Cover-Bild Versuchen wir das Glück
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 254
  • Ersterscheinung: 03.10.2017
  • ISBN: 9781542048729
Barbara Leciejewski

Versuchen wir das Glück

Der neue herzerwärmende Roman der Erfolgsautorin Barbara Leciejewski.

Als Helene und Ludwig sich zufällig am Münchner Hauptbahnhof in die Arme laufen, sind die letzten fünfundzwanzig Jahre wie ausgelöscht. Spontan gehen sie in ein Restaurant, und mit jedem Blick, mit jedem Wort, mit jeder Berührung werden die alten Gefühle gegenwärtiger. Unzertrennliche Verbündete gegen die Konventionen waren sie damals, verrückt nacheinander, voller Träume für die Zukunft – bis zum bitteren Ende ihrer großen Liebe. Denn vor dem letzten Schritt in ein gemeinsames Leben lag ein unüberbrückbarer Abgrund, tief in ihren Seelen verankert.

Aber manchmal reicht ein Nachmittag, um sich erneut die Frage zu stellen: Versuchen wir das Glück?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Eine wunderschöne, außergewöhnliche Liebesgeschichte

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Mit ihrem Roman „In all den Jahren“ hat sich Barbara Leciejewski zuerst quasi in mein Leser-Herz geschrieben, und als ich ungefähr 1 ½ Jahre später „Die Nächte, die Tage und das ganze Leben“ las, hat mich ...

Mit ihrem Roman „In all den Jahren“ hat sich Barbara Leciejewski zuerst quasi in mein Leser-Herz geschrieben, und als ich ungefähr 1 ½ Jahre später „Die Nächte, die Tage und das ganze Leben“ las, hat mich auch dieser Roman begeistert. Kürzlich folgte nun „Versuchen wir das Glück“, und wieder erzählt die Autorin eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Helene und Ludwig begegnen sich in den Achtzigerjahren, und zwischen den beiden Jugendlichen entsteht eine tiefe Freundschaft, aus der mit der Zeit Liebe wird. Beide haben ein Handicap, das sie zum Außenseiter macht. Während Ludwig eine körperliche Versehrung hat, ist Helenes Verletzung seelischer Natur. Gerade durch ihr eigenes Problem können sie den anderen so gut verstehen. Das erste Kennenlernen, wie sie sich einander annähern, das vorsichtige Herantasten und die gegenseitige Offenbarung des jeweils eigenen Traumas, das schildert die Autorin wunderschön und sehr einfühlsam, ohne dabei ins Sentimentale abzugleiten. Besonders lebendig wird die damalige Zeit durch authentische Ereignisse der Achtziger dargestellt, in die Helene und Ludwig verwickelt sind oder die in ihrem Umfeld stattfinden.

Fünfundzwanzig Jahre später begegnen sich die Protagonisten durch einen Zufall auf dem Münchner Hauptbahnhof. Trotz der langen Zeit der Trennung und der verschiedenen Leben, die sie führen, stellt sich sehr schnell wieder eine Vertrautheit ein, als wären sie kein Vierteljahrhundert getrennt gewesen.
Gemeinsam erinnern sie sich, und es gibt viele Rückblicke in die damalige Zeit, als sie ein Liebespaar waren. Kulisse der Handlung in der Gegenwart ist weitgehend Tisch 10 in einer Bahnhofsgaststätte, wo sie sich nach ihrer Begegnung niederlassen. Es „passiert“ nicht wirklich viel in dieser Geschichte, und doch ist sie so reich an Gesprächen und Erinnerungen. Ich fand es faszinierend, mich den Protagonisten immer stärker anzunähern und ihre Lebensgeschichten zu erfahren, über ihre Ängste und Sorgen aber auch über ihre Hoffnungen und Sehnsüchte zu lesen,und über allem steht für beide die Frage, ob man das Glück wohl noch einmal versuchen kann. Mit ihren markanten, unvergleichlichen und liebenswerten Charakteren, dieser ganz besonderen Geschichte und ihrem wunderbaren Erzählstil ist es Barbara Leciejewski erneut gelungen, mein Herz zu erobern.

Veröffentlicht am 26.09.2020

Emotional, ehrlich und authentisch. Mal wieder ein absolut gelungenes Wohlfühlbuch.

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Zufall oder Schicksal? Helene bringt ihren Mann zum Zug. Er betrügt sie, aber das stört sie nicht weiter, denn die beiden lieben sich nicht. Helene hat sich damit abgefunden, erwartet nichts mehr vom Leben. ...

Zufall oder Schicksal? Helene bringt ihren Mann zum Zug. Er betrügt sie, aber das stört sie nicht weiter, denn die beiden lieben sich nicht. Helene hat sich damit abgefunden, erwartet nichts mehr vom Leben. Doch dann trifft sie Ludwig. Vor 25 Jahren haben sie sich getrennt und es nie überwunden. Gibt es eine zweite Chance für die Liebe? Oder steht schon zu viel zwischen ihnen?

Der Einstieg in die Geschichte und in die Gedankenwelt von Helene war erstmal trostlos. Ihr Leben ist so mittelmäßig und sie könnte viel glücklicher sein. Aber sie will nicht alleine sein und deshalb akzeptiert sie die Affäre ihres Mannes, ist sogar ein bisschen froh darüber, weil das die Harmonie in ihrer Ehe aufrechterhält. Gleich zu Beginn habe ich ihr einen Neuanfang gewünscht. Als Ludwig dann an ihr vorbeihumpelt, scheint sich eine solche Möglichkeit aufzutun.

Helene und Ludwig erscheinen erstmal gar nicht so sympathisch. Ihnen beiden fehlt etwas im Leben, wirken irgendwie resigniert. Sie beschließen, in ein Café zu gehen und sich über die vergangenen 25 Jahre auszutauschen und landen dabei immer wieder in den Erinnerungen an ihre Jugend und ihre Beziehung. Abwechselnd erfahren wir so etwas von Helenes und Ludwigs gegenwärtiger Situation und ihrer gemeinsamen Vergangenheit.

Der junge Ludwig und die junge Helene haben echt das Potenzial meine neuen Lieblingsromanfiguren zu werden :D So sympathisch, frech und frei Schnauze, so loyal, selbstlos, aber auch manchmal kompliziert in ihren Gefühlen. Die beiden sind so liebevoll und detailreich gezeichnet. Die beiden muss man einfach lieben. Von den jungen, lebensfrohen Menschen ist in der Gegenwart nur noch ein Schatten zu erahnen. Es ist schön zu beobachten, wie die beiden sich während ihres Gesprächs immer mehr ihren jüngeren Versionen annähern.

Wir erfahren, wie sie zusammengekommen sind, was sie gemeinsam erlebt haben und warum sie sich letztendlich getrennt haben. Ihre Beziehung ist so tief und echt, dass ich bei ihrer Trennung ein paar Tränchen verdrückt habe.

Bald trennen sich ihre Wege wieder und sie müssen entscheiden, ob sie sich danach wiedersehen oder der Grund ihrer Trennung damals so gewichtig ist, dass sie nicht mehr zueinander finden können. Die beiden sind so toll zusammen… ich habe es ihnen so gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm. Sie nimmt mich immer mit tief in die Gefühlswelt ihrer Hauptfiguren und ich kann mitlachen, mitweinen und mithoffen. Zwischenzeitlich bin ich emotional ausgestiegen, das Buch hatte ein, zwei Längen. Sie konnte mich dann aber schnell wieder einfangen und so kann ich die Geschichte problemlos als Wohlfühlbuch weiterempfehlen :)

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