Cover-Bild Marilu
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 11.03.2021
  • ISBN: 9783401605883
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tania Witte

Marilu

Coming of Age Roadtrip

Eine tödliche Deadline, ein Wettlauf der Emotionen und eine riesige Liebeserklärung an das Leben.

„Wenn ich ES jemals tue, geb ich dir die Kette zurück, Elli“, hatte Marilu geschworen.

Zwei Jahre später freut sich Elli auf ihren Schulabschluss und hat sowohl Marilu als auch den Schwur vergessen. Doch dann findet sie die Kette in der Post. Der beiliegende Brief ist ein Hilferuf - und der Startschuss zu einem fiebrigen Roadtrip. Die Spur, die Marilu gelegt hat, bringt Elli und Marilus Bruder Lasse an ihre Grenzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und allen wird klar: Marilu testet das Leben. Und Elli muss dafür sorgen, dass das Leben diesen Test besteht.

Ein emotionaler Roman über die Kunst, das Leben zu lieben, wenn es am schwierigsten ist. Ein Roadtrip, der alle atemlos zurücklässt.

Tania Witte ist unter anderem ausgezeichnet mit dem Mannheimer Feuergriffel und einem Literaturstipendium des Deutschen Literaturfonds.

Weitere Bücher von Tania Witte bei Arena:
Die Stille zwischen den Sekunden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2021

Sehr Eindrucksvoll, mitreißend, absolut realistisch und aufklärend.

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[Rezension]

Titel: Marilu
Autorin: Tania Witte
Genre: Jugendbuch zum Thema "Psychische Erkrankungen"
Verlag: Arena Verlag
Seiten: 288

Inhalt:
Im Briefkasten, ein Umschlag mit einer Kette.
Elli kennt ...

[Rezension]

Titel: Marilu
Autorin: Tania Witte
Genre: Jugendbuch zum Thema "Psychische Erkrankungen"
Verlag: Arena Verlag
Seiten: 288

Inhalt:
Im Briefkasten, ein Umschlag mit einer Kette.
Elli kennt die Kette nur zu gut.
Sie war ein Geschenk.
An Marilu!
Elli erinnert sich, was Marilu zu ihr sagte als sie ihr an jenem Abend die Kette schenkte :
"Wenn ich es jemals tue.....geb ich sie dir zurück!"

Eigene Meinung:
Puh...selten hat mich ein Buch so unter Vollspannung gehalten, wie Marilu.
Die Autorin Tania Witte hat sich an das schwierige Thema der Psychischen Erkrankungen herangetraut und eine rasante und eindrucksvolle Geschichte zweier Mädchen verfasst.
Marilu, 18 Jahre alt, leidet seid Jahren an der sogenannten "Bipolaren Störung".
In einer Jugendpsychatrie lernt sie Elli kennen,
die ebenfalls unter einer psychischen Erkrankung leidet, eine Freundschaft entsteht.

Mit einem erstaunlichen Gespür für die einzelnen Charaktere, in ihren jeweiligen Situationen, beschreibt Tania Witte in ihrem Buch die Wirkung von Psychischen Krankheitsbildern auf die Betroffenen und deren Angehörige.

Sehr Eindrucksvoll, mitreißend, absolut realistisch und aufklärend.

Vielen lieben Dank, Tania Witte, ich bin mir sicher das Marilu zu mehr Aufklärung und Akzeptanz in der Gesellschaft gegenüber psychischen Erkrankungen beitragen wird!

Fazit:
Sehr Eindrucksvoll, mitreißend, absolut realistisch und aufklärend.

Von mir gibt es dafür fünf Sterne!

⭐⭐⭐⭐⭐ /5

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Veröffentlicht am 10.09.2021

sich dem Leben stellen - emotional, ehrlich, mutig

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Mit „Marilu“ ist Tania Witte ein ganz außergewöhnliches Buch gelungen, welches sich wichtigen Themen widmet, dass es von allen Altersklassen gelesen werden sollte, nicht nur von der originären Zielgruppe.

Elli ...

Mit „Marilu“ ist Tania Witte ein ganz außergewöhnliches Buch gelungen, welches sich wichtigen Themen widmet, dass es von allen Altersklassen gelesen werden sollte, nicht nur von der originären Zielgruppe.

Elli erhält einen Brief, der sie gedanklich in die Vergangenheit katapultiert. Eigentlich hatte sie mit diesem Kapitel ihrer Vergangenheit abgeschlossen, denn alles lief gerade so gut, Elli hat ihr Leben im Griff, weiß welche Ziele sie als nächstes ansteuert und möchte eigentlich nichts mehr mit diesem Abschnitt ihres Lebens zu tun haben. Aber sie hat auch ein Versprechen abgegeben und dazu steht sie und macht sich daher auf eine Reise ins Ungewisse…

Schon auf der ersten Seite ist man gefangen von der Intensität des Schreibstils, der bildhaft und greifbar ist! Tania Witte schafft es gekonnt, die Gefühle der einzelnen Personen darzustellen. So hat mich Elli mit ihrer inneren Zerrissenheit und dem Grat, auf dem sie sich täglich bewegt, die Taktiken, die sie anwendet, um in der Gesellschaft zu bestehen, zu funktionieren, sehr beeindruckt. Auch, dass die Figuren so vielschichtig sind und keinem schwarz/weiß Muster folgen, sondern direkt auch zeigen, dass man etwas Lieben und dabei gleichzeitig Hassen kann, welches ein ehrliches, menschliches Gefühl ist, trägt dazu bei.

Im Verlauf der Geschichte wird das Gelesene immer intensiver, sodass sich das Buch kaum noch aus der Hand legen lässt. Dabei fand ich es besonders schön, dass die Autorin mich immer wieder mit Entwicklungen von Situationen oder Figuren überraschen konnte und es viele A-HA Momente gibt, mit denen sich die Leserschaft sicher identifizieren können, auch wenn sie selbst dieses Spektrum an Gefühlen, diese Extreme nicht unbedingt persönlich erlebt haben.

„Marilu“ ist ein ganz besonderes Buch, weil es sich dem Thema mentaler Gesundheit, psychischer Erkrankungen, Suizidgedanken und Selbstverletzung beschäftigt und dabei an der Leserschaft dranbleibt. Es zeigt auf, dass der Unterschied zwischen „Krankheit“ und „Gesundheit“ teilweise nur ein ganz kleiner ist und dass es in unserer Gesellschaft ein Bild gibt, von dem viele denken, dass man diesem zu entsprechen hat. Doch wer entscheidet, was Richtig und was falsch bzw. was „Gesund“ oder „Krank“ ist? Und das ist nicht die einzige Frage, die beim Lesen entsteht. Dieses Buch ist so reich an Ansatzpunkte, die zur Selbstreflexion anregen, die Gespräche initiieren, die einen dazu bringen, sich mit Themen zu beschäftigen, die nicht unbedingt alltäglich sind. Es spricht Emotionen an und ist dabei eine Liebeserklärung an das Leben, die einen zum Nachdenken, Reflektieren und Mitfühlen bringt!

Ebenfalls sehr besonders ist, dass es zu dem Buch, vom Verlag zur Verfügung gestellte Unterrichtsmaterialien gibt, die hoffentlich dazu anregen, dass es auch im Unterricht gelesen wird. So eine Geschichte hätte ich sehr gerne zu meiner Schulzeit gelesen!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Über den Weg der Selbstfindung und Selbstakzeptanz!

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Auf "Marilu" von Tania Witte habe ich mich schon sehr gefreut, nachdem ich erst vor kurzem "Die Stille zwischen den Sekunden" verschlungen habe. Auch mit "Marilu" hat es die Autorin geschafft, mich zu ...

Auf "Marilu" von Tania Witte habe ich mich schon sehr gefreut, nachdem ich erst vor kurzem "Die Stille zwischen den Sekunden" verschlungen habe. Auch mit "Marilu" hat es die Autorin geschafft, mich zu Tränen zu rühren, wenn auch auf einer ganz anderen Art und Weise, als es bei Die Stille zwischen den Sekunden war. "Marilu" kommt leise daher, hat aber auch unheimlich viele positive und humorvolle Szenen, die es dem Leser leichter machen, mit all den schwere Themen klar zu kommen. Es geht um psychische Erkrankungen, wie man sie erlebt, durchlebt, überlebt und wie die Gesellschaft damit umgeht. Ein wichtiges Buch, welches unbedingt den Weg in den Schulunterricht finden sollte.

Die Autorin:
Tania Witte ist als Schriftstellerin, Journalistin und Spoken-Word-Performerin tätig. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet: 2016 erhielt sie den Felix-Rexhausen-Sonderpreis für ihre journalistische Arbeit, 2017 den Martha-Saalfeld-Förderpreis für Literatur und 2019 den Mannheimer Feuergriffel für Jugendliteratur. Außerdem wurde ihre Arbeit mit einem Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert. "Die Stille zwischen den Sekunden" (2019) erhielt das KIMI-Siegel für Vielfalt im Jugendbuch. Ihr gerade frisch erschienener Roman "Marilu2 (2021) wurde mit dem Mannheimer Feuergriffel ausgezeichnet.

Inhalt:
„»Wenn ich ES jemals tue, geb ich dir die Kette zurück, Elli«, hatte Marilu geschworen.
Zwei Jahre später freut sich Elli auf ihren Schulabschluss und hat sowohl Marilu als auch den Schwur vergessen. Doch dann findet sie die Kette in der Post. Der beiliegende Brief ist ein Hilferuf – und der Startschuss zu einem fiebrigen Roadtrip. Die Spur, die Marilu gelegt hat, bringt Elli und Marilus Bruder Lasse an ihre Grenzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und allen wird klar: Marilu testet das Leben. Und Elli muss dafür sorgen, dass das Leben diesen Test besteht.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt eine Straße die eine Kurve nimmt. Die verschwommenen Farbspuren machen ganz deutlich, dass es hier um einen rasanten Roadtrip geht. Alles muss schnell gehen, denn wenn Elli und Lasse zu langsam sind, kostet das vielleicht ein Leben. Während der Horizont schönes Sommerwetter verspricht, tummeln sich am Himmel darüber dunkle Wolken, was auf die schwere Thematik und Marilus Besonderheit hinweist.

Tania Wittes Schreibstil ist sehr flüssig und altersgemäß. Obwohl die Geschichte viele schwere Themen wie Depression, Burn-Out und Panikattacken behandelt, schafft die Autorin es, sehr oft einen positiven Ton anzuschlagen. Durch Rückblicke und tolle Dialoge der Charaktere wird sie Geschichte so nie zu schwer oder zu dunkel. Denn überall wo etwas Dunkles ist, da ist auch irgendwo Licht.

Die Charaktere sind mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Elli und Lasse waren mir sofort super sympathisch. Mit Tom habe ich mich erst im Lauf der Geschichte angefreundet und Marilu, na sie ist einfach Marilu, die man sowohl lieb hat, als auch hin und wieder auf den Mond schießen möchte. So entstand eine äußerst mitreißende Geschichte, die ans Herz geht und tief berührt.

Während der Leser sofort mitten in die Geschichte geworfen wird, lernt er Stück für Stück die Geschichte um Elli kennen. Wie die Freundschaft mit Marilu entstand, was beide in die Klinik Sonnenblick geführt hat und wieso sie sich zwei Jahre, nachdem Elli die Klinik verlassen hatte, aus den Augen verloren haben. Doch Marilu setzt alles daran, Elli wieder in ihr Leben zu holen, ihr zu zeigen, was Leben für sie bedeutet und damit auch Elli die Augen zu öffnen. Sie zeigt ihr mit ihrer Schnitzeljagd, welche Fehler Elli in den vergangenen Jahren gemacht hat, gibt ihr Kraft sie selbst zu sein und die Lügen, die das Gerüst ihres Lebens darstellen, abzubauen. Auch wenn Marilus Methode wirklich extrem ist, so bewirkt sie damit ein Umdenken.

"Marilu" ist ein sehr berührender Jugendroman, der sich mit psychischen Erkrankungen auseinandersetzt. Tania Witte nimmt uns mit auf einen spannenden Roadtrip, mit einem sehr emotionalen Höhepunkt. Gleichzeitig ist sie wieder als Königin der halb-offenen Enden unterwegs. Denn wir erleben hier zwar einen angemessenen Abschluss, aber dennoch legt die Autorin uns nicht eine komplett abgeschlossene Geschichte vor. Das mag dem ein oder anderen vielleicht nicht gefallen, mich persönlich fasziniert es aber immer wieder. Hier bleibt Platz für eigene Vermutungen und Wünsche, gleichzeitig zeigt sie damit, dass alles möglich ist, wenn man sich einfach traut und sein Leben so lebt, wie es für einen selbst am Besten ist.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Eine emotionale Geschichte, welche Leben, Tod und Freundschaft beinhaltet. Authentisch und spannend umgesetzt.

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Inhalt:
In dem Buch geht es um die siebzehnjährige Elli, welche endlich wieder ihr Leben in den Griff bekommen hat. Doch ein Brief von einem Mädchen, das sie vor einigen Jahren in einer Klinik kennengelernt ...

Inhalt:
In dem Buch geht es um die siebzehnjährige Elli, welche endlich wieder ihr Leben in den Griff bekommen hat. Doch ein Brief von einem Mädchen, das sie vor einigen Jahren in einer Klinik kennengelernt hat, verändert alles. In dem Brief befindet sich nämlich eine Uhr, welche das Zeichen dafür war, dass Marilu (das Mädchen aus der Klinik) vorhat, sich umzubringen.
Ein emotionales und spannendes Rennen um die Zeit beginnt!

Fazit:
Das Cover des Buches ist zwar schlicht und einfach, passt jedoch perfekt zu der Geschichte. Der Schreibstil ist wahrlich gelungen! Jedes Wort passt perfekt, was dazu beiträgt, dass man das Buch kaum aus den Händen legen möchte.
Die Geschichte behandelt ein sehr emotionales Thema. Man merkt direkt, dass sich die Autorin sehr detailliert damit auseinandergesetzt hat. Ich bin mir sicher, dass das Buch ideal für den Schulunterricht wäre!
Vielen Dank liebe @lesehexemimi, für die Empfehlung von diesem tollen Buch!
Ich würde das Buch ab einem Alter von dreizehn Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Schrei nach Liebe

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Elli scheint ihre psychische Erkrankung im Griff zu haben und ist endlich wieder im normalen Leben angekommen. Doch dann findet sie die Kette in der Post – ihr Abschiedsgeschenk an Marilu, das Elli an ...

Elli scheint ihre psychische Erkrankung im Griff zu haben und ist endlich wieder im normalen Leben angekommen. Doch dann findet sie die Kette in der Post – ihr Abschiedsgeschenk an Marilu, das Elli an einen Schwur bindet. Und es ist klar: Sie muss sich aufmachen und Marilus Spur folgen. Marilus Bruder Lasse gehört mit zum Rettungsteam. Ein Jagd gegen die Zeit beginnt.

Eine Geschichte, die mich mit den ersten Seiten schon gebannt hat. Mit so viel Sensibilität und Druck erzählt, dass es mir manches Mal Gänsehaut bereitet und doch bleibt Platz für Humor und Herzklopfen.

Elli ist eine wunderbare Protagonistin - mit sich sehr ehrlich und doch nicht mutig genug, sich den Menschen in ihrem Leben in Gänze zuzumuten. Sie leidet unter der Angst, alles richtig machen zu müssen, trägt tief in sich ein Trauma vergraben … Die damit verbundene Panik macht ihren Alltag oft zum Spießrutenlauf. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, stellt sich ihrer Angst und wächst über sie hinaus. Ihr Denken und Tun wird mit so viel Tiefe versehen, dass man gar keine Chance hat, als sie ins Herz zu schließen.

Auch Lasse ist mir ans Herz gewachsen - mit all seiner Wut, seinem Humor und seinem Optimismus. Einen besseren Bruder kann man sich nicht wünschen. Zusammen mit Elli bildet er ein tolles Rettungsteam.

Ach, und dann ist da ja noch Tom - the master of control! Dem bin ich am Anfang mit sehr viel Skepsis begegnet und er muss sich ordentlich in Zeug legen, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.

Tja, und was ist mit Marilu? Sie ist das große Rätsel dieser Geschichte und peitscht mich durch die Seiten. Das Mädchen, das mit 200 km/h durch ihr Leben rast und alles mit sich reißt, was ihr am Wegesrand begegnet. Das Mädchen, dass mit so viel Charisma alle Herzen erobert und in sich ein tiefes schwarzes Loch trägt, welches sie vollständig zu verschlingen droht. Marilu, ich mochte Dich schon, als Du nur eine Erzählung warst und doch machst Du mir Angst. Von Dir geliebt zu werden ist Segen und Fluch zu gleich, Marilu. Und bis zum Ende bete ich, dass Du Dich vor Dir selbst retten kannst.

Fazit: Marilu geht unter die Haut. Rasant, spannend und mit ganz viel Tiefe. Eine Geschichte, die einen liebevollen Blick auf Menschen mit psychischen Erkrankungen wirft und gleichzeitig ganz viel Respekt vermittelt.

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