Cover-Bild Eis. Kalt. Tot.
Band 1 der Reihe "Privatermittlerin Marit Rauch Iversen"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 505
  • Ersterscheinung: 04.08.2021
  • ISBN: 9783839200247
Anne Nordby

Eis. Kalt. Tot.

Thriller
»Du weißt, wofür das ist. Wir beobachten dich.
Und wenn du nicht damit aufhörst, werden wir wiederkommen.
Dann wird es mehr als diesen Nadelstich geben.«

Wenn sich die beschaulichen Gassen von Kopenhagen in einen Ort des Grauens verwandeln und du nicht weißt, ob du das nächste Opfer bist …
Ein bizarrer Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Mordkommission.

Zwischen Abscheu und Faszination - Anne Nørdby besitzt das einzigartige Talent, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Verbunden mit einer gehörigen Portion Adrenalin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2021

Horrormorde in Kopenhagen

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Im eiskalten Kopenhagen wird eine Leiche aus dem Fluss gefischt. Bei deren Anblick lief es involvierten Polizei, aber auch der herbeigezogenen Super-Recognizerin Merit Rauch Iversen eiskalt den Rücken ...

Im eiskalten Kopenhagen wird eine Leiche aus dem Fluss gefischt. Bei deren Anblick lief es involvierten Polizei, aber auch der herbeigezogenen Super-Recognizerin Merit Rauch Iversen eiskalt den Rücken runter. Kommissarin Kirsten Vinther und ihre Truppe sind gefordert, denn zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand, wie sich diese Mordgeschichte entwickelt. Umfangreiche und aufwendige Ermittlungen beginnen und schon bald stehen sie vor einer weiteren grausam hergerichteten und zur Schau gestellten Leiche, nach dem Motto Tupilak aus der Sagen- und Mythenwelt der Grönländer.

Gleich zu Beginn beginnt des spannend und vor allem nervenzerreibend. Teilweise werden Szenen beschrieben, da lief es auch mir eiskalt den Rücken runter. Also nichts für zartbesaitete Leser oder schwache Magen. Die einzelnen Protagonisten sind gut beschrieben im negativen wie auch positiven Sinn. Kommissarin Vinther führt ein hartes Regime, was nicht bei allen gut ankommt. Ueber 500 Seiten wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der es absolut in sich hat. Und bevor alle inklusiv Leser verzweifeln, ist der schlüssige Schluss da.

Dieser Thriller hat mir einiges abverlangt. Die guten Beschreibungen über die Mythen und Sagen Grönlands fand ich sehr gut eingeflochten. Der Titel und das Cover gut gewählt.

Wer es grausam und brutal mag, kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Atmosphärisch, spannend, horizonterweiternd

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Also, so hat Jesper sich seinen Start in Kopenhagen nicht vorgestellt, wahrlich nicht. Es ist arschkalt, die Großstadt unübersichtlich, die neu bezogene Wohnung karg und der Warmwasserboiler kaputt. Seine ...

Also, so hat Jesper sich seinen Start in Kopenhagen nicht vorgestellt, wahrlich nicht. Es ist arschkalt, die Großstadt unübersichtlich, die neu bezogene Wohnung karg und der Warmwasserboiler kaputt. Seine Kolleginnen und Kollegen bei der Kopenhagener Mordkommission reagieren gelinde gesagt verhalten auf den Neuen aus der Provinz, und dann wird er zu einem Mordfall hinzugezogen, der so rätselhaft wie bestialisch ist: Der verstümmelte Leichnam ist einem sogenannten Tupilak nachempfunden, einer chimärenartigen Sagengestalt der grönländischen Mythologie. Gemeinsam mit der faszinierenden Super-Recognizerin Marit und der kratzbürstigen Ermittlungsleiterin Kirsten versucht Jesper, den Mord aufzuklären, der indes nicht der einzige seiner Art bleiben soll. Und der schier ungeahnte Dimensionen erahnen lässt – Dimensionen, die sich als geradezu lebensgefährlich erweisen.

Anne Nørdbys Thriller „Eis. Kalt. Tot“ bietet nicht nur beste und vor allem spannende Unterhaltung, sondern überdies einen echten Erkenntnisgewinn. Wer – wie ich – bislang nicht den Hauch einer Ahnung von der faszinierenden Mythologie der Inuit hatte, wird – ebenfalls wie ich – am Ende der Lektüre seinen Wissenshorizont erweitert haben. Was mir ebenso gut gefallen hat, sind die Atmosphäre sowie die Figurenzeichnung: Das eisig kalte Kopenhagen dringt durch jede Zeile und lässt unabhängig von der tatsächlichen Temperatur bibbern und frösteln. Die Figuren sind auf angenehme Art sperrig und facettenreich. Sie wollen nicht „gefallen“, sie sind nicht eindimensional. Und sie sind – auch das ist hervorzuheben – im Erzählkontext quasi gleichwertig: Es gibt nicht „die eine“ Hauptfigur, die von Nebenfiguren flankiert wird. Vielmehr gibt Anne Nørdby jedem und jeder Einzelnen Raum, lässt sie gleichsam auf der Bühne mal in den Vorder-, dann wieder in den Hintergrund treten.

Ein gelungener Thriller, den ich sehr gern weiterempfehle! (Wobei ich anregen möchte, mit der Lektüre vielleicht bis zum Winter zu warten. Dann dürfte der atmosphärische Effekt noch deutlicher zutage treten.)

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Sehr gut konstruierter Nordic-Noir Thriller

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Anne Nordby ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die in Dänemark lebt. Das von ihr geschriebene Buch „Eis.Kalt.Tot.“ ist der Beginn einer Serie, die in Kopenhagen spielt. Genremäßig ist die Geschichte ...

Anne Nordby ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die in Dänemark lebt. Das von ihr geschriebene Buch „Eis.Kalt.Tot.“ ist der Beginn einer Serie, die in Kopenhagen spielt. Genremäßig ist die Geschichte als Nordic Noir Thriller einzuordnen. Anne Nordby nutzt die Möglichkeit in ihrer Erzählung auf kritische Themen aufmerksam zu machen. Der Titel erklärt sich davon, dass die Handlung in einem eiskalten Februar spielt und gleich zu Beginn treibt zwischen den Eisschollen im Hafenbecken ein kopfloser Toter.

Die Autorin baut direkt im ersten Kapitel Spannung auf, denn Bente, eine Frau mittleren Alters, die zu einer Geo-Konferenz reist, bemerkt sehr schnell, dass etwas mit dem Taxifahrer nicht stimmt, der sie zum Bahnhof fahren soll. Inwieweit Bente in die kommenden Ereignisse involviert ist, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehen, aber dadurch wurde meine Neugier auf das weitere Geschehen geweckt.

Als nächstes lernte ich Jesper Baek kennen, der erst seit vier Wochen als Vizekriminalkommissar bei der Kopenhagener Mordkommission arbeitet. Bisher lebte und arbeitete er auf dem Land. Nicht nur seine Kollegen, sondern auch ich fragte mich, aus welchem Grund er seine Arbeitsstelle gewechselt hat. Seiner Kollegin Kirsten Vinther, die für die aktuellen Ermittlungen verantwortlich ist, fehlt noch die benötigte Vertrauensbasis zu ihm für eine enge Zusammenarbeit. Dadurch gibt es über die gesamte Erzählung hinweg eine gewisse hintergründige Anspannung zwischen den beiden, vor allem als sich herausstellt, dass kritische Informationen an die Presse gelangt sind. Während ich von Kirsten einen Eindruck als taffe und durchsetzungsfähige Frau erhielt, die gerne sarkastische Worte findet, empfand ich Jesper trotz seiner allgemeinen Unsicherheit als aufmerksamen Beobachter.

Mit der selbständigen Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen, die von der Kriminalpolizei zu bestimmten Fällen hinzugezogen wird, hat Anne Nordby eine besonders interessante Person einbezogen. Jede ihrer Figuren ist eigenwillig, mit Ecken und Kanten. Auch durfte ich als Leserin am Privatleben ihrer Charaktere teilnehmen, das nochmals für weitere Konflikte der betreffenden Person im Berufsleben sorgte.

Der Thriller ist komplex gestaltet, denn bald schon bleibt es nicht nur bei einem Mord. Zu zahlreichen Problemen bietet die Autorin Lösungen, die nicht alle Leser gleich gut finden werden. Die Beschreibungen der aufgefundenen Leichen sind nichts für schwache Nerven. Die ungemütliche Atmosphäre mit Eis und Kälte zieht sich durch die gesamten Begebenheiten. Während noch die Ermittler nach einem Serientäter suchen, dessen Morde eng mit der grönländischen Sagenwelt zusammenzuhängen scheinen, flechtet Anne Nordby klimarelevante heikle Sachverhalte in ihren Thriller ein. Man spürt bei diesem Thema ihre Kompetenz, denn sie hat einige Semester Geologie und Paläontologie studiert. Die Darstellung der Kriminalfälle wirkt glaubhaft, obwohl ich von solch brutalen Morden in der Realität niemals hören möchte.

„Eis.Kalt.Tot.“ von Anne Nordby ist ein sehr gut gelungener Nordic-Noir-Thriller, bei der die Autorin kreativ grausame Morde in Szene setzt und nebenher mythische Elemente und ein aktuelles Umweltthema gekonnt einbindet. Zahlreiche unerwartete Wendungen machen die Erzählung durchgehend spannend, daher empfehle ich das Buch gerne an Leser und Leserinnen des Genres weiter.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Blutiger Thriller mit viel Potential

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Anne Nordby entführt uns in ihrem neuen Thriller "Eis.Kalt.tot." aus Dänemark nach Grönland. Schon allein die Schilderung der Landschaft und die Einführung in die grönländische Mythologie machen das Buch ...

Anne Nordby entführt uns in ihrem neuen Thriller "Eis.Kalt.tot." aus Dänemark nach Grönland. Schon allein die Schilderung der Landschaft und die Einführung in die grönländische Mythologie machen das Buch aus meiner Sicht lesenswert. An vielen Stellen erinnert mich das Buch an isländische Krimis, allerdings ist es sehr viel blutiger.
Klappentext:
»Du weißt, wofür das ist. Wir beobachten dich. Und wenn du nicht damit aufhörst, werden wir wiederkommen. Dann wird es mehr als diesen Nadelstich geben.« Wenn sich die beschaulichen Gassen von Kopenhagen in einen Ort des Grauens verwandeln und du nicht weißt, ob du das nächste Opfer bist … Ein bizarrer Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Mordkommission. Zwischen Abscheu und Faszination - Anne Nørdby besitzt das einzigartige Talent, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Verbunden mit einer gehörigen Portion Adrenalin.
Das Cover ist super gelungen und passt hervorragend zum Buch. Die geschilderten Morde sind einzigartig, allerdings bezweifele ich, dass diese wirklich so möglich sind. Überhaupt hätte das Buch diese Vielzahl von Toten gar nicht nötig gehabt, um spannend zu sein. Das es heute kaum noch einen Thriller ohne "Massensterben" gibt, verleidet mir schon ein bisschen das Thrillerlesen.
Spannung ergibt sich aus gut durchdachten Personen und deutlichen Konflikten. Hier könnte Anne Nordby in einem Folgeband noch etwas nachschärfen. Bei allen Ecken und Kanten und Nebenhandlungen bleiben die Figuren für mich etwas blutleer.
Toll sind die aufgegriffenen Umweltthemen rund um Grönland, die Landschaftsbeschreibungen und der erfrischende Stil.
Ich freue mich, wenn Anne Nordby weitere Thriller mit den drei Ermittlern schreibt. Sie sind mir auf über 500 Seiten doch sehr ans Herz gewachsen. Dann gerne etwas weniger Tote und dafür ein psychologisch nachvollziehbareres Motiv.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Grönländische Mythen und eiskalte Morde

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Anne Norby hat mit ihrer „Tom Skagen“-Reihe gezeigt, dass sie es versteht, in der skandinavischen Welt beklemmende Thriller zu schreiben.
Grausame und bizarre Morde erschüttern Kopenhagen, das unter einem ...

Anne Norby hat mit ihrer „Tom Skagen“-Reihe gezeigt, dass sie es versteht, in der skandinavischen Welt beklemmende Thriller zu schreiben.
Grausame und bizarre Morde erschüttern Kopenhagen, das unter einem ungewöhnlich kalten Winter leidet. Kirstin Vinther, ihr neuer Kollege Jesper Baek und die aus Grönland stammende Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen stehen mächtig unter Druck, weiterer Morde zu verhindern, denn auch die Presse sitzt ihnen im Nacken. Eine vielversprechende Spur führt schließlich in die raue und lebensgefährliche Landschaft Grönlands.
Anne Nordbys Schreibstil ist wieder einmal sehr anschaulich und schafft es schnell, den Leser in die raue Stimmung Kopenhagen hineinzuziehen, die Ermittlungen gehen schnell voran und schon bald gibt es eine ganze Reihe von vielversprechenden Spuren. Leider sind es meiner Meinung nach dieses Mal ein paar Fäden zu viel, mit der Anne Nordby hier arbeitet. Einige der Spuren und Nebenhandlungen wären hier durchaus entbehrlich gewesen, so dass die Geschichte sich an einigen Stellen zuweilen etwas zieht. Trotzdem verliert die Autorin niemals den Überblick, so dass die Fäden am Ende auch wieder zusammenfinden.
Die Protagonisten sind alle sehr interessant angelegt. Die toughe und oft auch ruppige Ermittlerin Kirstin, die auch mal ihre schwache Seite zeigen darf. Der ruhige Neuling Jesper Baek, der noch seinen Platz im Team finden muss und mit seiner Familie kämpft und die Super-Recognizerin Marit, die mit ihrer grönländischen Abstammung zu kämpfen hat. Allerdings geraten die Figuren an einigen Stellen etwas zu stereotyp, so dass sie noch zu blass sind.
Insgesamt aber ein spannender Thriller für gemütliche Lesestunden, auch wenn man etwas über die Mythen Grönlands erfahren will.

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