story: Kine erzählt uns von ihren alltäglichen und ihren schulischen Problemen. Viele können sich garantiert mit ihrer Gefühlslage identifizieren; mir ging es beim lesen definitiv so. Ich bin richtig in der Geschichte versunken und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Für Kinder, die am Anfang ihrer Pubertät stehen oder auch schon mittendrin stecken, ist dieses Buch perfekt. Dort bekommen sie das Gefühl nicht alleine zu sein und stoßen auf Verständnis. Es werden jedoch auch wichtige Themen angesprochen wie Mobbing, alles Doof zu finden und die Gedanken 'als Erwachsener darf man machen was man will'... Perfekt für jeden heran wachsenden.

Weiter nimmt die norwegische Autorin auch Kritik an gesellschaftlichen Normen bzw. Verhaltensweisen. Ebenso wie sie das Thema Materialismus behandelt. Daher ist das Buch nicht nur für jüngere Leser sondern auch für Erwachsene lehrreich. Es regt zum Nachdenken an und man fängt an selbst zu reflektieren.

Aufgrund der Handlung streckt die Geschichte voller unerwarteten Wendungen und ist aufgrund etwas schrägen Humors anders als erwartet.

Der Schreibstil ist locker leicht, man taucht direkt in die Geschichte ein und fliegt teilweise durch die Seiten. Egal ob Kind/Jugendlicher oder Erwachsener, alles ist einfach verständlich.



Fazit: Schräg, Witzig und Lehrreich kombiniert "Bubble" alles in einem Buch, was wichtig ist. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein außergewöhnliches Buch!

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Als ich das erste Mal von „Bubble. Die magische Kugel“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Das Cover hat mich irgendwie wie magisch angezogen, obwohl ich es, wenn ehrlich bin, ...

Als ich das erste Mal von „Bubble. Die magische Kugel“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Das Cover hat mich irgendwie wie magisch angezogen, obwohl ich es, wenn ehrlich bin, ein bisschen unheimlich finde. Aber es hat was, ich mag`s echt gerne. Der Klappentext konnte mich ebenfalls umgehend überzeugen. „Bubble“ klang einfach so ungewöhnlich und ausgefallen da ich total auf solche Geschichten stehe, musste ich das Buch unbedingt bei mir einziehen lassen.

Die 11-jährige Kine möchte einfach nur weg. Sie hat keinen Bock mehr darauf zu Dingen gezwungen zu werden und die Regeln anderer Leute befolgen zu müssen. Sie möchte nicht mehr morgens früh aufstehen müssen, zur blöden Schule gehen, am ätzenden Schwimmunterricht teilnehmen und im albernen Weihnachtschor singen. Kine will das alles einfach nicht mehr.
Eines Tages, nach einem besonders schlimmen Schulalltag, findet Kine eine magische Kugel. Anfangs ist sie noch ganz klein, sie wird aber immer größer, bis sie schließlich so riesig ist, dass Kine in sie hineinpasst. Und nicht nur das: Sie, Kine, ist die Einzige, die diese Blase betreten kann. Für Kine gibt es kein Halten mehr. Die Kugel erscheint ihr wie ein wahr gewordener Traum. Endlich hat sie einen Ort, an den sie flüchten und alleine sein kann, an dem sie frei sein und der nervigen Welt für immer entkommen kann. Ist das aber wirklich so toll? Wird sich Kine mit so einem Leben wirklich besser fühlen?

Hui, okay. Irgendwie war „Bubble“ nicht so wie von mir erwartet. Ich hatte mir zwar gedacht, dass zwischen den Buchdeckeln eine recht wunderliche Geschichte schlummert, aber irgendwie hatte ich dennoch mit etwas anderem gerechnet. So ein ungewöhnliches Kinderbuch habe ich definitiv schon seit langem nicht mehr gelesen. Siri Pettersen ist mit „Bubble“ wahrlich ein einzigartiges Werk gelungen, das ganz vieles zugleich ist: Grimmig, ironisch, verstörend, warmherzig, skurril, lehrhaft und klug. Wenn ihr gerne Kinder- und Jugendbücher lesen solltet, die einfach anders sind, dann solltet ihr euch „Bubble“ unbedingt mal genauer anschauen!

Vermutlich fragt ihr euch nun, ob mir die Story nun gefallen hat oder nicht. Um es kurz zu machen: Ich finde „Bubble“ großartig! Ich würde sagen, dass es doch eindeutig für das Buch spricht, dass ich es in weniger als zwei Tagen durchgesuchtet habe, oder? :D
Ich habe die Geschichte wie im Rausch gelesen, da ich einfach nicht mehr damit aufhören konnte. Die Erzählweise ist ungemein fesselnd und mitreißend und da zudem die Kapitel sehr kurz sind und die Schrift recht groß ist, fliegt man einfach nur so durch die Seiten.

Mir, als Erwachsene, hat „Bubble“ wirklich ganz famose Lesestunden beschert, allerdings bin ich mir sehr unsicher, ob das Buch schon was für jüngere Leser*innen ist. Die Altersangabe vonseiten des Verlags liegt bei ab 10 Jahren und dem kann ich mich nicht so ganz anschließen. Ich persönlich würde das Buch erst ab 12 Jahren empfehlen, da die Geschichte anfangs recht düster und bedrückend ist und manche Szenen meinem Empfinden nach ein wenig zu heftig dargestellt werden. Vielleicht unterschätze ich die Zielgruppe aber auch, ich weiß es nicht. Ich persönlich finde jedenfalls, dass „Bubble“ eher ein Jugendbuch ist, trotz unserer jungen 11-jährigen Protagonistin.

Ich habe die Atmosphäre anfangs als sehr ernst und deprimierend empfunden. Unsere Buchheldin Kine, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, lernen wir als ein 11-jähriges Mädchen mit einer extrem negativen Einstellung kennen. Kine findet gefühlt alles einfach nur doof und zweifelt an der Welt und an sich selbst. Dies wird sich aber noch ändern. In Kine wird noch ein großes Umdenken stattfinden, sie wird erkennen, dass nicht alles blöd und schrecklich ist und dass es an ihr allein liegt, ihr Leben zu ändern - zum Positiven zu ändern. Bis zu dieser Erkenntnis dauert es aber eine Weile. Der Weg bis dorthin ist kein einfacher; er ist vollgepackt mit Steinen und emotionalen Ausbrüchen.

Obwohl Kine anfangs so depri und mürrisch drauf ist und viel flucht und schimpft, mochte ich sie dennoch vom ersten Moment an sehr gerne. Ich fand es wahnsinnig faszinierend zu sehen, wie ihre Sicht auf alles ist und habe richtig mit ihr mitgelitten, weil es ihr so schlecht geht. Immer nachvollziehbar hat sie zwar nicht für mich gehandelt, aber gestört hat mich das in keinster Weise. Ich habe Kine unheimlich liebgewonnen und fand es so schön zu verfolgen, wie sie sich im Verlauf des Buches verändern wird. Besonders klasse an ihr fand ich, dass sie trotz ihrer ablehnenden Art einen herrlich trockenen Humor besitzt. Also keine Sorge: Zu ernsthaft, finster und erschütternd ist die Geschichte nicht. Es gibt viele Wortwitze und auch amüsante Momente, die einen zum schmunzeln bringen und die Handlung auflockern. Ich zum Beispiel fand den Ausdruck „Brotgehirn“ spitze. Keine Ahnung, ich musste irgendwie immer grinsen, wenn Kine jemanden als Brotgehirn bezeichnet hat. :D
Mir wird Kine auf jeden Fall noch eine lange Zeit sehr gut im Gedächtnis bleiben und auch die weiteren tollen Charaktere werde ich ganz bestimmt so schnell nicht wieder vergessen.

Kines magische Kugel hat mich ebenfalls zutiefst fasziniert. So eine Blase, in der man sich vor der Welt abschotten kann, wenn einem alles gerade zu viel wird, haben sich wohl viele schon mal gewünscht. Mir hat die Idee mit dieser Kapsel, die Kine als Zufluchtsort dient, richtig gut gefallen. Ich muss nur gestehen, dass ich diese Kugel irgendwie auch ziemlich creepy und beängstigend fand. Vor allem die Puppe habe ich als sehr gruselig empfunden. Da im Klappentext nichts über sie erzählt wird, werde ich es auch in meiner Rezension nicht tun, ich möchte ja schließlich nicht zu viel verraten. Wenn ihr einen Blick aufs Cover werft, versteht ihr aber vermutlich, warum mir diese mumienartige Puppe Gänsehaut beschert hat.

Die Story ist stellenweise schon recht strange und die große Wende zum Ende hin hätte meiner Meinung nach mit mehr ein wenig mehr Einfühlungsvermögen beschrieben werden sollen, aber wie gesagt: Ich finde das Buch dennoch genial! Es behandelt sehr wichtige und ernste Themen wie Ängste, Freundschaft und das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Zudem vermittelt es ganz wunderbare Botschaften: Sieh nicht immer in allem das Schlechte. Sei glücklich und zufrieden mit dem, was du hast. Steh zu deinen Fehlern und gebe nicht anderen Leuten die Schuld. Auch die Message, dass man miteinander reden sollte, um Missverständnisse zu vermeiden, sind ein Teil der Moral. In „Bubble“ steckt echt viel, sodass man sehr zum nachdenken angeregt wird und die Geschichte noch lange in einem nachklingt.

Fazit: Siri Pettersen hat mit „Bubble. Die magische Kugel“ eine ganz besondere Geschichte aufs Papier gezaubert. Das Buch ist außergewöhnlich, klug und lehrreich. Es ist witzig, ziemlich schräg, ein bisschen weihnachtlich und einfach einzigartig. Mich hat die Geschichte unglaublich fasziniert und nachdenklich gestimmt. Sie hat mich schockiert, durchweg mitfiebern lassen und ein Leseerlebnis beschert, das ich ganz bestimmt so schnell nicht wieder vergessen werde.
Ich war nun etwas länger am hin und her überlegen, wie viele Sterne ich vergeben soll. Mich, als erwachsene Leserin, hat das Buch richtig beeindruckt, aber für ein Kinderbuch ab 10 Jahren hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Feingefühl und etwas weniger Negativität zu Beginn gewünscht. Ich habe mich schließlich dafür entschieden, nur einen halben Stern abziehen, da mir die Story echt gut gefallen hat. Ich kann „Bubble“ absolut empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Ungewöhnlich, lehrreich und anders

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Dieses Buch war so ganz anders, als ich nach dem Klappentext gedacht hatte. Trotzdem wurde eine gute Geschichte daraus. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist genauso wie ...

Dieses Buch war so ganz anders, als ich nach dem Klappentext gedacht hatte. Trotzdem wurde eine gute Geschichte daraus. Mehr erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist genauso wie die Geschichte ungewöhnlich. Es zeigt Kine mit ihrer „Bubble“ und der sonderbaren Puppe. Darunter sieht man Häuser, die Kines Heimatstadt darstellen sollen. Die Gestaltung ist ziemlich cool, obwohl sie eigen ist. Mit der Schlichtheit sticht das Cover hervor.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch in mehrerlei Hinsicht überrascht hat. Der Beginn ist ungewöhnlich und mit einer negativen Stimmung behaftet. Für die Hauptprotagonistin Kine ist alles um sie herum schlecht und sie sieht in gar nichts etwas Positives. Erst als sie die magische Kugel findet, ändert sich etwas. Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker und schnell lesen. Die Sprache ist an das Zielgruppenalter angepasst und leicht verständlich.

Ich denke, dass dies das Ungewöhnlichste Kinder- und Jugendbuch ist, welches ich je gelesen habe. Denn einerseits behandelt dieses Buch typische Probleme und Ängste von Kindern, andererseits ist es mir zu negativ dargestellt. Kine flucht und schimpft viel, alles ist blöd und niemand mag sie. Sie wird von Selbstzweifel geplagt, flüchtet in ihre Kugel und zieht sich vor allem zurück. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass das nicht alles sein kann. Kine muss erkennen, was ihr wirklich wichtig ist und was zählt. Der Weg dorthin ist sehr steinig und von vielen emotionalen Szenen und Ausbrüchen gespickt. Richtig gut fand ich dabei, dass Kine absolut authentisch herüberkommt.

Es war schön zu erleben, wie sie immer mehr zu sich fand und lernte, dass es an ihr liegt, etwas zu verändern. Mit ihrer Bubble erlebt sie schöne Dinge und sieht auch ernste Dinge. Ihre Taten bleiben nicht ohne Folgen und sie selbst hat es in der Hand. Nach ungefähr 200 Seiten zieht die Geschichte mit der Spannung an und Veränderungen werden in den Gang gesetzt.

Die letzten 70 Seiten waren besonders spannend und meine Augen hingen an den Zeilen. Ich wollte wissen, wie das alles ausgehen wird und war sehr neugierig. Schlussendlich geschah dann eine Wendung, mit der ich auf diese Weise nicht gerechnet hatte. Am Ende konnte ich nur noch lachen und schmunzeln. Ich war froh über den Ausgang des Ganzen. Ich bin zudem der Meinung, dass man aus dieser Geschichte wichtige Lehren ziehen kann.

Mein Fazit:
Diese ungewöhnliche Geschichte um Kine und ihre magische Kugel verändert sich im Verlauf von viel Negativität zu einem positiven und schönen Ende. Die Geschichte ist lehrreich und mit vielen Emotionen behaftet. Sie beschäftigt sich mit Problemen von Kindern genau in diesem Alter und zeigt trotzdem auf, wie schön das Leben sein kann. Der Schreibstil ist flüssig und offen. Ein bisschen weniger negativ wäre in den ersten 150 Seiten schön gewesen, trotzdem hat sie mir gefallen und ich kann sie weiterempfehlen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Magisch, doch auch erschreckend verstörend

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Rezension „Bubble. Die magische Kugel“ von Siri Pettersen




Meinung

Bubble ist ein Werk, dass auf mich einen traurigen, befremdlichen und düsteren Eindruck machte. Nicht nur mit seinem Cover, denn ...

Rezension „Bubble. Die magische Kugel“ von Siri Pettersen




Meinung

Bubble ist ein Werk, dass auf mich einen traurigen, befremdlichen und düsteren Eindruck machte. Nicht nur mit seinem Cover, denn auch im Inneren zeigt sich, dass dies eine andere Art Kinderbuch ist. Jedoch eines, dass allein durch seinen Klappentext meine Neugierde entfachte, denn ich wollte unbedingt wissen was Kine dazu bewegte, in einer magischen Kugel Schutz zu suchen. Welche Gefühle, welche Gedanken, dass alles musste ich herausfinden.

Ich konnte mich spielend leicht in Kine hineinversetzen, doch wie mit allen Werken, deren Grundgerüst Trauer, Leid und negative Emotionen sind, fühlte ich nicht nur stärker denn je mit ihr, sondern wurde auch davon ergriffen. Die Atmosphäre ging nicht bloß auf mich über, sie zog mich selbst mit hinab, sodass ich darum kämpfte mit Kine daraus hervorzutreten. Allerdings muss ich sagen, dass es hier doch sehr anders war, denn es schien nichts Schönes zu geben.

So ausgeprägt hatte ich die negative Seite bei noch keiner Figur gesehen. Es erstaunte und erschütterte mich zugleich. Siri Pettersen brachte mich unentwegt zum nachdenken und ich war fasziniert, wie lebhaft ihr Stil war. Fesselnd keine Frage, aber doch mit einem Beigeschmack, der die schwärzeste Farbe noch übertrifft.

Kines magische Kugel hat sich wohl jeder schon einmal in seinem Leben als kurze Zuflucht gewünscht, doch erschreckte es mich zutiefst, wie er auf Kine wirkte. Sicherlich bedeutet es Frieden, aber eine Lösung ist es nicht. Jedenfalls keine, die uns dauerhaft auf einen geraden Weg führt. Jeder hat Punkte im Leben die schlecht sind, nur können wir nicht wie Kine anderen die Schuld daran geben.

Natürlich aber kam die überraschende Wendung, wenngleich sie nicht nur mich mit ihrem Knall erschreckte, sondern wohl auch Kine. Dieser Punkt ging mir leider zu schnell, schon beinahe brachial, und ich hätte mir mehr Sanftheit und Mitgefühl gewünscht. Besonders da ich der Auffassung bin, dass die kleinen Leser unter uns es als emotional verstörend empfinden könnten, wenn es mich, einen erwachsenen, schon so aus dem Gleichgewicht brachte.

Das ist nur meine Meinung und ich kann mich gewiss auch täuschen. Kines Geschichte vermittelt eine deutliche Botschaft. Das was im Leben wichtig ist. Der Weg dorthin ist gewiss mit Ängsten gepflastert, aber es sollte niemanden daran hindern dorthin zu finden. Eine deutlichere, erschreckendere, härtere Moral ist mir bislang noch nie begegnet. Zufriedenheit sollte unser aller Mantra sein, wenngleich es auch noch so schwer sein mag.


Fazit

Bubble hat mich zu gleichen Teilen fasziniert wie auch schockiert. Manches hat mir geradezu so tief erschreckt, dass ich mir nicht nur für Kine mehr Einfühlungsvermögen gewünscht hätte, sondern auch für die kleinen Leser, welche solch eine harte Wahrheit eher verstörend finden könnten. Siri Pettersen gelingt eine ungewöhnliche Geschichte mit einer drastischen Botschaft. Kines Reise war magisch, fesselnd und sehr emotional, wenn auch leider nicht im positiven Emotionen Sinne.


Bewertung 🌹💛🌹💛 4/5 Rosen

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Düster und erschreckend

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Meinung
Der erste Eindruck des Buches ist traurig und düster, genau das spiegelt sich auch im inneren wieder. Es war für mich nicht schwierig, mich in die Gedanken von Kine hinein zu versetzen, jedoch ...

Meinung
Der erste Eindruck des Buches ist traurig und düster, genau das spiegelt sich auch im inneren wieder. Es war für mich nicht schwierig, mich in die Gedanken von Kine hinein zu versetzen, jedoch zog mich das Werk in gewisser Weise runter. Kine sieht in jeder Schönheit, in jedem positiven Punkt eine negative Seite. Sie schafft es jederzeit ihre Fehltritte rechtzufertigen, gibt an allem schlechten anderen die Schuld und noch vieles mehr.

Man könnte fast denken das mir das Buch nicht gefallen hätte, wenn man nur die Einleitung liest ganz so einfach ist es aber dann nicht. Der Schreibstil von Siri Pettersen war fesselnd und wirkte sehr nachdenklich.

Das Sinnbild der Blase, die Darstellung eines Zufluchtsortes, indem alles äußere verschwindet hatte sicher jeder auch schon einmal als eine Art Wunschvorstellung in den Gedanken. Es war erschreckend inwieweit dieser Ort Auswirkungen auf Kine hatte.

Die Wendung in diesem Buch war für mich und vermutlich auch für die Protagonistin erschreckend. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Mitgefühl und ein langsames herantasten gewünscht bevor der große Knall ihr die Augen öffnet. Nachdem es sich um ein Kinderbuch handelte drängte sich mir die Frage auf, wie es den jüngeren Leser mit dieser einflussreichen und emotionalen Stelle gehen würde.

Die Moral in Bubble steht im Fokus und veranschaulicht deutlich, worauf es im Leben ankommen sollte. Ehrlichkeit und Zufriedenheit - doch der Weg dieser Erfahrung ist geprägt von Stolperfallen, Ängsten, Wut und vielem mehr.

Fazit
Bubble ist ein Werk, welches schockierend und faszinierend zugleich ist. Für die angesprochene Zielgruppe empfand ich die ein oder andere Szene jedoch als verstörend. 4 von 5 Sternen ❤

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