Cover-Bild Tränen der Erde
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453439788
Bastian Zach, Matthias Bauer

Tränen der Erde

Historischer Roman
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Anno Domini 1606. Der Schatten des drohenden Dreißigjährigen Krieges legt sich wie ein Leichentuch über das Reich. In der Reichsstadt Schwäbischwerd leben zwei angesehene Familien, die eng miteinander befreundet sind. Die katholischen Heidfeldts und die protestantischen Ackermanns scheinen alles zu teilen: Geschäft, Wohlstand und Liebe. Sie haben Macht und Einfluss, doch gleichzeitig werden sie bedroht von Neidern, die sie im aufkommenden Religionsstreit zu Fall bringen wollen. Niemand ahnt, dass sie mit einem niederträchtigen Verrat den Grundstein für ihr Vermögen gelegt haben. Während der Sturm des Krieges sich ankündigt, geraten die beiden Familien in einen Strudel aus Intrigen, Macht und Leidenschaft ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2021

Tränen der Erde

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Inhalt:

Zwei Familien- zwei Religionen und eine Freundschaft.
Durch das protestantische Schwäbischwerd, hat es die Familie Heidfeldt nicht mehr wirklich einfach in der Stadt, doch das ändert vorerst nicht ...

Inhalt:

Zwei Familien- zwei Religionen und eine Freundschaft.
Durch das protestantische Schwäbischwerd, hat es die Familie Heidfeldt nicht mehr wirklich einfach in der Stadt, doch das ändert vorerst nicht an der Freundschaft zwischen ihnen und den Ackermanns, bis es zu einem verhängnisvollen Moment kommt.

Erster Satz:

Mit einem spitzen Schrei rutschte Helene auf den regennassen Steinen der Gasse aus und schlug mit dem Kopf hart gegen den Holzstreb eines Fachwerkhauses.

Meine Meinung:

Als das Buch bei mir ankam, war ich schon sehr gespannt darauf was mich erwarten wird, da es auch mein erstes Buch von Zach und Bauer war.

Kommen wir wie immer als erstes zum Cover :)
Es ist relativ düster gestaltet, was auch wiederum sehr gut zu der Zeit passt in der das Buch spielt. Die Frau die darauf abgebildet ist, ist sehr hübsch aber leider kann ich sie nicht zuordnen, wenn sie nun darstellen soll, was ich aber auch nicht störend finde.

Weiter geht es zu dem Schreibstil, ich fand das Buch sehr flüssig zu lesen und es war auch sehr fesselnd geschrieben, sodass ich das Buch teilweise gar nicht mehr aus meiner Hand legen konnte.

Die beiden Familie sind sich wirklich sehr ähnlich und doch wird ein unterschied bei ihnen gemacht und zwar die Religion. Auf was machen heute teilweise überhaupt keinen Wert mehr legen, war früher das Maß aller Dinge.
Und so merkt man auch als Leser immer mehr, wie die Heidfeldts ausgegrenzt werden und das nur weil sie nicht die Religion haben, wie es sich der Bürgermeister wünscht.
Auch geht nach und nach das Geschäft den Berg runter und man merkt auch das die Ackermanns in einer Zwickmühle sind, da sie zum einen loyal zu ihren Freunden sein wollen aber zum anderen auch nicht selbst nicht noch ausgrenzt werden möchten.

Der Konflikt zwischen den Religionen ist über das ganze Buch hinweg präsent und man merkt was die Dauerbelastung mit unseren Protagonisten macht.
Am meisten merkt man es dem Sohn von den Ackermanns an Lorenz, so sympathisch wie er mir am Anfang war umso mehr hat er mich am Ende angewidert.
Aber das Buch stellt auch schön da wie leicht wir Menschen doch teilweise zu manipulieren sind. Gerade Lorenz ist hier ein sehr gute Bespiel dafür.

Aber auch gerade weil die Charakteren sich teilweise so stark verändert haben, hat mir dann das Buch manchmal dann doch nicht mehr so gut gefallen wie am Anfang, leider. Man merkt einfach das jemand ein linkes Spiel spielt, die Freundschaft zwischen zwei Familien fängt an zu zerbrechen und für was?
Jeder sollte das glauben was er will und wenn es etwas anderes ist, dann ist es halt so. Aber früher hat man darüber halt anders gedacht und ich finde das die Autoren das hier in dem Buch wirklich sehr schön aufgezeigt haben und man sich als Leser auch nochmals sehr gut mit dem Thema auseinandersetzten konnte.

Das Ende war einfach nur überraschend. Es kam einfach ein Charakter dazu, mit dem man als Leser so überhaupt nicht mehr gerechnet hat und man erfährt, wie geschickt ein Spinnennetz durch die ganze Geschichte gewoben worden ist und gerade dieser Charakter hat dann alle Fäden in der Hand.
Ich fand es wirklich gut, dass die Autoren dieses Charakter solange im dunklen gelassen haben, somit kam nochmals richtig Spannung auf und man wollte dann doch nochmals auf den letzten 100 Seiten wissen wie es nun weiter geht.

Alles in einem hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber trotzdem hat es mich etwas gestört das manche Charakteren, dann sich doch fast um 180 Grad verändert haben.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Gute Geschichte jedoch mit zu wenig Emotionen

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Tränen der Erde ist ein historischer Roman des Autorenduos Zach/Bauer, es erschien im Heyne Verlag und hat 555 Seiten.

Es ist eine Familiensaga, eingebettet in die Jahre der Religionsstreitigkeiten vor ...

Tränen der Erde ist ein historischer Roman des Autorenduos Zach/Bauer, es erschien im Heyne Verlag und hat 555 Seiten.

Es ist eine Familiensaga, eingebettet in die Jahre der Religionsstreitigkeiten vor dem 30-jährigen Krieg. Es geht darin um zwei eng befreundete - jedoch konfessionsverschiedene - Familien, die sich nach einem grausamen Schicksalsschlag in der Reichsstadt Schwäbischwerd (heute Donauwörth) niederließen. In ihrer neuen Heimat konnten sich die beiden Männer ein florierendes Unternehmen aufbauen und brachten es so zu Macht und Einfluss. Doch gleichzeitig wurde ihr Leben durch Neid und Rachsucht anderer bedroht, die den Freunden im aufkeimenden Religionskrieg den Untergang wünschten. Während sich in der Stadt die Lutheraner und die Katholiken um die Vormachtstellung stritten, gerieten die beiden Familien in einen Strudel aus Intrigen.

Diese Handlung hat mich sofort angesprochen. Dennoch muss ich sagen, dass sie mich gelegentlich etwas gelangweilt hat. Zudem finde ich das Cover leider nicht sehr aussagekräftig.
Das Buch beginnt im Jahre 1583 mit dem schicksalshaften Ereignis, welches den Grundstein für das weitere Familiendrama legte. Anschließend steigt man im Jahre 1606 wieder ein und erfährt, wie es den befreundeten Familien Heidfeld und Ackermann in den dazwischenliegenden Jahren erging und was sich gerade aktuell in ihrem Leben abspielt. Immer wieder wird auf die fast familienähnliche Freundschaft aufmerksam gemacht, die ihre Krönung in der Heirat von Anna Heidfeld und Lorenz Ackermann findet. Doch dieser Frieden währt nur kurz, denn schon bald erschüttert der nächste Schicksalsschlag die Familie und alles geht den Bach hinab, was sich natürlich auch in der Freundschaft äußert. Doch irgendwann glätten sich zumindest diese Wogen wieder.

Dennoch waren mir die Charaktere durch ihre Handlungsweisen bisweilen ausgesprochen unsympathisch. Ich mochte weder den blinden Gehorsam der katholischen Anna gegenüber dem Prior, noch die dumme und alles verachtende Entwicklung von Lorenz.
Insgesamt konnte ich mich mit den Charakteren nämlich wenig identifizieren, was sicherlich auch der auktorialen Erzählperspektive geschuldet ist. Durch den Blick in das Innenleben sämtlicher Personen erhält man zwar einen sehr guten Überblick über die Geschehnisse und Entwicklungen sowie deren Hintergründe, doch bleibt eine Distanz zu den Handelnden. Es kamen trotz einiger geschilderter Schicksalsschläge keine Emotionen bei mir auf. Alles wurde sehr nüchtern gehalten. Auch die Beschreibung des Todes ist sehr sachlich. Dazwischen fanden sich vor allem Anfangs ein paar erotische Szenen, welche aber für meinen Geschmack in diesem Roman eher unnötig waren.
Auch der Spannungsbogen ist sehr flach gehalten, denn schnell ist klar, wer den Familien auf intrigante Weise nach dem Wohlstand trachtet. Zudem ist die Entwicklung in der Stadt Schwäbischwerd natürlich von vornherein klar, nur ärgert man sich extrem über die Dummheit der Einwohner. Ihre Possen - nicht anders kann man ihr eigennütziges und überhebliches Verhalten nennen - haben mich stark an die Schildbürger erinnert. Leider hatte das, wie hier geschichtlich belegt ist, die Reichsacht der Stadt zufolge.
Insgesamt habe ich das Buch aber doch gerne gelesen. Es hat mich sehr geärgert, wie die Lutheraner sich gegenüber den Katholiken der Stadt verhielten, doch kann ich als gläubige Katholiken aus heutiger Sicht auch über deren Verhalten nur den Kopf schütteln. Dies hat mir dieses Buch deutlich vor Augen geführt. Ich finde, dazu wäre diese sehr konstruiert wirkende Familiensage dazwischen eigentlich gar nicht notwendig gewesen, denn dadurch taten sich so viele weitere Nebenhandlungen auf, die ich nur schnell überflogen habe.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Tränen der Erde

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Mein Dank geht erstmal an den Heyne Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar, ganz lieben Dank dafür.

Der größte Auslöser von Kriegen ist die Religion... das trifft es bei dem Buch genau.
Zwei Familien, ...

Mein Dank geht erstmal an den Heyne Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar, ganz lieben Dank dafür.

Der größte Auslöser von Kriegen ist die Religion... das trifft es bei dem Buch genau.
Zwei Familien, zwei verschiedene Religionen, aber eine enge Freundschaft.
Ich war sehr neugierig auf das Buch, da ich selten historische Bücher lese, da sie mir meistens zu langweilig sind, aber das Buch war es keine Sekunde.
Man ist gleich bei der ersten Seite mit im Geschehen, man ist gefesselt und will wissen was Seite für Seite passiert. Man legt es nicht zu Seite und wird immer mehr in die Geschichte der Familien gezogen.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sie entwickeln sich und bleiben nicht einfach Plump in der Geschichte stehen. Auch die Orte konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil das Schriftstellerduo war angenehm, es war nicht schwer zu lesen und was ich ihnen sehr hoch anrechne sind gleich auf den ersten Seiten die Vorstellungen der Familien und was sie sind, das hat es für mich sehr vereinfacht die Charaktere auseinander zu halten.

Klare Leseempfehlung wer Historische Bücher mag.

Veröffentlicht am 26.01.2020

Eine sehr spannende und interessante Geschichte!

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Die Geschichte um die beiden Familien fand ich sehr interessant und spannend. Das Buch war mein erster Historischer Roman, der soweit in der Vergangenheit spielt, doch ich habe es richtig genossen, in ...

Die Geschichte um die beiden Familien fand ich sehr interessant und spannend. Das Buch war mein erster Historischer Roman, der soweit in der Vergangenheit spielt, doch ich habe es richtig genossen, in diese vergangene Zeit einzutauchen. Historische Ereignisse interessieren mich schon längere Zeit immer mehr und so kam ich nicht drumherum, dieses Buch zu lesen. Die Geschichte ist gespickt mit Intrigen und Verrat, aber erzählt sie auch die Geschichte einer langen Freundschaft, die über viele, viele Jahre bestehen bleibt. Den Schreibstil mochte ich richtig gerne. Das Setting wurde sehr gut beschrieben und ich hatte den Film vor meinem innerem Auge ablaufen.

Veröffentlicht am 11.01.2020

Toll!

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Ein wirklich tolles Buch! :)
Das Cover ist sehr auffallend und springt einem potenziellen Leser sofort ins Auge :) Es zeigt schon, dass es sich hier um eine dramatische Geschichte handelt, einerseits ...

Ein wirklich tolles Buch! :)
Das Cover ist sehr auffallend und springt einem potenziellen Leser sofort ins Auge :) Es zeigt schon, dass es sich hier um eine dramatische Geschichte handelt, einerseits durch die Farbgebung (eher dunkel) und der ''Landschaft'' die, wenn man genauer hinschaut, eher einer Kriegslandschaft ähnelt. Die Frau symbolisiert durch ihre Kleidung und ihrer Frisur auch gut die Epoche in welcher der Roman spielt :) Der Schreibstil ist ein Traum: so lebhaft, anregend, authentisch und angenehm, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Geschichte wird abwechselnd von den Protagonisten geschildert, so bekommt man einen guten Einblick in deren Gefühlswelt und Gedanken. So wird die Geschichte wieder lebhafter und mitreißender, da man so mit ihr mehr verbunden ist. Auch die Charaktere sind nicht flach gestaltet worden, sondern durch ihre Schwächen/Stärken wird ihnen Leben eingehaucht. Es ist von Anfang bis zum Ende eine sehr spannende Geschichte, die Autoren verstehen es, den Leser zu fesseln und sie durch eine sehr gefährliche und dramatische Zeit zu führen. Um den Überblick bei den Familie nicht zu verlieren, gibt es von den beiden Familie einen Stammbaum zu Beginn, sowie eine generelle Erklärung des 30-jährigen Krieges. So kommt man nicht durcheinander und kann ungestört die Geschichte verfolgen / genießen. Eine wunderbare Geschichte, die den Leser fesselt und nicht mehr loslässt! :)

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