Cover-Bild Tschick
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783737101004
Wolfgang Herrndorf

Tschick

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie ein Musterbeispiel an Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.

Die Geschichte dieses Romans ist einzigartig: Zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung millionenfach verkauft, in fast vierzig Sprachen übersetzt, erfolgreich verfilmt, in der Dramatisierung jahrelang das meistgespielte Stück auf deutschsprachigen Bühnen, vor allem aber: Für unzählige Leserinnen und Leser aller Altersstufen gehört die Geschichte von Maik, Tschick und Isa zu den großen Leseabenteuern ihres Lebens. Die erweiterte Neuausgabe, ein bibliophiler Leinenband, enthält ein zusätzliches Romankapitel, ein Nachwort zur Entstehung- und Wirkungsgeschichte des Romans und ein ausführliches Porträt des Autors von Tobias Rüther.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Porträt zweier Außenseiter – humorvoll und hintergründig

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Maik Klingenberg geht in die 8. Klasse eines Gymnasiums, ein recht guter Schüler, aber so langweilig, dass er nicht einmal einen Spitznamen hat und als einer der wenigen nicht auf die große Party seines ...

Maik Klingenberg geht in die 8. Klasse eines Gymnasiums, ein recht guter Schüler, aber so langweilig, dass er nicht einmal einen Spitznamen hat und als einer der wenigen nicht auf die große Party seines Schwarms Tatjana eingeladen wird. Auch der Neue in der Klasse, der einfach nur Tschick genannt wird, ist ein Außenseiter. Russischer Spätaussiedler und öfters mal betrunken im Unterricht.
Als Maiks Eltern ihn in den Sommerwochen allein in der Villa in Marzahn lassen (Vater muss mit seiner jungen Assistentin weg, die Mutter geht wieder mal in eine Entzugsklinik), sieht Maik einer entspannten, aber einsamen Zeit entgegen, bis Tschick plötzlich mit einem geklauten Lada kommt und ihn mit auf einen Trip in die Walachei nimmt. Ein Roadtrip der besonderen Art beginnt.

Wolfgang Herrndorf schafft eine tiefgründige Charakterisierung zweier Jugendlicher, bei denen man sich von den Klischees nicht blenden lassen darf. Maik, das einsame Kind aus einer (ehemals) wohlhabenden Familie, aber von den Eltern allein gelassen und in die Klassenschönheit unglücklich verliebt, lernt auf dem Trip, was wirklich wichtig ist im Leben. Tschick, der verwahrloste Sohn einer Aussiedlerfamilie, erweist sich immer wieder als sensibel und gefühlvoll. Diese Freundschaft lässt beide nicht nur räumlich aus ihrer Isolation ausbrechen.

Das Buch ist eine wundervolle Beschreibung über das Erwachsen werden, denn beide Jungen reifen auf die ein oder andere Weise heran. Vor allem aber erkennen sie, dass man bei allen Personen, denen sie auf ihrer Reise begegnen, hinter das Äußere schauen, und dass man Verantwortung übernehmen muss

Ein spannender Roman, wenn man aufmerksam auf die Zwischentöne hört.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Eine voller versteckter Botschaften strotzende Geschichte

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Maik Klingenberg, ein unscheinbarer und ruhiger Junge, der im Alltag unterzugehen scheint, erfährt durch seinen neuen Klassenkameraden Andrej alias Tschick was es heißt, zu leben.

Ich habe das Buch geradezu ...

Maik Klingenberg, ein unscheinbarer und ruhiger Junge, der im Alltag unterzugehen scheint, erfährt durch seinen neuen Klassenkameraden Andrej alias Tschick was es heißt, zu leben.

Ich habe das Buch geradezu verschlungen! Man wurde sofort in das Geschehen, vielmehr an die Stelle nach dem Geschehen, katapultiert, in der Maik beginnt seine Geschichte zu erzählt.
Die Wandlung vom zunächst eher langweiligen und unauffälligen Schüler zum abenteuerlustigen "Lebemann" war einfach grandios.
Aufgrund der realitätsnahen Sprache fühlte ich mich nicht als alles überwachender Leser, sondern vielmehr als Teil von Maiks und Tschicks Roadtrip. Ich genoss die Abenteuer, die ehrlichen Momente und die Erkenntnisse, die Maik auf der Reise für sich machte.

Eine humorvolle, lebensnahe und voller versteckter Botschaften strotzende Geschichte, die ich sofort in meine Feel-Good-Büchersammlung aufnehme.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Tolles Buch !

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Das Buch war interessant und aufregend. Toller schrieb Steal .

Das Buch war interessant und aufregend. Toller schrieb Steal .

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Eine der wenigen Schullektüren die mich begeistern konnte.

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Klappentext:

Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor ...

Klappentext:

Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. ‹Ah›, sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. ‹Macht das Spaß?›' Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.

Meine Meinung:

Von Büchern die wir in der Schule zum Lesen bekommen bin ich im Allgemeinen nicht so begeistert, aber dieses Buch stellt neben Warcross 1 die Ausnahme.

Der Anfang war ziemlich verwirrend und ich muss sagen, dass der anfang auch etwas komisch war. Nachdem man allerdings in das Buch rein gekommen ist, war es ziemlich unterhaltsam, interessant und witzig. Bei den Dingern die tschick da raus gehauen hat hätte ich mich manchmal wegschmeisen können.

An dem Buch mochte ich besonders das es so zeitlos ist. In 20 Jahren werden Kinder wieder dieses Buch zum Lesen bekommen und sie werden sich über den unvorteilhaften Klappentext und den komischen Anfang aufregen, aber wenn sie das Buch gelesen haben, werden sie im Zauber dieses Buches gefangen sein. Das Buch passt für jedes Alter und für jedes Geschlecht.

Abenteuerlich, zeitlos, interessant. Mit diesen Worten würde ich das buch beschreiben. Und ich denke diese Worte passen sehr gut zu dem Buch.

Bewertung und Fazit:

Dieses Buch wird in meinem Regal einen Ehrenplatz bekommen. Und ich kann es nur jedem ans Herz legen. Lest es, liebt es, lasst euch verzaubern. 5 von 5 Sternen und eine ganz, ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Gemischt...

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Der Anfang fing eigentlich sehr gut an: Die Hintergrundgeschichte von Maik war berührend, man konnte Maik gut verstehen und er war wirklich sympathisch.

Doch dann kam Tschick dazu: Eine Figur, die ich ...

Der Anfang fing eigentlich sehr gut an: Die Hintergrundgeschichte von Maik war berührend, man konnte Maik gut verstehen und er war wirklich sympathisch.

Doch dann kam Tschick dazu: Eine Figur, die ich zwar gar nicht sympathisch fand, aber die Maik wirklich im Laufe der Reise viel Selbstbewusstsein gab. Leider hatte er kaum eine richtige Hintergrundgeschichte, die ich mir eigentlich gewünscht hätte.

Die Reise fand ich in der Idee ganz gut, aber richtig überzeugt hat sie mich nicht. Klar gab es auch schöne Szenen wie die Szene mit der Frage über die Unendlichkeit, aber Personen wie Isa haben die Geschichte nur noch schlechter gemacht. Maik blieb aber zum Glück über die Reise einigermaßen sympathisch und Tschick blieb eben so wie er schon am Anfang war.

Das Ende fand ich sehr gut. Vielleicht ein wenig offen, aber man kann sich gut vorstellen, wie sie sich wiedertreffen!

Fazit:
Tschick ist kein überragend gutes Buch, aber ein Buch das man gut lesen kann, wenn man die schlechten Szenen in der Mitte gnädig übersieht!

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