Cover-Bild Das Juwel - Die Gabe
Band 1 der Reihe "Das Juwel"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783596196647
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Amy Ewing

Das Juwel - Die Gabe

Roman
Andrea Fischer (Übersetzer)

Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …

Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.

Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Fesselnd und gleichermaßen schockierend

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"Das Juwel – Die Gabe" von Amy Ewing ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich ein absolutes Schmuckstück. Das Cover ist mit vielen kleinen Glitzersteinen besetzt, wodurch es zu einem absoluten Hingucker ...

"Das Juwel – Die Gabe" von Amy Ewing ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich ein absolutes Schmuckstück. Das Cover ist mit vielen kleinen Glitzersteinen besetzt, wodurch es zu einem absoluten Hingucker wird. Doch auch der Inhalt ist wunderschön, obgleich auf eine gewisse Art und Weise absolut schrecklich und grausam. Der Roman ist wie eine gute Mischung aus "Der Report der Magd" von Margaret Atwood und "Selection" von Kiera Cass. Zwar ist dieses Buch in der Jugendbuchabteilung zu finden, allerdings können auch Erwachsene sofort in diese Geschichte eintauchen.

Obwohl Dystopien derzeitig den Buchmarkt förmlich überschwemmen, sicht "Das Juwel" inhaltlich sehr aus der Masse hervor. Violet ist eine Protagonistin, die einem sofort ans Herz wächst. Mit jedem geschriebenen Wort fühlt man sich in ihre Lage hineinversetzt, wodurch es leicht fällt, Mitleid für sie zu empfinden. Sie befindet sich in einer schrecklichen Situation, da sie keinerlei Rechte besitzt. Als wäre sie ein Gebrauchsgegenstand wird sie an den Meistbietenden versteigert, wodurch sie auch ihr letztes bisschen Würde verliert. Das Leben in einer solchen Welt ist erschreckend und absolut grausam, weshalb wir uns glücklich schätzen kkönnen, dass es so etwas in unserer Gesellschaft nicht gibt. Kann man es überhaupt "Leben" nennen, wenn man kein Mitspracherecht hat, wenn man noch nicht einmal über seinen eigenen Körper verfügen kann, wie es einem beliebt? All diese Schreckensszenarien muss Violet durchleben und das Schlimmste an ihrer Situation ist, dass sie keine Wahl hat. Sie hätte sich nicht gegen die Ausbildung zur Surrogat entscheiden können, denn es sollte eine Ehre sein, sein altes Leben den Rücken zu kehren und ein neues im Juwel zu beginnen. Violet muss viele grausame Dinge im Haus der Herzogin vom See über sich ergehen lassen. Widerspricht sie, so wird sie auf brutalste Weise bestraft. Weder darf sie unaufgefordert reden, noch Gefühle haben. So beginnt für Violet ein erbitternder Kampf mit sich selbst, als sie sich plötzlich verliebt – ein Gefühl, von dem sie niemals erwartet hätte es, jemals zu empfinden.

Die Liebesgeschichte von Violet und Ash spielt sich glücklicherweise über keinen allzu langen Zeitraum ab. Auch wenn mir die Harmonie der beiden Liebenden sehr gut gefällt, wäre es wünschenswert gewesen, hätte Ewing in diesem Buch auf die Romantik verzichtet, da sie für den Spannungsbogen nicht nötig ist. Schon allein die erbarmungslose Gesellschaft, in der Violet lebt, wirft den Leser aus der Bahn und erweckt starke Empathie in ihm. Deswegen hätte sich die Autorin mehr auf die Entwicklung ihres Charakters konzentrieren können, die langsam aber sicher zu einer unfassbar starken und unabhängigen Persönlichkeit wird. Genau diese Unabhängigkeit ist es, durch die man Violet so sehr ins Herz schließt. Durch ihre Liebesbeziehung mit Ash wird genau diese Unabhängigkeit mit den Füßen getreten; sie auf ihn angewiesen und von ihm abhängig. Violet trifft ihre Entscheidungen nur noch mit dem Gedanken an ihn im Hinterkopf. Ja, es ist irgendwo verständlich, da dies ihre einzige wirkliche Chance auf das große Glück sein könnte, allerdings gibt es im Juwel unendlich viele Gefahren, die sie alleine um einiges besser bestehen könnte. Aber vielleicht hat sich Ewing an dieser Stelle etwas ganz Besonderes für die Folgebände überlegt, wodurch sich meine Meinung bezüglich Ash noch ändern könnte. Schließlich ist auch er ein Opfer der Gesellschaft, da er ein Gefährte ist, der in Liebesdingen tun und lassen muss, was sein Käufer von ihm verlangt. Man kann auf jeden Fall gespannt sein, in welche Richtung sich das Techtelmechtel von Violet und Ash noch entwickeln wird.

Doch ist es nicht bloß Violet, die einem zum Nachdenken anregt, sondern ebenso ihre beste Freundin Raven, mit der sie ihre Ausbildung absolviert hat. Ab und zu bekommt man einen kleinen Einblick in ihr Leben und wie grausam sie von ihrer Herrscherin behandelt wird. War Raven zu Beginn noch viel stärker als Violet, so fällt ihre Mauer stückchenweise zusammen, bis Raven gebrochen ist. Es ist eine schrecklich mitleidserregende Entwicklung, die man in der Novelle "The House of the Stone" (bisher nur als englisches Ebook erhältlich) noch genauer mitverfolgen kann. Doch auch Violets Herrscherin ist erbarmungslos und bösartig. Sie hat zwei komplett verschiedene Gesichter, was sie unberechenbar macht, da man nie weiß, wie sie als nächstes handeln wird. Genau das ist einer der Hauptgründe, weshalb "Das Juwel" ein außerordentlich guter Roman geworden ist: Es bleibt spannend bis zum bitteren Ende. Gerade in den letzten Kapiteln gibt es noch unfassbar viele unerwartete Wendungen, die das Warten auf die Fortsetzung (unter dem Titel "The White Rose" bereits auf Englisch erschienen) unerträglich machen.

Fazit

Mit diesem Auftakt ist es Amy Ewing gelungen, einen fesselnden und zugleich überaus schockierenden Roman zu erschaffen, der absolut unter die Haut geht. Auch wenn man auf den romantischen Aspekt getrost hätte verzichten können, weiß "Das Juwel" doch den Leser komplett zu überzeugen.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Tolle Idee

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Auf die Reihe bin ich immer im Buchladen aufmerksam geworden, da ich die Cover so schön gestaltet finde. Die Reihe heißt "Das Juwel", da der Kern der Stadt, um die es geht, quasi der wichtigste und wertvollste ...

Auf die Reihe bin ich immer im Buchladen aufmerksam geworden, da ich die Cover so schön gestaltet finde. Die Reihe heißt "Das Juwel", da der Kern der Stadt, um die es geht, quasi der wichtigste und wertvollste Ort ist. Hier spielt sich auch der größte Teil von Band 1 ab.

Amy Ewing hat im ersten Band einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil. Zudem schreibt sie sehr lebhaft und ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Violet erzählt. Violet ist 16 Jahre alt und damit noch sehr jung. Sie hat lila Augen, aufgrund denen sie auch ihren Namen trägt und ist damit ein sehr außergewöhnliches Mädchen. Daneben hat sie noch eine besondere Gabe, weswegen sie schon früh von ihrer Familie getrennt wurde, denn sie ist ein sogenanntes Surrogate. Sie ist ein sehr dickköpfiger Mensch und möchte gerne immer das umsetzen, was ihr in ihrem Kopf so vorschwebt. Sie liebt ihre Familie und vergisst oft ihr eigenes Wohlergehen, da sie andere oft an erste Stelle setzt und sich erst dahinter. Sie spielt liebendgern Cello und von ihrem Spiel sind auch alle immer hellauf begeistert. Im Laufe der Gischte lernt sie den jungen Ash kennen. Ash sollte sich eigentlich gar nicht mit den Surrogates beschäftigen, denn er ist ein sogenannter Gefährte. Seine Aufgabe ist es, den "normalen" Mädchen, also denen, die keine Surrogates sind, beizubringen, wie sie sich in Gegenwart ihrers zukünftigen Ehemannes verhalten sollten, so bringt er ihnen zum Beispiel das Tanzen bei. Er hat eine schwer kranke Schwester, aufgrund dessen hat er sich überhaupt entschieden, Gefährte zu werden, da er dafür sehr viel Geld bekommt. Er findet seine Aufgabe jedoch nicht super und sein Leben setzt ihm eher zu, sodass er sich seinem Leben widersetzt. Durch Violet schöpft er neue Hoffnung.

Zum Anfang der Geschichte hatte ich viele Fragen, die aber im Laufe beantwortet wurden. Die Surrogates können Farbe, Form und Wachstum durch Gedanken beeinflussen, was ich unglaublich interessant und spannend fand. Zudem hat die Autroin ein total tolles Setting geschaffen, in dem ich mich wahnsinnig wohl gefühlt habe. Auch wenn das Schicksal der Mädchen sehr erschreckend war, konnte mich das Buch leider nicht zu 100% packen. Das Ende hingegen kam sehr überraschend und hat mich aufgewühlt zurückgelassen. Leider fand ich aber auch, dass die Liebesbeziehung zwischen Ash und Violet einfach viel zu schnell kam.

Fazit

Ich finde Amy Ewing hat hier eine tolle Idee geschaffen. Von mir gibt es 4/5✨ und ich bin schon sher gespannt auf die nächsten Bände.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Ein super spannender Start!

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MEINE MEINUNG
Violet ist ein Surrogat, also ein Mädchen, das an die reichen Frauen/Familien des Adels verkauft wird, damit sie für sie eine Leihmutter ist. Sie wird dafür trainiert und im Alter von 11 ...

MEINE MEINUNG
Violet ist ein Surrogat, also ein Mädchen, das an die reichen Frauen/Familien des Adels verkauft wird, damit sie für sie eine Leihmutter ist. Sie wird dafür trainiert und im Alter von 11 Jahren aus ihrer Familie gerissen. Die Surrogate habe die Gabe, das Talent Dinge durch ihre Berührungen und die richtigen Gedanken zu verändern. Zum Beispiel kann sie Erdbeeren rot färben, in einen Stern verwandeln und wachsen lassen. Violet ist ein gutes Surrogat, sie ist die viert beste von allen 200 und wurde von der Herzogin höchstpersönlich gekauft, die eine perfekte Tochter von ihr möchte und zwar möglichst schnell. Dazwischen kommt allerdings noch Lucien, der mit Violet etwas anderes vor hat und Ash, der ein bezahlter Gefährt für die Nichte der Herzogin ist.

Violet stammt aus einer armen Familie, bei einem ersten Besuch nach vier Jahren und dem letzten überhaupt bei ihrer Familie erfährt sie, dass ihr Bruder nicht mehr zur Schule geht und ihre Mutter ihren wertvollsten Schmuck verkauft hat, um an ein wenig Geld zu bekommen. Sie fühlt sich schuldig, als sie das Essen ihrer Mutter isst und sich wünscht, lieber das bessere aus Southgate essen würde. Außerdem würde sie lieber bei ihrer Familie bleiben, als schwanger für eine Fremde zu werden. Violet ist immer höflich und weiß sich, in den entsprechenden Situationen richtig zu benehmen, aber sie ist auch selbstbewusst und weiß, was sie sich bei der Herzogin erlauben darf und was nicht. Die Herzogin ist schwer zu durchschauen. Natürlich ist Violet für sie nichts anderes, als eine Leihmutter, ein Mittel zum Zweck und das sagt sie ihr auch. Allerdings gibt es wenige Situationen, in denen sie Nachsicht zeigt und sich Violet gegenüber emotional öffnet. Über Ash weiß man nicht all zu viel, nur dass er schon seit seinem 15. Lebensjahr bezahlter Gefährte für reiche Mädchen ist. Er macht es freiwillig, allerdings um seiner Familie zu helfen, die auch nicht viel Geld hat. Insgesamt bin ich mit allen Figuren schnell zurecht gekommen, Violet ist mir sehr sympathisch. Außerdem ist da noch Violets beste Freundin, Raven, von der man nicht mehr so viel mitbekommt. Ich kann mich natürlich nicht in ihr Lage hinein versetzen, kann aber ihre Handlungen nachvollziehen und hab sie schon in meinem Herzen aufgenommen. Auch Raven scheint mir eine super Freundin zu sein. Dass ich die Herzogin nicht unbedingt mag, muss ich wohl nicht mehr sagen, aber noch komme ich mit ihrem Charakter zurecht.
Der Schreibstil hat mir sehr sehr gut gefallen. Geschrieben ist das ganze in der Ich-Form und aus Violets Sicht.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nur mäßig in das Geschehen einfinden konnte, ich habe zu Beginn gar nicht verstanden, für was Violet jetzt einfach „gut ist“ und warum sie so lange in der Anstalt war und wofür die Auktion sein sollte. Außerdem verstehe ich nicht wirklich, was mit dieser „Gabe“ ist, schließlich hat jeder der Surrogaten es. Ist sie nur so besonders, weil sie so gut darin ist? Wenn ja, verstehe ich es noch immer nicht. Es sind auch noch ein paar andere Fragen offen, die sich vielleicht im nächsten Teil beantworten.

FAZIT
Ich habe mich gegen dieses Buch gewährt, ich wollte es nicht lesen und nichts damit zutun haben. Aber warum nur? Ich mag es wirklich sehr, der Inhalt klingt klasse und die Handlung an sich ist ebenfalls sehr gut. Ich mag die Charaktere, die man mögen soll und mag die Charaktere nicht, die man nicht mögen soll. Der Schreibstil ist klasse und es hadert nur ein wenig, weil viele Fragen unbeantwortet blieben und ich ehrlich gesagt nicht hinterherkomme, Herzogin, Fürstin etc. auseinander zu halten.

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Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein starker Reihenauftakt!

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Ich muss sagen ich war auf jeden Fall ein wenig überrascht, da ich mir wegen des Klappentextes doch ein wenig was anderes vorgestellt hatte bzw. dachte die Geschichte würde in eine etwas andere Richtung ...

Ich muss sagen ich war auf jeden Fall ein wenig überrascht, da ich mir wegen des Klappentextes doch ein wenig was anderes vorgestellt hatte bzw. dachte die Geschichte würde in eine etwas andere Richtung gehen. Nichtsdestotrotz konnte mich die Geschichte definitiv mitreißen und schockieren.

Was ich an dem Buch gleich schon sehr interessant fand war die Fähigkeit die unter anderem die Hauptprotagonistin innehat. Sie kann Dinge durch ihre bloße Vorstellungskraft verändern. Allerdings muss sie auch einen Preis für das Einsetzen dieser Fähigkeit zahlen: Schmerz.

Die Geschichte erinnert mich an das ein oder andere Buch, hat aber seinen ganz eigenen Reiz. So verfolgt man gespannt wie Violet aus ihrem gewohnten Umfeld gebracht, verkauft und in ihr neues „zu Hause“ gebracht wird. Die Behandlung von Mädchen wie Violet hat mich wirklich schockiert und wütend gemacht. Die Damen der verschiedenen Häuser prahlen mit ihren gekauften Mädchen und deren Fähigkeiten, als wären diese nichts weiter als dressierte Tiere, die zur Unterhaltung da sind, nach erfolgter Darstellung eine Belohnung erhalten, nur um wieder zur Schau gestellt zu werden. Doch es gibt auch Hoffnung, auch wenn sie im ersten Buch nur gering ist und man noch nichts Genaues erfährt.

Die Charaktere haben mir hier sehr gut gefallen, auch wenn ich sie nicht alle mochte, waren sie auf jeden Fall interessant. Über den ein oder anderen würde ich auch gerne mehr erfahren, z. B. über Lucien, eine männliche Kammerzofe, aber auch über Garnet, den Sohn der Herzogin vom See, in dem bestimmt mehr steckt als er nach außen hin vorgibt.

Fazit
„Das Juwel“ hat mir gut gefallen, es ist spannend und weckt eine Reihe von Emotionen in einem, unter anderem Empörung und Mitgefühl wegen der Mädchen. Das Ende birgt einen üblen Cliffhanger, welcher einen entsetzt und voller Neugier zurücklässt.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Faszinierend

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Das Juwel ist einfach ein unfassbar guter Auftakt zu einer Triologie. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und habe jede einzelne aufgesaugt. Das Buch ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite ...

Das Juwel ist einfach ein unfassbar guter Auftakt zu einer Triologie. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und habe jede einzelne aufgesaugt. Das Buch ist einfach von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rätselhaft, brutal, unvorhersehbar - einfach grandios. Es gibt so viele Wendungen, die mir die Kinnlade herunterklappen liesen oder in den ich wirklich Schlucken musste. Die Autorin hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die es so in der Art noch nicht gibt. Zumindest ist mir etwas in der Art nicht bekannt. Anfänglich ist man noch ziemlich verwirrt und man weiß gar nicht so genau warum das alles so passiert, aber nach und nach führt ein die Geschichte zur Antwort. Es gab in dem gesamten Buch nur eine Stelle die vorhersehbar, ansonsten war ich so, so oft überrascht und wie vor den Kopf gestoßen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig und macht das schnelle Lesen sehr einfach. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man entwickelt schnell eine Zuneigung für sie oder aber verflucht sie. Man fiebert mit ihnen, hält mit ihnen die Luft an, hat mit ihnen Angst oder freut sich mit ihnen. Amy Ewing ist es gelungen, den Leser teilweise auf eine völlig falsche Fährte zu führen. Glaubt man Anfangs, dass ein ein Charakter zu den Guten gehört stellt er sich nach und nach als einer der Grausamsten heraus. In dem Buch ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Vorlieben geboten. Zum einen haben wir eine dystopische Welt und ein System, welches wieder die Armen und Schwachen unterdrückt, aber dennoch etwas Neues mit sich bringt. Dann gibt es Brutalität und Grausamkeit, die einem zum Nachdenken anregt oder gar schockiert zurücklässt und dann gibt es aber auch noch eine kleine Liebesgeschichte, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Einfach eine perfekte Kombination. Für mich ist dieses Buch definitiv eines meiner Jahreshighlights und erhält eine dicke Leseempfehlung!