Cover-Bild Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe
Band 3 der Reihe "Bloomsbury-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 19.06.2023
  • ISBN: 9783746639062
Stefanie H. Martin

Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe

Roman

Die Liebe zweier Frauen, die für Literatur leben – Virginia Woolf und Vita Sackville-West  

1922: Mit ihrem Verlag Hogarth Press feiern Virginia und ihr Mann Leonard Woolf erste Erfolge – wie Virginia auch mit ihrem Schreiben. Dann lernt sie die glamouröse, abenteuerlustige Schriftstellerin Vita Sackville-West kennen, die für ihr skandalöses Liebesleben bekannt ist. Virginia ist fasziniert von Vitas aufsehenerregender Erscheinung, und bald zieht sie Vita mit ihrer Brillanz in ihren Bann. Es entfaltet sich eine zarte Liebe zwischen den beiden Frauen, die Virginia eine neue Leichtigkeit erleben lässt und sie schließlich zu »Orlando« inspiriert … 

Die mitreißende Saga über die Frauen von Bloomsbury

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2023

Die schönste Verbindung, die sich eine Schriftstellerin wünschen kann…

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Die bereits bekannte Schriftstellerin Virginia Woolf wird Vita Sackville – West, ebenfalls Schriftstellerin, vorgestellt. Die schöne anmutige Virginia merkt, dass sie sich verlieben kann. Sie sucht den ...

Die bereits bekannte Schriftstellerin Virginia Woolf wird Vita Sackville – West, ebenfalls Schriftstellerin, vorgestellt. Die schöne anmutige Virginia merkt, dass sie sich verlieben kann. Sie sucht den intensiven Kontakt zu Vita. Deren Anmut, ihre aristokratische Haltung und Schönheit haben es ihr angetan. Und vielleicht auch ein wenig der Reichtum der Sackville – West, der sich besonders in ihrem Schloss Knole manifestiert.

Und so ergreift Virginia die Initiative, um Vita näher kennenzulernen, um sich mit ihr zu befreunden. Ihr Umfeld, die ‚Bloomsberries‘ machen sich über Vita lustig.

Obwohl Virginia Woolf Intellektualität wichtig ist und sie ihre Probleme hat sich mit Vita intensiv zu unterhalten, so wie sie dies von ihrer Schwester Vanessa, ihrem Ehemann Leonhard Woolf und den anderen ‚Bloomsberries‘ gewohnt ist, etwas zieht sie zu Vita. Auch die Schreibe und Werke der Schriftstellerin Vita trifft nicht auf Virginias Geschmack. Zu oberflächlich, eher hingeschmiert, für die breiten Massen geschrieben, die dankbar Vitas Werke kaufen. Virginia, die sich unglaubliche Mühen gibt und mit körperlichem Einsatz ihre Bücher, Essays und Zeitungsartikel schreibt, spürt Eifersucht in sich. Warum leidet sie körperlich dermaßen unter ihrer Schreibe, während die andere, Vita, dieses Gazellenwesen, so gemächlich dahinplätschert in ihrem Leben. Ihr fliegt alles zu, selbst ein Literatur - Preis.

Erst nach Vitas abenteuerlichen Persienreise (zu ihrem Ehemann, der inzwischen in Persien stationiert ist) nimmt Virginia deren Schreibe ernster. Und doch rät sie immerzu ihrer Freundin, wie sich diese in ihrem Schreibstil verbessern kann. Doch Virigina erlebt mit Vita zum ersten Mal die Schönheit und Intensität einer erotischen Annäherung. Das macht sie abhängig von Vita, doch eine Abhängigkeit und Liebe, die sie akzeptieren kann. Die sie beflügelt, trotz des unsteten Wesens von Vita, trotz deren Eskapaden und dass sich die lebenslustige und dynamische weitaus jüngere Frau auch andere Liebhaberinnen sucht.

Nachdem Virigina Woolf mit viel Anstrengung das Werk ‚Die Fahrt zum Leuchturm‘ über ihre Familie fertigstellt, wirft sie sich auf ein neues Buch. Eine Blitzidee, die sie rasant umsetzt, inspiriert durch Vita und deren unsteten Leben: Orlando. Orlando ist Vita, Vita ist Orlando.

Orlando wird Virginia Woolfs bestes Buch. Und sie schafft dieses Werk auch ohne körperliche Strapazen innerhalb von kurzer Zeit fertigzustellen. Virginia Woolf, gefeierte Schriftstellerin und in den 70ern wiederentdeckte Autorin des Feminismus, unterhält bis zu ihrem selbst gewählten Tode eine enge freundschaftliche Verbindung mit Vita Sackville – West.

‚Die Liebenden von Bloomsbury – VITA und der Garten der Liebe‘, Stefanie H. Martin hat mit diesem Buch ihre Trilogie zu den ‚Die Liebenden von Bloomsbury (der ungemein kreativen Gruppierung, die im Londoner Stadtteil Bloomsbury logierte, werkelte und liebte, und sich selbst den Titel ‚Die Bloomsberries‘ gab) abgeschlossen.

Die ersten beiden Bücher tragen den Titel ‚Virginia und die neue Zeit‘ und ‚Vanessa und die Kunst des Lebens‘. Höhepunkt jedoch dieser an nicht wenigen Höhepunkten und literarischen Freuden bescherenden Trilogie ist jedoch in der Tat das dritte Buch, was sich so intensiv mit Virginia und Vita auseinandersetzt.

Es ist diese intensive Recherche zu dem Leben der ‚Bloomsberries‘ und insbesondere der Frauen in dieser Gruppierung und natürlich zu Virginia Woolf, ihrer Schwester Vanessa und der Geliebten Vita. Das Eindringen in das Leben aller Beteiligten wird durch eine akribische, von Stefanie Martin durchgeführte, Recherche und Analyse aller zur Verfügung stehenden Dokumenten unterstützt. Die Werke der Frauen, Tagebücher und Bücher und Werke des Umfelds der Bloomsberries führten zu einem Roman, (beziehungsweise drei Romanen), die uns – den Lesenden – eine Einsicht in das Leben von Virginia Woolf, Vanessa und Vita bescheren.

Dank dieser Arbeit ist es möglich eine neue Sicht auf die grandiose und einmalige Schriftstellerin Virginia Woolf zu erhalten.

Immer schon ein Virginia Woolf – Fan habe ich durch diese Trilogie so viel Neues erfahren. Es ist ein fast schon unirdischer Lesegenuss, wie ich mich langsam und genießend Wort für Wort durch das berauschende Werk von Stefanie H. Martin gelesen habe.

Danke!

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Veröffentlicht am 21.07.2023

BeindruckenRomanbiographie über die Bloomsbury Gruppe, letzter Teil

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Das Buchcover zeigt eine Fotographie von der Schriftstellerin Vita Sackville-West, die mit Virginia Woolf eine zeitlang eine Beziehung hatte, und gefällt mir wieder sehr gut. Im dritten Buch dieser Trilogie ...

Das Buchcover zeigt eine Fotographie von der Schriftstellerin Vita Sackville-West, die mit Virginia Woolf eine zeitlang eine Beziehung hatte, und gefällt mir wieder sehr gut. Im dritten Buch dieser Trilogie geht es wieder hauptsächlich um Virginia und nun ihre Freundschaft zu Vita. Virginia liebt ihren Ehemann Leonard Woolf dagegen nur platonisch und die beiden sind ein sehr gutes Team, die für die Literatur leben.
Wie auch die ersten beiden Teile dieser Trilogie bot sich mir dieses Buch nicht nur sehr interessante historische Fakten, es hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Die einzelnen Protagonisten sind sehr lebendig beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.
Auch in diesem Band sind wieder Briefe eingestreut, die diesen Roman auflockern und mir ausgesprochen gut gefallen haben. Ich fand die zusätzlichen Informationen im Abspann sehr interessant.
Fazit:
Dies ist eine leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich habe alle drei Teile dieser Trilogie mit Begeisterung gelesen.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Eine außergewöhnliche, aber inspirierende Liebe

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Nach den Veröffentlichungen der ersten beiden Bände ihrer Bloomsbury- Reihe („Virginia und die neue Zeit“ und „Vanessa und die Kunst des Lebens“) hat Stefanie H. Martin nun den dritten Teil „Vita und der ...

Nach den Veröffentlichungen der ersten beiden Bände ihrer Bloomsbury- Reihe („Virginia und die neue Zeit“ und „Vanessa und die Kunst des Lebens“) hat Stefanie H. Martin nun den dritten Teil „Vita und der Garten der Liebe“, der im Juni 2023 im Aufbau Verlag erschienen ist, vorgelegt. Seit Beginn an, bin ich ein großer Fan dieser Saga und so wartete ich voller Ungeduld auf das Finale, dass es nun endlich gibt.

Wer schon den einen oder anderen (oder sogar beide) Roman(e) von Stefanie H. Martin schon gelesen hat, weiß den leichten und flüssigen Schreibstil zu schätzen. Aber nicht nur mit dem Schreibstil kann die Autorin punkten, auch mit ihrem bildhaften Erzählstil zieht sie mich immer wieder magisch in ihrem Bann. Auch wenn ich mich wiederhole, aber für mich, weiß Stefanie H. Martin ganz genau, womit sie ihre Leserschaft überzeugen kann. Ihre Art, wie sie damalige Zeit inkl. der Stimmung einfängt und dem Leser vermittelt ist einfach brillant. Wie schon bei den Bänden zuvor, hatte ich auch hier dieses Gefühl hautnah dabei zu sein. Bei Lesen entsteht ein besonderes Feeling, dass ich nicht in Worte packen kann. Dies ist aber nur ein Punkt, der zu einem einzigartigen Lesegefühl beiträgt. Während des Lesens merkte ich, wie sehr der Autorin diese Geschichte am Herzen liegt. Akribisch und detailliert hat sie sämtliche Fakten und Informationen über Vita Sackville-West und deren Leben zusammengetragen und ausgewertet, um sie dann in die Geschichte einfließen zu lassen. Was nützen einem Hintergrundwissen, wenn es keine passenden Charaktere dazu gibt. Nichts, aber die Autorin hat es auch diesmal geschafft, ihre Figuren authentisch und sehr lebensnah erscheinen zu lassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht immer einfach ist, zumal man diese Personen nie persönlich kennengelernt hat. Stefanie H. Martin hat dies aber mit Bravour gemeistert.

Wo es im zweiten Band um Virginias Schwester Vanessa geht, handelt dieser von der glamourösen und abenteuerlustigen Schriftstellerin Vita Sackville-West, deren Liebesleben skandalös ist. Als Virginia Woolf sie kennenlernt, ist sie von Vitas Auftreten mehr als nur fasziniert. Virginia muss sie näher kennenlernen, aber es bleibt nicht dabei. Aus dieser Bekanntschaft entwickelt sich eine Liebe, die Virginia inspiriert und guttut. Allerdings kann Virginia Vitas Lust nicht ganz stillen und so sucht Vita in zahlreichen Affären ihre Befriedigung. Dieses Verhalten wirkt sich negativ auf das Verhältnis zwischen Virginia und Vita aus.

Stefanie H. Martin hat es geschafft, dieses einzigartige Leben der Vita Sackville-West in Worte zu packen und dem Leser näher zu bringen und nicht nur das: um die die Authentizität dieser Liebesgeschichte zu unterstreichen, hat die Autorin zudem zahlreiche Liebesbriefe in die Handlung einfließen lassen. Ob wir von Virginias Zerrissenheit oder Eifersucht sprechen oder gar Vitas Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Ihre Gefühle sind so stark, so dass man sich als Leser ihnen nicht entziehen kann. Unweigerlich fühlt und freut man sich mit den beiden. Hätte es diese Beziehung zwischen Virginia und Vita nicht gegeben, wären einige Romane nie entstanden.

Ein emotionaler Roman über zwei außergewöhnliche Schriftstellerinnen, deren einzigartige Liebe sie inspirierten. Ein wunderbares Finale der Bloomsbury-Saga.

5 von 5 Sternen und ein Muss für Leser von zeitgenössischen Romanen.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Virginia und Vita

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Im Zentrum dieses Bandes stehen Virginia Woolf und ihre besondere Beziehung zu Vita Sackville-West.

1922 hat Virginia auch materielle Erfolge mit ihren Werken. Ihre Gesundheit ist weiterhin fragil und ...

Im Zentrum dieses Bandes stehen Virginia Woolf und ihre besondere Beziehung zu Vita Sackville-West.

1922 hat Virginia auch materielle Erfolge mit ihren Werken. Ihre Gesundheit ist weiterhin fragil und ihr Mann Leonard wacht wie eine Zerberus darüber, dass sie einen strikten Tagesablauf einhält.

Vita Sackville-West , eine reiche Adlige, feiert Erfolge im eher konservativen Literaturbetrieb. Beide beäugen sich aus der Ferne eher misstrauisch. Vita hält Virginia für intellektuell überlegen und fürchtet deren Spott und Arroganz. Virginia glaubt, dass Vita aufgrund ihrer Herkunft eher versnobt ist und hält deren Werke für mittelmäßig. Als sie sich bei einem arrangierten Treffen kennenlernen, fühlen sich beide von einander angezogen. Es beginnt ein reger Briefverkehr, der zu einer tiefen Freundschaft und Liebesbeziehung führt.

Für Virginia ist die Liebesbeziehung eine Befreiung von Minderwertigkeitskomplexen. Ihre Gesundheit stabilisiert sich und führt zu vermehrten Schreiben. Und das wichtigste, Virginia erlebt sich als vollwertige Frau, was auch dazu führt, dass sie sich von Leonard mehr emanzipiert.

Vita ist geprägt durch die Zurückweisungen ihrer exzentrischen Mutter und immer auf der Suche nach Anerkennung, die sie glaubt, in sexuellen Beziehungen zu finden. Auch Virginia kann diesen Hunger nicht vollständig stillen und so hat sie weiterhin wechselnde Liebschaften mit anderen Frauen. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass sie Virginia aufrichtig liebt und sie so etwas wie ein Anker in ihrem unsteten Leben ist.

Mich hat der Roman gefesselt und auf eine emotionale Reise geschickt und dabei auf das beste unterhalten. Allein mitzuerleben, wie die beiden Frauen sich näher kennenlernen und ihr Innerstes offenbaren, war berührend - auch weil die Autorin sie durch ihre Briefe selbst zu Wort kommen lässt. Ich habe gelitten, wenn die beiden sich gegenseitig mit Worten verletzt haben - manchmal mit Absicht, manchmal aus Gedankenlosigkeit. Gleichzeitig war es eine Freude zu lesen, wie Virginia aufblüht und mehr Vertrauen in sich selbst entwickelt.

Vita war mir als Person näher trotz ihrer Herkunft. Sie lebt mehr im hier und jetzt, ist nicht so abstrakt und theoretisch. Ich habe auch ihre manische Suche nach Liebe und Anerkennung verstanden und habe mir gewünscht, die beiden Frauen hätten eine lebbare Liebe gefunden.

Für mich ist der Roman eine wunderbares Buch über die Liebe und hat mir zwei starke und bedeutende Frauen näher gebracht.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Virginia und Vita und die Liebe

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Seit meiner Zeit als Studentin lese und schätze ich das Werk von Virginia Woolf. Dabei sind es in erster Linie nicht so sehr ihre Romane, sondern vor allem ihre klugen und reflektierten Essays, die es ...

Seit meiner Zeit als Studentin lese und schätze ich das Werk von Virginia Woolf. Dabei sind es in erster Linie nicht so sehr ihre Romane, sondern vor allem ihre klugen und reflektierten Essays, die es mir angetan haben. Mit der Stimme der großen Schriftstellerin bin ich also durchaus vertraut. Sie nun selbst als Romanfigur zu erleben, war ein äußerst spannender Perspektivwechsel.

In die Erzählung konnte ich recht schnell eintauchen, da mir der Personenkreis schon vorher bekannt war. Allerdings würde ich weniger vertrauten Leser:innen wohl raten, mit dem ersten Band der Reihe rund um den Bloomsbury-Zirkel zu beginnen, um das volle Lesevergnügen genießen zu können.

Im Mittelpunkt dieses dritten Bandes steht die Beziehung zwischen Virginia Woolf und Vita Sackville-West. Letztere ist eine ganz außergewöhnliche Erscheinung und Persönlichkeit. Zwischen den beiden Frauen entspinnt sich eine Beziehung voller Leidenschaft. Ganz wunderbar gipfelt der historische Roman in der Entstehungsgeschichte von Virginia Woolfs „Orlando“, was sehr elegant in die Handlung eingeflochten ist und so einen ganz neuen Blick auf das Werk beschert. Der Schreibstil lässt einen beim Lesen schnell in die Erzählung eintauchen, und zahlreiche Briefe bereichern die Handlung durch persönliche Einblicke.

Die Recherchearbeiten der Autorin sind äußerst beeindruckend und verleihen dem Roman eine ganz besonders authentische Atmosphäre. Ein wirklich bemerkenswerter Roman!

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