Cover-Bild Feuer in der Hafenstadt
Band der Reihe "Historischer Kriminalroman"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 27.05.2021
  • ISBN: 9783740810160
Anja Marschall

Feuer in der Hafenstadt

Historischer Kriminalroman
Eine spannende Zeitreise in die Kaiserzeit um 1900.

Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – aber nicht ohne zuvor die Verantwortlichen seiner persönlichen Katastrophe zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann wird er in einen brisanten Mordfall verwickelt, der die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht, und gerät schließlich selbst unter Verdacht. Mit Hilfe der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht Hauke die Fäden zu entwirren und kommt einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf die Spur

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2022

"Feuer in der Hafenstadt" hat wahrlich Feuer! ;-) Ein Histo-Krimi, der ansteckt!

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Wir befinden uns im Jahre 1894 in Glückstadt an der Elbe, zur Zeit Kaisers Wilhelm II.
Der ehemalige Kapitän Hauke Sötje kommt in die Stadt, um – bevor er seinem Leben ein Ende setzt - herauszufinden, ...

Wir befinden uns im Jahre 1894 in Glückstadt an der Elbe, zur Zeit Kaisers Wilhelm II.
Der ehemalige Kapitän Hauke Sötje kommt in die Stadt, um – bevor er seinem Leben ein Ende setzt - herauszufinden, wer Schuld hat an seinem Unglück, an dem Untergang seines Schiffes ein Jahr zuvor in England, am Tod der gesamten Mannschaft, an dem Verlust seines bis dahin tadellosen Rufes und den Folgen alldessen.

Seine Nachforschungen in Glückstadt unter Mitarbeit der Fabrikantentochter Sophie und die Verwicklung in einen Mordfall fördern jedoch eine Verschwörung zu Tage, die sowohl die Existenz der neu gegründeten Fischerei AG als auch so manche Leben gefährdet und deren Ausmaß erst peu à peu deutlich wird.

Mit „Feuer in der Hafenstadt“ hat Anja Marschall einen historischen Krimi geschaffen, der die Leserschaft sofort in seinen Bann zieht.

Die Atmosphäre zum Ende des 19. Jahrhunderts wird präsent und man ist gleich mitten im Geschehen, weil nicht nur die Personen nebst zeitgenössischer Kleidung, sondern auch die örtlichen Gegebenheiten, typische Abläufe in Fischerei und Handel sowie die uns heute - gelinde ausgedrückt - seltsam anmutenden gesellschaftlichen Gepflogenheiten detailgetreu beschrieben werden.

Historisch Interessantes, natürlich zum Teil der Geschichte zuliebe leicht abgewandelt und ausgeschmückt durch die Autorin, lässt eine intensive Recherche erkennen.
Sympathische Protagonisten, in deren Umfeld teils zwielichtige Charaktere, undurchsichtige Intrigen und Machenschaften, die sogenannte bessere Gesellschaft dieser Zeit, eine Polizei, die noch ohne Kriminale auskommen musste, und kleine Ermittlungserfolge, die es der Leserschaft ermöglichen, mit zu ermitteln, machen diesen Historienkrimi zu einem literarischen Leckerbissen.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe

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Der ehemals stolze Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren, was sein Leben ausgemacht hat. Nach einer familiären Tragödie musste er kurz darauf sein Schiff und einen Großteil seiner Mannschaft den Wellen ...

Der ehemals stolze Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren, was sein Leben ausgemacht hat. Nach einer familiären Tragödie musste er kurz darauf sein Schiff und einen Großteil seiner Mannschaft den Wellen überlassen. Sein Ruf ist beschädigt und der Freitod scheint ihm der letzte Ausweg aus seiner persönlichen Situation zu sein. Vorher möchte er sich aber noch von seinen Lieben, die er bei der gescheiterten Geburt seines ersten Kindes verloren hat, verabschieden und kommt nach Glückstadt zurück. Hier wird er aber direkt in einen Mordfall verwickelt, bei dem er auch noch selbst verdächtigt wird. Er beschließt, den Täter zu entlarven, um so auch der jungen und verzweifelten Fabrikantentochter Sophie zu helfen, deren Vater angeblich durch Betrügereien die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht.

"Feuer in der Hafenstadt" ist der Auftaktband einer neuen Krimi-Reihe, die uns in das späte 19. Jahrhundert führt. Die Autorin Anja Marschall erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen und für die damalige Zeit authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Die Protagonisten werden interessant charakterisiert, wobei gerade der Kapitän Hauke Sötje schnell Sympathiepunkte sammeln konnte. Der historische Hintergrund wirkt sehr gut recherchiert und gewährt einen spannenden Blick in die damalige Zeit. Der clever konzipierte Fall findet mit einer für mich überraschenden und gut nachvollziehbaren Auflösung einen gelungenen Abschluss.

Insgesamt ist "Feuer in der Hafenstadt" ein aus meiner Sicht gelungener Auftaktband einer neuen Krimi-Reihe, die mit einem sympathischen Hauptprotagonisten, einem spannenden und nicht allzu oft thematisierten historischen Hintergrund und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich freue mich schon auf den Folgeband, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Neustart für Hauke Sötje – vom Kapitän zum Kommissar

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„Feuer in der Hafenstadt“ (der Titel einer früheren Ausgabe lautete „Fortunas Schatten“) ist der erste Band einer Krimiserie rund um Hauke Sötje.
Kurz zum Inhalt: Der ehemalige Kapitän Hauke Sötje überlebte ...

„Feuer in der Hafenstadt“ (der Titel einer früheren Ausgabe lautete „Fortunas Schatten“) ist der erste Band einer Krimiserie rund um Hauke Sötje.
Kurz zum Inhalt: Der ehemalige Kapitän Hauke Sötje überlebte als einziger ein Schiffsunglück, dessen Ursache ihm nach wie vor ein Rätsel ist. Ihn plagen Schuldgefühle und eigentlich hat er keinen Lebenswillen mehr. Kaum in Glückstadt angekommen, ereignen sich eine Reihe von Verbrechen. Zunächst wird Hauke so mancher Tat verdächtigt, wird aber schließlich immer mehr in die Nachforschungen verwickelt und letzten Endes offiziell zum Ermittler ernannt, wobei er Sophie kennenlernt, die auf seine Hilfe angewiesen ist. Schließlich finden die beiden auch emotional zueinander.
Abgesehen davon, dass die Handlung spannend ist, sich laufend neue Wendungen ergeben, es an Verdächtigen keineswegs mangelt und man bis zuletzt die komplexen Zusammenhänge nicht durchschaut, besticht der Roman vor allem auch durch die historischen Fakten, wie z.B. Ende des 19. Jahrhunderts Feuer gelöscht wurden, welche technischen Neuerungen aufkommen, wie Gaslaternen oder das Telefon, und last but not least das Bild der Frau zur damaligen Zeit. Inwieweit die historischen Ereignisse der Wahrheit entsprechen oder Fiktion sind, wird im Anhang näher erläutert. Alles Historische wirkt jedenfalls gut recherchiert und ist wissenserweiternd.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen Hauke und Sophie, sehr sympathisch charakterisierte Protagonisten. Er ist intelligent, ehrlich, hilfsbereit und packt überall mit an, sie entspricht nicht dem Frauenbild der damaligen Zeit, ist wenig fügsam, zeigt Stärke und strebt Selbstständigkeit an.
Der Schreibstil ist flüssig, der Wechsel aus Sicht von Hauke zu jener von Sophie belebt die Handlung, die Kapitel haben eine angenehme Länge, wobei mir besonders die im Originalwortlaut zitierten Auszüge aus einer Glückstädter Zeitung aus dem Jahr 1894 gefielen, weil man dadurch wirklich gut in die damalige Zeit hineinfindet. Beschreibungen, auch aus dem Alltagsleben, vom Leben der Reichen ebenso von den ärmeren Bevölkerungsschichten, sind detailliert, aber gut dosiert, man wird nie überfordert oder gelangweilt. Nicht unerwähnt möchte ich die historische Karte von Glückstadt am Beginn des Buches lassen, sie bietet einen ausgezeichneten Überblick über die Örtlichkeit.
Mir hat dieser historische Krimi ausgezeichnet gefallen und Lust auf weitere durch Hauke Sötje zu lösende Fälle gemacht.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Glückstadt zwischen Intrigen, Macht und einer Katastrophe

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"Stets sind die Leute bereit, die Schuld ihres Niederganges und ihres Elends anderen zu geben." (Peter Rosegger)
Glückstadt 1894:
Nach dem Untergang des Schiffs "Revenge", das Kapitän Hauke Sötje als Einziger ...

"Stets sind die Leute bereit, die Schuld ihres Niederganges und ihres Elends anderen zu geben." (Peter Rosegger)
Glückstadt 1894:
Nach dem Untergang des Schiffs "Revenge", das Kapitän Hauke Sötje als Einziger überlebt hat, fordert man, das er zu seiner Verantwortung steht. Dies heißt einen ehrenvollen Freitod, den er jedoch nur vollzieht, wenn er sich zuvor am Grab von Frau und Kind verabschieden kann. Allerdings angekommen in Glückstadt wird er erst in eine Schlägerei und später dann in einen Mord verwickelt. Mithilfe des Grafen von Lahn kann er aus der Haft befreit werden, weil dieser seine Hilfe benötigt. Bei einem Brand des Möbelfabrikanten Struwe lernt er seine Tochter Sophie kennen. Als Struwe wenig später sich das Leben nimmt, ist sie Hauke sicher, das hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Irgendwer hat ein Interesse, die neugegründete Heringsfischerei AG zu sabotieren. Hauke Sötje versucht Schlimmeres zu verhindern, indem er sich selbst in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Das Cover mit den historischen Schiffen stimmt mich auf den ersten Band der Hauke-Sötje-Reihe ein. Dieses Buch wurde als Neuauflage zur passenden Reihe gedruckt. Es erschein schon 2012 unter einem anderen Verlag als "Fortunas Schatten". Der Schreibstil ist, wie ich ihn bisher von der Autorin kenne, wieder einmal lebhaft, informativ und sehr gut recherchiert. Auffällig sind vor allem die zeitgemäßen Artikel über jedem Kapitel, die sich die Autorin in mühevoller Arbeit aus dem Archiv der Glückstädter Zeitung zusammengesucht hat. Der hier ehemalige Kapitän Hauke Sötje möchte vor seinem Freitod noch einmal das Grab seiner Familie besuchen. Durch eine Schlägerei und einen Mord wird er allerdings schon wieder zum Verdächtigen degradiert. Wie mir scheint, möchte jemand ihm unbedingt was anhängen, um ihn loszuwerden oder ist Hauke Sötje einfach ein Pechvogel? Anderseits scheint er immer zur Stelle zu sein, wenn man ihn braucht. Den ohne ihn würde der Seemann Hinnerk wohl nicht mehr leben und der Brand der Möbelfabrik wäre sicherlich viel verheerender ausgefallen. Mit Einsatz seiner ganzen Kraft versucht er immer sein Bestes zu geben, was sicherlich daran liegt, dass er sowieso nichts mehr zu verlieren hat vor seinem Freitod. Dann allerdings lernt er Sophie Struwe kennen. Eine junge Frau die so ganz anders ist als die Frauen zu dieser Zeit. Sie ist klug, eigenwillig, hat Ziele vor Augen, die ihrem Vater so gar nicht passen. Den dieser möchte für Sophie einen guten Ehemann, der zudem seine Möbelfabrik weiterführt. Allerdings hat Sophie ein Geheimnis und das Schicksal meint es nicht gut mit der Familie Struwe, den nach dem Brand der Fabrik folgt ein Unglück nach dem anderen. Lediglich Hauke hält zu Sophie und ist sich sicher, dass jemand seine Hand im Spiel hat. Dass die weitreichenden Spuren auch zu ihm führen und er es mit Intrigen und Spionage zu tun bekommt, ahnt er da noch nicht. Wieder einmal konnte mich die Autorin mit ihrem interessanten historischen Kriminalfall begeistern. Besonders die authentischen Begebenheiten in Glückstadt, die lebensechte Darstellungen und Hintergründe teils mit realen und fiktiven Personen haben mich wieder einmal beeindruckt. Mitzuerleben, wie die Menschen am Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und gehandelt haben, begeistert mich, seit ich diese Reihe verfolge und lese. Dazu ein starker, sympathischer Ermittler und eine freundliche, charmante Frau, die man einfach ins Herz schließen muss und diese Reihe für mich bedeutsam macht. Dass die beiden einen recht großen Altersunterschied haben, war mir nicht bewusst, da 21-jährige Sophie für mich deutlich älter wirkt. So kann man reale Historie verpacken, dass es dem Leser Spaß macht. Dass es dieses Feuer in Glückstadt wirklich gab und noch vieles weitere aus dem Buch, habe ich bei einer Autorenlesung erfahren. Für mich steht Anja Marschall als Garantie für gut recherchierte historische Kriminalfälle und ich hoffe, dass diese Reihe noch viele Überraschungen auf Lager hält. Ich jedenfalls kann die gesamte Reihe weiterempfehlen und gebe für dieses Buch 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Kapitän Haukes erster Fall

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Kapitän Hauke Sötje hat vor England seine Mannschaft und sein Schiff verloren.Er war der einzige Überlebende der Haverie.Aber Hake ahnt das es bei dem Untergang nicht mit rechten Dingen zu ging.Man legt ...

Kapitän Hauke Sötje hat vor England seine Mannschaft und sein Schiff verloren.Er war der einzige Überlebende der Haverie.Aber Hake ahnt das es bei dem Untergang nicht mit rechten Dingen zu ging.Man legt ihm nah den Freitod zu wählen-der Ehre halber.Er kommt nach Glücksstadt um sich von seiner toten Frau und seinem toten Sohn zu verabschieden und dann den Freitod zu wählen.Doch das Schicksal will es anderes.er gerät zufällig in einen Mordfall und eine Brandstiftung.Von Lahn der auch in Glückstadt weilt, beauftragt Hauke als Sonderermittler damit das er die Intrige um die neugegründete Glücksstädter Heringsfischerei aufklärt.Dabei lernt er Sophie Struwe kennen,eine Fabriktochter deren Vater keinen Ausweg wußte als sich selbst zu richten.Sophie hat ihren guten Ruf und ihr Zuhause verloren….

Das ist der erste Band der historischen Krimireihe um den Kapitän und Ermittler Hauke Sötje.Die Autorin Anja Marschall hat einen spannenden historischen Krimi geschrieben.Man schlüpft durch die Erzählung der Autorin in das Geschehen,mir gefällt es super das sie immer wieder plattdeutsche Floskeln einfließen lässt.Beim lesen hat man das Gefühl an der Küste zu sein.Ich durfte schon einige Bücher der Autorin Anja Marschall lesen und Hauke kennenlernen und bin immer wieder begeistert wie sie den Charakteren Leben einhaucht.Man hat echt Probleme das Buch aus der Hand zu legen-sehr gerne 5 Sterne-und mehr davon.

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