Cover-Bild Ein Fluss so rot und schwarz
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 14.10.2023
  • ISBN: 9783608121964
Anthony Ryan

Ein Fluss so rot und schwarz

Roman
Sara Riffel (Übersetzer)

Wer sich erinnert, muss sterben
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann.

Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Immer weiter steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2024

Sehr spannende Dystopie

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Sieben Menschen auf einem Schiff mitten auf dem Ozean – sechs wachen ohne Erinnerung auf, einer ist tot. Wer sind sie? Was ist passiert? Und, was will man von ihnen, denn offensichtlich sind sie auf einer ...

Sieben Menschen auf einem Schiff mitten auf dem Ozean – sechs wachen ohne Erinnerung auf, einer ist tot. Wer sind sie? Was ist passiert? Und, was will man von ihnen, denn offensichtlich sind sie auf einer Mission, doch auf welcher?

Anthony Ryan ist für mich ein Garant für einen guten Roman, bisher kannte ich ihn aber nur im Fantasy-Genre. Hier jedoch liegt ein anderes Genre, eine Dystopie, vor, wie man schnell feststellt. Was aber genau passiert ist, wird einem erst zusammen mit den Protagonist:innen im Laufe des Romans klar. Mich hat das von Anfang an gepackt, und ich habe bis zum Ende sehr gespannt gelesen.

Die Auflösung erfolgt nach und nach, in kleinen Dosen, erst gegen Ende wird das ganze Ausmaß klar. Ich hätte mir zwar eine etwas andere Auflösung gewünscht, enttäuscht bin ich von dieser aber nicht. Auch nicht vom Ende übrigens, das wahrscheinlich nicht jedem gefallen wird, das aber überaus passend ist.

Mir haben auch die Charaktere gut gefallen. Es bleibt bei diesen Sechs, auch wenn zwei weitere eine nicht unwesentliche, aber nur sehr kleine Rolle spielen. Und dann gibt es noch eine Stimme, die aber unpersönlich bleibt. Nicht jeder wird bis zum Ende überleben, und so sind es im Grunde weniger als sechs Personen, die man näher kennen lernt. Die allerdings sind meiner Meinung nach, bedenkt man, dass sie keine Erinnerungen an das Vorher haben, ausreichend und individuell gezeichnet, und so konnte ich auf jeden Fall mitfühlen. Einer, von dem ich das am Anfang gar nicht gedacht hätte, hat mich letztlich am meisten berührt. Eine gute Idee fand ich auch die Art, wie die Protagnost:innen benannt wurden.

Anthony Ryan erzählt auch hier fesselnd, eindringlich und anschaulich,mein Kopfkino hatte viel zu tun, ja, diesen Roman könnte ich mir auch gut als Kinofilm vorstellen. Gelesen habe ich nahezu atemlos, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, und was dahintersteckt. Der Ekelfaktor ist dabei nicht ohne, sehr zartbesaitet sollte man nicht sein.

Anthony Ryan war für mich bisher ein Autor, der überzeugende Fantasy-Romane schreibt, nun hat er mich auch mit einem anderen Genre überzeugt. Für mich ist der Roman von Anfang bis Ende sehr spannend, ich habe mitgefiebert und mir Gedanken gemacht, was dahinterstecken könnte. Genrefans kann ich den Roman sehr empfehlen, aber auch Fans des Autors sollten ihm eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Spannender Genremix!

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"Ein Fluss So Rot Und Schwarz" ist ein gelungener Horror-Thriller-Dystopie Mix. Ich wusste bereits nach wenigen Seiten, dass dieses Buch ein Highlight wird. Die Stimmung und der Grundton der Geschichte ...

"Ein Fluss So Rot Und Schwarz" ist ein gelungener Horror-Thriller-Dystopie Mix. Ich wusste bereits nach wenigen Seiten, dass dieses Buch ein Highlight wird. Die Stimmung und der Grundton der Geschichte sind genau nach meinem Geschmack.

Die Charaktere bleiben für uns Leser/innen unnahbar, weil sie aufgrund der Ereignisse des Buches kaum Gefühlsregungen zeigen. Das ist für mich aber kein Minuspunkt, es gehört einfach dazu, damit diese Geschichte funktioniert. Alles andere hätte mich nur enttäuscht.

Das Buch punktet ganz klar mit der Spannung, ich habe es fast in einem Rutsch beendet. Die Geschichte ist vielleicht ein wenig abgedreht, das ist allerdings genau mein Geschmack. Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall wärmstens empfehlen. Einzig das Ende kam für mich etwas zu schnell. Gerne hätte ich noch weitergelesen. Ich finde den Schluss aber gut.

Viel mehr kann ich dazu auch leider schon nicht mehr sagen, da ich auf keinen Fall jemanden spoilern möchte. Es ist am besten, wenn man sich einfach ohne Vorkenntnisse in die Story stürzt.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Die Reise ins Unbekannte.

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Ein Schiff im Nebel auf der Themse.
Sechs Menschen ohne Erinnerung.
Ein Toter.

Die Buchbeschreibung wirft schon viele Fragen auf, setzt Gedanken frei und macht neugierig!
Der Autor, der mir durch den ...


Ein Schiff im Nebel auf der Themse.
Sechs Menschen ohne Erinnerung.
Ein Toter.

Die Buchbeschreibung wirft schon viele Fragen auf, setzt Gedanken frei und macht neugierig!
Der Autor, der mir durch den "Paria" bekannt ist, hat hier wieder seiner Fantasie freien Lauf gelassen und eine erstklassige, düstere, apokalyptische Horrorgeschichte zu Papier gebracht.

Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Nichts ist dem Zufall überlassen, aber welchem Plan folgt das Schiff? Warum befinden sich gerade diese Menschen an Bord und wer gibt ihnen die Anweisungen?

Eine spannende, gruselige Reise, die uns nach .... führt. Wohin? Das muss jeder selber herausfinden!
Ich hätte noch eine Weile weiter lesen können! Einfach klasse geschrieben.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Infiziert

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Sechs Menschen erwachen auf einem selbstfahrenden Schiff ohne jegliche Erinnerung. Sie kennen noch nicht einmal ihren Namen bis auf den der auf den Unterarmen tätowiert ist. Alle haben eine lange Narbe ...

Sechs Menschen erwachen auf einem selbstfahrenden Schiff ohne jegliche Erinnerung. Sie kennen noch nicht einmal ihren Namen bis auf den der auf den Unterarmen tätowiert ist. Alle haben eine lange Narbe auf dem Kopf. Ein siebter Mann ist tot, vermutlich Selbstmord.

Wohin fährt das Schiff, was hat es mit dem merkwürdigen Nebel auf sich und den Schreien vom Ufer? Die Menschen merken schnell, dass sie alle unterschiedliche Erfahrungen haben und auf den Weg nach London sind. Doch es ist nicht das London das man kennt, etwas düsteres umgibt die Stadt. Über ein Satellitentelefon erhalten sie Anweisungen den von Trümmerteilen blockierten Fluss freizuräumen.

Das ist ein merkwürdiges Buch bei dem man als Leser ebenfalls vor einem Rätsel steht, was geht hier vor, was ist passiert. Es entwickelt geradezu eine Sogwirkung und man kann es nicht mehr aus der Hand legen bis zum grausamen Ende.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Er kann auch Dystopie

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Zum Inhalt:
Sechs Menschen wachen ohne Erinnerung an ihr früheres Leben auf einem Schiff auf; der siebte hat sich gerade erschossen. Geleitet von einer elektronisch verfremdeten Stimme werden sie in das ...

Zum Inhalt:
Sechs Menschen wachen ohne Erinnerung an ihr früheres Leben auf einem Schiff auf; der siebte hat sich gerade erschossen. Geleitet von einer elektronisch verfremdeten Stimme werden sie in das zerstörte London gelotst. Nicht nur dort stoßen sie auf Gefahren, - der Feind lebt auch im Innern.

Mein Eindruck:
Anthony Ryan ist insbesondere als Autor von dicken Fantasy-Büchern bekannt und seine Trilogien bestechen dabei durch Spannung und starke Figuren. Diese beiden Faktoren zeichnen auch "Ein Fluss so rot und schwarz" aus, obwohl das Buch nur etwas über 200 Seiten zählt. Doch da es - dem Gedächtnisverlust geschuldet - nur ein sehr rudimentäres "Vorher" gibt, brauchen die Figuren keine Geschichte - das Hier und Jetzt reicht völlig aus und hat es in sich. Die Gefahrenlage entfaltet sich Stück für Stück und erschließt sich den Charakteren ebenso wie den Lesern erst während der Lektüre; alle wabern ohne Ahnung durch den Nebel. Der Grund für die Katastrophe, die fehlenden Erinnerungen und die Lösungsmöglichkeit werden erst zum Ende hin deutlich. Und das Ende ist perfekt.

Mein Fazit:
Ein echter Könner des Erzählens, dieser Anthony Ryan