Cover-Bild Das wirst du bereuen
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Baumhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.07.2016
  • ISBN: 9783843210973
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Amanda Maciel

Das wirst du bereuen

Christa Prummer-Lehmair (Übersetzer), Katharina Förs (Übersetzer)

Emma ist tot, und alle sind überzeugt, dass Sara schuld daran ist. Zusammen mit ihrer besten Freundin Brielle wird sie angeklagt, ihre Mitschülerin Emma gemobbt und in den Tod getrieben zu haben. Dabei war es doch Emma, die sich an Saras Freund Dylan rangemacht hat, kaum dass sie neu in der Klasse war! Sara und Brielle finden: Emma ist selber schuld, dass daraufhin auf Facebook fiese Gerüchte über sie verbreitet wurden. Und es ist nicht ihr Problem, dass sich die Dinge dann irgendwie verselbstständigt haben. Doch nach Emmas Tod ändert sich alles: Nun ist es Sara, die von allen Seiten angegriffen wird.


Im Sommer vor ihrem letzten Schuljahr, zwischen den Treffen mit ihrer Therapeutin und ihren Anwälten, muss Sara sich damit auseinandersetzen, was passiert ist, nachdem Emma neu in die Klasse gekommen ist. Wie konnte es so weit kommen, dass Emma keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat?



Ein provozierender und unvergesslicher Roman über Opfer und Täter - und darüber, dass die Wahrheit oft viel komplizierter ist, als man auf den ersten Blick denkt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2019

Wer ist Schuld an Emmas Selbstmord?

0

Emma Putnam ist tot, sie hat sich umgebracht. Deswegen wurde Anklage gegen Sarah und ihre Freunde erhoben. Sie sollen sie durch Mobbing und Stalking in den Selbstmord getrieben haben. Sara sieht sich in ...

Emma Putnam ist tot, sie hat sich umgebracht. Deswegen wurde Anklage gegen Sarah und ihre Freunde erhoben. Sie sollen sie durch Mobbing und Stalking in den Selbstmord getrieben haben. Sara sieht sich in erster Linie aber selbst als Opfer. Sie hat Emma schließlich nur von der Schule ekeln wollen, weil die ihr den Freund ausgespannt hat!

Die Geschichte wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen beschrieben. Emma hat sich im März umgebracht, und in der Vergangenheit werden von Januar bis März die Ereignisse kurz vor ihrem Tod beschrieben. In der Gegenwart begleitet der Leser Sara von Juli bis November bei den Nachwirkungen dieser Tat. Die Geschichte ist komplett aus Saras Sicht geschrieben, weshalb mal als Leser einen sehr subjektiven Eindruck des Geschehens erhält.

Der Einsatz der zwei Zeitebenen, um das „davor“ und das „danach“ zu beschreiben, hat mir gut gefallen. Weil Sara angeklagt wurde, muss sie mit ihrer Anwältin und mit ihrer Therapeutin das Geschehene immer wieder durchgehen, und durch die Rückblicke in die Vergangenheit erlebt man das Geschilderte unmittelbar. So kann man sich einen eigenen Eindruck davon verschaffen, was Sara und ihre Freunde getan haben.

Am meisten beeindruckt an diesem Buch hat mich, dass die Schuldfrage unglaublich schwer und definitiv nicht eindeutig zu beantworten ist. Sara redet Klartext und berichtet schonungslos von dem, was sie und ihre Freundin Brielle Emma angetan haben. Am meisten erschreckt hat mich dabei das Cybermobbing, die beiden haben Emma zum Beispiel über einen anonymen Facebookaccount beleidigt. Im Kontrast dazu stehen aber auch üble „Streiche“, welche die beiden Emma im wahren Leben gespielt haben.

Das klingt alles erst einmal sehr schockierend, und würde man nur diese Dinge wissen, so würde man Sara zweifellos einen großen Schuldanteil zuschreiben und das nicht weiter hinterfragen, so wie es vor allem die Medien in diesem Buch tun. Doch durch Saras subjektive Schilderungen erfährt man mehr über den Menschen, der hinter diesen Taten steckt. Sie erzählt von ihrer Freundschaft zu Brielle, die den Ton angibt und ihr das Gefühl gibt, dazuzugehören. Von ihrem Freund Dylan und ihrer Wut die sie packt, als dieser sie mit Emma betrügt. Nichts kann Saras Verhalten entschuldigen, und doch beginnt man, das Geschehen auch aus ihrem Blickwinkel zu betrachten.

Wie viel Schuld trägt Sara wirklich? Wie viel ihre Freundin Brielle? Und wie sehr hat Emma sich es selbst zuzuschreiben, dass sie von den beiden schikaniert wurde? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, sie regt zum Nachdenken an und die Meinungen werden sicherlich auseinander gehen. Gerade dies macht das Buch so eindringlich. Außerdem wird nicht nur thematisiert, inwiefern Sara Emmas Leben zerstört hat, sondern auch, inwiefern ein Selbstmord die Leben der Personen beeinflusst, die weiterleben.

Neben dem Fokus auf die Anklage und die damit verbundenen Rückschauen blickt die Geschichte auch nach vorn. Sie berichtet von dem schwierigen Weg, den Sara gehen muss, um ins Leben zurückzufinden und sich selbst ihre Reue einzugestehen. Unter dem Strich können weder Emma noch Sara oder Brielle die Sympathien der Leser gewinnen, aber mit der Zeit lernte ich, die Beweggründe für ihr Handeln nachzuvollziehen.

„Das wirst du bereuen“ berichtet eindringlich von einem fiktiven Fall, in dem Mobbing zu weit gegangen ist, und seinen Konsequenzen. Durch die subjektive Sicht einer „Täterin“ sieht man die Ereignisse aber aus einem Blickwinkel, der auch ein gewisses Verständnis für das Handeln einfordert. Inwiefern man gegenüber Sara dieses Verständnis aufbringen kann, und welche Meinung man selbst zur Schuldfrage hat, ist sicherlich von Leser zu Leser unterschiedlich, und auch die Autorin selbst bezieht in der Geschichte keine klare Position. Lest dieses erschreckende und nachdenklich stimmende Werk, um euch selbst eine Meinung zu bilden.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Eindringlich- einfach gut!

0

Dieses Buch ging mir einfach unter die Haut. Ich konnte mich bis zuletzt in die Hauptprotagonistin versetzen und habe Sturzbäche von Tränen geweint. Einmal angefangen, konnte ich es nicht eher aus der ...

Dieses Buch ging mir einfach unter die Haut. Ich konnte mich bis zuletzt in die Hauptprotagonistin versetzen und habe Sturzbäche von Tränen geweint. Einmal angefangen, konnte ich es nicht eher aus der Hand legen, bis ich wusste wie das geendet hat.

Es geht darin auch um ein äußerst ernstes Thema: Mobbing an einer Highschool bis hin zum Selbstmord. Hauptakteur ist Sara. Sie geht in die 11.te Klasse und hat eigentlich fast alles was man sich wünschen kann. Eine beste Freundin (Brielle) und einen festen Freund (Dylan). Ihr Glück wird jedoch getrübt durch die Neue (Emma), die von allen nur als Schlampe tituliert wird, da sie mit scheinbar jeden Jungen der Elmwood School anbändelt. Sara fühlt sich bedroht und fängt gemeinsam mit allen anderen an zu mobben. Als Emma jedoch die Konsequenz zieht und Selbstmord begeht, ist das Leben von Sara auch nicht mehr das was es einmal war.

Der Leser wird auch gleich in die Zeit nach dem Selbstmord geworfen. Wir werden Zeuge einer zutiefst gestörten Sara, die die Welt nicht mehr versteht, da ihr die Schuld für Emmas Tod in die Schuhe geschoben wird, dabei hatte sie ja gute Gründe, warum sie in Emma eine Feindin sah. Ich muss gestehen, manche dieser Gedanken die in die "Ich trage keine Schuld" Richtung gingen, waren so gut ausgearbeitet, dass ich sie sofort unterschrieben hätte. Ich fand sie nachvollziehbar und konnte die Handlungen von Sara immer verstehen. Generell gefiel mir die Sicht des Mobbing-Täters und wie jemand der gemobbt hat, dann die Tragweite seiner eigenen Handlung verarbeitet- oder eben nicht.

Nach dem ersten Kapitel wird man dann ein halbes Jahr in der Zeit zurück geworfen und alles ist auf Anfang: Emma lebt noch und ist gerade auf die Schule gekommen und so ganz allmählich wird die Geschichte wie es zum Selbstmord kam erzählt, abwechselnd mit Kapiteln aus der "Echtzeit". Einfach nur spannend- es auf diese Art zu erzählen- ich wollte jedenfalls immer wissen wie es weiter ging.

Es war erschreckend zu lesen, wie Emma gemobbt wurde; warum Sara sich dazu hinreißen ließ, angestachelt von ihrer besten Freundin Brielle. Diese Person konnte ich so gar nicht leiden. Aber mir war klar, warum Sara mit Brielle befreundet war.

Ich muss wirklich sagen, das mir die Charakterstudie vor allem von Sara wirklich sehr, sehr gut gefiel. Mitunter wurden auch Sätze und Gedanken geschrieben, die ich einfach nur hammerhart fand und die mich zum Nachdenken anregten. Sprich sie gingen unter die Haut- Zentimeter-tief!

Und was für mich eigentlich unfassbar war: das einige selbst im Nachhinein scheinbar nichts gelernt haben. Ob Sara jedoch noch anfängt Reue zu zeigen, muss jeder selbst lesen. ich kann dieses Buch jedoch absolut empfehlen. Es hält einen wach, es erschreckt und schockiert- es geht unter die Haut und packt dich dort, wo du es nicht erwartest. Einfach schlimm, was Mobbing anrichten kann. Und viel schlimmer: dieses Buch ist verflucht realistisch!

5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.08.2023

Jugenddrama mit einem ernsten Thema, das bewegt

0


Das wirst du bereuen hat ein sehr ernstes Thema im Fokus: Mobbing. Umso mehr wollte ich das Buch lesen, als ich erfuhr, dass es aus der Sicht einer der „Täter“ geschrieben ist. Diese Gratwanderung fand ...


Das wirst du bereuen hat ein sehr ernstes Thema im Fokus: Mobbing. Umso mehr wollte ich das Buch lesen, als ich erfuhr, dass es aus der Sicht einer der „Täter“ geschrieben ist. Diese Gratwanderung fand ich unglaublich interessant und gerade diese hat die Autorin besonders gut hinbekommen.
Natürlich ist Sara als Mitmobberin keine Sympathieträgerin, denn sie will zuerst gar nicht einsehen, was sie falsch gemacht hat. Ihrer Meinung nach hat sie auf das, was ihr Emma angetan hat, nur entsprechend reagiert, eine Rache, die nach ihrer Ansicht völlig gerechtfertigt war. Sie ist absolut keine Heldin, doch mit jedem Kapitel erfährt man mehr über sie, ihre Gründe, ihren Hintergrund und ihre Ängste. Das macht sie menschlich, so menschlich, dass man in gewisser Hinsicht für manche Dinge Verständnis für sie aufbringen kann. Sie und die übrigen Figuren wirken realitätsnah und echt, keiner von ihnen wird glorifiziert, nicht einmal das Opfer. Aber auch keiner wird als völliges Monster abgewertet. Klar treten dabei Stereotypen auf, das reiche Biest, die naive Mitläuferin, der gedankenlose Sportler, nur leider gibt es solche an Schulen viel zu oft, da sich viele Teenager gerne in diese Rollen drängen und drängen lassen. Bezeichnend sind hier die Zwischentöne, die in dem Roman durchblitzen und die zeigen, dass nicht jeder so ist, wie er auf den ersten Moment scheint.
Gefehlt hat mir lediglich ein tieferer Einblick in Emmas Gedankenwelt, da man sie bloß anhand dessen beurteilen kann, was Sara nicht gerade Schmeichelhaftes über sie preisgibt.



Der Schreibstil unterstreicht die von der Autorin gewählte Darstellungsweise: Nicht zu kompliziert gehalten, mit meist kurzen Sätzen und durchgehend in Jugendsprache gehalten gibt er die Ereignisse durch Saras Augen wieder. Oft mag das sehr einseitig und eindimensional wirken. Allerdings bestärkt das den Umstand, dass die Frage nach der Schuld nicht leicht zu klären ist, da man sich nie wirklich in einen anderen hineinversetzen kann, selbst wenn er augenscheinlich schuldig ist. Das gilt in der Hinsicht sowohl für die Täter als auch für Emma. Hier zeigt die Geschichte vor allem eines: Die jugendlichen Protagonisten erkennen häufig selbst nicht, wann sie zu weit gehen und ihre Handlungen nicht mehr tragbar sind. Sie werden verurteilt und zurechtgewiesen, aber kaum jemand scheint sich wirklich die Mühe machen zu wollen, sich mit ihnen über ihre Taten auseinanderzusetzen. Besonders bezeichnend ist hier die Szene mit Saras Vater und ihr vor der Anwältin: Es ist leicht, jemanden zu sagen und fühlen zu lassen, dass er etwas falsch gemacht hat. Viel schwerer ist es, ihm das Warum begreiflich zu machen. Es gibt leider kein Schwarz und Weiß, wie wir es unseren Kindern gerne suggerieren würden. Und sobald ihnen das klar wird, reagieren sie umso frustrierter. Genau da sollte man anknüpfen, was die Story immer wieder toll darlegt.
Vielen Stellen hat es mir zwar deutlich an Spannung gefehlt, was der Brisanz des Themas allerdings keinen Abbruch tut.


Fazit

Das wirst du bereuen von Amanda Maciel ist ein nicht gerade einfacher Jugendroman. Allein das Thema des Mobbing von Teenagern an Schulen ist absolut keine leichte Kost. Die Autorin hat realistische Charaktere, die eher durch ihre fehlerbehaftete Menschlichkeit als mit ihrem Sympathiegehalt überzeugen, eine Handlung, die betroffen macht, und genügend Denkansätze geschaffen, sich mit dem ernsten Problem differenziert auseinanderzusetzen.
Leider erfährt man kaum bis gar nichts Konkretes über Emmas Gefühlswelt und manche Szenen ziehen sich zu sehr, gerade weil hier wichtige Punkte nur angedeutet werden.
Doch wer sich näher mit der Materie beschäftigen will, vor allem aus der Sicht der Täter, um deren mögliche Beweggründe zu verstehen, der sollte sich dieses Buch unbedingt genauer ansehen. In der Hinsicht ist die Umsetzung nämlich absolut gelungen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2018

Schlampenleben

0

War sie's oder war sie's nicht? Also eine Schlampe? Und begeht man deswegen Selbstmord? Nur deswegen? Naja, Schlampen schon! Das denken Sarah und Brielle, die sich vor Gericht wegen Mobbing und - quasi ...

War sie's oder war sie's nicht? Also eine Schlampe? Und begeht man deswegen Selbstmord? Nur deswegen? Naja, Schlampen schon! Das denken Sarah und Brielle, die sich vor Gericht wegen Mobbing und - quasi - Anstiftung zum Selbstmord zu verantworten haben. Selbstgerecht und ohne jedes Schuldgefühl tun sie das - was haben sie denn mit Emmas Tod zu tun?

Harte Kost - Mobbing in der Schule! Kommt nahezu jeden Tag vor, wenn auch - gottseidank - nicht in diesem Ausmaß? Oder doch? Genau wie Mißbrauch ist Mobbing eine delikate Angelegenheit und schwer zu ahnden. Das wird in diesem Buch auch transportiert, aber doch nicht ganz so plastisch, ganz so einfühlsam, wie ich es gern gehabt hätte.

Trotzdem - ein schwieriges Thema - eigentlich müsste man es selbst besser machen, bevor man kritisiert. Diese ganzen Mechanismen und Dynamiken sind so delikat, so diffus, dass es schwer ist, sie als Romanstoff entsprechend zu transportieren. Zumal die Anforderungen entsprechend hoch sind. Wie man hier sieht. Interessant und lesenswert ist es allemal. Ich finde jedoch, man sollte junge Menschen damit nicht allein lassen, sondern es mit ihnen zusammen rezipieren und diskutieren.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Eine Enttäuschung

0

INHALT
Emma Putnam hat sich das Leben genommen. Sie war hübsch und wurde gemobbt, also hat die Gesellschaft Mitleid mit dem toten Mädchen.
Was keiner weiß, oder keiner sehen will, ist, dass Emma Putnam ...

INHALT
Emma Putnam hat sich das Leben genommen. Sie war hübsch und wurde gemobbt, also hat die Gesellschaft Mitleid mit dem toten Mädchen.
Was keiner weiß, oder keiner sehen will, ist, dass Emma Putnam eine Schlampe war. Doch Sara Wharton und ihre beste Freundin Brielle wussten das ganz genau und haben sie dementsprechend behandelt. Und nun ist Emma tot und die Schuld daran wird auf Sara, Brielle und ihre Freunde geschoben.

MEINUNG
Das Cover wirkt etwas düster und ist finde ich sehr gut für einen Thriller oder Ähnliches. Darunter war das Buch allerdings pink und das fand ich nicht mehr so düster ;)
Als Thriller habe ich das jedenfalls überhaupt nicht empfunden. Eher kann ich es nicht einsortieren. Als Jugendbuch, ja, wegen dem Alter der Protagonisten, aber ansonsten? Ich fand das Buch leider auch nicht im Geringsten spannend, denn es ist einfach nichts passiert, was man nicht erwartet hätte.
Die Vergangenheit wird abwechselnd mit der Gegenwart geschildert und ich erwarte somit, dass so zum Ende hin irgendetwas rauskommt das alles ändert. Das "Die Wahrheit ist oft viel komplizierter als man denkt" lässt so etwas auch erwarten. Aber da dieses Überraschungsmoment fehlte, war ich schließlich sehr enttäuscht, denn das war sozusagen mein Hoffnungsschimmer. Denn ansonsten kam mir das Buch vor wie ein Bericht über Mobbing, allerdings mit mehr Gefühlen – von einer Mobberin.
Mich haben alle Charaktere dieses Buches verwirrt und die meisten genervt. Sara ist eine Mitläuferin - sie selbst hätte Emma vielleicht nie gemobbt, hat aber einfach das getan, was Brielle ihr sagte - und ihr Freund ist einfach seltsam! Also die Sachen die er teilweise getan hat … Dafür sehe ich einfach keine Erklärung! Er selbst hatte auch keine und das liegt entweder daran, dass auch die Autorin nicht wirklich was gefunden hat, aber diese Handlung für den Verlauf der Geschichte brauchte, oder es gibt einen tieferen, versteckten Sinn, den ich nicht erkenne. Aber am schlimmsten war Brielle. Sie war vielleicht keine Schlampe, die mit jedem Kerl rumgemacht hat, aber sie war ein kaltes Miststück. Sie ist nicht nett zu ihrer besten Freundin und benutzt sie nur und hat großen Spaß daran, andere schlecht zu behandeln.
Teilweise war ich doch tatsächlich unentschlossen, auf wessen Seite ich stehen sollte. Klar, Emma wurde gemobbt, aber sie war auch nicht das brave Mädchen für das sie alle hielten. Aber kein Mensch sollte gemobbt werde. Doch genauso sollte auch kein Mensch Selbstmord begehen.

FAZIT
Ich fand leider nichts an diesem Buch gut, aber es ist auch ein komploziertes Thema. Ich hätte mir eine den Leser verblüffende Überraschung erhofft, aber ich wurde nur enttäuscht.