Cover-Bild Vor mir nichts als Meer – Meine langsame Rückkehr vom Rande des Abgrunds
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Die Natur: Sachbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.11.2020
  • ISBN: 9783749900213
Tamsin Calidas

Vor mir nichts als Meer – Meine langsame Rückkehr vom Rande des Abgrunds

»Rau und stürmisch trifft einen das Buch ins Mark.« Raynor Winn, Autorin des SPIEGEL-Bestsellers »Der Salzpfad«
Dietlind Falk (Übersetzer)

»Eindrucksvoll und fühlbar – eine Geschichte vom Überleben, die nach Meersalz schmeckt.«
The Sunday Times

»Sie sind nicht von hier. Machen Sie sich keine allzu großen Hoffnungen. Es ist eine andere Welt dort draußen, nur Schafe und Bauern, und ansonsten nichts als Wasser.«
Ganz gleich, was die Maklerin sagt: Als Tamsin die Insel zum ersten Mal betritt, fühlt sie sich sofort zu Hause. Gemeinsam mit ihrem Mann lässt sie das hektische Londoner Leben hinter sich und zieht auf die Äußeren Hebriden. Eine Weile leben sie das erhoffte Idyll, doch schließlich bleibt Tamsin allein und mittellos zurück. Völlig auf sich gestellt und auf die raue Natur und die Feindseligkeit der Inselbewohner zurückgeworfen, kämpft sie umso mehr dafür, zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

»Durch dieses wilde Land, das Meer und den See vor meiner Haustür spüre ich allmählich eine neue Verbundenheit mit der vor Leben strotzenden Erde und der Luft. Ich bin dankbar für mein Essen, jeden Tag aufs Neue. Ich schaffe meine eigenen Rituale, fülle die Leere mit Sinn, der neue Hoffnung in mir weckt. Während ich lerne, was es heißt zu überleben, statt nur zu leben, werde ich plötzlich stärker, meine Haut widerstandsfähiger, meine Hände rauer, ein seltsames Gefühl. Das Sammeln der eigenen Nahrung lehrt einen nicht nur, was essbar ist und was nicht, sondern so viel mehr. Dankbarkeit, Widerstandskraft.
Die Wildnis ist großzügig, nachsichtig – freundlicher als meine Mitmenschen.«

»Eine mutige und kraftspendende Lektüre.«
Amy Liptrot, Autorin von Nachtlichter

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2021

Berührend

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Berührend

Es fällt mir wahnsinnig schwer dieses Buch zu bewerten bzw. richtig zu rezensieren.
Es trifft einen stark und man denkt sich oft "Wie kann in einem einzigen Leben so viel passieren?"
Gewalt, ...

Berührend

Es fällt mir wahnsinnig schwer dieses Buch zu bewerten bzw. richtig zu rezensieren.
Es trifft einen stark und man denkt sich oft "Wie kann in einem einzigen Leben so viel passieren?"
Gewalt, Fehlgeburten.

In dieser kargen Gegend zu wohnen und den alltäglichen Luxus nicht zu haben ist eine sehr bewusste Entscheidung. Und dennoch konnte ich an mancher Stelle nicht so ganz nachvollziehen, warum sie nicht einfach wieder zurück geht. Doch vermutlich ist es am Ende genau das - der Wille und das Durchhaltevermögen es eben genau dort zu schaffen.

Das Buch verleitet einen jedenfalls dazu selbst nicht sofort aufgeben zu wollen und wenigstens den Versuch zu starten zu kämpfen.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Atemberauend wild und natürlich

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Ich habe schon einige Titel gelesen, doch selten habe ich mich so in der Natur wiedergefunden, obwohl ich noch nie dort war.
Ein unbeschreibliches Schicksal und dazu ein bedingungsloser Überlebensdrang, ...

Ich habe schon einige Titel gelesen, doch selten habe ich mich so in der Natur wiedergefunden, obwohl ich noch nie dort war.
Ein unbeschreibliches Schicksal und dazu ein bedingungsloser Überlebensdrang, ermöglichen diesen Naturkrimi.
Zunächst scheint die Geschichte unwirklich, doch man wächst mit der Protagonistin in die neue Lebenssituation.
Ein sehr wortstarker und emotionaler Roman, welcher wirklich Mut macht, niemals aufzugeben.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Sehr berührend

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Die Fotografin Tamsin lässt das hektische Londoner Leben hinter sich und zieht gemeinsam mit ihrem Mann auf die Äußeren Hebriden. Die kaufen einen großen Grundstück mit einer Ruine von einer Croft darauf ...

Die Fotografin Tamsin lässt das hektische Londoner Leben hinter sich und zieht gemeinsam mit ihrem Mann auf die Äußeren Hebriden. Die kaufen einen großen Grundstück mit einer Ruine von einer Croft darauf und sie versuchen ein neues, selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Eine Weile leben sie das erhoffte Idyll. Doch ein autarkes Leben auf die Beine stellen, braucht neben viel Geld auch viel Kraft und Energie und noch dazu bekommen die rassistischen Anfeindungen von den Inselbewohnern. Tamsins Mann wird immer unzufriedener, depressiver und als eines Tages seine Aggressionen eskalieren, bleibt Tamsin völlig auf sich gestellt, total mittellos auf eine Insel mit Feindseligkeiten...

Diskriminierungen, Rassismus, häusliche Gewalt, Fehlgeburten... Wie viel erträgt eine Frau, die gerade mal Anfang 30 ist?

Als Tamsin die Insel zum ersten Mal betritt, fühlt sie sich sofort zu Hause und als Leserin habe ich mich mit ihr wohlgefühlt und gefreut. Doch das Schicksal kennt keine Grenzen. Sie erzählt aus ihrem Leben so authentisch, sodass für mich stellenweise nicht so einfach war, alles zu verdauen. Besonderes die erniedrigenden Worte, die von Mitmenschen, weil sie eine Frau ist, hat mich sehr mitgenommen. An ihre Stelle bin ich schreiend weggegangen! Ich habe Tamsins Kraft und Wille total bewundert.

Die Landschaftsbeschreibungen sind kalt, nass, zehrt an Kräften trotzdem waren diese bildhaft und wunderschön. Allerdings habe ich mir manchmal etwas weniger Detail gewünscht.

Obwohl ich diese Autobiografie mit Bewunderung gelesen habe, muss ich eins erwähnen: Es ist keine leichte Kost fürs zwischen durch. Wer mit den Themen nicht umgehen kann, sollte sich erst Mal gut überlegen, das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Schwankend zwischen Faszination und Zweifel

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Zuerst muss ich eine Triggerwarnung aussprechen. Wer durch Themen wie häusliche Gewalt, Fehlgeburten, Rassismus und Diskriminierung getriggert wird, sollte sich gut überlegen, das Buch zu lesen.

Die ...

Zuerst muss ich eine Triggerwarnung aussprechen. Wer durch Themen wie häusliche Gewalt, Fehlgeburten, Rassismus und Diskriminierung getriggert wird, sollte sich gut überlegen, das Buch zu lesen.

Die erste Hälfte des Buches ist schwer zu ertragen. Die Autorin, die aus ihrem Leben erzählt, zieht mit ihrem Mann von London auf eine Insel. Sie kaufen ein Croft und versuchen sich dort ein neues, selbstbestimmtes und autarkes Leben aufzubauen. Womit sie nicht gerechnet hatten, waren die Anfeindungen der alteingesessenen Inselbewohner, die Übergriffe (besonders auf Tamsin) und die Wut, auf die sie treffen. Zudem kommen noch viele Hindernisse (fehlender Strom, Wasser, die Kälte und das karge kraftraubende Leben). Es läuft nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben, sie verlieren Zeit und Geld. Die Unzufriedenheit ihres Mannes wird immer größer, die Aggressionen auch und eines Tages eskaliert es.

Tasmin kämpft allein weiter, stürzt und steht wieder auf, wird diskriminiert, belästigt und angefeindet, findet nur schwer Kontakt zu den Einheimischen und verliert zudem ihre engste Vertraute auf der Insel.

Das Buch zerrt an dem Lesenden. Es will die volle Aufmerksamkeit und überschüttet den Leser:innen mit so vielen traurigen, erschreckenden und düsteren Geschehnissen, dass man zwischendurch etwas Luft braucht. Einfach mal durchschnaufen muss.

Gefühlt war das ganze Buch nass, kalt, traurig und kräftzehrend. Und doch hat es mir gefallen. Ich bewundere die Kraft und die Zähheit der Autorin. Ihren Willen sich durchzusetzen und die Insel zu ihrer Heimat, ihrem Zuhause zu machen. Ich konnte oft nicht nachvollziehen, warum sie bleibt, warum sie sich diese Angst, Wut, Strapazen und die Feindseligkeit der Anderen antut. Ist die Insel wirklich so einnehmend, so schön, dass es sich lohnt, Blätter von Bäumen zu essen, damit man überlebt?

Ich schwankte immer zwischen Faszination und Zweifel und konnte doch das Buch nicht weglegen. Es ist ihre Geschichte, ihr Leben und man kann nur den Hut ziehen, dass sie sich durchgesetzt hat.

Im übrigen werden keine Jahreszahlen genannt, aber nach 14 Jahren auf der Insel versucht sie sich mit ihrem größten Widersacher (der sie auch angegriffen und bedrängt hat) auf einen labilen Frieden zu einigen. Daran sieht man, dass die Autorin wirklich ausdauernd und zäh ist.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Sanft flüstere ich dem Meer zu: Ich bin eine Insel. Und du hast mich nach Hause getragen

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Ein autobiografischer Lebensbericht einer Frau, die zusammen mit ihrem Mann London verlässt und auf die schottischen Hebriden zieht.

Sie hat viel Pech im Leben, z.B. ein schlimmer Unfall, sie kann keine ...

Ein autobiografischer Lebensbericht einer Frau, die zusammen mit ihrem Mann London verlässt und auf die schottischen Hebriden zieht.

Sie hat viel Pech im Leben, z.B. ein schlimmer Unfall, sie kann keine Kinder bekommen, die Ehe zerbricht, sie bleibt allein zurück auf der Farm.
Alleine ist die Arbeit auf der Farm hart. Während sie die Tiere und die Natur liebt, bleiben ihr die Menschen der Insel fremd.
Sie wird von den Einheimischen nicht akzeptiert und so bleibt sie ganz für sich.

Ihr Entschluß trotz aller Widerstände zu bleiben ist stark.
Wie der Untertitel des Buches „Meine langsame Rückkehr vom Rande des Abgrundes“ andeutet, beginnt sie sich mit ihrem Leben zu arrangieren und ihren Platz in der Welt zu finden. Therapeutisch wird für sie das Schwimmen im Meer.

Die Beschreibungen sind sehr authentisch. Und oft nicht einfach zu verdauen, zum Beispiel die offene Feindseligkeit, die die Inselbewohner ihr entgegenbringen. Das ist manchmal beklemmend zu lesen.

Es gibt auch intensive Natur- und Tierbeschreibungen. Es ist kein Wunder, das Amy Liptrot, Autorin von Nachtlichter, im Zusammenhang genannt wird. Auch „Vor mir nichts als Meer“ ist ein gelungenes Stück Nature Writing!

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