Cover-Bild Zwei Schwestern für ein Halleluja
Band 4 der Reihe "Die Schnüffelschwestern"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783458364962
Tatjana Kruse

Zwei Schwestern für ein Halleluja

Die K&K-Schwestern ermitteln
Zwei taffe Schwestern, ein gefaketer Selbstmord und eine SMS aus dem Grab – es geht wieder turbulent zu in Konnys und Kriemhilds neuestem Fall …
Während der Beerdigung eines befreundeten Priesters erhalten Konny und Kriemhild eine SMS des Geistlichen: »Ich wurde ermordet – rächen Sie mich!« Dieser Aufforderung können die beiden Schwestern unmöglich widerstehen, auch wenn die Polizei das als geschmacklosen Scherz abtut. Kurzerhand quartieren sie sich im Gästehaus des Klosters ein, in dem der Priester seinen Lebensabend verbrachte.
Bei ihren unkonventionellen Ermittlungen treten sie nicht nur den Klosterschwestern auf die Zehen, sie finden auch Blutdiamanten sowie eine frisch skelettierte Leiche unter dem Refektorium. Noch dazu will jemand die beiden mit vergiftetem Klosterlikör aus dem Weg räumen …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

Ein Halleluja für diese Geschichte

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Konny ist mal wieder schockverliebt. Ausgerechnet in Pater Robert Eberhard. Dieser verweilt in der Pension, weil er in der Nähe eine Bibel erwerben möchte. Kurz nachdem das Geschäft zustande gekommen ist, ...

Konny ist mal wieder schockverliebt. Ausgerechnet in Pater Robert Eberhard. Dieser verweilt in der Pension, weil er in der Nähe eine Bibel erwerben möchte. Kurz nachdem das Geschäft zustande gekommen ist, reist er ab und überläßt Konny die Bibel zur Aufbewahrung.
Kaum angekommen im Frauenkloster Mistelau am Walde, scheidet er durch einen Herzinfakt aus dem Leben. Ganz klar, Konny muß zur Beerdigung, Kriemhild natürlich mit dabei. Und da sich die Frau von Herrn Hirsch auf einem Symposium befindet, wird auch er unter ihre Fittiche genommen. Als Konny mitten auf dem Friedhof plötzlich eine SMS des toten Priesters empfängt: 'Ich wurde ermordet - führen Sie meinen Mörder seiner gerechten Strafe zu!' Bricht die Hölle los. Konny dreht durch. Nach ersten kurzen Verwicklungen verlängern die drei ihren geplanten Aufenthalt erst einmal, denn das Aufklären von Mordfällen ist ja ihre Leidenschaft.
Dies ist bereits der vierte Fall der K+K Schwestern. Zwillinge um die 60, aber so verschieden, wie zwei Menschen nur sein können. Vom Aussehen und charakterlich. Wie das Leben so spielt, sind sie irgendwann, notgedrungen,  zusammenkommen und führen seitdem eine Pension. Mittlerweilen sind sie finanziell unabhängig und können ihrem liebsten Hobby nachgehen: Mörder jagen. Diesmal in einem alten Kloster, in dem sich einige mysteriöse Gestalten einquartiert haben bzw. zu den Bewohnern gehören. Es bleibt natürlich nicht nur bei dem einen Todesfall!
Man muß die Vorgängerbände nicht kennen, um der Handlung folgen zu können. Aber man hat was verpaßt. Der Autorin gelingt es, mit ihrem unnachahmlichen Schreibstil, aus einem eigentlich normalen Krimi, ein sehr lustiges Buch zu schaffen, ohne dass es lächerlich oder grotesk wirkt.
Ich habe auf jeden Fall ein paar humorvolle Lesestunden mit den Schwestern (!!) verbracht.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Bei dieser Krimödie bleibt kein Auge trocken.

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Der Krimi "Zwei Schwestern für ein Halleluja" ist der vierte Band der Reihe um die K&K Schwestern von Tatjana Kruse. Das Buch erscheint im Insel Verlag.

Im Kloster Mistelau ist irgendetwas faul. Nachdem ...

Der Krimi "Zwei Schwestern für ein Halleluja" ist der vierte Band der Reihe um die K&K Schwestern von Tatjana Kruse. Das Buch erscheint im Insel Verlag.

Im Kloster Mistelau ist irgendetwas faul. Nachdem der tote Pfarrer noch eine SMS versendet hat, sehen sich Konny und Kriemhild mal näher im Kloster um. Ein Hinweis muss doch zu finden sein.

Die Zwillinge Konny und Kriemhild sind 60 plus, äußerlich und vom Charakter her sind sie völlig verschieden, liebenswert sind sie beide und wenn es etwas zu ermitteln gibt, sind sie sofort dabei. So auch im Fall des verstorbenen Pfarrers, kaum im Sarg und fast beerdigt, sendet er aber eine SMS an Konnys Handy. Ist er nun tot oder nicht?


Für mich ist das der erste Band der Reihe (eigentlich ein Wunder, habe ich doch bereits sehr viele Bücher der Autorin verschlungen). Trotzdem bin ich sofort mit den Figuren vertraut geworden und war schnell in der Handlung gefangen.

Konny hat sich verliebt, in ihren Pensionsgast, den Pfarrer. Darüber kann ihre Schwester Kriemhild nur den Kopf schütteln. Doch dann ist es plötzlich vorbei mit der Liebe, der Pfarrer ist tot. Die Ermittlungen führen die Schwestern mitten ins Klosterleben hinein, mutig gehen sie jeder verdächtigen Spur nach. Unterstützt werden sie von ihrem Gärtner Herrn Hirsch, der Aphasiker ist und daher mit merkwürdigen, aber manchmal auch passenden Wortbildungen redet. Diese Figur war für mich die große Überraschung unter den Personen. Tiere sind auch mit von der Partie: da wäre Nacktkater Amenhotep im froschgrünen Strampler und Graupapagei Chuck Norris, der kein Blatt vor den Mund, Entschuldigung, Schnabel nimmt und herrlich fluchen kann.

Der Erzählstil und die skurrilen Figuren sind der besondere Pfiff an diesem Krimi. Mit viel Wortwitz und variantenreichen sowie humorvollen Fabulierungen unterhält Tatjana Kruse auf ihre ganz spezielle und einzigartige Weise. So schreibt nur die Kruse! Wer gern lacht, ist mit diesem Buch bestens beraten. Man kann gar nicht sagen, wieviele einzelne Gags sich hier verbergen, aber die meisten sind echte Lachnummern.

Aber es geht auch ernst zu, in Konnys Kummerkastenkolumnen hören wir die Sorgen und Probleme der Leser, auf die Konny stets einen Rat weiß. Das lockert die Handlung nicht nur auf, es gibt auch Einblicke in menschliche Seelen und zeigt, wie Konny Unentschlossenen die Richtung weist.

Die Krimihandlung baut die Autorin gekonnt in die Geschichte ein, es gibt einige Verdachtsmomente, die Untersuchungen im Kloster sorgen für reichlich Trubel und die Auflösung sorgt für eine Überraschung.

Mal wieder der Oberhammer in Sachen Humor und Wortwitz. Da ist auf Tatjana Kruse stets Verlass!


Meine Empfehlung für alle, die mal wieder herzhaft lachen und nebenbei etwas Krimiatmosphäre schnuppern möchten. Denn für humorvolle Situationskomik und gelungenen Wortwitz ist der Name der Autorin Programm und hat mich auch noch nie enttäuscht. Loslesen und lachen, heißt hier die Devise!

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Keine Ermittlung ohne Gabi!

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„Man kann nicht jeden Mord aufklären, über den man zufällig stolpert.“ (S. 189) beschwert sich Konny bei Kriemhild, als sie im Kloster die dritte Leiche finden. Dabei hatte alles so romantisch angefangen. ...

„Man kann nicht jeden Mord aufklären, über den man zufällig stolpert.“ (S. 189) beschwert sich Konny bei Kriemhild, als sie im Kloster die dritte Leiche finden. Dabei hatte alles so romantisch angefangen. Konny hatte sich in ihren Pensionsgast Robert verliebt, seines Zeichens Pfarrer in einem Kloster. Aber das ist für Konny ja kein Hinderungsgrund. Während sie bereits ihr Leben als seine „Haushälterin“ plant (herrlich dornenvögelig, Händchenhalten würde ihr zur Not ja reichen), stirbt er an einem Herzinfarkt. Natürlich lässt es sich Konny nicht nehmen, zu seiner Beerdigung zu fahren, begleitet von Kriemhild und Herrn Hirsch. Und genau in dem Moment, als sie eine Schaufel Erde ins Grab wirft, trifft eine SMS ein: „Ich wurde ermordet – führen Sie meinen Mörder seiner gerechten Strafe zu!“ (S. 50) Da hilft nur eine Flasche Klosterschnaps „Nerventrost“ zur Beruhigung! Anschließend ist sie so betrunken, dass sich die K&K Schwestern zum Leidwesen der Nonnen im Gästehaus des Klosters einquartieren und „unauffällig“ ermitteln. Dabei wirbeln sie eine Menge Staub auf und bringen das geruhsame Klosterleben gehörig durcheinander. Vor allem, als auch noch Gabi und Amenhotep im Kloster auftauchen …

„Zwei Schwestern für ein Halleluja“ ist bereits der vierte Teil der K&K Schwestern und obwohl man ihn auch ohne die Vorgängerbände versteht, würde ich allen Neulingen empfehlen, mit dem ersten Band zu beginnen. Euch entgeht sonst etwas!

Die beiden Schwestern ergänzen sie sich auch bei diesen Ermittlungen wieder perfekt, wenn sie sich nicht gerade streiten, bis die Fetzen fliegen. Da sich Konny zeitweise mit dem Klosterschnaps abschießt, muss Kriemhild ihren Part als taffe Ermittlerin übernehmen. Und sie macht ihre Sache nicht mal schlecht, wenn ihre schroffe Art ihr Gegenüber auch mehr als einmal brüskiert.

Tatjana Kruses Bücher sind ein Garant für ein extrem lustiges, trotzdem sehr spannendes und leider auch immer viel zu kurzes Lesevergnügen. Ich liebe ihre skurrilen Protagonisten und sie trifft meinen Humor punktgenau – es sind Krimis mit Lachtränengarantie.
Durch falsche Fährten und diverse Hinweise wird man zum Miträtseln animiert. Denn als wäre die SMS des Toten nicht schon mysteriös genug, taucht immer wieder eine geheimnisvolle Bibel auf, die K&Ks fühlen sich auch nachts und im Klosterkeller beobachtet und dann ist da noch dieses merkwürdige Pärchen – aber halt, ich will hier ja nicht zu viel verraten…

Ein Schenkelklopfer jagt den nächsten, Herr Hirsch und die Schwestern werden (im Kloster!) zum Strippoker eingeladen, Gabi und Amenhotep sorgen mehrfach für Aufregung und Kommissarin Klum glaubt, dass ihr eine Nonne Herrn Hirsch abspenstig machen will!
Alles gipfelt in einem filmreifen Showdown und natürlich der Auflösung, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte.

Und trotzdem bleiben Fragen offen. Wird Gabi auch beim nächsten Mal dabei sein? Lernt Chuck Norris wieder fluchen? Überwindet Herr Hirsch seine Aphasie und findet Konny eine neue Liebe?! Fragen über Fragen, die hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden .

5 Sterne und meine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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