Cover-Bild Das Buch ohne Namen
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 13.11.2010
  • ISBN: 9783838706023
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Anonymus

Das Buch ohne Namen

Roman (wahrscheinlich)
Axel Merz (Übersetzer)

Zwielichtige Gestalten beherrschen die Straßen von Santa Mondega - der vermutlich einzigen Stadt der Welt, in deren Bars man nichr rauchen darf, sondern muss.

Eine Sonnenfinsternis wird dieses gottverlassene Fleckchen Erde bald in völlige Dunkelheit tauchen und dann wird Blut fließen. Mehr Blut als sich irgendjemand vorstellen kann. Denn ein Fremder ist in der Stadt: The Bourbon Kid ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2017

Vampire im Wilden Westen im Tarantino Style!

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Um was gehts?


Ein Fremder kommt in eine Bar und bestellt einen Bourbon.
Zwei Mönche machen sich auf die Suche nach einem Stein.
Ein Detective wird zu übernatürlichen Ermittlungen wegen 5 brutalen Morden ...

Um was gehts?


Ein Fremder kommt in eine Bar und bestellt einen Bourbon.
Zwei Mönche machen sich auf die Suche nach einem Stein.
Ein Detective wird zu übernatürlichen Ermittlungen wegen 5 brutalen Morden gerufen.
Eine Lady erwacht aus einem Albtraum, der sie schon seit Jahren verfolgt.
Und ein Barmann engagiert einen Killer namens Elvis.

Das alles spielt sich in dem Städtchen Santa Mondega ab - dem Schauplatz, dessen namenlose Ereignisse noch in die Geschichte eingehen werden ...


Meine Meinung


Haha! Manchmal sollte man Büchern eben doch eine zweite Chance geben! Vor einigen Jahren hab ich es zur Hälfte gelesen und war nicht so recht dafür zu begeistern - ganz im Gegensatz zu heute!
Was für eine abgefahrene Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite super unterhalten hat!
Man muss den Stil mögen und sich auf eine extrem durchgeknallte, brutale und mit schwarzem Humor gespickte Story einlassen können, dann hat man unendlich viel Spaß dabei :D

Es spielt hauptsächlich in einer angesagten Bar in Santa Mondega, in der vor fünf Jahren der berüchtigte Bourbon Kid ein Massaker angerichtet hat. In einigen Tagen scheint es wieder soweit zu sein, denn die nächste Mondfinsternis steht an und das "Auge des Mondes" wurde wieder gestohlen, ein sagenumwobener Stein, der viel Macht zu besitzen scheint.

Es gibt einige Figuren, die eine wichtige Rolle spielen, hauptsächlich Schlägertypen, Mönche, zwei hübsche Ladys und zwei obsessive Cops die alle in die Geschehnisse involviert sind. Die Perspektiven wechseln hier immer wieder und so kann man sehr gut verfolgen, wie die Jagd nach dem Stein mit Leichen gepflastert wird; mit vielen Leichen. Brutal zugerichteten Leichen. Doch die Art, wie die Geschichte erzählt wird, lässt die grausamen Details eher als Nebeneffekt erscheinen und der schwarze Humor behält immer wieder die Oberhand.
Witzig fand ich auch die erwähnten Figuren oder Szenen zu Filmen bzw. Serien, die immer wieder in den Dialogen aufgetaucht sind.

Es geht rau zu und die ganze Kulisse erweckt unmerklich den Anschein eines alten Westernklischees, das in unsere Zeit versetzt wurde und das ist dem Autor - oder der Autorin - wer auch immer hinter dem "Anonymus" steckt, wahrlich gut gelungen! Ein "typischer" Saloon mit einem gewieften Barmann, rauchende Colts und Schlägereien sind nur ein Teil davon, denn im Hintergrund lauert noch eine viel größere Gefahr: die Untoten, die Santa Mondega bevölkern. Vampire, die zum größten Teil im Hintergrund bleiben und erst gegen Ende ihre Deckung fallen lassen. Also erwartet ja keinen typischen Blutsauger .... "Vampirroman". Überhaupt ist hier alles so untypisch und erfrischend verkorkst anders, dass ich total geplättet war. Vor allem auch, wie sehr sich mein Eindruck verändert hat gegenüber dem ersten Lesen vor einigen Jahren.

Auch wurde gekonnt das Rätsel um Bourbon Kid bis zum Ende geheimgehalten und es gab einige Überraschungen bei dem großen Show Down am Ende - natürlich um 12 Uhr mittags, wie es sich für einen Western Verschnitt gehört. Alle Details wurden passend aufgelöst und auch wenn ich einige Vermutungen hatte - und auch teilweise richtiglag - gab es doch noch unverhoffte Wendungen.

Fazit

Die ganze Geschichte ist ein in sich stimmiges Spektakel mit viel Pistolengeballer, Machogehabe, Situationskomik an den unmöglichsten Stellen und einem großartigen Mix aus den unterschiedlichsten Genres, die so obskur zusammen gewürfelt wurden, dass sie mich beim Lesen total überrascht und begeistert haben!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Selten so ein gutes buch gelesen

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Das Buch ohne Namen von Anonymus

Fantasykrimi

Bastei-Lübbe 15. Oktober 2010

Bourbon Kid


Jedes Jahr zur selben Zeit tritt ein Killer in Aktion der viele Opfer fordert, die Menschen in der Stadt ...

Das Buch ohne Namen von Anonymus

Fantasykrimi

Bastei-Lübbe 15. Oktober 2010

Bourbon Kid


Jedes Jahr zur selben Zeit tritt ein Killer in Aktion der viele Opfer fordert, die Menschen in der Stadt leben in Angst und schrecken vor ihm.

Handlung, Spannung 5 von 5 Sternen

Anfangs war ich nur neugierig auf das Buch.. Ein Autor der keinen Namen angibt sonder sich Anonymus und dazu der wenig ausage kräftige Titel machten mich stutzig. Die Aufmachung jedoch zog mich in ihren Bahn so das ich mir die Kuze Zusammenfassung durchlesen musste.

Das zusammen spiel aus der Zusammenfassung und der Wingen Aussgekraft liesen mich das Buch kaufen und ich Bereue es nicht im geringsten. Das Buch habe ich in Zwei Tagen trotz Arbeit verschlungen.

Es war vom Anfang bist zum ende durch gehen Spannen, es waren kurze Phasen mit wenig Handlung jedoch so gehalten das ich unbedingt weiter lesen wollte um zu erfahren was als nächstes Passiert.

Es kommt alles vor was ich mir von einem guten Buch erwarte! Die Hauptfigur sorgt immer wieder für Überraschungen, es kommen Gefühle vor jedoch keine aufgebauschte Liebesgeschichte mit dabei. Die Handlungen sind schwer vorherzusagen und ich freute mich darauf eine Fortsetzung zu lesen.


Alles in allem gebe ich dem Buch 5 Sterne da es Spannend ist, hält was die Zusammenfassung verspricht und es mich Anregte weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 19.09.2020

Toller Start in eine ungewöhnliche Reihe

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Kommt ein Mann in die Bar, will einen Bourbon haben. Minuten später sind alle in der Bar tot.

Beginnt wie ein schlechter Scherz ohne Pointe, ist aber der Start einer tollen Reihe, die ein ist, vor allem ...

Kommt ein Mann in die Bar, will einen Bourbon haben. Minuten später sind alle in der Bar tot.

Beginnt wie ein schlechter Scherz ohne Pointe, ist aber der Start einer tollen Reihe, die ein ist, vor allem nicht immer ganz ernst zu nehmen.
In Santa Mondega, passierte genau so was vor fünf Jahren. In einer Bar und anschließend in der ganzen Stadt, wurden über 300 Menschen und andere Wesen getötet. Die kleine Stadt, die einer Westernstadt ähnelt, hat eine sehr gemischte Gemeindet aus Menschen, Vampiren und Werwölfen.

Schuld daran war der Bourbon Kid. Ein Killer der diesen Alkohol trinkt und nun als Legende gilt. Denn seit damals hat ihn niemand mehr gesehen und jeder des es tut, der stirbt. In diesem ersten Teil ist es das „Buch ohne Namen“ was vordergründig ist. Ein Buch welches dem Leser den Tod bringt und daher nicht gelesen und am besten in die Hände von jemanden fällt. Was es genau mit dem Buch auf sich hat und wer der Autor ist, der nur als Anonymus draufsteht, werden wir in den späteren Teilen erfahren.

So ist eine weiter Storyline, dass es sich um die Sonnenfinsternis handelt die nun ansteht und die Macht des blauen Steines „Auge des Mondes“ aktiviert werden kann. Dieser Stein wurde von der Mönchsinsel Hubal gestohlen und die dortigen Mönche wollen das Teil wiederhaben.

So kommt die Sonnenfinsternis und die Vampire sehen die Chance auf ein großes Buffet, die Werwölfe wollen mitspielen und die Mönche ihren Stein finden. Da kommt dann er, die Legende, und mischt auch noch kräftig mit.

Dieses erste Buch der Reihe, zeigt das die Leser keinen klassischen Western, Horrorstreifen, Fantasy oder Krimi erhalten. Sie bekommen mehr, viel mehr. Sie bekommen eine bunte Mischung von allem. Einen sehr herben, schwarzen Humor der echt deftig ist (und was ich toll finde), mit Charakteren die nicht sympathisch sind, sondern Arschlöchern, die aber so authentisch sind das es einfach passt. Verdammt viel Blut und Innereien werden im Blut verteilt. Damit sollte man umgehen können.

Das Buch ist einfach ein tolles Gesamtpaket und verlangt einfach das man sich auf die Geschichte einlässt und dass man der Story den Raum gibt den es braucht. Zudem man keine Liebesgeschichte oder Wir-sind-alle-Freunde erwarten darf. Für mich eine der besten Reihen welche ich in den letzten zehn Jahren gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Trashig, durchgeknall, übertrieben ... grandios

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Es wurde sicherlich schon tausendmal zu diesem Buch geschrieben, aber ja … es ist wirklich wie ein Tarantino-Film, halt nur als Kopfkino. Aber funktioniert das auch ohne einen visuellen Eindruck? Ich war ...

Es wurde sicherlich schon tausendmal zu diesem Buch geschrieben, aber ja … es ist wirklich wie ein Tarantino-Film, halt nur als Kopfkino. Aber funktioniert das auch ohne einen visuellen Eindruck? Ich war sehr skeptisch.

Charaktere:

Die größte Stärke des Buches sind seine Figuren, es lebt davon. Es ist einfach unglaublich was einem hier für durchgeknallte Typen begegnen. Man denkt man hat schon alles erlebt und dann kommt dieses Buch. Jeder der Figuren hat seinen eigen Vogel und entweder man mag sie oder eben nicht, es gibt nichts dazwischen. Ich habe mich in viele „verliebt“. Einige musste ich erst besser kennenlernen um sie zu mögen und war teilweise sehr überrascht als der ein oder andere sein Leben lassen musste. Für mich müssen Figuren in Büchern so aussehen: unverwechselbar im Verhalten und Aussehen, dabei dürfen sie gern übertrieben gezeichnet sein, ohne zu albern zu wirken. Das schaffen nur ganz wenig Autoren, ist aber hier mehr als gelungen.

5 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Alle sind auf der Suche nach einem blauen Stein. Die einen haben böse Absichten, während die anderen versuchen das Böse abzuwenden, denn der Stein hat die Macht ewige Dunkelheit über die Welt zu bringen. Ja, und dann gibt es noch dieses mysteriöse Buch, dieses ohne Namen von einem anonymen Schriftsteller. Der Plot ist schon ziemlich trashig und irgendwie auch nur nebensächlich. Klar, ein paar Auflösungen waren doch recht überraschend, aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass ich die Geschichte an sich doch ziemlich platt fand. Sehr an der Haaren herbeigezogen und übertrieben. Etwas too much, aber doch passend zur Story. Hat mich allerdings nicht vom Hocker gehauen.

3 von 5 Sterne

Erzählstil:

Auch hier komme ich ins Schwärmen. Es ist einfach nur witzig geschrieben. Die Situationskomik erinnert einen schon an so manchen Slapstick-Film. Der Autor jongliert mit Wortwitz und gestaltet seine ganz eigene Welt, die irgendwie trotzdem in unserer angesiedelt ist. Der Autor spielt ständig auf Filme und Serien an, welche wahrscheinlich auch irgendwie dieses Buch geprägt haben. So ist die Verbindung zu Horror, Suspekt und Komödie klar zu erkennen. Sowieso kann man das Buch wohl in keine Genre-Schublade stecken, oder nein besser noch, in jede Schublade. Irgendwie ist hier wirklich alles vertreten und das war auch ganz klar das Ziel des anonymen Autors, hier zu übertreiben und zu verwirren. Es ist gelungen und ich habe mich beim Lesen dabei pudelwohl gefühlt.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Abschließend sei gesagt, dass man diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben sollte, denn sowas verrücktes liest man nicht immer. Wer offen für alles surreale ist und sich mit den absurdesten Figuren umgeben möchte, ist hier bestens aufgehoben und kommt voll auf seine Kosten. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.11.2023

Wilder Genremix aus Horror, Thriller, Mystery und Western

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Wer den Filmen von Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez nichts abgewinnen kann, für denjenigen ist auch dieses Buch nicht sonderlich geeignet. Über dreiviertel der Protagonisten sterben und das ziemlich ...

Wer den Filmen von Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez nichts abgewinnen kann, für denjenigen ist auch dieses Buch nicht sonderlich geeignet. Über dreiviertel der Protagonisten sterben und das ziemlich gewaltsam und blutig, oft sogar übertrieben brutal.
All das wird mit einem schwarzen Humor erzählt, der das Buch erst so richtig unterhaltsam macht. Die Geschichte nimmt sich selbst und ihre Figuren nicht so ernst und das ist auch das Positive daran. Denn eigentlich mischt der Autor bunt Motive aus Horrorfilmen, Thriller, Martial Arts und Western. Die Charaktere sind ähnlich gestrickt und wirken manchmal wie Parodien bestimmter Helden aus From Dusk Till Dawn, Pulp Fiction oder Sieben. Doch die deutliche Ironie dahinter lässt einen immer wieder über die überspitzte Darstellungsweise schmunzeln: Die wirklich Bösen sind hässlich wie die Nacht und stinken furchtbar, die Frauen entweder wunderschön oder alt und mit mehr oder weniger übernatürlichen Kräften ausgestattet und die übelsten Gangster übertreffen sich gegenseitig in ihrer Erbarmungslosigkeit und Coolness. Genau das passt sehr gut zu der düsteren Atmosphäre, die die gesamte Handlung durchzieht und wenn man das Ganze mit einem Augenzwinkern betrachtet, ist es nicht halb so platt, wie es sich anhört.

Allerdings wird an der einen oder anderen Stelle etwas zu sehr übertrieben und damit meine ich nicht unbedingt die Gewaltszenen. So entpuppt sich zum Beispiel der gewiefte Cop von außerhalb, der den Diebstahl des Steins aufklären soll, als doch nicht so erfahren in der „Feldarbeit“ und wirkt hin und wieder sogar wie eine nervige Witzfigur.
Ebenso stören ein paar der abrupten Szenenwechsel erheblich und nicht alle der unterschiedlichen Handlungsstränge führen am Ende zusammen. Außerdem werden Personen mit viel Potenzial relativ schnell ermordet, während andere, wesentlich uninteressantere und langweiligere überleben.

Das Buch ohne Namen ist keine anspruchsvolle Literatur, nicht im Mindesten. Der Stil ist einfach, erinnert fast sogar an gängige Groschenromane und entspricht gerade deswegen perfekt dem dargestellten Milieu. Der Text lässt sich locker-leicht lesen und bietet gute Unterhaltung für Zwischendurch, vor allem wenn man die Geschichte nicht allzu ernst nimmt.
Manches ist dennoch zu albern und aufgesetzt und bremst das Lesevergnügen etwas aus.
Aber wer die Werke von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez mag, dem könnte auch dieser Genremix sehr gut gefallen.

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