Cover-Bild MUC
Band 1 der Reihe "Die München 2120-Reihe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.12.2014
  • ISBN: 9783426515402
Anna Mocikat

MUC

Roman
München, 2120: Hundert Jahre nach dem großen Sterben, dem beinahe die gesamte Menschheit zum Opfer fiel, ist von dem Wohlstand der Stadt wenig übrig. Zerstörte Häuser, Müll und Dreck in den Straßen und Skelette in der U-Bahn, so präsentiert sich MUC, wie die Stadt mittlerweile heißt, der Kletterkünstlerin Pia.
Pia ist auf der Suche – nach ihrem Bruder, der vor Jahren verschollen ist, und nach Antworten. Denn das große Sterben haben nur Rothaarige überlebt, ihre Haare jedoch sind pechschwarz. Aber MUC ist kein Ort des Wissens und der Freiheit mehr, sondern eine gnadenlose Diktatur. Pia muss sich entscheiden, ob
sie auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten stehen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2021

eine sehr gute Idee, die stellenweise nicht ideal umgesetzt wurde

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Bei MUC handelt es sich um eine Dystopie. Die Geschichte über Pia spielt im Jahre 2120. Hundert Jahre nachdem der Großteil der Menschheit durch einen Virus gestorben ist und nichts mehr so ist wie vorher. ...

Bei MUC handelt es sich um eine Dystopie. Die Geschichte über Pia spielt im Jahre 2120. Hundert Jahre nachdem der Großteil der Menschheit durch einen Virus gestorben ist und nichts mehr so ist wie vorher. Auch das Wissen der alten Zeit ist verloren und die meisten Menschen kämpfen nur noch um ihr Überleben. Pia, die in einem kleinen Dorf in den Alpen aufgewachsen ist, macht sich auf den Weg nach MUC, um ihren Bruder zu suchen, aber dort ist es ganz anders als erwartet.
Die Idee hat mir wirklich unfassbar gut gefallen und auch die Beschreibung von MUC und der Umgebung im Jahre 2120 gelingt der Autorin außerordentlich gut. Auch die angeschnittenen Themen wie Diktatur oder Migration wurden gut in die Geschichte integriert.
Die Figuren sind sehr spannend, aber mir fehlte teilweise etwas Tiefgang, ich hoffe da bieten die nächsten Teile noch etwas mehr. Pia ist mir ans Herz gewachsen und ich habe sie als tolle Protagonistin empfunden, auch wenn sie teilweise etwas naiv ist.
Stellenweise hat sich die Geschichte etwas gezogen, aber das hat mich nicht so sehr gestört. Das Buch lässt sich schnell lesen und hat einen einfachen aber angenehmen Schreibstil, mich hat lediglich teilweise die Ausdrucksweise der Figuren etwas gestört.
MUC ist kein Must-Read aber eine gute Zwischendurchlektüre.

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Veröffentlicht am 18.04.2018

Rezension zu MUC

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2120 – 100 Jahre nach dem großen Sterben, bei der fast die gesamte Menschheit ausgerottet wurde und nur rothaarige Menschen überlebten, liegt die Welt in Trümmern. Pia, die schon seit ihrer Kindheit von ...

2120 – 100 Jahre nach dem großen Sterben, bei der fast die gesamte Menschheit ausgerottet wurde und nur rothaarige Menschen überlebten, liegt die Welt in Trümmern. Pia, die schon seit ihrer Kindheit von der sagenumwobenen Stadt MUC träumt, die nördlich von ihrem abgeschiedenen Alpendorf liegen soll, flieht nun als Erwachsene aus der Enge und den Vorurteilen ihrer Heimat und macht sich auf ihren Bruder zu suchen, der schon vor Jahren nach MUC gegangen ist. Dabei muss sie sich durch einen Wildnis kämpfen, in die sich das Alpenvorland seit der großen Katastrophe vor 100 Jahren entwickelt hat. Der Weg nach MUC ist sehr gefährlich und auch die Stadt selbst ist nicht das Paradies, sondern es herrscht eine gnadenlose Diktatur und Pia muss nun für sich entscheiden wo und wie sie in dieser Stadt leben will…

MUC ist der erste Teil der München 2120-Reihe von Anna Mocikat.

Die Thematik hinter der Geschichte wie z. B. die Diktatur, Immigration, welches Leben mehr wert ist, die Unterdrückung von freiem Denken und Handeln, fand ich eigentlich interessant, leider konnte mich aber weder die Protagonistin noch die Geschichte selbst wirklich für sich einnehmen.

Pia ist etwas außergewöhnliches, denn sie hat schwarze Haare, in einer Welt in der eigentlich nur rothaarige Menschen überlebt haben. Dieser Umstand, wie auch ihr Erstaunen über diese neue Welt wird immer wieder mit ähnlich lautenden Sätzen thematisiert, was nach der dritten gefühlten Wiederholung mich doch ein wenig nervte. Auch die Ereignisse während ihrer Reise nach MUC und die Gestaltung der Begebenheiten waren nicht wirklich was Neues oder Besonderes, sondern fühlte sich an wie schon oftmals gelesen oder auch gesehen. Und zu meinem Leidwesen durfte natürlich auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Hier zog sie sich über etliche Seiten, bei der Pias ganzes Denken und Handeln nur davon bestimmt wurde, und alles andere massiv in den Hintergrund drängte und sich alles nur noch darum drehte.

Ein wirkliches Spannungsgefühl baute sich bei mir erst zum Ende hin auf, hier kam es zu einer überraschenden Entwicklung, die mir gut gefallen hat, bis dahin plättschert die Geschichte für mich eigentlich mehr vor sich hin, war in ihrem Ablauf oftmals vorhersehbar und kam nur schleppend vorwärts.

Mein Fazit:
Leider nicht das richtige Buch für mich. Eine zu vorhersehbare Geschichte mit einer naiven Protagonistin, gefühlten Wiederholungen und einer Liebesgeschichte, die mich nicht überzeugen konnten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es blieben nach dem Lesen zu viele Punkte offen und zu viele Logikbrüche.

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Es blieben nach dem Lesen zu viele Punkte offen und zu viele Logikbrüche.

Inhalt:
MUC, gemeint ist hier die Stadt München, spielt in der Zukunft.
Pia ist in einem Bergdorf aufgewachsen. Dort war sie eine ...

Es blieben nach dem Lesen zu viele Punkte offen und zu viele Logikbrüche.

Inhalt:
MUC, gemeint ist hier die Stadt München, spielt in der Zukunft.
Pia ist in einem Bergdorf aufgewachsen. Dort war sie eine Außenseiterin und wurde auch so behandelt. Denn das "Große Sterben", aufgrund einer Virus-Epidemie vor ca. 100 Jahren, haben nur rot-haarige Menschen überlebt; Pia hat aber dunkle Haare.
Ihr Bruder hat das Dorf bereits vor einigen Jahren verlassen, um nach MUC zu gehen, da von MUC immer als einen paradiesischen Ort erzählt wurde. Pia will nun ebenfalls nach MUC zum einen um ihren Bruder zu suchen und zum anderen um in MUC ein anders Leben beginnen zu können.
Aber schon die Reise nach MUC ist nicht so einfach wie erwartet, sondern beschwerlich und gefährlich.
Und auch MUC stellt sich nicht als das erhoffte Paradies heraus, sondern als einen Ort, an dem viele Gefahren lauern, und wo es beschwerlich ist zu überleben.

Meine Meinung:
Leider hat mir vieles an dem Roman nicht gefallen:
Ich fand den sehr detaillierten Erzählstil leider nicht so angenehm, da ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass vieles zu lange dauern und ich nicht "vorwärts" kommen würde; somit kam nicht wirklich Spannung auf.

Warum hat die Autorin so Wörter wie "verfickt" oder "abgefuckt" verwendet und diese dann mehr oder weniger erklärt? Sollte dies ein Jugendbuch werden, oder ein Aufklärungsbuch für Jugendsprache?!

Ich fragte mich beim Lesen des Öfteren, warum die Menschen nun dümmer sein sollten und weniger wissen als zu "früherer Zeit"?! Es mag ja sein, dass z.B. Öl und Strom nicht mehr verfügbar sei, aber warum sollte das Wissen weg sein?! Denn auch im Mittelalter wurde Wissen von Generation zu Generation weiter gegeben.

Die Gruppe um Aela lässt sich von den armen Migranten (gut) bezahlen und leben selber recht gut davon, während sie die Migranten in MUC einfach sich selbst überlassen - finde ich eine fragwürdige Moral.

Dieses bemüht-naive nervte mich auf Dauer, auch weil ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass dadurch das Erzählte unnötig in die Länge gezogen wurde: "Ein Mann auf dem Rücken eines großen Tieres drängte sich unsanft an den Fußgängern vorbei und hatte sie angerempelt. Das Tier, auf dem er saß, hatte braunes Fell und lange Beine, die in Hufen mündeten." (S. 158)

Manche Punkte haben mir in der Erzählung gefehlt:
Warum musste Pia ihr Bergdorf über eine dermaßen hohe Klippe / Steilwand verlassen und konnte diese nicht einfach umgehen, so wie sonst in den Bergen?

Wie konnte sich die Gruppe auf ihrer Reise nach MUC mit Nahrung versorgen?! Es wurde fast nur von Laufen, Nachtlager und Nachtwache erzählt.

Und welche Rolle hat dieser Falk gespielt, der plötzlich verschwunden ist, und was hatte es mit seinem Geheimtreffen auf sich?

Und es kommen so einige Logikbrüche in dem Roman vor (vielleicht weil die Autorin, meiner Meinung nach, dazu neigte zu viel vor zu geben?):

"In einigen der geplünderten Häusern standen zahlreiche Tische, Bänke und Stühle und ließen noch deutlich erkennen, was sie einmal gewesen waren. Pias Großvater hatte ihr einmal erzählt, dass es in der alten Zeit sogenannte Bars und Restaurants gegeben habe, Orte, an denen sich Menschen getroffen hätten, um zu essen und zu trinken. Dennoch wunderte sie sich, dass es so viele waren, je tiefer sie nach MUC hineinkamen. Die Menschen der alten Zeit hatten wohl viel Zeit für Muße gehabt. Pia stellte sich vor, wie wunderbar es gewesen sein musste, einfach so in einen Laden hineinzuspazieren und zu essen, worauf immer man Lust hatte." (S. 122) Wieso sollten sie damals essen können, worauf man Lust hätte? Warum hätte es nicht ein Einheitsessen geben sollen?! Wäre das nicht viel naheliegender?

Pia war erst kurz vorher aufgewacht und hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte oder ob es Tag oder Nacht sei, aber "... keinerlei Tageslicht ... wahrscheinlich Vormittag." (S. 144)

Ehrlich gesagt, konnte ich das Wort "alte Zeit" irgendwann nicht mehr lesen - mir wurde schlecht.

Sehr gut fand ich jedenfalls die Idee hinter dem Roman:
Auf Pias Reise nach MUC trifft sie auf eine Gruppe, die den gleichen Weg hat, und in diesem Zusammenhang spricht die Autorin von "Schleusern" und "Migranten".
Und dass es in MUC einen diktatorischen "Propheten" gibt, der die "Wächter" befehligt. Er selbst in der "Hochstadt" ein sehr angenehmes Leben führt, während dagegen seine Untertanen in der "Unterstadt" in Armut leben.
Und dann gibt es noch eine Gruppe von Personen, die sich im Untergrund zusammengeschlossen haben, weil sie selbstbestimmt leben wollen; sie leben als Gemeinschaft im sog. "Hades".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich leider gar nicht überzeugen

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Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, weswegen ich überaus dankbar war, dass der Verlag Droemer Knaur es mir zur Rezension versandt hat. Allerdings war dies, dass Einzige, ...

Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, weswegen ich überaus dankbar war, dass der Verlag Droemer Knaur es mir zur Rezension versandt hat. Allerdings war dies, dass Einzige, welches dem Buch hier zu Gute kommt. Hereingefunden hab ich nämlich so gar nicht.
Emotional in das Buch gezogen werden, konnte ich so gar nicht, bis ich irgendwann sogar eine Art ‚Kriegsbeil‘ ausgegraben habe und eher alles tat, um das Buch gar nicht erst lesen zu müssen bzw. ich mich gequält habe, überhaupt eine Seite zu schaffen.
Spannungstechnisch war es nämlich so gar nix. Alles, was schnell an Spannung aufgebaut worden ist, wurde ganze zwei Sätze später wieder in den Sand gesetzt, damit die Protagonistin ja ein einfaches Vorankommen hat. Von der erfährt man allerdings wirklich sehr wenig und das, was man erfährt, wird gefühlt tausend Mal unbegründet wiederholt. So habe ich die Protagonistin selbst als weinerliches und ängstliches kleines Mädchen kennengelernt, das zum ersten Mal in die große und weite aber kaputte Welt hinausgehen will, ohne überhaupt einen Plan zu haben. Da sie auf mich überaus naiv wirkt (was sie eher besser in ein völlig anderes Genre passen lässt), mochte ich sie so gar nicht.
Dabei half auch der Schreibstil jetzt nicht wirklich, denn es hat sich angefühlt, als müsste man sich mit dem eigenen Mathebuch beschäftigen. Man konnte sich alles super vorstellen, aber es waren einfach nur emotionslos dahingeschriebene Erklärungen gewesen, die mich absolut nicht erreicht haben.
So habe ich eher früher als später für mich (und meine Nerven) beschlossen, dieses Buch abzubrechen. Genau deswegen vergebe ich hier nur 1 Stöberkiste. Eigentlich schade, denn Dystopien sind an sich etwas Tolles, aber dann sollten diese mich auch wirklich mit sich reißen können, direkt von Seite 1 an. Das war hier jedoch nicht der Fall, somit meinerseits keine Lese-Empfehlung.