Cover-Bild Susanna
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 25.07.2022
  • ISBN: 9783446273962
Alex Capus

Susanna

Roman
Der neue Roman vom Autor von „Léone und Louise“ – die faszinierende Geschichte einer Emanzipation

Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Nur bedingt meins

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Zum Inhalt:
Schon seit frühester Kindheit ist Susanna ein neugieriges, mutiges aber auch eigenwilliges Kind. Sie verstand nie, warum Menschen in Situationen bleiben, die ihnen nicht behagen. Sie selbst ...

Zum Inhalt:
Schon seit frühester Kindheit ist Susanna ein neugieriges, mutiges aber auch eigenwilliges Kind. Sie verstand nie, warum Menschen in Situationen bleiben, die ihnen nicht behagen. Sie selbst wurde eine selbstbewusste Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Auch als sie mit ihrem Sohn ins Dakota-Territorium reist um Sitting Bull zu treffen. Ein von ihr gefertigtes Portrait hängt heute im State Museum North Dakota.
Meine Meinung:
Bei diesem Buch weiß ich gar nicht so recht, wie ich dieses rezensieren soll, denn es hat mich nur sehr bedingt angesprochen und mitgenommen. Oftmals habe ich mich halt auch gefragt, was das Buch eigentlich sein will und bin zu keinem richtigen Ergebnis gekommen. Der Schreibstil des Autors hat durchaus Reiz und liest sich gut aber die Geschichte ist dennoch an mir vorbei geplätschert ohne mich zu berühren.
Fazit:
Nur bedingt meins

Veröffentlicht am 10.08.2022

Alex Capus ist ein großartiger Geschichtenerzähler, aber ...

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Worum geht’s?
Susanna Faesch wird 1844 als jüngstes Kind einer gutbürgerlichen Familie in Basel geboren und zeigt schon früh ihren außergewöhnlichen Charakter. Als sie acht Jahre alt ist, verlässt ihre ...

Worum geht’s?
Susanna Faesch wird 1844 als jüngstes Kind einer gutbürgerlichen Familie in Basel geboren und zeigt schon früh ihren außergewöhnlichen Charakter. Als sie acht Jahre alt ist, verlässt ihre Muter ihren Vater und nimmt Susanna mit, um mit ihr ein neues Leben in New York mit dem Freund ihres Mannes, dem Arzt Karl Valentiny zu beginnen. Schon in jungen Jahren macht sich Susanna einen Namen in ihrem Viertel Brooklyn als Porträtmalerin. Sie heiratet und bekommt einige Jahre später ein Kind. Jahrelang lebt sie mit Valentiny und ihrer Mutter unter einem Dach, bis beide versterben. Mit Mitte 40 schließlich bricht Susanna mit ihrem Sohn zu einer Reise in den Mittleren Westen auf, wo sie die Bekanntschaft von Häuptling Sitting Bull macht, der die amerikanischen Ureinwohner zum Widerstand gegen die Regierung anführt, die immer größere Anteile ihrer Territorien für die Besiedlung durch Weiße freigibt.

Zum Buch:
Eines muss man Alex Capus lassen: er ist ein großartiger Geschichtenerzäler. Wobei sein Buch „Susanna“ nicht einfach eine Geschichte ist, sondern eine biographische Erzählung über das Leben von Susanna Faesch, die wohl bekannter unter ihrem Künstlernamen Caroline Weldon ist, den sie sich in mittleren Jahren zugelegt hat. Alex Capus' etwas antiquierter Schreibstil passt wunderbar zu dieser Erzählung und zu der Zeit des späten 19. Jahrhunderts, um die es hier geht. Die Perspektive wechselt gerade in der ersten Hälfte des Buches mehrmals, so lernt der Leser auch die Eltern von Susanna sowie Karl Valentiny näher kennen. Für die doch überschaubare Gesamtseitenzahl von 286 nehmen diese Exkursionen jedoch sehr viel Raum ein. Die Geschichte dümpelt über lange Strecken vor sich hin und erst, als es mit Susanna's Aufbruch gen Westen interessanter zu werden verspricht, nimmt das Buch ein geradezu abruptes und nicht sehr schlüssiges Ende. Über Susanna Faesch aka Caroline Weldon ist im Internet und zahlreichen Publikationen viel zu finden, sogar verfilmt wurde ihr eindrucksvolles Wirken für die Rechte der amerik. Ureinwohner. Umso weniger kann ich nachvollziehen, warum der Autor sich auf die erste Lebenshälte Susanna's konzentriert, die im Vergleich zu ihrem späteren Wirken als Bürgerrechtlerin doch wenig Ereignisreiches bietet. Er beleuchtet Susanna's Wesen und Leben von allen Seiten, doch wieviel davon ist Fiktion und wieviel Wahrheit? Hierzu hätte ich mir spätestens einen Epilog des Autors gewünscht, in dem er auf diese Punkte näher eingeht. Doch es findet sich weder ein Prolog noch ein Epilog. Das Covermotiv ist zwar sehr interessant, lässt den Leser aber genauso wie der Klappentext doch etwas anderes erwarten, als dann tatsächlich geliefert wird.

Persönliche Meinung:
Da ich bisher von Alex Capus nichts gelesen habe, war ich frei von Erwartungen und habe mich aufgrund der interessanten Leseprobe sehr auf das Buch gefreut. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er doch etwas besonderes ist. Leider wurde der weitere Verlauf der autobiographischen Erzählung dann aber zunehmend zäh und ich musste mich immer wieder motivieren weiterzulesen in der Hoffnung, dass es bald interessanter werden möge, sobald Susanna auf Sitting Bull trifft. Susanna Faesch ist mir leider nicht wirklich nähergekommen. Sie mag eine faszinierende Frau ihrer Zeit gewesen sein, aber leider ist der Funke nicht übergesprungen, dies zu vermitteln. Das Ende ist zudem wohl der künstlerischen Freiheit zum Opfer gefallen, denn in Wahrheit hat sich lt. historischer Quellen die Verbindung zu Sitting Bull anders zugetragen. Schade, aus diesem Buch hätte man mehr machen können und müssen!

Fazit:
Interessanter Schreibstil, aber das alleine tröstet nicht über die Tatsache hinweg, dass man über die „wahre“ Susanna Faesch/Caroline Weldon nicht wirklich viel erfährt und selbst davon ein großer Teil fiktiv sein dürfte.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Habe mir mehr erwartet

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Mir war die Künstlerin Susanna Faesch bzw. Caroline Weldon, wie sie sich später selbst nannte, völlig unbekannt. Ich finde es aber immer spannend über Personen zu lesen, die in Vergessenheit geraten sind ...

Mir war die Künstlerin Susanna Faesch bzw. Caroline Weldon, wie sie sich später selbst nannte, völlig unbekannt. Ich finde es aber immer spannend über Personen zu lesen, die in Vergessenheit geraten sind und habe mich außerhalb des Buches mit ihr beschäftigt. Eine faszinierende Lebensgeschichte!

Er erzählt die Lebensgeschichte von Susanne Faesch, die gemeinsam mit ihrer Mutter von Basel nach Amerika auswandert. Allerdings wahrt er dabei immer eine gewisse Distanz, s erweckt manchmal den Eindruck, als würde der Autor seiner eigenen Figur lieber nicht zu nahe kommen wollen. Für mich wird sehr viel Zeit auf die Geschichte von Susannas Eltern gelegt, sie selbst geht dabei ein wenig unter. Sie wird als wenig sympathische Person dargestellt. Uncharmant, arrogant und gefangen in einem vollkommen langweiligen Leben.
Die Erzählperspektive wechselt. Mal kommentiert Capus das Geschehen von außerhalb und rafft dabei große Abschnitte zusammen. Grundsätzlich finde ich dieses Vorgehen in Ordnung, aber hier hatte ich das Gefühl, das wichtige Wendepunkte in Susannas Leben einfach fehlen. Es wird wenig auf Susannas Antrieb für ihre Entscheidungen eingegangen, was sie bewegt hat.

Susanna Faesch hat sich sehr für die Belange der Lakota eingesetzt und ihm Rahmen dieser Arbeit nicht nur Sitting Bull getroffen, sondern auch mit und für ihn gearbeitet. Dieser Aspekt geht völlig verloren und am Ende bleibt ein merkwürdiges Treffen zwischen Tür und Angel übrig. Und dann ist das Buch zu Ende. Mittendrin und ich bin mir ein wenig verlassen vorgekommen. Und wieder fehlt mir der Antrieb, warum Susanna mit ihrem Sohn diese Reise angetreten hat.

Insgesamt ist mir das zu wenig und zum Teil ist mir auch unklar, was mir der Autor mit seinem Buch vermitteln möchte. Das Buch wirkt wie mittendrin abgebrochen. Sehr schade, ich hatte mir so viel mehr davon erwartet.

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