Cover-Bild Die Bahnhofsmission
Band 1 der Reihe "Heldinnen des Alltags"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 31.03.2023
  • ISBN: 9783751728577
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Veronika Rusch

Die Bahnhofsmission

Aller Tage Hoffnung. Roman

Berlin, 1908. In der Mission am Schlesischen Bahnhof finden die Verzweifelten, die mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Großstadt strömen, Schutz. Hier führt das Schicksal auch zwei junge Frauen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die mittellose Abenteuerin Natalie — und Alice, die aus gutem, großbürgerlichem Hause stammt, sich aber mit der Rolle der behüteten Haustochter nicht zufriedengibt. Gemeinsam helfen sie, wo sie nur können. Dabei ist Natalies zupackende Art Gold wert, denn die Menschen vertrauen ihr. Doch bald zeigt sich, dass nicht alle mit dem wohltätigen Tun einverstanden sind. Irgendjemand sieht seine Geschäfte mit den Schutzbedürftigen gestört ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2023

interessant und spannend

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Alice entdeckt durch einen Zufall die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof in Berlin. Da ihre Eltern sie weder als Krankenschwester arbeiten lassen wollen, noch ein Medizinstudium erlauben, ergreift ...

Alice entdeckt durch einen Zufall die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof in Berlin. Da ihre Eltern sie weder als Krankenschwester arbeiten lassen wollen, noch ein Medizinstudium erlauben, ergreift sie hier die Chance anderen Menschen zu helfen. Dabei trifft sie auf Natalie, die dort ihrem Leben eine neue Wendung gegeben hat. Als jedoch ein Mädchen erst verschwindet und dann schwer verletzt wieder auftaucht, machen sich die Frauen der Bahnhofsmission daran die Hintergründe aufzuklären. Doch dabei stechen sie auch in ein Wespennest und Natalie kommt ihrer Vergangenheit näher als sie es will.

Veronika Rusch nimmt uns mit in ein Berlin vor dem ersten Weltkrieg, geprägt von Ständeunterschieden und teilweise großer Armut. Am Schlesischen Bahnhof treffen die Welten aufeinander und die Bahnhofsmission ist eine Anlaufstelle für all die, die in Berlin gestrandet sind und Hilfe benötigen. Hier bekommt man einen Einblick in die Arbeit der Bahnhofsmission und auch in die Schwierigkeiten, die dort aufgetreten sind. Denn nicht jeder sieht die Arbeit der Frauen dort immer positiv.

Mir hat das Buch gut gefallen. es lies sich flüssig lesen und hat Bilder im Kopf erzeugt. Durch die beiden sehr unterschiedlichen Protagonistinnen Alice und Natalie bekommt man ganz unterschiedliche Einblicke in die Lebenswelten Berlins. Am Ende wird es dann auch noch einmal sehr spannend und dramatisch, da fliegen die Seiten nur so dahin.

Ich kann das Buch also nur empfehlen. es war mein erstes von der Autorin wird aber nicht das letzte bleiben. Nächstes Jahr wird es dann auch noch einen zweiten Band über die Bahnhofsmission geben.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Frauen um 1900

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Berlin, 1908. Die Bahnhofsmission erfüllt viele Aufgaben: eine Atempause gewähren, medizinische Versorgung leisten, Bauernfänger verjagen, Arbeit vermitteln und mehr. Nur durch Spenden und Einsatzbereitschaft ...

Berlin, 1908. Die Bahnhofsmission erfüllt viele Aufgaben: eine Atempause gewähren, medizinische Versorgung leisten, Bauernfänger verjagen, Arbeit vermitteln und mehr. Nur durch Spenden und Einsatzbereitschaft ist das möglich. Natalie kümmert sich engagiert darum. Ein willkommenes Betätigungsfeld für Alice. Aus gutem Hause stammend, soll sie vorteilhaft heiraten. Sie aber möchte eine Ausbildung und arbeiten.
Natalie ist der gute Geist der Mission. Selbst aus ärmlichen Verhältnissen kommend, hat sie ein Herz für Hilfsbedürftige.
Die Geschichte wird nicht immer kontinuierlich erzählt, Zeitsprünge, Perspektivwechsel und Rückblenden irritieren, einige Klischees kommen vor. Dabei ist die Story rund um die Bahnhofsmission spannend und wird gut von Veronika Rusch erzählt. Auch berlinhistorische Schilderungen vermitteln einen Eindruck der Verhältnisse einige Jahre nach der Jahrhundertwende.
Gut zu lesen, unterhaltsame Lektüre und Interessantes über bewundernswerte Frauen.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Spannender historischer Roman

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In diesem Buch begibt sich der Leser in das Jahr 1908. Die im Berliner Schlesischen Bahnhof gelegene Bahnhofsmission ist Anlaufpunkt für Gestrandete und Obdachlose. Hier erhalten sie Hilfe und warme Mahlzeiten. ...

In diesem Buch begibt sich der Leser in das Jahr 1908. Die im Berliner Schlesischen Bahnhof gelegene Bahnhofsmission ist Anlaufpunkt für Gestrandete und Obdachlose. Hier erhalten sie Hilfe und warme Mahlzeiten. Natalie, ein ehemaliges Puppenspielerkind und Alice, ein junges Mädchen aus einem gehobenen Professorenhaushalt, kümmern sich mit weiteren freiwilligen Frauen rührend um die Hilfesuchenden und Schutzbedürftigen. Jedoch ist diese Mission den Schleppern und Zuhältern ein Dorn im Auge.
Nachvollziehbar und authentisch beschreibt die Autorin die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen, die alles Erdenkliche tun, um den Hilfesuchenden und Armen zu helfen. Die Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben. Die Handlung ist voller Spannung und entwickelt sich mit der Zeit zu einem fesselnden Krimi. Dadurch steigert sich der Spannungsbogen bis zum Schluss und endet mit einer nicht vorhersehbaren Wendung. Durch den leichten Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Ein mitreißender historischer Roman, den man nicht aus der Hand legen kann. 4 Sterne und ein Leseempfehlung.

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