Cover-Bild Orakel
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 12.02.2025
  • ISBN: 9783453323001
Thomas Olde Heuvelt

Orakel

Roman
Julian Haefs (Übersetzer)

An einem nebeligen Wintermorgen entdecken Luca Wolf und Emma Reich ein mysteriöses Schiffswrack. Orakel steht an seinem Bug, und weder Emma noch Luca können sich erklären, wie das Schiff auf das brachliegende Blumenfeld gelangt ist, auf dem es sich befindet. Neugierig geworden, klettert Emma hinein – und verschwindet spurlos. Als elf weitere Menschen vermisst werden, tritt Robert Grim, seines Zeichens Spezialist für das Okkulte, auf den Plan. Doch was er über die Oracle herausfindet, lässt selbst ihm die Haare zu Berge stehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2025

Ein vielschichtiger Horrorroman

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Inhalt: Auf einem Blumenfeld zwischen Katwijk und Noordwijk erscheint das Wrack der jahrhundertealten „Orakel“. Wie sie dort hingekommen ist: ein Rätsel, das kaum gelöst werden kann. Denn: Wer durch die ...

Inhalt: Auf einem Blumenfeld zwischen Katwijk und Noordwijk erscheint das Wrack der jahrhundertealten „Orakel“. Wie sie dort hingekommen ist: ein Rätsel, das kaum gelöst werden kann. Denn: Wer durch die Luke des Schiffs steigt, verschwindet spurlos. Daher versucht der niederländische das Auftauchen der „Orakel“ zu verschleiern. Doch bald wird klar: Die Auswirkungen des Auftauchens der „Orakel“ sind schwer kleinzuhalten…

Persönliche Meinung: „Orakel“ ist ein Horrorroman von des niederländischen Schriftstellers Thomas Olde Heuvelt. Erzählt wird die Handlung aus einer Vielzahl von Perspektiven: Menschen, die eher zufällig auf die „Orakel“ treffen, kommen ebenso zu Wort wie Geheimdienstmitarbeiter. Ankerperspektiven sind dabei Robert Grim, ein Ermittler für Übernatürliches, der das Geheimnis der „Orakel“ lüften möchte, sowie Luca, ein 13-jähriger Junge, der die „Orakel“ entdeckt. Die Handlung, die sich über 650 Seiten erstreckt, ist sehr vielfältig und voll mit Überraschungen, sodass ich hier nur zwei Wegmarken festhalten möchte: Einen Schwerpunkt bildet Mystery/Horror: Vieles – insbesondere um die „Orakel“ – ist rätselhaft und unerklärlich; mehrfach finden sich handfeste Horrorszenen mit besonderen Wesen, die Thomas Olde Heuvelt sehr stark beschreibt. Daneben bildet ein Coming of Age-Plot einen weiteren Schwerpunkt. Luca muss aus bestimmten Gründen innerhalb kurzer Zeit erwachsen werden, wobei mir hier besonders die Darstellung der ersten Liebe gefallen hat. Auch das Setting der Handlung fand ich klasse: Oft sind Horrorromane ja in den USA angesiedelt. Dies ist hier anders, was ich sehr erfrischend fand: Der Roman spielt quasi vor der Haustür und die niederländischen Küstenorte sowie die Nordsee werden anschaulich beschrieben. Insgesamt ist „Orakel“ ein wendungsreicher, anschaulich geschriebener Horrorroman mit interessanten Figuren sowie Handlungsorten.

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Veröffentlicht am 14.03.2025

Ein gutes Buch

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Das Cover des Buches finde ich okay, ein Schiff auf dem Cover oder ein Cover auf dem es im Hintergrund von Algen wimmelt und auf dem ein Mammut abgebildet ist, hätte mir aber wahrscheinlich besser gefallen.
Da ...

Das Cover des Buches finde ich okay, ein Schiff auf dem Cover oder ein Cover auf dem es im Hintergrund von Algen wimmelt und auf dem ein Mammut abgebildet ist, hätte mir aber wahrscheinlich besser gefallen.
Da ich ein großer Fan des Autoren bin, habe ich mir das Buch schon vorbestellt. Ob ich es mir aufgrund des Covers näher angeschaut hätte, ist für mich fraglich.
Der Schreibstil des Autoren gefällt mir immer sehr gut und ich wurde auch hier nicht enttäuscht.

Darum geht´s

Ein Schiffswrack taucht mitten in einem Blumenfeld in den Niederlanden auf. Zwei Jugendliche kommen zufällig daran vorbei, das Wrack weckt sofort ihre Neugier. Wo kommt es her und wie kommt es mitten auf die Blumenwiese?
Die beiden nähern sich dem Schiff und eines der beiden Jugendlichen verschwindet spurlos. Damit nimmt das Grauen seinen Lauf.
Luca, der Jugendliche der nicht verschwunden ist, gerät in eine Spirale von furchtbaren Ereignissen. Typische Jugendprobleme treffen auf schaurige Ereignisse und tragische Todesfälle.
Was hat es mit dem Schiff und den Toten auf sich? Kann das große Unheil abgewendet werden und was hat das alles mit einem Mammut, mit Krabben, Algen und zerstörerischen Fluten zu tun?

Meine Meinung

Der Autor schafft wieder eine schaurige Atmosphäre und interessante Charaktere.
Mir gefällt es, dass er einen Jugendlichen für die Story gewählt hat, wenngleich ich Luca während dem lesen eher auf 15 oder 16 Jahre geschätzt hätte, als auf 13 Jahre.
Für mich war er schon zu vernünftig und auch die Liebelei mit seiner Mitschülerin passt für mich eher auf einen 15 Jährigen, als auf einen 13 Jährigen.
Durch die schrecklichen Erlebnisse musste Luca wohl schnell seine Kindheit hinter sich lassen aber das war mir doch etwas zu unglaubwürdig für einen 13 Jährigen.
Ich fand die Bösewichte im Roman gut beschrieben, ich hatte zwischenzeitlich richtig Prass auf sie. Robert Grim hat eine gute Rolle im Roman eingenommen. Ihn kennt man wohl schon von "HEX", dem Debütroman des Autoren - aber an ihn konnte ich mich leider nicht mehr erinnern, obwohl ich "HEX" damals mit viel Begeisterung gelesen habe.
Ich würde schon sagen, dass das Hintergrundwissen etwas gefehlt hat. Es wurde häufig Bezug auf Black Spring genommen, das ist der Ort in dem "HEX" gespielt hat und es wäre sicher von Vorteil gewesen, das Buch vorher nochmal zu lesen...

Die Spannung war durchgehend vorhanden das Setting war mal wieder was neues und gut gewählt. Trotzdem war ich von "Orakel" nicht ganz so begeistert wie von den anderen Romanen des Autoren.
Am Ende hat sich alles aufgeklärt und man hat die Geschichte gut verstanden.

Fazit

Für Fans von Übernatürlichen und Horror ist das Buch gut. Es ist detailliert beschrieben und die Charaktere sind gut ausgearbeitet.
Ich bin mit sehr großen Erwartungen an das Buch herangegangen, da ich die anderen Bücher des Autoren verschlungen habe und bei diesem Buch ist der Funke nicht ganz so übergesprungen wie bei den anderen Büchern.
Ich empfehle das Buch aber dennoch weiter.

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Veröffentlicht am 06.09.2025

Tolle Ideen und Ansätze aber für mich zu langatmig

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Ein mysteriöses Wrack, ein Dutzend Verschwundene, ein Okkult-Spezialist: das klingt vielversprechend und beginnt auch geheimnisvoll und ereignisreich, durch die jugendlichen Protagonisten sogar mit leichten ...

Ein mysteriöses Wrack, ein Dutzend Verschwundene, ein Okkult-Spezialist: das klingt vielversprechend und beginnt auch geheimnisvoll und ereignisreich, durch die jugendlichen Protagonisten sogar mit leichten Stranger-Things-Vibes. Danach verliert die Story aber an Tempo, die Handlung zieht sich, Spannung gibt es immer weniger und die Figuren bleiben blass. In der Mitte dachte ich kurz, dass das nun ein Wendepunkt ist und mich das Buch wieder catchen kann, aber dann schleppt sich der Plot wieder zögerlich dahin.

Am meisten Schwierigkeiten hatte ich mit den Charakteren, die Bösewichte sind zu schablonenhaft, die Guten meist zu blass. Den beiden 13-jährigen nimmt man ihr Alter auch nicht so wirklich ab. Ich habe mich keiner der Figuren wirklich verbunden gefühlt und so konnte mich die Geschichte letztlich nicht wirklich erreichen.

Dass immer wieder Bezug auf „Hex“ genommen wird hat mich an vielen Stellen verwirrt. Ich habe es zwar vor Jahren gelesen, konnte aber nicht gleich die Verbindung herstellen und so wirkten viele Anspielungen auf mich eher kryptisch und ich hatte das Gefühl etwas in der Story verpasst zu haben. Das hätte man eleganter lösen können.

Fazit
Zwar immer wieder mit Highlights in der Story, sprachlich souverän, aber für meinen Geschmack an vielen Stellen zu langatmig.