Cover-Bild Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens
Band 2 der Reihe "Bloomsbury-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 486
  • Ersterscheinung: 06.12.2022
  • ISBN: 9783746639055
Stefanie H. Martin

Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens

Roman

Die Liebe ist wie das Licht. Versucht man, sie in einen festen Rahmen zu pressen, verschwindet sie.  

London, 1910: Virginias Schwester Vanessa trifft den Kritiker Roger Fry, der die Kunst in England neu beleben will. Die Begegnung mit ihm inspiriert Vanessas Hunger nach Farben, Leidenschaft – und Liebe. Schließlich wagt sie es, ihre moderne Auffassung von Malerei ebenso wie ihre Sinnlichkeit offen auszuleben. Doch sie zahlt einen hohen Preis dafür ... Virginia entscheidet sich indes, Leonard Woolf zu heiraten, und strebt an, was vielen in ihrer Zeit verwehrt bleibt: als Ehefrau zu arbeiten und den Traum vom Schreiben zu verwirklichen. 

Ein mitreißender Roman über Virginia Woolf und ihre Schwester Vanessa Bell – eine Frau, deren Freiheitsdrang keine Grenzen kannte und die mit ihrer erotischen Libertinage das Herz des Kreises von Bloomsbury wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2023

Ein weiterer interessanter Einblick in das Leben der Frauen von Bloomsbury

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„Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens“ ist nach „Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit“ der zweite Band der Trilogie der Frauen von Bloomsbury von der in ...

„Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens“ ist nach „Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit“ der zweite Band der Trilogie der Frauen von Bloomsbury von der in Düsseldorf lebenden Autorin Stefanie H. Martin.

Nachdem es im ersten Band mehr um Virginia ging, steht hier nun ihre Schwester Vanessa Bell im Vordergrund.

Vanessa Bell ist verheiratet, hat zwei Söhne und eine Leidenschaft für die Kunst. Als die Künstlerin den Kunstkritiker Roger Fry trifft, fühlt sie sich neu inspiriert.

Stefanie H. Martin schreibt so lebendig über die Blommsbury Group, dass ich auch dieses Mal die Atmosphäre der Gemeinschaft direkt gespürt habe und in die Vergangenheit abgetaucht bin. Es ist ausgesprochen interessant wie liberal die Bewohner Bloomsbury Group eingestellt waren. Die Beziehung zwischen Vanessa und Virginia wird gut dargestellt und auch die übrigen Charaktere wirken lebendig und authentisch.

Man merkt, dass die Autorin ausgiebig recherchiert haben muss. Der Zeitgeist und die Atmosphäre kamen durch die Verflechtung historischer Ereignisse und lebendiger Dialoge direkt bei mir an. Ich bin schon sehr gespannt auf den dritten Teil, in dem Vita Sackville-West neben Virginia im Vordergrund stehen wird.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Ein Wiedersehen in Bloomsbury

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Ein Kreis voller Künstler inmitten Londons. Unter ihnen die Geschwister Stephen und viele intellektuelle Männer aus dem Stadtteil Bloomsbury. Es ist ein Wiedersehen mit Virginia und Vanessa Stephen bzw. ...

Ein Kreis voller Künstler inmitten Londons. Unter ihnen die Geschwister Stephen und viele intellektuelle Männer aus dem Stadtteil Bloomsbury. Es ist ein Wiedersehen mit Virginia und Vanessa Stephen bzw. Bell. Vanessa, geerdet in ihrer Ehe mit Clive, aber doch unglücklich und Virginia, die immer noch irgendwie auf der Suche nach sich selbst ist, prägen diesen Teil des Buches. Doch es ist vor allem Vanessa, die auf der Suche nach Liebe und ihrer eigenen Kreativität ist und deren besondere Beziehung zu Virginia einmalig bleiben wird. Es ist die Geschichte zweier Frauen, auf der Suche nach sich selbst.

Das Cover dieses Buches schließt sich an seinen Vorgänger an. Es zeigt das historische London und inmitten dessen ist das Bild von Vanessa über allem zu erkennen, denn dieser Teil dreht sich um Vanessa Bell, die Schwester der berühmten Virginia Woolf.
Es empfiehlt sich die Bücher hintereinander zu lesen oder nochmal einen kurzen Abstecher in das vorherige Buch zu machen, um in die Handlung einsteigen zu können. Doch es gelingt der Autorin den Leser dank ihres wunderbaren Schreibstils mitzunehmen. 
Stefanie H. Martin gelingt es den quasi Haufen bunter Papageien, den die Bloomsbury-Anhänger darstellen, zu beschreiben. Die Individualität jedes einzelnen ist in den Gesprächen innerhalb der Handlung zu erkennen und jeder übermittelt auf seine Weise eine Botschaft. Vor allem gelingt es ihr die Tiefgründigkeit der Gespräche der Bloomsburys wiederzugeben. Eine Tiefgründigkeit, die so manchem Gespräch heute fehlt.
Auch mögen die Beziehungen der einzelnen Personen untereinander befremdlich anmuten, jedoch waren sie für diese Ansammlung von Künstlern normal. Mit ihren Handlungen, Gesprächen und ihren Lebensgewohnheiten revolutionierten sie die damalige Zeit. Doch auch, wenn die Autorin die oftmalige Schwermut der einzelnen Charakter nachvollziehbar darstellte, gelang es ihr, deren Freude über die Lebensgewohnheit, in der sie verankert waren, darzustellen.
Gerade ab der Hälfte wurde es auch sehr spannend, sodass ich das Buch nur noch schwerlich zur Seite packen konnte. Die Entwicklung der Charaktere erzeugte Spannung und die Frage, wie es für sie weitergehen mag.

Mein Fazit: Stefanie H. Martin ist es gelungen, eine wunderbare und fesselnde Fortsetzung zu schreiben. Tat ich mich mit dem ersten Band noch schwer, viel es mir mit diesem Buch umso leichter die Bloomsbury-Anhänger auf ihren Wegen zu begleiten, für sie zu hoffen, mit ihnen zu bangen und einfach Spaß am Lesen ihrer Geschichte zu haben.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Erstklassig recherchiert

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Ich war sehr glücklich als der zweite Band der Bloomsbury Trilogie endlich erschien, bereits der erste Band konnte mich total überzeugen.

Nochmal zur Erinnerung: die Bloomsberries waren eine moderne ...


Ich war sehr glücklich als der zweite Band der Bloomsbury Trilogie endlich erschien, bereits der erste Band konnte mich total überzeugen.

Nochmal zur Erinnerung: die Bloomsberries waren eine moderne und junge Künstlergruppe im Londoner Stadtteil Bloomsbury, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts um die Schwestern Virginia Woolf und Vanessa Bell gegründet hat.
In der Trilogie erfahren wir vom Leben Virginia Woolfs bevor sie eine bekannte Literatin wurde. In diesem Band steht ihre malende Schwester Vanessa Bell im Fokus.
Nicht nur dass die Thematik und der Zeitgeist enorm interessant ist, Martin schreibt einfach überzeugend und recherchiert sehr genau. Es hat mir viel Freude bereitet, nebenher nach Fotos zu googeln, die das Gelesene noch untermauern. Es ist toll wenn ein Gemälde oder eine Person so detailliert beschrieben wird, dass man diese auf einem Foto sofort wiedererkennt.
Stefanie H.Martin schreibt so wunderbar, dass man ohne ständige Hinweise, immer weiss wann man sich befindet… die Atmosphäre der Zeit ist immer greifbar, ganz ohne „Produktplatzierung“.
Dass alles historisch exakt ist, ist für mich mittlerweile leider keine Selbstverständlichkeit mehr, deshalb will ich das nochmal betonen.
Danke für diese wunderbare Fortsetzung, jetzt hoffe ich, dass die Wartezeit zum dritten Band schnell vergeht!

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Einblicke in die Londoner Künstlerszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts

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Das Buch erzählt die Geschichte der Künstlergruppe im Londoner Stadtteil Bloomsbury. Die Gruppe entstand maßgeblich durch die Initiative der Schwestern Virginia und Vanessa. Der 1. Band der Trilogie stellt ...

Das Buch erzählt die Geschichte der Künstlergruppe im Londoner Stadtteil Bloomsbury. Die Gruppe entstand maßgeblich durch die Initiative der Schwestern Virginia und Vanessa. Der 1. Band der Trilogie stellt Virginia Wolfe in den Mittelpunkt. Hier drehen sich die Ereignisse vorwiegend um ihre Schwester Vanessa, eine Malerin, die leider erst spät Anerkennung erfahren hat.

Vanessa Bell , verheiratet, ein Kind, trifft zufällig am Bahnhof auf den Kunstkritiker Roger Fry. Die beiden beginnen eine Liebesaffäre und Vanessa findet dadurch den Mut, Konventionen hinter sich zu lassen. Verbunden durch die Hingabe an die Malerei hat sie eine enge Bindung an den Maler Duncan Grant, der homosexuell ist. Vanessa verliebt sich in ihn, trennt sich von Frey und muss Duncan mit dessen Liebhabern teilen.

Ein ständiger Begleiter in ihrem Leben ist die Sorge um die Gesundheit Virginias. Diese Sorge teilt Vanessa mit Virginias Ehemann Leonard Wolfe, der seine Frau aufopferungsvoll pflegt.

Vanessa hat sich von ihrem Mann nie scheiden lassen, der sich seinerseits anderen Frauen zugewandt hat.

Dieser Band endet mit der Geburt der gemeinsamen Tochter von Vanessa und Duncan.

Ich muss zugeben, wenn ich an die Künstlerszene zu Beginn des letzten Jahrhunderts gedacht habe, hatte ich immer Paris vor Augen. London war eindeutig ein blinder Fleck für mich. Dank des unterhaltsamen und informativen Romans der Autorin habe ich Zugang zu dieser in meinen Augen gelegentlich exaltierten Künstlergruppe gefunden.

Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme, mich innerhalb des Personenkreises zurecht zu finden, da ich den 1. Band nicht gelesen habe, was ich aber unbedingt nachholen will.

Vanessa ist für mich eine Persönlichkeit, für die ich gespaltene Gefühle habe. Ich habe sie für ihre Fürsorge gegenüber ihrer Schwester Virginia bewundert Sie stellt deren Bedürfnisse oft über ihre eigenen. Ihre Bereitschaft, Konventionen hinter sich zu lassen, fand ich mutig. Heute würde man sagen, sie hat sich selbst verwirklicht.

Ein wenig gram war ich ihr, als sie sich von Roger Frey abwendet, der sicher nicht einfach im Umgang war. Sie behandelt ihn schlecht, stößt ihn regelrecht von sich, ohne sich zu erklären. Fast schon Unverständnis hat da ihre Liebe zu Duncan Grant bei mir hervorgerufen. Manchmal hatte ich den Eindruck, sie liebt gerade das, was sie nicht heben kann. Sie akzeptiert Duncans Liebesverhältnisse zu anderen Männern, ohne selbst körperliche Erfüllung bei ihm zu finden. Erst der gemeinsame Wunsch nach einem Kind führt zur Vereinigung.

Mich haben die Einblicke in diese Welt fasziniert . Ein wenig fühlte ich mich an die 60ziger Jahre erinnert im Hinblick auf wechselnde Partnerschaften und dem Wunsch, altes abzuschütteln.

Der Roman liest sich sehr unterhaltsam und hat mir einen neue Welt eröffnet.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Die Malerin Vanessa Bell

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Nach ihrer Veröffentlichung von „Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit“ hat Stephanie H. Martin nun Band zwei ihrer Trilogie „Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des ...

Nach ihrer Veröffentlichung von „Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit“ hat Stephanie H. Martin nun Band zwei ihrer Trilogie „Die Liebenden von Bloomsbury – Vanessa und die Kunst des Lebens“, der im Januar 2023 im Aufbau Verlag erschienen ist, vorgelegt. Nachdem ich mit großer Begeisterung den Auftakt dieser Reihe gelesen habe, wollte ich nun mehr über Virginias Schwester Vanessa erfahren und endlich geht es weiter.

Wer schon den vorherigen Band gelesen hat, kennt bereits den flüssigen und leichten Schreibstil der Autorin und weiß diesen zu schätzen. Bereits nach den ersten Seiten tauchte ich in Vanessas Geschichte ein und ab. Stephanie H. Martin weiß ganz genau, womit sie ihre Leserschaft in ihren Bann ziehen kann. Nicht nur mit ihrem exzellenten Erzählstil kann sie punkten. Sie hat es zudem geschafft, die Atmosphäre der damaligen Zeit brillant einzufangen und wieder zu spiegeln, so dass ich das Gefühl hatte, ich befände mich mitten im Geschehen. Wow, so ein Feeling schaffen die wenigsten Autoren. Aber nicht nur die perfekt eingefangene Kulissenbeschreibung trägt dazu bei, dass ich den Roman so liebte. Zum einem war es die akribische und detaillierte Arbeit der Autorin, die Fakten und Informationen über Vanessa Bell zusammengetragen und ausgewertet hat, um sie dann gekonnt in die Handlung einfließen zu lassen. Zum anderen waren es die authentisch dargestellten die Charaktere. So stelle ich mir den einen oder anderen Künstler vor: lebensfroh, launisch, selbstkritisch und mit ihren Werken meistens unzufrieden. Im ersten Band durfte ich Virginia Woolfs Leben kennen lernen, wo natürlich auch ihre Schwester Vanessa Raum bekam. Jetzt dreht sich vornehmlich alles um Vanessa Bell, die verheiratet mit Clive und ihren beiden Kindern in London lebt. Eine glückliche Ehe ist es zwar nicht, aber sie geben sich jeweils die Freiheiten ihr Leben, mit all seinen Vorzügen, zu genießen. Als Vanessa auf Roger Fry trifft, meint sie den Mann fürs Leben getroffen zu haben. Er beflügelt sie regelrecht und dies nicht nur im künstlerischen Bereich. Zum ersten Mal spürt sie eine Leidenschaft, die sie mit ihrem Ehemann noch nie wahrgenommen hat. Aber kann sie Roger Fry wirklich für sich gewinnen?

Für ihre Schwester Virginia läuft es nicht so gut. Sie heiratet zwar Leonard Woolf, der eigentlich der perfekte Ehemann für sie wäre, aber glücklich wird sie dennoch nicht. Ihre Krankheit hält sie in Schach und verhindert, dass sie an ihren Werken weiterarbeiten kann. Mit viel Liebe und Geduld schafft Leonard es, dass Virginia wieder am Leben teilnehmen kann.

Natürlich darf die damalige Künstlerszene um 1910 auch hier wieder nicht fehlen und so erhält der Leser erneut einen sehr guten Einblick in das Geschehen.

Stephanie H. Martin hat es erneut geschafft, nicht nur einen historischen Roman zu schreiben. Sie nimmt ihre Leser auf eine künstlerische Reise mit, aber vor allen Dingen, gibt sie Virginia Woolf einen Raum sie und ihr damaliges Leben näher kennenzulernen. Zumindest hat sie es bei mir geschafft. Jetzt warte ich voller Vorfreude auf Band 3 „Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe“ (erscheint voraussichtlich Frühjahr 2023im Aufbau Verlag).

4 von 5 Sternen.

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