interessant und spannend
Alice entdeckt durch einen Zufall die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof in Berlin. Da ihre Eltern sie weder als Krankenschwester arbeiten lassen wollen, noch ein Medizinstudium erlauben, ergreift ...
Alice entdeckt durch einen Zufall die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof in Berlin. Da ihre Eltern sie weder als Krankenschwester arbeiten lassen wollen, noch ein Medizinstudium erlauben, ergreift sie hier die Chance anderen Menschen zu helfen. Dabei trifft sie auf Natalie, die dort ihrem Leben eine neue Wendung gegeben hat. Als jedoch ein Mädchen erst verschwindet und dann schwer verletzt wieder auftaucht, machen sich die Frauen der Bahnhofsmission daran die Hintergründe aufzuklären. Doch dabei stechen sie auch in ein Wespennest und Natalie kommt ihrer Vergangenheit näher als sie es will.
Veronika Rusch nimmt uns mit in ein Berlin vor dem ersten Weltkrieg, geprägt von Ständeunterschieden und teilweise großer Armut. Am Schlesischen Bahnhof treffen die Welten aufeinander und die Bahnhofsmission ist eine Anlaufstelle für all die, die in Berlin gestrandet sind und Hilfe benötigen. Hier bekommt man einen Einblick in die Arbeit der Bahnhofsmission und auch in die Schwierigkeiten, die dort aufgetreten sind. Denn nicht jeder sieht die Arbeit der Frauen dort immer positiv.
Mir hat das Buch gut gefallen. es lies sich flüssig lesen und hat Bilder im Kopf erzeugt. Durch die beiden sehr unterschiedlichen Protagonistinnen Alice und Natalie bekommt man ganz unterschiedliche Einblicke in die Lebenswelten Berlins. Am Ende wird es dann auch noch einmal sehr spannend und dramatisch, da fliegen die Seiten nur so dahin.
Ich kann das Buch also nur empfehlen. es war mein erstes von der Autorin wird aber nicht das letzte bleiben. Nächstes Jahr wird es dann auch noch einen zweiten Band über die Bahnhofsmission geben.