Lissy und ihre Lieben
Im ersten Band war Lisette, die Tochter von Juliane und Johann erst zwei Jahre alt. Jetzt 17 Jahre später ist sie eine junge Frau und wahnsinnig verliebt in Manuel, den einen Zwilling des Wirtsehepaars ...
Im ersten Band war Lisette, die Tochter von Juliane und Johann erst zwei Jahre alt. Jetzt 17 Jahre später ist sie eine junge Frau und wahnsinnig verliebt in Manuel, den einen Zwilling des Wirtsehepaars Kühn.
Aber ihre Liebe steht scheinbar nicht unter einem guten Stern, denn Manuel muss zur Ausbildung nach England und Lissy muss ebenfalls von Bacharach weg. Johann, ihr Vater sucht weiter verzweifelt nach einer Spur von Xaver Freigang, den er für schuldig am Tod seiner geliebten Julie befindet.
Ein spannender zweiter Teil der Geschichte um die junge Frau und ihre Mutter, sowie die Großmutter. Während der Leser im erStein Band kaum etwas über Merle erfahren hat, werden hier hin und wieder Zeitsprünge in die Anfänge des 19. Jahrhunderts eingeflochten, die einem die Gegebenheiten zu Zeiten von Lisettes Großmutter näher bringen.
Zwischendurch hatte ich große Sorge, das Lisette eine falsche Entscheidung trifft, und die Hoffnung, dass sich ihre Herkunft klärt und sie auch in höhergestellten Kreisen verkehren wird.
Elisabeth, ihre Patentante wollte ihr zu Beginn partout ein Glück aufdrücken, das sie für beglückend hielt, was aber Lisette nicht so zu beglücken schien wie von Elisabeth erhofft.
Auch Johann wollte für Lissys Glück anderes als sie das für sich selbst wünschte.
Verzweiflung kam mitunter bei ihr immer wieder auf und ich hätte ihr so manches Mal gerne geholfen.
Den mystischen Anteil und die Teile früherer Dichtkunst lockerten die Geschichte auf und brachten auch eine Hommage an alte Künstler mit ein. So treffen wir auch hier wieder auf Bettine von Arnim und ihren Bruder Clemens Brentano, der jedem Kind am Rhein ein Begriff ist und immer wieder mit seiner Rheinreise in alten Geschichten vor kommt.
Gerne habe ich auch den zweiten Band gelesen und mich in meine Heimatstadt in anderen Zeiten versetzt gefühlt. Schade, dass es damit nun zu Ende ist.