Cover-Bild Als hätte der Himmel mich vergessen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783404609253
Amelie Sander

Als hätte der Himmel mich vergessen

Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus

Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Bewegend,schockierend und aufweckend zugleich

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Wenn man mich fragen würde wie ich dieses Buch in wenigen Worte beschreiben würde hätte ich ein Problem..
..vermutlich mit Worten wie Schockierend,emotional ergreifend und beeindruckend vom Kampfgeist ...

Wenn man mich fragen würde wie ich dieses Buch in wenigen Worte beschreiben würde hätte ich ein Problem..
..vermutlich mit Worten wie Schockierend,emotional ergreifend und beeindruckend vom Kampfgeist dieser Frau und zugleich tief erschüttert welch Art es von Menschen gibt die dies tun oder weg schauen..

Das dieses Buch keine einfache Lektüre war ist glaube nach dem Titel und dem Klappentext ersichtlich.. es spricht an..

Ich traue mich kaum zu sagen das mir dieses Buch gefallen hat.. den es könnte falsch verstanden werden..
Ich bin auf einer Art beeindruckt von Amelie für ihre Kraft,ihren Weg und ihren Willen aber auch zutief erschüttert wozu ein Mensch oder Menschen fähig sind..wieviel Hass in einem Sein muss dies zutun aber nochmal beschäftigt mich wie blind Menschen sein wollen .. so viele Signale und doch keine Hilfe..

Dieses Lektüre ist ergreifend für Schicksale die vermutlich noch verschwiegen werden und das finde ich so unfair.. die Seelen werden immer Wunden tragen..

Ich habe zwischendurch einen Moment gebraucht.. ich wollte es sacken lassen und ich bin tatsächlich jemand der so schnell nichts umhaut beim lesen.. aber hier fühlte ich emotional eine Achterbahn die soviel Respekt,Mitgefühl,Wut und Traurigkeit und soviel mehr versprühte..

Ich bin froh es gelesen zu haben und es wird mich noch eine ganze Zeit beschäftigen.. werde drüber nachdenken..es vermutlich wiederholt lesen.. da es für mich trotz dieser Thematik ein besonderes Informatives wichtiges Buch ist..
Die Welt braucht mehr Gudrun und Annabells..

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Fünf Sterne sind nicht genug ...

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... um dieser starken und mutigen Frau gerecht zu werden.
Wenn ihr denkt, dass Stiefmütter in Märchen so richtig abgrundtief böse sind, habt ihr noch nicht Amelies Geschichte gelesen.
Ich bin entsetzt, ...

... um dieser starken und mutigen Frau gerecht zu werden.
Wenn ihr denkt, dass Stiefmütter in Märchen so richtig abgrundtief böse sind, habt ihr noch nicht Amelies Geschichte gelesen.
Ich bin entsetzt, schockiert, wütend und einfach nur tieftraurig.
Die letzten Tränen sind noch nicht ganz versiegt, weil mich dieses Buch sooo extrem aufgewühlt hat. Und noch niiiiiie habe ich einen so extremen Hass verspürt, wie auf diese Frau, die es auch noch wagt, sich mit Mama ansprechen zu lassen. Ich hatte so oft und so sehr das Bedürfnis, mal eben ins Buch zu springen, um Amelie aus dieser Hölle herauszuholen. Um mich schützend vor sie zu stellen und ihr das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Bekräftigt in dem Wissen, dass es sich hier nicht um eine ausgedachte Geschichte, sondern der blanken Realität handelt. Als Mutter und Erzieherin blutet mir da gleich doppelt das Herz. Wie blind müssen all die sozialpädagogischen Fachkräfte in ihrem Umfeld gewesen sein??? Krass ist das Wort, dass ich während des Lesens am Häufigsten gedacht habe. Wie kann man nur derart sadistisch veranlagt sein, dass man ein kleines Mädchen derart quält und dabei ihre zarte Kinderseele komplett zerstört??? Ich musste das Buch oft zur Seite legen und kurz pausieren, weil sonst die Gefahr bestanden hätte, dass ich vor lauter Kopfschütteln ein Schleudertrauma bekommen hätte. Unfassbar, was die kleine und später auch die große Amelie alles durchstehen musste. Dass sie in der Lage war, von all ihren schrecklichen Erlebnissen hier in diesem Buch zu berichten, verdient unseren größten Respekt. Und wie sie es in ihrem Nachwort schon so treffend formuliert, wenn sie damit erreicht, dass auch nur einem Kind diese physische und psychische Folter erspart bleibt, bzw. beendet wird, weil die Menschen mit offeneren Augen durchs Leben gehen, hat es sich schon gelohnt.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Schonungslos und ehrlich

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Amelie wird in den 60er Jahren geboren wo in Deutschland die Gesetzeslage noch eine andere war. Daher blieben wohl auch die quälen die sie ausgesetzt war solange ungeachtet

Dennoch gab es immer wieder ...

Amelie wird in den 60er Jahren geboren wo in Deutschland die Gesetzeslage noch eine andere war. Daher blieben wohl auch die quälen die sie ausgesetzt war solange ungeachtet

Dennoch gab es immer wieder Menschen die ihr scheinbar helfen wollten doch immer wieder kam sie zurück in die Fänge ihrer Stiefmutter, was auch daran lag, dass diese Amelie total psychisch kontrollierte und manipulierte.

Auch war ihre Stiefmutter in der Lage anderen Menschen ein völlig anderes Bild zu vermitteln, welches diese auch schnell annahmen, vermutlich weil viele sich gar nichts anderes vorstellen wollten.


Das Buch ist zweigeteilt, einmal wird über Amelies Kindheit geschrieben, jedoch eher als Rückblende und dann ist das die Amelie die der Hölle entkommen ist und Stück für Stück lernt sich in der Welt zurecht zu finden. Die Zeitsprünge fand ich sehr gut, da sich dadurch vieles erklärt, weshalb Amelie auch nach ihrer Flucht noch viele Verhaltensweisen hat, die für aussenstehende seltsam erscheinen.

Ich fände es befremdlich bei dem Thema auf die klassischen Punkte einer Rezension zurück zu greifen den es handelt sich nicht um Fiktion die sich jemand ausgedacht hat und bei der es Logikfehler etc. geben kann.

Es handelt sich hier um einen Erfahrungsbericht der eben genau so passiert ist und das kann meiner Meinung nach nicht bewertet werden.

Aber ich kann zumindest darauf aufmerksam machen, dass es auch Heute noch solche Fälle gibt in denen Kindern misshandelt werden, die in einem schrecklichen Umfeld aufwachsen müssen und dem Willen von Erwachsenen hilflos ausgeliefert sind.

Und leider schauen auch heute noch viel zu viele weg statt nachzufragen und zu handeln.


Ich bin selber jemand der die These vertritt selbst ein klaps ist einer zu viel.

Kinder sollen mit viel Verständnis, Liebe und Erklärungen aufwachsen. Nur wenn ihnen und ihren Bedürfnissen Respekt entgegengebracht wird lernen sie das später auch bei anderen anzuwenden.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Eine sehr berührende und wahre Erzählung

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Puuh, das Buch geht ans Herz und vor allem an die Nieren. Es ist mein Herzensbuch dieses Jahr.
Liebe Amelie wärst du jetzt bei mir, ich würde dich mal ganz fest drücken. Ich habe das Bedürfnis mich bei ...

Puuh, das Buch geht ans Herz und vor allem an die Nieren. Es ist mein Herzensbuch dieses Jahr.
Liebe Amelie wärst du jetzt bei mir, ich würde dich mal ganz fest drücken. Ich habe das Bedürfnis mich bei dir, als Mutter, zu entschuldigen, für das was deine Stiefmutter dir angetan hat.
Wie kann man so grausam sein, ich finde dafür keine Worte und möchte jedem‼ dieses Buch ans Herz legen... Bitte lest es und bitte, bitte haltet Augen und Ohren auf und traut euch einzuschreiten. Jedes Kind das sowas erleben muss, ist ein Kind zuviel... und es gibt solche Fälle auch heute noch, erst vor 4 Jahren bei uns in der nächsten Stadt
Ich danke Gudrun (Gott hat einen ganz tollen Engel bei sich, dass sie dich da rausgeholt hat und dir dass du durchgehalten hast und dieses Buch geschrieben hast. Ich hoffe das damit Kindern geholfen werden kann....
Ruhe in Frieden Gudrun🕯
Von mir 5 Sterne für dieses Buch

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Eine traurige Geschichte über eine Frau, die ohne Liebe aufgewachsen ist. Man kann nicht anders, als die Stiefmutter und den Vater zu hassen.

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Inhalt:

Amelie Sander ist ein kleines Mädchen, welches von ihrer Stiefmutter gedemütigt, vernachlässigt und misshandelt wird. Immer wieder fragt sie sich, was sie getan hat und fügt sich der Frau, die ...

Inhalt:

Amelie Sander ist ein kleines Mädchen, welches von ihrer Stiefmutter gedemütigt, vernachlässigt und misshandelt wird. Immer wieder fragt sie sich, was sie getan hat und fügt sich der Frau, die sie Mama nennt. Niemals kann sie es ihr recht machen und schnell lernt sie, dass sie entweder von ihr, oder ihrem Vater geschlagen wird, denn die Stiefmutter spielt böse Spielchen.

Meine Meinung:

Als Mama war es für mich sehr schwer, dieses Buch zu lesen, denn Amelie hatte keine wirkliche Kindheit. An die Zeit vor ihrem sechsten/siebten Lebensjahr scheint sie so gut wie keine Erinnerungen zu haben und danach war da diese Frau, die sie Mama nennt. Eine Frau, die ihr alles verbietet, vom Essen, über das Spielen, bis hin zum Stuhlgang und des Waschens.

Wie oft habe ich mich gefragt, wieso der Vater nichts merkt und sein Kind vor dieser Frau beschützt, doch die Stiefmutter ist so arglistig, dass sie dem Kind einbläut, wie es sich zu verhalten hat, weil es sonst Schläge kassiert. Schnell wird sie als behindert und zurückgeblieben abgestempelt. Lehrer, Ärzte etc. glauben der Stiefmutter und nehmen es hin, dass Amelie in ihrer Gegenwart schweigt und nicht macht, was sie soll. Isoliert von Gleichaltrigen und dem Rest der Familie vegetiert sie eher dahin, als das sie lebt. Auch da habe ich mich gefragt, wieso Tanten und andere Verwandte nie mehr gedrängelt haben, um sie zu sehen. Mehrmals hat sie die Hoffnung auf eine Flucht, die jedoch jedes Mal aussichtslos ist, bis zu ihrem 21. Geburtstag. Bis dahin hatte sie keine Möglichkeit selbständig zu werden, oder erwachsen. Mit viel Hilfe und guten Freunden beginnt sie ihr Leben und ist oftmals überrascht von dem, was sie jetzt darf.

Was mir in diesem Buch leider gefehlt hat, waren die Emotionen. Es las sich, als würde eine Fremde über dieses Mädchen, diese junge Frau berichten. Ich habe keine “Unterhaltung” und kein “wohliges Gefühl” erwartet, aber es wirkte distanziert, so als habe sich die Autorin von der damaligen Amelie und dem Erlebten distanziert.

Trotz allem ziehe ich meinen Hut vor dieser Frau, die aus dem Nichts gelernt hat auf eigenen Beinen zu stehen. Die den Mut hatte weiterzumachen und weiterzukämpfen und jetzt trotz allem ihr Leben lebt.

Fazit:

Eine traurige Geschichte über eine Frau, die ohne Liebe aufgewachsen ist. Man kann nicht anders, als die Stiefmutter und den Vater zu hassen.

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