Cover-Bild Fallen Princess. Die wahre Geschichte des König Drosselbart
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 31.03.2017
  • ISBN: 9783646300208
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Veronika Mauel

Fallen Princess. Die wahre Geschichte des König Drosselbart

**Hochmut kommt vor dem Fall...**
Isabellas Leben ist das einer wahren Märchenprinzessin. Ihr Reichtum und ihre Schönheit locken die angesehensten Männer in Scharen in ihre Nähe. Ob Prinzen oder hochrangige Kaufleute, ein jeder will um ihre Hand anhalten. Doch Isabella ist wählerisch und keiner ist ihr gut genug. Einen nach dem anderen stößt sie vor den Kopf, bis ihrem Vater eines Tages der Kragen platzt und er sie zur Strafe dem nächstbesten Mann übergibt, der sie haben will. So wird Isabella plötzlich die Frau eines ruppigen Bettlers, der ihr nichts zu bieten hat als eine armselige Hütte und ein hartes Leben. Jedoch steckt weit mehr hinter dem Mann, der sich als Einziger nicht von ihr herumkommandieren lässt…
//Dies ist ein Roman aus dem neuen Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Eine etwas kitschige, aber sehr süße Märchenadaption

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Ich bin ein großer Fan von Märchenadaptionen und kam daher auch nicht um dieses hier herum. König Drosselbart gehört nicht zu den typischen Märchen, die apaptiert werden uund daher habe ich mich ganz besonders ...

Ich bin ein großer Fan von Märchenadaptionen und kam daher auch nicht um dieses hier herum. König Drosselbart gehört nicht zu den typischen Märchen, die apaptiert werden uund daher habe ich mich ganz besonders drauf gefreut. Ich musste mich einen Moment daran erinnern, worum es in dem Märchen nochmal ging und fand es toll, dass sich die Geschichte doch relativ nah, an dem Märchen orientiert hat.
Prinzessin Isabella von Seeranien ist wunderschön, aber gleichzeitig auch arrogant und gemein. Da sie mit 19 Jahren alt genug ist um zu heiraten läd ihr Vater die heiratsfähigen Prinzen der anderen Länder ein. Isabella ist aber auch eitel und keiner der Männer ist gut genug. Sie bemängelt ihr Aussehen und ist ihnen gegenüber gehässig. Als sie dem letzten Mann den Spitznamen König Drosselbart gibt und sich auch über sein Aussehen lustig macht, hat ihr Vater genug. Er verstößt sie und sie soll den nächsten Mann heiraten, auf den sie treffen. Und so wird Isabella die Frau eines Bettlers, dem es egal zu sein scheint, dass sie eine Prinzessin ist, aber auch er hat ein Geheimnis.
Isabella ist einem schon im ersten Momentn an unsympathisch, aber genau so sollte es sein. Sie ist fies gegenüber ihrer Zofe und manipulativ. Doch nach ihrer Hochzeit mit einem armen Mann und dem harten Leben, das folgt, fängt sie an ihre Handlungen zu überdenken. Die Mauer um ihr Herz brokelt und sie entwickelt sich zu einem gutherzigen Menschen.
Der König Drosselbart heißt in dieser Geschichte Alessandro und ist ziemlich zwiegespalten, denn seine Rolle als Bettler und armer Ehemann und als Prinz und angehender König eines ganzen Landes verlangt ihm schon einiges ab.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin ein kleiner Lombardi Fan ist. Der Name des 'Bettlers' ist Alessio und eine der Wachen im Schloss heißt Pietro. Gestört hat es mich nicht, ich fand es aber schon ziemlich witzig.
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Frau auf dem Cover noch blonder wäre. Es wird nämlich oft erwähnt, dass ihr Haar wie Gold aussieht. Aber das ist ja nur eine Kleinigkeit.
Insgesamt war die Geschichte sehr süß und perfekt für zwischendurch, aber doch etwas kitschig.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Solide Märchenadaption für Zwischendurch!

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Meinung:
Das Märchen von König Drosselbart mochte ich schon früher wirklich gerne und als ich diese tolle Märchenadaption entdeckt hatte, musste ich sie einfach lesen. Grob zusammengefasst verläuft die ...

Meinung:
Das Märchen von König Drosselbart mochte ich schon früher wirklich gerne und als ich diese tolle Märchenadaption entdeckt hatte, musste ich sie einfach lesen. Grob zusammengefasst verläuft die Geschichte in den Grundzügen ähnlich wie das alte Märchen. Unterschiede gibt es vor allem im Bezug auf die Gestaltung vom Ende und den Weltentwurf. Das Märchen spielt nämlich in der heutigen Zeit, nur wurde aufgrund eines Meteoriteneinschlags und den daraus resultierenden Naturkatastrophen überall im Lande die Monarchie wieder eingeführt. Das ist mehr oder weniger auch schon alles, was man zum Weltenentwurf erfährt und in meinen Augen dann doch etwas dürftig. An dieser Stelle hätte ich mir dann doch gewünscht, dass die Autorin mehr in's Detail geht und noch ein paar mehr Hintergrundinformationen einbaut.

Am Anfang hatte ich beim Lesen noch ein paar Probleme, weil mir die Autorin zu schnell in die Geschichte gestartet ist. Die Handlungen sind eher kurz angebunden und man springt regelrecht von da nach dort. Glücklicherweise hatte sich das bereits nach wenigen Seiten gelegt und die Geschichte verlief in einem angemessenen Tempo und mit der richtigen Atmosphäre. Sowohl Isabella, als auch der Prinz alias der Bettler waren charakterlich entsprechend der Märchenvorlage geformt und somit sehr authentisch. Da Isabella zu Beginn der Geschichte das verwöhnte Prinzesschen ist, konnte ich sie nicht so richtig leiden und sie war mir teilweise unsympathisch. In diesem Sinne hat die Autorin aber alles richtig gemacht, da die Prinzessin in dem Märchen zu Beginn sehr arrogant und selbstbewusst sein muss, damit man auch im Verlauf der Geschichte ihre charakterliche Verwandlung sehen kann.

Leider konnte ich einen Aspekt an der Geschichte überhaupt nicht verstehen. Das Märchen ist ja darauf ausgelegt, dass die Prinzessin erst zum Schluss erfährt, dass der Bettler einer der Prinzen ist, die sie abgewiesen hat. In dem Buch hingegen läuft Isabella dem Prinzen am Ende der Geschichte öfter über den Weg und er fällt doch tatsächlich einige Male über sie her. Klar wissen wir als Leser, dass der Prinz die gleiche Person wie der Bettler ist, allerdings würde ich es dann als Prinz schon komisch finden, dass Isabella nichts dagegen hat mit dem Prinzen ein bisschen rumzuknutschen und sich zu ihm hingezogen fühlt, obwohl sie doch eigentlich mit dem Bettler zusammen ist. Sie weiß ja nicht, dass Bettler und Prinz die gleiche Person sind. Aus diesem Grund würde ich als Prinz/Bettler schon an ihre ehrlichen Liebe zweifeln und ihre Treue hinterfragen. Diesen Aspekt fand ich dann leider nicht so schön und eher fragwürdig. Klar müssen auch einige neue Ideen in einer Märchenadaption eingebracht werden, aber diese hat mir dein leider nicht zugesagt und die tolle Stimmung der Geschichte ein bisschen kaputt gemacht.

Da die Geschichte nur eine Neuinterpretation des des klassischen Märchens ist, sollte man keine revolutionäre Story erwarten, sondern sich viel mehr einfach in die Geschichte fallen lassen. In meinen Augen eine nette Story für Zwischendurch, die man dank eines angenehmen Schreibstil sehr schnell ausgelesen hat.

Fazit:
Eine gelungene Märchenadaption, die hier und da ein paar Schwächen aufweist und nicht ganz rund erscheint, aber als Gesamtpaket trotzdem zu empfehlen ist. Tatsächlich hätte ich mir noch viel mehr Informationen zum Weltenentwurf gewünscht, da dieser Aspekt in meinen Augen viel zu wenig beleuchtet wurde.

Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Gelungene Interpretation ♥

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Gelungene Neuinterpretation des alten Märchens mit Charme, schönen Kleidern, Intrigen, romantischen Küssen und einem pompösen Ball.



Das Märchen vom König Drosselbart war stets eine Geschichte, die ...

Gelungene Neuinterpretation des alten Märchens mit Charme, schönen Kleidern, Intrigen, romantischen Küssen und einem pompösen Ball.



Das Märchen vom König Drosselbart war stets eine Geschichte, die mich eher kalt gelassen hat. Ich kannte sie, aber das war´s auch schon. Umso vorfreudiger war ich, mal eine Neuinterpretation zu lesen. Und die ist Veronika Mauel grandios gelungen! Mir gefiel, wie aus der rücksichtslosen Zicke Isabella mehr und mehr eine würdige zukünftige Königin und liebende Ehefrau wurde.

Auch den Schreibstil mochte ich, da er einerseits angenehm zu lesen ist und andererseits Spannung und Märchenstimmung aufbaut - ich hatte das Gefühl, mit Isabella im Wald zu hausen, den Geruch des Stalls wahrzunehmen und auf dem Ball voller Pomp und schöner Musik mitzutanzen -

Eben erwähnt: Spannung - obwohl das Märchen bekannt ist und die Geschichte dem größtenteils folgt, waren doch einige neue Elemente eingewoben und es kam durchaus zu Überraschungen und nicht ganz vorhersehbaren Wendungen. Das Buch ist aber dennoch eher seichte Lektüre, was Schönes fürs Herz denn tiefgehend oder schockierend neuartig.

Ich hätte mir ein paar Kapitel mehr zum Setting gewünscht - es wurde kurz angerissen, dass Isabellas Welt wohl eine dystopische ist... da würde ich gerne wissen, wieso es genau zu einer Katastrophe kam, wie die Bevölkerung zu den Königen steht, was genau Alexander da im Krankenhausaufbau leistet und wie die Königreiche geographisch aufgeteilt sind...

Veröffentlicht am 30.04.2017

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Ich mag Märchen und ihre Adaptionen unheimlich gerne. Die Geschichte von König Drosselbart hatte ich nur noch wage im Gedächtnis. Somit wusste ich in etwa, was mich erwartet. Aber es war noch platz für ...

Ich mag Märchen und ihre Adaptionen unheimlich gerne. Die Geschichte von König Drosselbart hatte ich nur noch wage im Gedächtnis. Somit wusste ich in etwa, was mich erwartet. Aber es war noch platz für Überraschungen.

Zum Inhalt: Die verwöhnte Prinzessin Isabella soll sich ihren zukünftigen Mann unter einer Schar von Prinzen aussuchen. Doch an jedem hat sie etwas auszusetzen. Als sie den letzten Bewerber als König Drosselbart verspotten, reißt ihrem Vater der Geduldsfaden und er verhängt eine Straffe auch um den Frieden im Königreich zu sichern. Isabella soll dem Hofe verstoßen werden und den erstbesten Mann heiraten, dem sie begegnet.

Den Schreibstil empfand ich als sehr einfach. An manchen Stellen gar zu einfach. Oft wählt die Autorin ähnliche Formulierungen und ließ kaum Raum für leise Zwischentöne. Die Geschichte erzählt sie abwechselt aus der Sicht von Isabella und Alessio. Dies hat mir gefallen, da man so auch einen guten Einblick in die Gedanken des Prinzen bekommt. Außerdem bringt der Wechsel zusätzlich Dynamik in die Geschichte. Über die modernen umgangssprachlichen Formulierungen bin ich beim Lesen gestolpert. Die Geschichte spielt wohl in der heutigen Zeit, aber nach einigen Meteoriteneinschlägen, sodass die Welt wieder ins Mittelalter zurück versetzt wurde und die Monarchie wieder eingeführt wurde. Da nur zu Beginn etwas darauf eingegangen wurde, fehlten mir da ein paar Hintergrundinfos.

Die Charaktere. Isabella ist natürlich sehr nervig, arrogant und zickig. Dies gehörte zu ihrer Rolle und sie musste so sein, sonst hätte die Geschichte kein Stück funktioniert. Trotzdem viel es mir schwer ihren Dialogen zu lauschen, weil es so anstrengend war. Zum Glück hat sie sich dann mit der Zeit gebessert. Alessio mochte ich an manchen Stellen sehr gerne, auch wenn ich seine Motivation nicht so ganz verstanden habe. Er sieht ein wunderschönes Mädchen weinen und schwupps, will er sie heilen, egal wie biestig sie ist. Kurzgefasst. Liebe auf den ersten Blick passt für mich durchaus, wenn es für mich greifbar ist.

Die Autorin erzählt die Geschichte durchaus spannend. Doch richtig fesseln konnte sie mich nicht. Manches war für mich einfach nicht so realistisch, gehörte aber zur Geschichte, da sie sonst nicht funktioniert hätte. Leider nervten mich auch diese typischen, Prinz rettet Prinzessin Momente, aber gegen Ende konnte sich Isabella auch selbst helfen, was mir sehr gefallen hat. Vielleicht bin ich einfach zu sehr die starken weiblichen Charaktere gewöhnt, sodass mir Isabella hier zu bitter aufstößt.


Fazit:
Nett für zwischendurch. Oder wenn man Märchen Adaptionen liebt.
Für mich leider nur durchschnittlich, aber ich bereue das Lesen der Geschichte nicht.
An manchen Ecken fehlten mir noch ein paar Informationen um die Geschichte rundzumachen und einiges wirkte zu flach auf mich.