Cover-Bild Fremd
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.08.2016
  • ISBN: 9783499270918
Ursula Poznanski, Arno Strobel

Fremd

Vertrau oder stirb
Stell dir vor, du bist allein zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass jemand bei dir wohnt. Er redet auf dich ein, dass du doch bitte zur Vernunft kommen sollst. Du hast Angst. Und du verspürst diesen unwiderstehlichen Drang, dich zu wehren. Ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden?
Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie doch nur beschützen. Aber sie wehrt sich. Behauptet, dich niemals zuvor gesehen zu haben. Sie hält dich offensichtlich für verrückt. Bist du es womöglich?
Eine Frau. Ein Mann. Je mehr sie die Situation zu verstehen versuchen, desto verwirrender wird sie. Bald müssen sie erkennen, dass sie in Gefahr sind. In tödlicher Gefahr. Und es gibt nur eine Rettung: Sie müssen einander vertrauen...
Das Traumpaar des deutschen Thrillers: Zwei Starautoren. Zwei Perspektiven. Ein grandioser Thriller.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2020

Be-fremd-lich

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Spoiler

Inhalt:
In „Fremd“ geht es um Joanna, eine Australierin, die seit einem Jahr in Deutschland lebt und um Erik, einen Deutschen. Eines Tages kommt Erik nach Hause und Joanna erkennt ihren Verlobten ...

Spoiler

Inhalt:
In „Fremd“ geht es um Joanna, eine Australierin, die seit einem Jahr in Deutschland lebt und um Erik, einen Deutschen. Eines Tages kommt Erik nach Hause und Joanna erkennt ihren Verlobten nicht mehr, sie hält ihn für einen Einbrecher. Erik hingegen kann ihr nur schwer beweisen, dass seine Version der Geschichte stimmt, da sämtliche Gegenstände, die mit ihm zu tun haben, aus dem Haus und dem Garten verschwunden sind. Nichts deutet darauf hin, dass er im Haus wohnt, und er kann sich weder Joannas Verhalten, noch die Sache mit den persönlichen Gegenständen erklären. Während Erik sich durch sein Arbeitsleben von der Situation abzulenken versucht, erlangt er immer mehr Einblicke in das perfide System, das dahintersteckt.

Meine Meinung:
Ich hatte das Buch damals auf dem Stapel der preisreduzierten Mängelexemplare entdeckt. Das Cover hat mich immerhin so weit gereizt, dass ich den Klappentext las und daraufhin wirklich interessiert an der Geschichte war.
Zugegeben, der Klappentext hat mich zunächst auch auf die falsche Fährte gelockt, was den Inhalt des Buches betrifft. Dennoch fand ich die Geschichte erst mal gar nicht so schlecht und ich fand die Umsetzung mit zwei Ich-Erzählern, einmal aus Sicht von Joanna und einmal aus der von Erik, wirklich gelungen und abwechslungsreich. Das Buch hat sich insgesamt recht flüssig gelesen und es gab immer wieder Stellen, wo ich wirklich gespannt war, wie es weitergeht. Es fiel mir zu keiner Zeit schwer, weiterzulesen. Dennoch gab es viele Situationen im Buch, wo ich schon direkt vorhersagen konnte, was als nächstes passiert. Die Charaktere blieben für mich auch insgesamt zu flach. Selbst von den Protagonisten, die man ja immerhin sehr nah kennenlernt, habe ich mir etwas mehr Tiefgang erwartet. Irgendwann hat mich dieses ewige hin und her nur noch genervt. Und so richtig Sinn haben die Handlungen der beiden auch nicht immer gemacht. Auf der einen Seite ist Erik ein Fremder für sie und sie hat den Drang, ihn umzubringen, auf der anderen Seite hat sie dann plötzlich sehr starke Gefühle für ihn nach ein paar Tagen des Kennenlernens, obwohl er sie unterdessen von sich weist. Und obwohl Erik ihr ständig aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit erzählt, erfahren wir darüber im Prinzip auch nicht viel, die Familiensituation von Joanna wird auch irgendwie nur sehr eindimensional erwähnt ohne so richtig in die Geschichte zu passen. Mir war es dann insgesamt gerade Richtung Ende des Buches schon arg konstruiert und ich hatte den Eindruck, die beiden Autoren hatten viele einzelne Ideen, die sie dann unbedingt in diesem Buch verwursten wollten bzw. damit versucht haben, die ganze Sache in einen logischen Zusammenhang zu zwängen. Es geht mir gar nicht so sehr um die Frage, wie realistisch das Ganze ist, sondern darum, dass es für mich einfach nicht stimmig war und ich das Gefühl hatte, es wurde irgendwas aneinander geklatscht, was nicht zusammenpasst. Auch der Epilog hat sich mir dann nicht mehr erschlossen, vor allem, weil viele Fragen offenblieben, die die Sache vielleicht rund gemacht hätten. Mir kam dann die Auflösung auch einfach zu schnell.

Fazit:
Die Grundidee des Buches war gut und auch der flüssige Schreibstil, sowie die Erzählperspektive haben mir sehr gut gefallen. Das Buch hat mich absolut nicht gelangweilt, aber eine richtige Thriller-Stimmung kam bei mir trotzdem nicht auf. Zu viele vorhersehbare Situationen und ein für mich arg konstruiertes Ende. Bis zum Höhepunkt hat mir das Buch noch recht gut gefallen, wenn auch mit einigen Schwächen, danach hat es mich dann aber leider ein wenig enttäuscht. Insgesamt war mir zu wenig Tiefgang da, sowohl bei den Personen, als auch in der Erzählung insgesamt.

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Veröffentlicht am 15.10.2019

Viel Spannung mit Elementen der Verwirrung

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Inhalt
Joanna ergreift eine große Panik, als sie Geräusche in ihrem Haus hört. Natürlich denkt sie sofort an einen Einbrecher, der sich Zutritt zu ihrem Eigenheim verschafft hat. Doch als sie dem vermeintlichen ...

Inhalt
Joanna ergreift eine große Panik, als sie Geräusche in ihrem Haus hört. Natürlich denkt sie sofort an einen Einbrecher, der sich Zutritt zu ihrem Eigenheim verschafft hat. Doch als sie dem vermeintlichen Einbrecher gegenüber steht behauptet dieser, dass er ihr Verlobter Erik sei. Joanna traut diesem Mann nicht und Erik hat das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Denn wie kann es sein, dass sich Joanna nicht mehr an sie erinnert? Erik versucht alles, dass Joanna sich wieder an ihn erinnert. Doch diese hat keinerlei Erinnerungen an ihn und auch die kleinsten Beweise könnten gefälscht sein. Langsam beginnt Joanna an sich selbst zu zweifeln und vertraut niemandem mehr, auch sich selbst nicht mehr, besonders als sie auf Erik mit dem Messer losgeht. Dieses Misstrauen wächst auch in Erik heran. Wie soll er Joanna beweisen, dass sie mal ein Paar waren, wenn sie versucht ihn umzubringen? Als dann am Münchener Hauptbahnhof auch noch eine Bombe explodiert und Erik hautnah dabei ist, steht für Erik fest, dass Joanna ihm etwas antun möchte. Doch nicht genug mit diesen seltsamen Geschehnissen, denn immer wieder passieren neue Dinge, die alles in Frage stellen. Können Joanna und Erik sich vertrauen?

Beschreibung
Das Cover ist relativ Schlicht gehalten und weißt auch kaum auf den Inhalt des Buches hin. Ein großer Vorteil des Covers ist es, dass die Autoren in großer Schrift darauf stehen. So spricht es die Fans von Arno Strobel und Ursula Poznanski sofort an. Wahrscheinlich war es auch gewollt von dem Verlag und den Erstellern des Covers.
Der Start des Buches ist rasant und spannend. Durch die wechselnden Perspektiven der beiden Protagonisten wird diese Spannung aufrecht erhalten und besonders die vielen Fragezeichen, die beim Leser aufkommen. Arno Strobel und Ursula Poznanski haben hier hervorragend zusammen gearbeitet, denn man glaubt sowohl Erik seine Geschichte, als auch Joanna. Natürlich kommen immer wieder kleine Punkte auf, in denen ein Misstrauen zu einem der Protagonisten wächst. Besonders Nebencharaktere wie die Eltern von Joanna oder auch Ela geraten immer mal wieder in den Fokus der Geschichte und somit auch in den Verdacht die Beziehung zwischen Erik und Joanna manipulieren zu wollen. Es kommen so viele Nebencharaktere vor, die immer wieder das Gefühl aufkommen lassen irgendwie in der Geschichte mit drin zu hängen.
Ab einem gewissen Zeitpunkt verändert sich die Handlung ein wenig, denn es steht nicht mehr die Beziehung zwischen Joanna und Erik im Vordergrund, sondern eher das Leben der Beiden. Es ereignen sich immer wieder Dinge, die Joanna in Lebensgefahr bringen und aufzeigen, dass auch Erik sein Leben lassen soll. Ab diesem Punkt nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf.
Erik und Joanna mochte ich tatsächlich beide sehr gerne und war immer hin und her gerissen, wer von den Beiden nun dem anderen etwas vorspielt. Erik tat mir stellenweise sehr leid, aber natürlich konnte ich auch Joannas Sichtweise gut nachvollziehen. Was dann allerdings noch recht schnell ging, warn die aufkommenden Gefühle von Joanna Erik gegenüber, obwohl sie sich zuvor so sehr davor gesträubt hat.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend zu lesen. Die Ausdrucksweise ist klar.

Meinung
Ein wirklich gutes Buch, bei dem für mich allerdings noch ein paar Fragen offen bleiben. Von mir gibt es 4,5 Sterne. Es ist wirklich ein besonderes Buch, da man die ganz Zeit nicht weiß, wer wem etwas vorspielt. Beide Rollen sind einfach so glaubwürdig. Die dann alles zusammenhängt erfährt man am Ende des Buches und das ist schon recht ausgetüftelt.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Spannend

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Ich glaube kein Buch habe ich in diesem Jahr so sehnsüchtig erwartet, wie Fremd von Ursula Poznanski und Arno Strobel.
Die Grundstory ist eigentlich recht schnell zusammengefasst: Die Protagonistin, Joanna, ...

Ich glaube kein Buch habe ich in diesem Jahr so sehnsüchtig erwartet, wie Fremd von Ursula Poznanski und Arno Strobel.
Die Grundstory ist eigentlich recht schnell zusammengefasst: Die Protagonistin, Joanna, hat ihren (zukünftigen) Mann vergessen. Der Protagonist, Erik, hat keine Ahnung, warum seine Verlobte sich nicht an ihn erinnern kann.
Gedächtnisverlust - das ist meistens ein Stoff, aus dem gute Thriller gemacht sind. Man wächst mit dem Hauptcharakter, findet gemeinsam Dinge heraus, ist zusammen ahnungslos und überrascht.
So auch in dieser Geschichte, allerdings mit einem kleinen Twist: Sie ist nämlich abwechselnd aus der Sicht von Joanna und Erik geschrieben. Mir hat das ziemlich gut gefallen, denn der Schreibstil war bei beiden gut (und kaum voneinander unterscheidbar) und die Charaktere wirkten glaubhaft.
Vor allem der Anfang und der Mittelteil waren unglaublich stark. Ich hatte so viele Fragezeichen im Kopf. Habe mich ständig gefragt, wer wohl die Wahrheit sagt. Habe jedes Wort misstrauisch betrachtet.
Kennt Joanna Erik tatsächlich nicht und er ist ein verrückter Stalker? Oder hat sie ihn wirklich vergessen? Wenn ja, wie und warum?
All das baut einen großen Spannungsbogen auf und ich konnte mich teilweise gar nicht vom Buch losreißen, ich wollte unbedingt die Auflösung wissen.
Und damit komme ich zu den Mankos:
Zum einen fand ich die Nebenfiguren teilweise recht blass und klischeebehaftet. Bestes Beispiel ist Eriks Ex Nadine, die noch nicht über ihn hinweg ist (und sich teilweise so irrational verhält, dass ich mich kurz an das New-Adult-Genre erinnert fühlte schauder). Dass sie ein Miststück ist, sollen Lesende bereits an ihrer Kleidung erkennen: Kurzer Rock, Stöckelschuhe und perfekt sitzendes Make-Up. Denn das steht ja schließlich für Hinterhältigkeit! (Sarcasm off)
Dann gibt es ein paar Kleinigkeiten im Schreibstil zu bemängeln (aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau): Ein paar Dinge wurden zu oft benutzt (z.B. "Ich fühle/horche in mich hinein und...") und manchmal wirkte die Wortwahl in den Gesprächen ein wenig unrealistisch (Erik sagt z.B. irgendwann "Ich habe Wechselkleidung in der Firma deponiert" und ich glaube, so gewählt drück man sich zuhause beim Partner einfach nicht aus).
Und zu guter Letzt: Das Ende. Eine überraschende Wendung habe ich leider vergebens gesucht. Es war alles genau so, wie ich es schon so ziemlich ab Mitte des Buches vermutet hatte, obwohl ich hoffte, dass da noch etwas anderes passiert. Auch die Gründe und Motive (die ich natürlich nicht spoilern möchte) fand ich ziemlich unkreativ und unrealistisch.
Es gibt trotzdem gute 4 Sterne, denn die Spannung und der Lesegenuss waren da und das ist immerhin das Wichtigste.
Außerdem bin ich bin mir sicher, viele da draußen mögen das Ende, darum: Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.06.2019

Leider nicht mein Poznanski & Strobel Favorit

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Inhalt
Vertrau oder Stirb
Stell dir vor, du bist allen zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem ...

Inhalt
Vertrau oder Stirb
Stell dir vor, du bist allen zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass jemand bei dir wohnt. Er redet auf dich ein, dass du doch bitte zur Vernunft kommen sollst. Du hast Angst. Du verspürst den unwiderstehlichen Drang, dich zu wehren. Ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden ?
Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Oder Schlimmeres. Dabei willst du sie doch nur beschützen. Aber sie wehrt sich. Behauptet, dich niemals zuvor gesehen zu haben. Sie hält dich für verrückt. Bist du es womöglich ?

Meine Meinung
Mir haben von Poznanski und Strobel "Invisible" und "Anonym" deutlich besser gefallen !
Dies war für mich irgendwie die typische Pärchenkrimistory, womit ich aber anhand des Klappentextes niemals gerechnet hätte. Die ersten circa 200 Seiten geht es quasi nur darum, dass die Protagonistin nicht weiß, wer der Protagonist ist und dieser versucht ihr zu beweisen bzw. zu erklären, dass sie verlobt und suuuuper glücklich waren, als sie noch wusste wer er ist, was meiner Meinung nach, sehr langatmig war. Anschließend wird es dann echt spannend und es geht gut "zur Sache", aber das konnte mich dann auch nicht mehr wirklich fesseln. Super schade.. da ich von den Autoren echt mehr erwartet hatte, nach den anderen beiden Büchern.