Fantasy mit (realistischer) Lovestory
Kaila und Airy leben in unterschiedlichen Kulturen. Als sie sich eines Nachts auf einem Maskenfest aufeinander einlassen, ist dies jedoch egal. Erst als sie sich später wieder begegnen, mitten in einem ...
Kaila und Airy leben in unterschiedlichen Kulturen. Als sie sich eines Nachts auf einem Maskenfest aufeinander einlassen, ist dies jedoch egal. Erst als sie sich später wieder begegnen, mitten in einem Krieg, werden die Unterschiede ihrer beiden Welten deutlich - aber auch der Wunsch sie zu überwinden. Doch beide haben Aufgaben und Verpflichtungen, die sie zu erfüllen haben. Und als wäre das nicht schwierig genug, müssen Sie sich neben dem ganzen, was sie gerade erst neu kennenlernen auch einer unbekannten Gefahr stellen.
Ich konnte in Elloani absolut eintauchen. Das Setting, die Charaktere und die fremde Welt sind anschaulich beschrieben und detailliert durchdacht. Die Handlung enthält viele Charakter, so dass es mir zu Beginn etwas schwer fiel den Überblick zu behalten. Mit der Zeit machten sie aber genau diese Vielfalt aus, da jeder Charakter seine ganz eigenen Züge hat und eine spezielle Rolle einnimmt. Jeder Charakter ist gut durchdacht, sodass ich mit der Zeit das Gefühl hatte die Personen kennen zu lernen. Besonders die Protagonisten Kaila und Airy sind sehr gut entworfene Charakter, deren Eigenschaften die Handlungen und Gedanken authentisch machen .
Die Geschichte setzt sich aus mehreren Handlungssträngen zusammen sodass eine Vielfältigkeit entsteht die trotzdem ein rundes Bild ergibt.
Besonders gefallen haben mir die dezenten Details, die das ganze Geschehen abrunden und spannend halten. Lediglich am Ende war es mir etwas zu viel auf einmal. Zum Finale passierte so viel in so kurzer Zeit, dass es schwierig war alles zu verstehen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel werden abwechselnd von Kaila und Airy erzählt, sodass dem Leser die Gedanken und Intentionen beider Personen immer transparent sind. Zwischenmenschliche sowie brutale Szenen werden bildlich beschrieben. Der Schreibstil ist direkt und lässt den Leser trotzdem zwischen den Zeilen lesen (Motto: show, don‘t tell). Nur mit den vielen kleinen Details und Interpretationen zwischen den Zeilen kann die komplette Story erfasst werden. Die Autorin wehrt sich gegen Stereotype, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da somit einige Klischees gebrochen werden. Somit passt der Schreibstil für mich sehr gut in dieses Genre.
Fazit:
Dieses Buch verbindet Fantasy mit (realistischer) Lovestory. Es ist allerdings keine oberflächliche, leicht gängige Lektüre, sondern benötigt aus meiner Sicht entsprechend Aufmerksamkeit, so dass wirklich alles erfasst werden kann. Trotzdem bzw. genau deshalb war es wirklich ein Lesespaß.