Cover-Bild Der Tote vom Elbhang
Band 1 der Reihe "Svea Kopetzki"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783959672993
Anke Küpper

Der Tote vom Elbhang

Kriminalroman

Spektakulärer Leichenfund im Elbvorort: Der erste Fall für Svea Kopetzki

Ein besonderer Fund präsentiert sich Svea Kopetzki und ihrem Team vom Morddezernat Hamburg: Menschenknochen, sorgsam gesäubert und in Fell eingewickelt. Auf einem zur Zwangsversteigerung ausgeschriebenen Grundstück am Falkensteiner Ufer waren sie vergraben. Sind die Knochen der Grund, warum der stadtbekannte Immobilieninvestor Kampmann bei der Versteigerung des Anwesens bereit war, einen Rekordpreis zu zahlen? Woher hat der mittellose Eigentümer Dreyer plötzlich das viele Geld, um seine Schulden zu begleichen?
Neu-Hamburgerin Svea stellen sich viele Fragen um den Toten vom Elbhang …

»Ein spannender Plot und vor allem viel Lokalkolorit.« NDR 90,3 Kulturjournal

»Die in Hamburg lebende Autorin malt in ihrem Debüt-Krimi ein facettenreiches Bild der Hansestadt, ihrer Gesellschaft und ihrer dunklen Seite. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.« Evangelische Zeitung

»Solides […] Regionalkrimi-Debüt mit gut durchdachtem Plot, sympathischen Ermittlern […] und viel Hamburger Lokalloriot.« ekz Bibliotheksservice

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2019

Guter Start in eine vielversprechende Reihe

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Die Neu-Hamburgerin Svea Kopetzki ist der Liebe wegen vom Ruhrpott nach Hamburg gezogen, doch nun ist sie wieder Single und muss gemeinsam mit ihrem Team in einem ungewöhnlichen Fall ermitteln. Auf einem ...

Die Neu-Hamburgerin Svea Kopetzki ist der Liebe wegen vom Ruhrpott nach Hamburg gezogen, doch nun ist sie wieder Single und muss gemeinsam mit ihrem Team in einem ungewöhnlichen Fall ermitteln. Auf einem zur Zwangsversteigerung ausgewiesenen Grundstück am Falkenstieg wurden von Kindern herumliegende Menschenknochen gefunden. Bei der Suche durch die Polizei fanden sich weitere Knochen, die alle gesäubert, in Fell gewickelt und in kleine Kartons vergraben waren. Doch wer ist der Tote und welche Rolle spielt der reiche Immobilieninvestor Janpeter Kampmann, der bereit war, einen überteuerten Preis für das Grundstück zu zahlen?

Angenehm flüssig zu lesen, startet die Autorin Anke Küpper mit ihrem Krimi-Debüt. Die Autorin versteht es die Leser langsam in ihren Bann zu ziehen und weiß sie mitzunehmen in eine Welt, die nicht nur fiktiv, sondern auch viele realistische Details aufzeigt. Die Gegensätze zwischen den bodenständigen Hamburgern und den Reichen, verkörpert durch den protzigen Immobilieninvestor Kampmann, sind gut herausgearbeitet.

Es gibt viele Ermittlungsansätze, aber die richtige Spur scheint lange nicht in Sicht bis sich eine überraschende Wendung ergibt, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Das Ermittlerteam um Svea Kopetzki war mir sympathisch. Etwas überzogen fand ich, dass alle Teammitglieder ein privates Problem hatten, wobei aber trotzdem ein ausgewobenes Verhältnis zwischen privaten Entwicklungen und dem Kriminalfall bestand.

Der Tote vom Elbhang hat mich überzeugt und mir spannende Lesestunden bereitet, da ich bis zum Schluss mit raten konnte und von dessen Protagonisten ich gerne noch mehr lesen würde.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Svea Kopetzkis erster Fall

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Anke Küppers erster Krimi um die sympathische Ermittlerin Svea Kopetzki spielt in einem hamburger Vorzeigeviertel.

Die Zwangsversteigerung eines ziemlich verwahrlosten Hauses in einem Schickimicki-Viertel ...

Anke Küppers erster Krimi um die sympathische Ermittlerin Svea Kopetzki spielt in einem hamburger Vorzeigeviertel.

Die Zwangsversteigerung eines ziemlich verwahrlosten Hauses in einem Schickimicki-Viertel kann trotz eines unvorstellbar hohen Gebotes nicht beendet werden, da das Grundstück gerade zum Tatort erklärt werden musste. Kinder hatten dort Knochen gefunden. Weitere Knochenfunde kommen ans Tageslicht – alle waren sorgfältig in Felle gehüllt und in Kartons vergraben.

Sowohl der derzeitige Eigentümer, ein in ständiger Geldnot lebender Einzelgänger, der auch gerne mal ein Tütchen raucht, als auch ein mit allen Wassern gewaschener Immobilienhai, dem auch Korruption kein Fremdwort ist, sind schnell auf der Liste möglicher Verdächtiger.
Unklar sind lange noch Opfer und Motiv. Hier durchlebt die Geschichte im Rahmen der Spurensuche und –verfolgung auch eine kleine spannungsarme Hängepartie, die zum Glück nicht lange anhält. Die Handlung nimmt wieder Fahrt auf, nachdem der Name des Opfers ermittelt werden konnte und langsam ergeben viele verschiedene Puzzleteilchen ein stimmiges Ganzes. Und das Endergebnis hat mich überraschen können.

Neben dem Haupthandlungsstrang der Tätersuche gibt es auch Einblicke in das Privatleben von Svea und ihrem Team, zu dem noch Tamme und Franzi gehören. Obwohl ich die Ermittler auch sehr gerne etwas von der privaten Seite kennenlerne, gab es mir hier bei den dreien doch eindeutig zu viele private Baustellen, die manchmal zu Lasten der Ermittlungsarbeit gingen.
Trotzdem freue ich mich schon auf den 2. Teil, der schon in Arbeit ist, denn ich bin schon sehr gespannt darauf, ob der nette Rechtspfleger Svea Hamburg etwas Schmackhafter machen kann.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Toller Krimi für alle Hamburg-Fans

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Das Buch ist der 1. Kriminalroman von Anke Küpper, die für ihre Sach- und Kinderbücher bekannt ist. Beim Lesen merkt man schnell, dass sie bereits viel Erfahrung mit dem Schreiben hat, da sich die Geschichte ...

Das Buch ist der 1. Kriminalroman von Anke Küpper, die für ihre Sach- und Kinderbücher bekannt ist. Beim Lesen merkt man schnell, dass sie bereits viel Erfahrung mit dem Schreiben hat, da sich die Geschichte flüssig lesen lässt und genau das richtige Tempo hat.

Die Ermittler sind alle angenehm ausgearbeitet. Svea stammt eigentlich aus dem Pott und ist für ihren Freund nach Hamburg gezogen. Nun ist sie wieder Single und hat eine starke Abneigung gegen die schnöseligen Menschen der Elbvororte entwickelt. Ihr Kollege Tamme ist ein Familienmensch, wie man ihn sich vorstellt. Er hat seine Jugendliebe geheiratet und mit ihr drei Töchter, doch merkt er langsam, dass auch seine Beziehung am Bröckeln ist. Und schließlich wäre da noch das Küken Franziska, die tougher ist als sie scheint und ihrer Umgebung gerne mit Hilfe ihrer Psychologiekenntnisse Ratschläge erteilt.

Ich lese eigentlich lieber Thriller als Krimis, da in Krimis oft seitenlang nur Befragungen stattfinden und nichts passiert. Auch hier gab es natürlich wieder sehr viele Befragungen, doch wurden diese auf das Wesentliche reduziert und auch die Kommunikation zwischen den Ermittlern wurde nicht unnötig lang beschrieben. Ich persönlich brauche nämlich keine doppelten Erzählungen, nur weil die Ermittlerin ihrem Kollegen nochmal alles schildert, was sie in Erfahrung gebracht hat, wie es oft bei Krimis der Fall ist.

Im Buch werden sehr viele Orte in Hamburg erwähnt, schließlich spielt das Buch ja auch dort. Für mich war dies definitiv ein Grund das Buch zu lesen, da ich die Umgebung gut kenne und gehofft habe, einige der Orte wiederzuerkennen. Dies war auch der Fall und hat für mich einen großen Teil des Charmes ausgemacht hat. Für Leser, die sich nicht in Hamburg auskennen, könnten es allerdings etwas zu viele Ortsbegriffe sein, die bei jeder Gelegenheit ohne große Erklärung in den Raum geworfen werden. Ich denke, die Atmosphäre kommt vor allem rüber wenn man die Orte kennt, an denen der Krimi spielt, aber auch für Nicht-Kenner werden viele der Eigenheiten der Hamburger gut rübergebracht.

Ich hatte viel Spaß beim Raten und bin dem Täter erst wenige Seiten vor dem Ende auf die Spur gekommen. Das Ende ist gut gewählt und es bleiben keine großen Fragen zum Fall offen. In Hinsicht auf die privaten Beziehungen der Ermittler bin ich schon gespannt auf den 2. Band der Reihe, der bereits in Planung ist, denn hier gibt es noch einiges zu „klären“.

Fazit:
Der Tote vom Elbhang ist ein toller Hamburg-Krimi, den ich insbesondere Lesern empfehlen kann, die Hamburg ein wenig kennen. Aber auch Leser, die neben einer guten Kriminalgeschichte auch gerne viel über das Privatleben der Ermittler erfahren, werden definitiv Gefallen an der Geschichte haben. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne, da es sich flüssig lesen lässt, einen interessanten Kriminalfall behandelt und sympathische Charaktere hat.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein gelungenes Krimi-Debüt

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KHK Svea Kopetzki, ist wegen der Liebe vom Ruhrpott nach Hamburg gezogen. Die Liebe zu Jo hat sich erübrigt, die zur Hansestadt ist geblieben.
In einem ihrer ersten Fälle muss sie sich mit einem seltsamen ...

KHK Svea Kopetzki, ist wegen der Liebe vom Ruhrpott nach Hamburg gezogen. Die Liebe zu Jo hat sich erübrigt, die zur Hansestadt ist geblieben.
In einem ihrer ersten Fälle muss sie sich mit einem seltsamen Knochenfund beschäftigen: Menschliche Knochen, fein gesäubert, ja fast abgeschabt in Felle gewickelt in Garten eines Abbruchhauses in Blankenese verbuddelt. Es gibt einige Ungereimtheiten, die den Eigentümer des Hauses unter Verdacht geraten lassen. Er ist mehr als pleite und das Haus wird zu einem aberwitzigen Preis zwangsversteigert. Ausgerechnet an einen Immobilienhai, der wegen seiner Machenschaften, Mieter aus Häusern hinaus zu ekeln, bekannt ist, erhält den Zuschlag. Hat er das Haus wegen der Knochen zu diesem weit überhöhten Preis gekauft? Oder steckt da noch etwas anderes dahinter?

Meine Meinung:

Das Thema Grundstücksspekulation ist in Hamburg, wie in beinahe jeder Großstadt, bestens bekannt. Daher lassen sich darum recht fesselnde Krimi weben. Die Leser bekommen ein Bild Hamburgs abseits von Hafen-City und Schicki Micki. Selbst in der besseren Gegend zwischen Rissen von Blankenese ist nicht alles so vornehm wie man glauben könnte. Da wohnt so mancher auf Grund fehlender günstiger Wohnung auf dem Campingplatz.

KHK Svea Kopetzki ist so etwas wie die Wanderin zwischen den Wleten: Sie stammt aus einfachen Verhältnissen in Dortmund und hat in die Hamburger High Society eingeheiratet, was allen Anschein nach nicht gut harmoniert hat. Blöderweise ist sie noch auf die Wohnung ihrer Ex-Schwiegermutter angewiesen und kennt die Probleme am Wohnungsmarkt nur allzu genau. Svea wirkt kompetent, hemdsärmelig und sympathisch. Ein wenig anders als Kollege Tamme, der ein Familienmensch ist und vor den Trümmern seiner Ehe steht. Er benimmt sich unbeholfen und nimmt, obwohl mit drei Töchtern überfordert, keine fremde Hilfe an.
Das dritte Mitglied der Ermittlertruppe ist die junge Franziska, „Franzi“ genannt, die einen Hang zu Psychologie hat und damit so manchem Kollegen mit ihren Ratschlägen auf die Nerven fällt.
Die Charaktere sind recht lebensnah beschrieben. So passt das hochtrabende Gehabe, das der Immobilienhai an den Tag legt, perfekt zu seinen unsauberen Geschäften.

Der Schreibstil gefällt mir und es ist klar, dass die Autorin schon einiges veröffentlicht hat, auch wenn dies hier ihr erster Krimi ist. Die Geschichte und die Aufklärung sind in sich schlüssig. Gut gelungen ist, dass die unterschiedlichen Abteilung bei der Polizei ohne die häufig beschriebenen Machtspielchen auskommen. So werden Akten und Ergebnisse zwischen „Mord“ und „Wirtschaftsverbrechen“ ausgetauscht.

Stichwort Austausch von Informationen: Hier habe ich eine kleine Kritik: Das eine oder andere Mal findet Tamme etwas heraus und wenig später weiß es Svea, ohne dass offensichtlich kommuniziert wurde. Möglicherweise tippen die Ermittler alles in ein spezielles Aktentagebuch ein, das von überall online abrufbar ist. Wenn dem so ist, wäre das eine Erwähnung wert. Schließlich arbeitet auch die Polizei mit modernen Kommunikationsmitteln.

Fazit:

Ein gut gelungenes Krimi-Debüt mit sympathischen Ermittlern, von dem ich hoffe, einen weiteren Fall lesen zu dürfen. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Schickimicki-Hamburg statt Ruhrpott.

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Ein besonderer Fund präsentiert sich Svea Kopetzki und ihrem Team vom Morddezernat Hamburg: Menschenknochen, sorgsam gesäubert und in Fell eingewickelt. Auf dem Grundstück eines kiffenden Hausbesitzers, ...

Ein besonderer Fund präsentiert sich Svea Kopetzki und ihrem Team vom Morddezernat Hamburg: Menschenknochen, sorgsam gesäubert und in Fell eingewickelt. Auf dem Grundstück eines kiffenden Hausbesitzers, dessen Immobilie von einem dubiosen Immobilienhai ersteigert wird, dem die Polizei bislang nichts nachweisen konnte. Und plötzlich will der Hausbesitzer seine Schulden bezahlen können.

Das Ermittlerteam ist äußerst sympathisch: Svea, die der Liebe wegen vom Pott in die Hamburger High Society wechselt, jetzt wieder Single ist und durch den Fall die „normalen“ Seiten von Hamburg kennen lernt. Tamme, der Familienmensch, der seine Jugendliebe geheiratet hat und jetzt vor einer schweren Entscheidung steht. Und Franziska, das Küken mit dem Hang zur Psychologie, die ihre Kollegen therapieren möchte.

Der Tote vom Elbhang ist der erste Krimi der Autorin. Aber man merkt aber sofort, dass es ist nicht ihre erste Veröffentlichung ist. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, die handelnden Personen sind sehr gut beschrieben, man hat sie sofort „vor Augen“ und kann sich sehr gut sowohl in den Fall als auch in deren private Probleme hineinversetzen. Die Geschichte ist schlüssig und teilweise gespickt mit Humor und coolen Sprüchen.

Allerdings wurde für mich an einigen Stellen zu viel „weglektoriert“. Obwohl das Buch mit 336 Seiten nicht kurz ist fehlt an einigen Stellen die Schilderung der Kommunikation zwischen den Ermittlern. Tamme findet z.B. etwas heraus und ein paar Seiten weiter weiß Svea davon, ohne dass der Informationsaustausch erwähnt wurde. Natürlich tauschen sich Ermittler laufend aus. Keine Frage. Aber für mich hätte es mit 2-3 Sätzen erwähnt werden sollen. Zum einen können sich Ereignisse auch überschneiden und zum anderen muss der eine ja nicht unbedingt zwingend dem anderen immer alles sofort erzählen können/wollen. Da hängt man als Leser teilweise etwas in der Luft, was den aktuellen Kenntnisstand der Ermittler angeht.

Aber ansonsten ist es eine unbedingte Leseempfehlung für Krimifans, auch neben der Ermittlungsarbeit auch die privaten Verstrickungen bei den Kommissaren lieben.