Cover-Bild Solitaire
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 21.08.2015
  • ISBN: 9783423761192
Alice Oseman

Solitaire

Roman
Anja Galić (Übersetzer)

»›Der Fänger im Roggen‹ für das digitale Zeitalter.« The Times

Die sechzehnjährige Tori Spring hat das Gefühl, dass sie sich zwischen Weltschmerz, Erfolgsdruck, dem Zwang, ihre Zukunft planen, sich selbst finden und jetzt eigentlich die beste Zeit ihres Lebens haben zu MÜSSEN, verliert. Dass sie kurz davor ist, zu zerbrechen an der Gleichgültigkeit der Welt. Dass sich daran auch im neuen Jahr nichts ändern, dass wieder nichts passieren wird. Und dann passiert doch etwas: Tori trifft auf Michael Holden. Eigentlich verkörpert Michael mit seinem Enthusiasmus und der schwarzen Hipster-Brille all das, was Tori verachtet, und dennoch ist sie fasziniert von seiner überschäumenden Lebensfreude und seiner Neugier auf die Welt. Und es gibt Solitaire, eine anonyme Schülergruppe, die seit Kurzem Toris Schule in Atem hält. Anders als alle anderen fragt Tori sich, was und wer wirklich hinter Solitaire steckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

It's funny because it's true

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Puh das Buch fand ich leider etwas schwierig und ich tu mich schwer damit eine Rezi zu schreiben.

Erstmal ich kannte von Alice Oseman bis jetzt nur die Heartstopper Graphic novels und die liebe ich sehr! ...

Puh das Buch fand ich leider etwas schwierig und ich tu mich schwer damit eine Rezi zu schreiben.

Erstmal ich kannte von Alice Oseman bis jetzt nur die Heartstopper Graphic novels und die liebe ich sehr! Ich wollte dann unbedingt auch einen ihrer Romane lesen und wusste schon von Anfang an dass die Geschichte rund um Tori ernster ist und nicht so flauschig süß wie Heartstopper.



Trotz das ich wusste worauf ich mich einlasse hat mir das Buch leider nicht so gut gefallen. Das positive zuerst: der Schreibstil der Autorin ist super leicht und angenehm zu lesen. Das Buch konnte ich super so weglesen, leider brauchte ich aber Pausen von den Charakteren. Tori fand ich sehr anstrengend und leider auch unsympathisch. Das sie mentale Probleme hat, findet man als Leser auch direkt am Anfang heraus. Ihre Eltern finde ich leider auch schrecklich und was Tori mit Charlie durchgemacht hat ist auch wirklich nicht ohne. Für mich ist es nur sehr schwer mich in solche Personen dann hineinzuversetzen, weil ich jemand bin der um Hilfe bitten kann.



Deshalb nochmal: es ist nur meine persönliche Meinung und ich fand das Buch an sich nicht furchtbar oder gänzlich schlecht. Die Charaktere waren mir leider alle zu unsympathisch. Die erste Hälfte des Buches habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt was der Sinn vom Buch ist, denn Solitaire wurde erst ab dem letzten Drittel wichtig.



Da mir der Schreibstil aber gefallen hat und ich schon von einigen gehört habe, dass die restlichen Bücher von Alice Oseman besser sind werde ich diese auch lesen.

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Veröffentlicht am 10.02.2018

Keine Charakterentwicklung, kein Ausweg, keine Gefühle

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Klappentext
„Die sechzehnjährige Tori Spring hat das Gefühl, dass sie sich zwischen Weltschmerz, Erfolgsdruck, dem Zwang, ihre Zukunft planen, sich selbst finden und jetzt eigentlich die beste Zeit ihres ...

Klappentext
„Die sechzehnjährige Tori Spring hat das Gefühl, dass sie sich zwischen Weltschmerz, Erfolgsdruck, dem Zwang, ihre Zukunft planen, sich selbst finden und jetzt eigentlich die beste Zeit ihres Lebens haben zu MÜSSEN, verliert. Dass sie kurz davor ist, zu zerbrechen an der Gleichgültigkeit der Welt. Dass sich daran auch im neuen Jahr nichts ändern, dass wieder nichts passieren wird. Und dann passiert doch etwas: Tori trifft auf Michael Holden. Eigentlich verkörpert Michael mit seinem Enthusiasmus und der schwarzen Hipster-Brille all das, was Tori verachtet, und dennoch ist sie fasziniert von seiner überschäumenden Lebensfreude und seiner Neugier auf die Welt. Und es gibt Solitaire, eine anonyme Schülergruppe, die seit Kurzem Toris Schule in Atem hält. Anders als alle anderen fragt Tori sich, was und wer wirklich hinter Solitaire steckt.“

Gestaltung
Meiner Meinung nach hat das Cover etwas ganz faszinierendes. Ich mag vor allem die Farben. Da sie vor allem Pastelltöne aufweisen, habe ich den Eindruck ein Aquarellbild zu betrachten statt eines Fotos. Die schwebenden Zauberwürfel sehen dabei so als, als würden sie von dem Mädchen mit dem Schirm zu ihrer Position in der Luft gebracht, da sie ihre eine Hand hoch hält. Alles in allem ein sehr interessantes Cover!

Meine Meinung
Ich denke, dass die meisten von uns sich sehr gut in die Protagonistin Tori hineinversetzen können. Denn wer hat nicht in seiner Jugend oder anderen Lebensphasen einmal eine sehr niederschmetternde Zeit durchlebt, in welcher man am liebsten alles stehen und liegen gelassen hätte, um sich in seinem Bett zu verkriechen. Pessimismus und einen Hang ins Depressive kennt vermutlich jeder von uns. Daher liefert Tori hervorragendes Identifizierungspotenzial für Leser jeglicher Altersklassen!

In „Solitaire“ trifft der Leser auf Tori, einem Mädchen im Teenageralter, die eine Vorliebe für schwarze Kleidung, den Pessimismus und generell die Schwarzseherei hat. Tori ist sehr depressiv und melancholisch. Da sie gleichzeitig auch die Erzählstimme des Romans ist, ist es nicht verwunderlich, dass sich ihre Melancholie hier widerspiegelt. Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich von ihrer Geschichte berührt werde. Ich war auch voll darauf eingestellt, dass mich dieser Roman traurig machen könnte. Aber irgendwie habe ich gar nichts gefühlt. Tori transportiert nur ihre negative Einstellung zu allem und ansonsten leider keinerlei Gefühle.

Diese „alles ist mir egal“-Einstellung hat mich irgendwann an den Rand der Verzweiflung gebracht, weil es keinerlei Entwicklung in Toris Charakter gibt. Hatte ich zu Beginn noch den Gedanken, dass Tori am Ende des Romans vielleicht aufwacht oder wenigstens ein klein wenig an Gefühlen und Emotionen empfindet, so musste ich doch feststellen, dass sie keinerlei Entwicklung durchgemacht hat. Am Ende des Romans ist sie genauso depressiv wie zu Beginn auch. Gut, es mag zwar realistisch sein, dass die psychische Erkrankung einer Depression nicht so mir nichts dir nichts geheilt werden kann, aber wenigstens ein klein wenig positive Erlebnisse oder Empfindungen hätten nicht geschadet.

Selbst als schließlich die mysteriöse Gruppierung „Solitaire“ an Toris Schule ihr Unwesen treibt und nicht nur harmlose Streiche spielt, lässt sich unsere Protagonistin nicht aus ihrem vegetativen „Alles egal“-Rhythmus reißen. Wenn an einer Schule voller Teenager und junger Menschen plötzlich eine Gruppe auftaucht, die sogar lebensbedrohliche Streiche spielen, dann kann man doch auch bei depressiven Menschen eine Gefühlsregung erwarten, oder etwa nicht? Zumindest ein Gefühl von Angst oder Schockiertheit. Aber nicht so bei Tori. Die geht einfach nach Hause und legt sich in ihr Bett. Ist ja egal, was da in der Schule abgeht und ob es einen persönlich betrifft oder nicht.

Alice Oseman hat hier vermutlich den Zeitgeist vieler (amerikanischer) Jugendlicher eingefangen und somit einen Nerv getroffen. Schade finde ich jedoch, dass sie nicht versucht, einen Ausweg aus dem Teufelskreis der Depressionen aufzuzeigen. Aber vermutlich ist ihr dies nicht gelungen, da sie selber noch viel zu sehr in der Rolle des pessimistischen, depressiven Teenagermädchens feststeckte (immerhin war sie erst 17 Jahre alt, als sie „Solitaire“ schrieb) und selber vielleicht noch keinen Ausweg kennt. Dabei hätte sie am Ende so schön Möglichkeiten aufzeigen können, mit Depressionen umzugehen.

Fazit
Der Debütroman der sehr jungen Alice Oseman beschäftigt sich mit dem Thema Depression, doch leider schafft „Solitaire“ es nicht, mich emotional zu berühren, da die Protagonistin Tori aufgrund ihrer pessimistischen Art keinerlei Gefühlsregungen empfindet, die sie auf uns Leser übertragen könnte. Vor allem hätte ich mir eine Entwicklung in dieser Figur gewünscht und dass am Ende mögliche Auswege oder Arten des Umgangs mit Depressionen aufgezeigt werden, da dies ein ernstzunehmendes Thema ist, das heutzutage immer mehr Menschen betrifft. Zwar mag es realistisch sein, dass Tori von Anfang bis Ende melancholisch ist, da es kein Wundermittel gibt, das aus der Depression hilft. Aber dennoch wäre ein kleiner Hoffnungsschimmer am Ende des Horizontes ein wünschenswertes Ende gewesen.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband



Veröffentlicht am 11.11.2016

Eigentlich gut, aber enttäuschendes Ende.

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Ich war ehrlich hin und her gerissen, ob ich diesem Buch nun 3 oder 4 Sterne geben soll. Streng gesehen müssten es also 3.5 Sterne sein und meistens würde ich aufrunden, aber in diesem Fall hat es mich ...

Ich war ehrlich hin und her gerissen, ob ich diesem Buch nun 3 oder 4 Sterne geben soll. Streng gesehen müssten es also 3.5 Sterne sein und meistens würde ich aufrunden, aber in diesem Fall hat es mich dann doch zu den 3 gezogen.

Ich wusste schon bei der Hälfte dieses Buches, dass es nicht absolut großartig ist oder mein Lieblingsbuch aller Zeiten wird, aber ich fand es spannend, recht flüssig zu lesen und hatte Spaß dabei -- ich hatte das Gefühl, dies könnte ein glatte-4-Sterne-Buch werden.

Diesen einen Stern wollte ich schon deshalb abziehen, weil es mir die Figuren nicht unbedingt angetan haben. Ich mochte Charlie, den Bruder des Protagonisten und dessen Beziehung mit Nick. Dann mochte ich auch Michael, der sozusagen der Gegenspieler der Protagonistin ist. Aber das war's auch schon. Alle anderen Nebencharaktere blieben ziemlich flach und uninteressant.

Und leider war auch die Hauptfigur, Tori, nicht unbedingt mein Fall. Sie hatte ihre Momente, in denen ich sie ganz gern hatte. Und auch Momente, in denen ich mit ihr mitfühlen und ihre Gedanken nachvollziehen konnte. Aber alles in allem hat sie mich ziemlich runtergezogen und genervt, sie war unglaublich irrational und ich konnte ihre Taten oft nicht nachvollziehen.
Zudem kommt dazu, dass sie am Anfang nur als pessimistische Introvertin verkauft wird, aber die Autorin gegen dem Ende hin eher andeuten will, dass Tori mit einer Gemütskrankheit zu kämpfen hat.

Während ich es meistens sehr mag, wenn hinter den Handlungen von Figuren mehr steckt, konnte ich mit Tori nicht mitfühlen und ein bisschen hatte ich das Gefühl, dieser plötzliche 'Ausbruch' kam aus dem nichts.

So ging es mir letztendlich auch mit Michaels Figur. Ich möchte nicht spoilern, aber ich hatte das Gefühl, dass Michaels Persönlichkeit in dem letzten Drittel des Buches einen ziemlich großen Umschwung gemacht hat, welches ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte.

Der Spannungsfaktor, welches mit Solitaire aufgenommen wurde, einem Blog, welches zunächst mit spaßigen Aktionen die Aufmerksamkeit erregt und später die Schüler von Toris Schule zu Taten aufruft, hat mir eigentlich echt gefallen. Ich habe von Anfang an mitgerätselt, wer dahinter stecken könnte (wobei das letztendlich recht offensichtlich war) und was wohl als nächstes geplant ist.

Der Schreibstil von Alice Oseman war recht gut dafür, dass dies ihr erster Roman war und sie noch recht jung ist. Mit geschmückten und schönen Passagen und den ganzen Fandom-Referenzen hat sie mir Freude bereitet. Ich hatte auch das Gefühl, dass man ihrem Schreibstil recht gut folgen konnte, aber gegen das Ende hin hat sie mich ein klein bisschen verloren.

Ich glaube, ich habe ziemlich oft 'gegen das Ende' geschrieben und das Ende war letztendlich auch der Grund, weshalb ich diesem Buch leider noch einen Stern abziehen musste.

Es wurden zwar alle losen Fäden verbunden und man hat eine "Antwort" bekommen, jedoch hat mir diese Antwort nicht genügt bzw. sie hat mich nicht zufrieden gestellt - insbesondere die Auflösung von Solitaire.

Zudem war mir das Ganze zu dramatisch und irgendwie verwirrend, weil ich nicht nachvollziehen konnte, was gerade mit diesen Figuren passiert.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin zwar mit dem Ende eine Atmosphäre schaffen und die Botschaft rüberbringen wollte, dass man sich nicht immer okay fühlen muss und dass keiner einen magisch am Ende eines Buches heilen kann, aber ich habe ihr das nicht wirklich abgekauft?

Ich denke, das Ende war dafür gedacht, den Leser zu berühren und eben diese Botschaft mitzunehmen, aber ich habe irgendwie... nichts gefühlt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich all meine Gedanken zu dem Ende hier auf 'Papier' bringen soll. Ich weiß nur, dass es mir absolut nicht gefallen hat.

Letztendlich klingt das alles hier viel negativer als es ist - einfach weil es mir meist leichter fällt darüber zu schreiben, was mir nicht gefallen hat. 3 Sterne sind bei mir allerdings ein gutes Buch. Solide. Ich habe meinen Spaß mit Solitaire gehabt, aber letztendlich hat es nicht zu mehr gereicht, weil ich schon von Anfang an meine kleinen Probleme mit der Geschichte hatte und mir das Ende nicht gefallen hat, einfach weil ich mehr erwartet hätte. Aber ich würde Solitaire auf jeden Fall weiter empfehlen, denn nur weil mir das Ende nicht gefallen hat, mag es ja für andere nicht dasselbe bedeuten. Schließlich hat die Mehrzahl damals das Ende von Mockingjay nicht gemocht und mir hatte das eigentlich ziemlich gut gefallen! :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kann man lesen; man verpasst aber nichts, falls nicht.

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Kann man lesen; man verpasst aber nichts, falls nicht.

Inhalt:
Die 17-jährige Tori vermeidet nach Möglichkeit den Kontakt mit anderen Personen, weil sie lieber für sich ist.
Eines Tages lernt sie Michael ...

Kann man lesen; man verpasst aber nichts, falls nicht.

Inhalt:
Die 17-jährige Tori vermeidet nach Möglichkeit den Kontakt mit anderen Personen, weil sie lieber für sich ist.
Eines Tages lernt sie Michael kennen und verliebt sich; was natürlich nicht ganz so einfach und glatt verläuft, denn sie hat durchaus „Talent“ andere Menschen vor den Kopf zu stoßen und ihre Selbstzweifel stehen ihr immer wieder im Weg.
Währenddessen macht ein neuer Blog von sich reden: Solitaire.
Die Aktionen, die von Solitaire ausgehen, nehmen an Ausmaß und Intensität und auch Brutalität zu; und damit nimmt Solitaire immer mehr Einfluss auf das reale Leben.

Folgende Punkte haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht:
Der Text auf dem Buchumschlag und die Inhaltsbeschreibung.
Die Anspielung auf den „Fänger im Roggen“.
Das Loblied auf die jugendliche Autorin.
Die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen der Autorin und der Protagonistin: Beide als chronisch pessimistische Teenager.

Meine Meinung:
Ok, also es passiert inhaltlich nicht viel in diesem Roman – aber das ist ok, denn in Geschichten, in denen es eher um den inneren Dialog geht, bleibt naturgemäß die äußere Handlung eher unscharf.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen; die Autorin hat eine gute Ausdrucksweise.

Aber ich fand es etwas viel Text für im Endeffekt wenig Aussage oder Handlung.
Was nicht heißen sollte, dass es keine Spaß gemacht habe, diesen Roman zu lesen.
Aber dennoch fand ich die Darstellung und Nachvollziehbarkeit der „Verwandlung“ der Jugendlichen, heraus aus ihrem eigenen Universum, insgesamt etwas zu blass und farblos.