Cover-Bild Ein Moment für die Ewigkeit
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 03.07.2018
  • ISBN: 9783492060875
Abbi Glines

Ein Moment für die Ewigkeit

Roman
Heidi Lichtblau (Übersetzer)

Vale hatte schon immer ein Faible für große Liebesgeschichten. Sie glaubt an die eine wahre Liebe, und als Crawford ihr sein Herz schenkt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Seither sind sie ein Paar und teilen alles miteinander – Sorgen, Geheimnisse, Träume, aber vor allem viele Schmetterlinge im Bauch. Als sie die Highschool abschließen, erwartet sie ein Sommer voller Möglichkeiten. Doch was, wenn das Leben plötzlich eine Abzweigung nimmt, mit der man nie gerechnet hätte, und sich alle Wünsche und Pläne in einem einzigen Moment zerschlagen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2019

Keine Empfehlung: Auch nicht für Glines Fangirls

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Eigentlich bin ich ja ein bekennendes Fangirl von Abbi Glines. Tja, eigentlich. An "Ein Moment für die Ewigkeit" bin ich wirklich mit wenig Erwartungen ran gegangen. Einfach nur mal wieder ein bisschen ...

Eigentlich bin ich ja ein bekennendes Fangirl von Abbi Glines. Tja, eigentlich. An "Ein Moment für die Ewigkeit" bin ich wirklich mit wenig Erwartungen ran gegangen. Einfach nur mal wieder ein bisschen seichte romantische Unterhaltung.
Naja…

Zum Cover muss ich dieses Mal tatsächlich etwas sagen. Vor allem, weil es mir auf den ersten Blick gut gefallen hat, aber auf den zweiten muss ich sagen, ist es zu kitschig. Die Teilung passt sehr gut zur Geschichte, auch wenn die Botschaft auf dem Cover eher traurig ist und ich nicht weiß, ob sie so wirklich passt. Das bunte, verliebte Pärchen ist mir einfach zu sehr Barbie's Ken und ihre beste Freundin Theresa sind durchgebrannt und man hat ihr Bild von einer Verpackung ausgeschnitten. 3/5 Sterne fürs Cover also schon mal, aber dafür kann die Autorin nichts, weshalb das auch nicht ins Fazit einfließt.

Leider war die Prota mir furchtbar unsympathisch. Um leicht zu spoilern überwindet sie ihre Liebe zu Crawford wirklich sehr schnell. Innerhalb weniger Monate, während er im Koma liegt, sagt sie schon "Ach so toll wahr es wohl doch nicht und überhaupt konnte ich nie sein wer ich wirklich bin". Und wer bist du, Mädchen? Total egozentriert? Genau so kam es mir trotz der üblichen liebes, unschuldiges Mädchen Hülle leider vor. Normalerweise mag ich Abbi Glines' Protagonistinnen genau dafür. Dass sie die süßen Mädchen sind, die eigentlich zu nett für diese Welt sind. Die pure Unschuld. Tja, Vale war alles andere als das, auch wenn alle anderen sie genau so gesehen haben. In der zweiten Hälfte war es das schon eher, wodurch die Gute mir allerdings komplett persönlichkeitsgespalten vorkommt und ich keinerlei Beziehung zu ihr aufbauen konnte.
Die Spaltung des Buches in zwei Teile hatte vielleicht einen tieferen, künstlerischen Sinn, der bei mir jedoch überhaupt nicht ankam. Eher wie der zweite Akt, der den ersten nochmal anders machen will, weil er schlecht war? Irgendwie sowas. Keine Ahnung was die zweite Hälfte mir in Verbindung zur ersten sagen will. Ob da ein tieferer Sinn dahinter ist, oder es wirklich nur das ist, als was es dargestellt wird.
Slate war schon ein Schnittchen, das muss ich zugeben. Gerade in der zweiten Hälfte war er genau die Art Bookboy, die Abbi Glines standartmäßig hervorbringt und die ich liebe.
Wie gesagt: keine Ahnung was die erste Hälfte des Buches sollte. Mit Erwartungen spielen? Empathie für Crawford schaffen nur um sie dann zu zerschlagen?

Fazit:

Mir hat das Buch leider gar nicht gefallen. Obwohl die zweite Hälfte nett zu lesen war, weil sie eher das war, was ich mir gewünscht hätte und auch ein paar Emotionen rüberkamen. Generell hat es sich flüssig lesen lassen und hatte keine großen Längen drin, aber die Antipathie zu Vale und diese eigenartige Teilung der Geschichte führen leider zu
2/5 Sterne
Keine Leseempfehlung. Auch nicht für Glines Fangirls.

Veröffentlicht am 16.05.2020

Es war nicht meins....

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Da ich früher ein großer Fan von Abbi Glines war, aber schon länger mehr keines ihrer Bücher gelesen habe, weil mich viele ihrer Werke zuletzt enttäuscht hatten, wollte ich der Autorin nach langer Zeit ...

Da ich früher ein großer Fan von Abbi Glines war, aber schon länger mehr keines ihrer Bücher gelesen habe, weil mich viele ihrer Werke zuletzt enttäuscht hatten, wollte ich der Autorin nach langer Zeit mal wieder eine Chance geben. Ausgesucht habe ich mir dafür "Ein Moment für die Ewigkeit". Leider entpuppte sich die Geschichte jedoch zum absoluten Flop für mich, sodass dies wohl auch mein letztes gelesene Buch von der Autorin sein wird.

Zugegeben: Der Schreibstil der Autorin ist schon immer sehr einfach gehalten, aber dieses Mal liest sich das Buch sehr lieblos und lustlos. Besonders zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt ist das Niveau sehr unterschiedlich, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, ob Abbi Glines letztendlich keine Ideen mehr hatte. Leider sind auch die Figuren sehr blass und austauschbar. Sie sind zwar an sich stellenweise sympathisch und ich konnte mich besonders stellenweise in Vale hineinversetzen, allerdings gibt es keine einzige Figur, die bei mir sonderlich lange im Gedächtnis bleiben wird, da sie austauschbar und ohne Tiefe sind.

Außerdem enttäuscht es mich zunehmends, dass Abbi Glines in ihrer "Wunderschöne, unsichere Frau trifft auf den sexy Bad Boy"-Schiene festgefahren ist. Dies mag zwar bei einigen ihrer Reihen gut funktioniert haben, allerdings wünsche ich mir da doch mehr Vielseitigkeit und Figuren, die man nicht bereits nach den ersten zehn Seiten genau einschätzen kann.

Die Liebesgeschichte wirkt größtenteils kitschig, klischeehaft und vorhersehbar. Abbi Glines hat zwar hier und da ein paar kleinere Wendungen und Verwirrungen eingebaut, aber letztendlich verläuft sie doch im Großen und Ganzen so, wie man es erwartet, was ich sehr schade finde.

Das Cover sieht war an sich ganz gut aus, hat aber so gar nichts mit den bisherigen Werken von der Autorin gemeinsam, die quasi allesamt aufeinander abgestimmt waren, was ein wenig irritiert. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen sehr gut. Schade, dass der Inhalt letztendlich nicht mithalten konnte.

Kurz gesagt: Obwohl ich Abbi Glines grundsätzlich immer sehr gerne gelesen habe, hat mich "Ein Moment für die Ewigkeit" doch sehr enttäuscht. Das Buch wirkt lieblos geschrieben, die Figuren sind ohne jegliche Tiefe und auch sonst habe ich den typischen Stil von Abbi Glines sehr vermisst. Sehr schade, hier wäre mehr drin gewesen.

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Veröffentlicht am 13.07.2018

Abbruchrezension - enthält Spoiler!

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Da ging er dahin: mein Vorsatz, keine Abbi Glines Romane mehr lesen zu wollen. Aber ihr lest es ja selbst, der Klappentext klingt nicht gerade nach einem typischen Glines‘. Es sollte die wirklich aller ...

Da ging er dahin: mein Vorsatz, keine Abbi Glines Romane mehr lesen zu wollen. Aber ihr lest es ja selbst, der Klappentext klingt nicht gerade nach einem typischen Glines‘. Es sollte die wirklich aller letzte Chance sein, bevor ich es endgültig mit ihren Büchern aufgeben wollte. Eigentlich gehört der Beitrag nicht an diese Stelle, den abgebrochen habe ich Ein Moment für die Ewigkeit nicht. Vollständig gelesen allerdings auch nicht. Immer wieder habe ich Seiten übersprungen, ohne wirklich etwas verpasst zu haben. Da dies für mich allerdings nicht für eine Rezension ausreicht, findet meine Meinung zu Ein Moment für die Ewigkeit in dieser Beitragsreihe ihren Platz.

Es bleibt alles beim Alten: Eindimensionale und einfältige Figuren von der Protagonistin, über den Love Interest bis hin zu den Nebenfiguren ebnen den Weg und werden begleitet von kurzen, schlichten Sätzen, die die Einfachheit der Charaktere gut widerspiegelt. Was könnte von einer Grundstory wie dieser erwartet werden? Eine junge Frau, die zwischen ihrer Liebe zu ihrem Verlobten, von dem sie nicht sicher sein kann, ob er jemals wieder aufwachen wird, und den aufkommenden Gefühlen für einen anderen hin- und hergerissen wird, waren in etwa meine. Allerdings geht dies in völlig irrelevantem Geplänkel unter, das die Seiten füllen soll.
Die naive Protagonistin lebt ihren American Dream, bis ihr Verlobter nach einem Unfall ins Koma fällt. Auf der Station trifft sie dann den genretypischen Bad Boy und es kommt mal wieder zu Situationen, in der sie ihn nach zwei gewechselten Sätzen komplett kennt, einschätzen und für ihn typische Lagen hervorsehen kann. Bereits nach 16 Seiten war eindeutig, auf was die Geschichte hinauslaufen würde. Dachte ich. Es sollte sich allerdings als noch viel grausamer herausstellen.

„Vor drei Tagen hatten wir in der Wäschekammer miteinander gevögelt, nachdem sie zuvor immer ihre Titten herausgestreckt und sich über die Lippen geleckt hatte.“ – Slate ist einfach ein echtes Schätzen

Bis zum Ende des ersten Abschnitts versprach Ein Moment für die Ewigkeit lediglich eine bekannte und nichtssagende Lektüre zu werden. Ich war davon ausgegangen, dass der „ach so geliebte“ Verlobte das Zeitliche segnen würde, damit dem neuen Pärchen nichts mehr im Wege steht. Was sich Frau Glines dann allerdings wirklich für den zweiten Part ausgedacht hat, ist eine wirkliche Frechheit. Würde dieser Teil ohne den ersten stehen, ergäbe sich ein unzusammenhängendes Gewusel aus „wenn man noch ein wenig hiervon nimmt, und das hier weglässt, ja dann könnten sie zusammen kommen“. Vielleicht habe ich es schon einmal zu oft geschrieben und gesagt, aber die Glines‘ Geldmaschinerie sollte dringend eine Schreibpause einlegen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass selbst ein Cover, dass nicht nach „Nackenbeißer“ schreit und eine Inhaltsangabe, die nach „normalen“ Liebesroman klingt, im Endeffekt immer noch eines ergeben: einen schlechten, schnell heruntergeschriebenen Groschenroman.

Spoiler


Direkt zu Beginn des zweiten Teils wacht Vale im Krankenhaus auf. Nicht ihr Verlobter, sondern sie selbst lag über einen Monat im Koma. All das Gerede ihrer Familie aus dem ersten Part darüber, dass sie nach einem Monat ihr Leben weiter leben sollte, gingen nicht an Sie, sondern Crawford. Dass Kennenlernen und Zusammenkommen von Vale und Slate hat es nie gegeben. Es hat alles einfach überhaupt nicht stattgefunden. Vielleicht wäre noch ein Argument, dass sie alles nur geträumt hat, allerdings sind dazu keine Erinnerungen vorhanden. Slate fühlt sich zu ihr hingezogen, weil er ein Freund ihres Bruders ist und sie im Krankenhaus rumliegen sieht. Vale macht sofort mit Crawford Schluss, weil sie während des Komas „innerlich gewachsen“ ist und sich „weiterentwickelt“ hat und weil sie fühlt, dass sie eigentlich zu jemand anderen gehört. Dies alles, ich wiederhole mich, ohne dass der erste Teil wirklich jemals passiert ist. Das, meine Lieben, ist einer der schlechtesten Plottwists, der mir seit langem untergekommen ist.