Cover-Bild Happiness Falls
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.04.2025
  • ISBN: 9783446283763
Angie Kim

Happiness Falls

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Ein fesselnder Pageturner und eine nuancierte Familiengeschichte: Angie Kims neuer Roman »Happiness Falls«

Von einer Wanderung in den Wäldern Virginias kehrt nur der 14-jährige Eugene zurück, sein Vater ist spurlos verschwunden. Eugene ist aufgrund einer Autismus-Spektrum-Störung stumm und kann nicht mitteilen, was geschehen ist, wodurch er schnell selbst ins Zentrum der Ermittlungen gerät. Seine 20-jährige Schwester Mia beginnt eigene Nachforschungen anzustellen – und kommt einer Reihe von Geheimnissen auf die Spur, die die bürgerliche Fassade der Familie bröckeln lassen.
Ein mitreißender Pageturner voller überraschender Wendungen und ein sensibel erzählter Familienroman über die Frage, wie gut wir einander je kennen können.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2025

Spannungsroman mit Tiefgang

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Zum Inhalt:
Eine faszinierende Geschichte über die Familie Parkson, bestehend aus den 20-jährigen Zwillingen Mia und John, dem 14-jährigen Eugene und ihren Eltern.
Eugene kann sich mit seiner Autismus-Spektrum-Störung ...

Zum Inhalt:
Eine faszinierende Geschichte über die Familie Parkson, bestehend aus den 20-jährigen Zwillingen Mia und John, dem 14-jährigen Eugene und ihren Eltern.
Eugene kann sich mit seiner Autismus-Spektrum-Störung seinen Mitmenschen nicht mitteilen. Nach einem Ausflug mit seinem Vater Adam kehrt er alleine völlig verstört zurück. Wo ist Adam? Die Polizei macht sich auf die Suche nach dem Vermissten, lenkt aber schnell aufgrund der Aussagen von Wanderern ihr Augenmerk auf Eugene, mit dem Verdacht, dass er seinem Vater etwas angetan hat. Während Mutter und Bruder John sich auf die Suche machen, durchforstet Mia Unterlagen und Computer des Vaters und macht dabei eine ungeheuerliche Entdeckung. Wie viele Geheimnisse hatte ihr Vater?

Meine Meinung:
Nach Miracale Creek wartete ich voller Spannung auf den nächsten Roman von Angie Kim.
Endlich konnte ich nach 5 Jahren ihren neuesten Roman Happiness Falls in den Händen halten und ich muss sagen, die Autorin hat mich nicht enttäuscht. Geschickt werden sensible Themen aufgegriffen und wundervoll und interessant in die Geschichte eingebunden, dabei wird ein konstanter Spannungsaufbau beibehalten.
Der Roman erzählt aus der Perspektive von Mia, die analytisch die Geschehnisse und ihre Nachforschungen angeht. Ihre Entdeckungen ergeben ein komplexes Bild, in dem mit Tiefgang auf die Autismus-Spektrum-Störung von Eugene eingegangen wird und welche Fortschritte Adam mit Eugene gemacht hat. Auch wenn es manchmal etwas nüchtern erscheint, so konnte ich die Emotionen, vor allem bei Eugene, sehr gut nachempfinden, seine Freude, seine Begeisterung, die in Enttäuschung und Wut umschlägt.
Die Entdeckungen der Familie, sowie die Aussagen einiger Wanderer lassen mich stets meine Meinung ändern und die Frage bleibt: „Hat Eugene Adam etwas angetan oder war es nur ein bedauerliches Unglück?“ Dies muss jeder Leser für sich selbst entscheiden.
Buch aufschlagen und eintauchen in einen Roman, der Spannung verspricht und in seiner besonderen Art brilliert.

Fazit:
Ein Spannungsroman der anderen Art für mich eine Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 10.05.2025

Spannend und informativ

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Die Ich-Erzählerin Mia erzählt von dem Tag, als ihr Vater verschwand und der Zeit danach. Ihr Bruder war bei ihm, kann aber aufgrund seiner Erkrankungen nicht erzählen, was passiert ist. Wo ist der Vater? ...

Die Ich-Erzählerin Mia erzählt von dem Tag, als ihr Vater verschwand und der Zeit danach. Ihr Bruder war bei ihm, kann aber aufgrund seiner Erkrankungen nicht erzählen, was passiert ist. Wo ist der Vater? Was ist mit ihm geschehen? Die Geschichte hat immer wieder überraschende Wendungen, wenn es eine neue, scheinbar plausible Theorie gibt, was mit dem Vater passiert sein könnte. Ich fand es sehr spannend. Mia reflektiert, wie es damals war und wie sie und die Familie gehandelt haben. Dabei gibt es immer mal wieder sarkastische, humorvolle Kommentare. Sehr interessant ist, was man über die Erkrankungen und mögliche Kommunikationswege erfährt. Und man lernt, dass man jedem Menschen mit Respekt begegnen und genau hinschauen sollte, was dieser kann.

Ich fand die Geschichte sehr spannend und habe viele interessante Informationen erhalten. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Ausdrucksstark

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Der Familienroman, Happiness Falls, von der Schriftstellerin Angie Kim ist ein besonders gut gelungenes Werk.
Der Schreibstil ist einmalig gut. Die Autorin lässt die Geschichte von der zwanzigjährigen ...



Der Familienroman, Happiness Falls, von der Schriftstellerin Angie Kim ist ein besonders gut gelungenes Werk.
Der Schreibstil ist einmalig gut. Die Autorin lässt die Geschichte von der zwanzigjährigen Mia erzählt. Man hört ihre Gedanken, Ängste und Überlegungen.
Der vierzehnjährige Eugene leidet an einer Authismus.Spektrum.Störung und ist stumm. Als er mit seinem Vater in einem Gelände spazieren gehen, kommt Eugene allein zurück.
Die Autorin versteht es gut die Emotionen aller Familienangehöriger genau wahrzunehmen..Ich war total gefesselt und möchte diesen Roman unbedingt empfehlen.
Es ist ein beeindruckendes Werk-

Veröffentlicht am 03.12.2025

Familie zwischen Wahrheit und Schweigen

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Als der Vater der Familie nicht von einer Wanderung in den Wäldern Virginias zurückkehrt, kommt nur der 14-jährige Eugene verstört nach Hause. Wegen seiner Autismus-Spektrum-Störung kann er niemandem mitteilen, ...

Als der Vater der Familie nicht von einer Wanderung in den Wäldern Virginias zurückkehrt, kommt nur der 14-jährige Eugene verstört nach Hause. Wegen seiner Autismus-Spektrum-Störung kann er niemandem mitteilen, was geschehen ist, und gerät schnell selbst ins Zentrum der Ermittlungen. Seine Schwester Mia beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und stösst dabei auf Geheimnisse, die die heile Fassade ihrer Familie gefährlich ins Wanken bringen. Was als Vermisstenfall beginnt, entwickelt sich zu einer intensiven Suche nach Wahrheit, Identität und Vertrauen.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber gerade dadurch intensiv und sehr subjektiv. Besonders gefallen hat mir, wie tief man in die Gedankenwelt der Familie eintaucht und wie ehrlich Mia sich selbst reflektiert. Die philosophischen Ausführungen über Glück waren mir jedoch stellenweise zu viel und bremsten die Handlung etwas aus. Trotzdem bietet der Roman viel Stoff zum Nachdenken und verbindet Spannung mit emotionaler Tiefe.

Mein Fazit: Ein vielschichtiger Familienroman mit Längen, aber auch interessanten Einblicken. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2025

Familiendrama im Lockdown

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Angie Kim hat viel reingepackt in ihren Roman "Happiness Falls", dessen Titel, wie sich beim Lesen zeigen wird, vielschichtig das Drama einer amerikanisch-koreanischen Familie vorwegnimmt. Neben einem ...

Angie Kim hat viel reingepackt in ihren Roman "Happiness Falls", dessen Titel, wie sich beim Lesen zeigen wird, vielschichtig das Drama einer amerikanisch-koreanischen Familie vorwegnimmt. Neben einem Vermisstenfall und den Erschütterungen einer Familie handelt der Roman ebenso auch von Identität, Zuschreibung, Alltagsrassismus, Umgang mit Behinderten, ist durchaus auch eine Coming of Age Geschichte.

Kim erzählt aus der Perspektive der 20-Jährigen Mia. Der Corona-Lockdown hat die Studentin zurück ins Elternhaus zum Onlinestudium vertrieben. Mia und ihr Zwillingsbruder John sind beide hochbegabt, allerdings völlig unterschiedliche Charaktere: Während John ein eher musischer und optimistischer Mensch ist, der äußerlich seinem weißen amerikanischen Vater ähnelt, hat Zwillingsschwester Mia das asiatische Aussehen ihrer koreanischen Mutter geerbt. Sie ist vor allem technisch-analytisch begabt, neigt dazu, alles zu hinterfragen und ist mitunter anstrengend selbstgerecht. Und dann ist da noch Eugene, der 14-jährige Junior der Familie, der mit einem seltenen Gendefekt geboren wurde und obendrein autistisch ist. Eugene kann nicht sprechen, seine motorischen Fähigkeiten sind eingeschränkt.

Eines Morgens kommt Eugene allein von einer Wanderung mit seinem Vater in ein nahegelegenes Naturschutzgebiet zurück - mit blutiger Kleidung und offensichtlich verstört. Dass der Vater nicht heimgekommen ist, wird dem Rest der Familie erst nach stundenlanger Verzögerung klar, auch weil Mia eine falsche Wahrnehmung hatte. Als aus anfänglicher Unruhe Angst und Sorge werden, sucht die Familie zunächst auf eigene Faust, sucht nach einer natürlichen Erklärung für das Verschwinden des Vaters.

Dass Eugene sich nicht mitteilen kann, verkompliziert die Lage noch. Als die Polizei hinzugezogen wird, richtet sich die Aufmerksamkeit der Ermittler schnell auch auf Eugene, der bei Gefühlsausbrüchen auch aggressiv werden kann. Hat er etwas mit dem Verschwinden des Vaters zu tun? Und welche Geheimnisse hatte der Vater? Ist er womöglich untergetaucht? Wäre das eine erträglichere Lösung, als wenn er einem Verbrechen zum Opfer fiel oder verunglückte?

Mia entwirft wechselnde Szenarien, die ihr möglich erscheinen, auf der Grundlage von Erkenntnissen aus dem Notizbuch ihres Vaters. Der emotionale Rollercoaster Mias ist nicht nur der angespannten Situation geschuldet, sondern wohl auch der Tatsache, dass sie vor nicht allzu langer Zeit noch ein pubertierender Teenager war. Kim hat eine mitunter anstrengende und weitschweifige Protagonistin gewählt, doch gleichzeitig entsprechen die staccatoartigen Gedankengänge Mias der Dramatik einer Familie, die sich von einem Augenblick auf den anderen in einer Ausnahmesituation wiederfindet. Die Autorin sorgt trotz einiger Längen mit immer neuen Entwicklungen für Spannung.

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