Cover-Bild Helenes Versprechen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 18.01.2021
  • ISBN: 9783746634968
Beate Rösler

Helenes Versprechen

Roman

Um ihren Sohn zu retten, muss sie sich von ihm trennen New York, 1947: Die in die USA emigrierte Kinderärztin Helene Bornstein sieht nach beinahe zehn Jahren ihren Sohn Moritz wieder. Damals hatte sie ihn mit einem Kindertransport aus Frankfurt fortgeschickt. Jetzt ist Moritz seiner Mutter fremd geworden, aber ihr Versprechen hat er nie vergessen. Gelingt es den beiden, wieder zueinander zu finden? Und wird Helene Fuß in New York fassen, obwohl sie die Kinder, die ihr während des Krieges anvertraut worden waren, nicht vergessen kann? Da trifft sie eines Tages Leon, ihre erste Liebe, wieder. Ein bewegender Roman – inspiriert von der wahren Geschichte einer jüdischen Kinderärztin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2021

spannender und emotionaler historischer Roman - wirklich zu empfehlen!

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Meine Meinung
Die Autorin Beate Rösler war mir keine Unbekannte mehr. Nun stand mit „Helenes Versprechen“ wieder ein Roman aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war echt sehr gespannt darauf was ...

Meine Meinung
Die Autorin Beate Rösler war mir keine Unbekannte mehr. Nun stand mit „Helenes Versprechen“ wieder ein Roman aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war echt sehr gespannt darauf was mich hier wohl erwarten würde.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich mir das Buch nach dem Erhalt auch ganz schnell geschnappt und dann ging es auch schon los.

Die handelnden Charaktere sind der Autorin in meinen Augen gut gelungen. Ich empfand sie als vorstellbar beschrieben und die Handlungen waren auch gut nachzuempfinden.
So lernt der Leser hier Helene sehr gut kennen. Sie spielt in beiden Handlungssträngen eine tragende Rolle. Einmal ist sie noch jung und im zweiten ist sie bereits Mutter. Helene ist Kinderärztin und als Leser begleitet man sie hier auf ihrem Lebens- und Leidensweg. Es war nicht immer alles leicht für sie, da sie Jüdin ist. Als Leser merkt man hier im Handlungsverlauf eine sehr gute Entwicklung Helenes, die ich auch als passend dargestellt empfunden habe.

Auch die anderen Charaktere in dieser Geschichte hier sind in meinen Augen gelungen. Sie wirkten auf mich alle samt gut ausgearbeitet und entsprechend in die jeweiligen Szenen integriert.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder richtig gut zu lesen. So bin ich sehr flüssig und leicht durch die Handlung hindurch gekommen, konnte problemlos folgen und alles gut verstehen. Die Autorin schafft es hier auch wieder wunderbar sich an die jeweilige Zeit anzupassen, was alles authentisch macht.
Die Handlung selbst konnte mich gut packen. Es ist ein historischer Roman, dessen Emotionen und Spannung mich hier mit jeder Seite mehr in den Bann ziehen konnte. Auch die gesamten historischen Fakten sind gut recherchiert und dann entsprechend ins Geschehen integriert.
Es gibt hier insgesamt zwei Handlungsstränge, die parallel laufen und die mir persönlich beide wirklich gut gefallen haben. Sie sind beide interessant gehalten und auch etwas schwierigere Themen werden hier angesprochen.

Das Ende empfand ich dann als passend zur Gesamtgeschichte. Es macht alles gut rund und entlässt den Leser letztlich zufrieden aus der Handlung.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Helenes Versprechen“ von Beate Rösler ein historischer Roman, der mich wirklich richtig gut für sich gewinnen konnte.
Interessant gezeichnete Charaktere, ein angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, emotional und historisch sehr gut recherchiert empfunden habe, haben mir sehr schöne Lesestunden beschert und mich letztlich auch überzeugt.
Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Was kann ein Mensch ertragen?

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Da ich Schicksalsromane sehr mag und die beschriebene Zeit mich fasziniert, begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Helene, deren größter Traum es ist einmal Ärztin zu werden. ...

Da ich Schicksalsromane sehr mag und die beschriebene Zeit mich fasziniert, begann ich gespannt mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Helene, deren größter Traum es ist einmal Ärztin zu werden. Sie studiert Medizin, fängt an einem renomierten Kinderkrankenhaus an und dann sind plötzlich die Nazis an der Macht und nichts mehr wie zuvor. Helene ist Jüdin. Man verbietet ihr zu arbeiten. Wie soll es nun weitergehen? Wird es wirklich Krieg geben?

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen begleiten wir Helene beginnend in den 20er und 30er Jahren, wo die Anfeindungen gegen die jüdische Bevölkerung immer größer werden. Zum anderen erleben wir Helene Ende der 40er Jahre, nach Kriegsende. Beide Stränge sind für sich sehr emotional und bedrückend. Während andere Romane dieser Art immer auch etwas Leichtes haben, wird dem Leser hier schonungslos das ganze Leid greifbar gemacht. Zu Beginn hatte ich da noch meine Schwierigkeiten mit, aber da man so viel erfährt und auch lernt, hatte ich mich bald daran gewöhnt. Das Geschilderte ist eben sehr düster und teils auch deprimierend, da darf man als Leser nicht zart besaitet sein.

Helene mochte ich erst auf den zweiten Blick. Zu Beginn habe ich erst keinen Zugang zu ihr gefunden, weil sie so verschlossen ist und man kaum an sie ran kommt. Erst im Verlauf der Handlung wird klar, warum sie so ist und dass sie nicht immer so war. All ihre Erlebnisse haben mich tief berührt und teilweise auch geschockt. Da fragt man sich wirklich wieviel ein einzelner Mensch aushalten kann?

Direkt klasse fand ich die freche Lore, die nicht auf den Mund gefallen ist. Sie versucht trotz all dem Leid noch etwas aus ihrem Leben zu machen. Durch sie wird so auch das Leben der ärmeren Bevölkerung beleuchtet und das eben nicht alle Mitläufer waren.

Sohn Moritz kam zwar eher selten vor, aber seine Erlebnisse als Kind in dieser schweren Zeit hatten auch ihren Reiz, da Kinder ja vieles anders wahrnehmen als die Erwachsenen.

Leon hat auf mich stets etwas Mystisches. Er taucht immer mal wieder auf, ist aber nie so präsent wie die anderen Nebencharaktere. Die zarten Bande zwischen ihm und Helene fand ich gut, vor allem weil diese Jahrzehnte überdauern konnten.

Das Ende war schlüssig und hat nach meinem Empfinden keine Fragen offen gelassen.

Fazit: Wer nicht nur unterhalten werden will, sondern auch etwas lernen möchte, der ist bei diesem Roman genau richtig. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

sehr zu empfehlen

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Bei „ Helenes Versprechen“ von Beate Rösler handelt es sich um einen Roman.

Dieser Roman ist inspiriert von der wahren Geschichte einer jüdischen Kinderärztin.
New York 1947: Helene ist in den USA angekommen ...

Bei „ Helenes Versprechen“ von Beate Rösler handelt es sich um einen Roman.

Dieser Roman ist inspiriert von der wahren Geschichte einer jüdischen Kinderärztin.
New York 1947: Helene ist in den USA angekommen und trifft hier endlich wieder ihren Sohn. Sie hatte ihn 10 Jahre zuvor mit einem Kindertransport von Frankfurt aus, weggeschickt.
Können sich die Beiden wieder annähern?

Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar. Dieses ist für mich sehr hilfreich gewesen, da mir die jüdischen Begriffe nicht alle klar waren. Des weiteren befindet sich ein sehr interessantes Nachwort der Autorin , in dem man erfährt, was in ihrer Geschichte Fiktion ist und was wahren Begebenheiten beruht. Dies sollte man aber erst lesen, wenn man die Geschichte zu Ende gelesen hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Von der ersten Seite an, wurde ich in den Bann gezogen. Diese Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und der Einstieg ist mir leicht gefallen.

Die historischen Fakten haben bei mir Gänsehaut erzeugt. Bin immer wieder über diese Zeit schockiert. Hier merkt man, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat.

Die facettenreichen Protagonisten werden sehr gut beschrieben, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Ihr handeln ist authentisch und nachvollziehbar.

Sehr gut haben mir die abwechselnden Zeitebenen gefallen. Dies bringt Spannung in die Geschichte und dank der Kapitelüberschriften, weiß man gleich mit welchem Erzählstrang es weitergeht.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

"Um acht am Mond"

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Nach fast 10 Jahren stehen sich Helene und ihr Sohn wieder gegenüber, doch das Band, was einst Mutter und Sohn unzertrennlich machte, scheint gerissen zu sein. Moritz verhält sich abweisend und seine Mutter ...

Nach fast 10 Jahren stehen sich Helene und ihr Sohn wieder gegenüber, doch das Band, was einst Mutter und Sohn unzertrennlich machte, scheint gerissen zu sein. Moritz verhält sich abweisend und seine Mutter ist ihm fremd geworden. Doch tief im Innern kann er nicht vergessen, dass seine Mutter im ein Versprechen gegeben hat, als sie ihn damals fortgeben musste, damit er überleben konnte...."Um acht beim Mond". Unterdessen hadert Helene mit sich und ihrer Entscheidung und kann nicht vergessen, was in den letzten 10 Jahren sich ereignet hat. Wird der Neuanfang in Amerika gelingen ?


Mit "Helenes Versprechen" tauchen wir tief ein in die Lebensgeschichte einer jüdischen Kinderärztin, deren Schicksal zu Herzen geht und den Leser emotional an die Seiten bindet. Doch um ehrlich zu sein, gefällt mir der Erzählstrang in den Jahren ab 1923 in Frankfurt um ein Vielfaches besser, weil ich hier ganz schnell Zugang zu Helene und ihren Gefühlen finde und es mir so leichter fällt, mich mit ihr zu identifizieren. Hier zeigt die Autorin unglaublich viel Fingerspitzengefühl, um das Thema Judenverfolgung in Frankfurt in ihre fiktiven Ereignisse miteinzubauen und schlägt so das dunkelste Kapitel Deutschlands wieder auf, um den Leser mit all dem Schrecken und der Angst daran teilhaben zu lassen. Auch beschreibt sie das alte Frankfurt mit unglaublich plastischen Bildern, sodass die historische Kulisse regelrecht vor den Augen des Lesers entsteht und so für eine Stadtbesichtigung der besonderen Art sorgt.

Der Wechsel hinüber nach Amerika ins Jahr 1947 bedeutet einen Schnitt, nicht nur in der Zeit und in den Ereignissen, sondern auch in der Erzählweise. Irgendwie entgleiten mir die Figuren und der Zugang zu ihnen scheint mit der Reise über den großen Teich an Nähe verloren zu haben. Hier wirkt Helene steif und unnahbar, ihre Gefühls- & Gedankenwelt wird zwar offengelegt, aber da ist irgendiwe eine unsichtbare Wand, die den Leser immer wieder davon abhält, sich ganz in sie hineinzuveretzten. Dabei bietet der Konflikt zwischen Mutter und Sohn so unglaublich viele Möglichkeiten, um das sich wieder annähern so richtig mitzuerleben. Hier bleibt über weite Strecken der Leser jedoch nur ein stiller Beobachter.

Der Roman büßt leider seinen Reiz ein, was ich unglaublich schade finde, denn die Geschichte ab der Überfahrt im Jahr 1947 hat mir laut Klappentext etwas anderes suggeriert. Die Figuren wirken in meinen Augen zu bemüht und manchmal zu energisch, um sich ihren Platz in meinem Leserherz zu sichern. Gerade mit Helenes Schwester Marlis habe ich meine liebe Not, denn sie ist sehr egoistisch und ich kann ihre Entscheidungen und Handlungen nicht immer gut heißen.

Trotzdem ist dieses Buch 4 Sterne wert, denn es ist ein wichtiges Dokument gegen das Vergessen

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Eine Reise in die düsterste Geschichte Deutschlands

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Dieser historische Roman erzählt aus der düstersten Geschichte Deutschlands mit einer großartigen, sehr mutigen und sehr auf das Wohl ihrer Mitmenschen bedachten Protagonistin: Helene

Erzählt wird in ...

Dieser historische Roman erzählt aus der düstersten Geschichte Deutschlands mit einer großartigen, sehr mutigen und sehr auf das Wohl ihrer Mitmenschen bedachten Protagonistin: Helene

Erzählt wird in zwei Handlungssträngen. Der eine beginnt im Jahr 1947. Helene hat es geschafft den Krieg zumindest körperlich unversehrt zu überstehen. Das was sie erleben musste ist für uns in der heutigen Zeit nur schwer vorstellbar. In den Jahren der Judenverfolgung und des zweiten Weltkrieges hat ihr der große Wunsch, ihren Sohn Moritz wiederzusehen, ihr Kraft zum Weiterleben gegeben. Nun ist sie auf einem Schiff auf dem Weg nach New York, wo sie ihre Schwester Marlis und ihren Sohn Moritz nach vielen Jahren wiedersehen wird. Helene konnte Moritz einen Platz in einem Kindertransport nach England ermöglichen. Ein sehr schmerzhafter Abschied für beide, aber mit der Hoffnung, dass das Wiedersehen nicht so lange auf sich warten möge.

Endlich in New York angekommen, erfüllen sich die Träume von Helene leider nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat: so anders ist das Leben dort. Auch die so sehnlichst erwartete Zusammenkunft mit ihrem Moritz verläuft leider nicht wie so sehr gewünscht und stimmt Helene sehr traurig. Moritz sieht inzwischen in Marlis seine Mutter, sie ist die Frau, die für ihn da war und nicht Helene, obwohl sie es doch bei der Abreise versprochen hatte.

In dem zweiten Handlungsstrang lesen wir das was Helene und ihre Liebsten in den Jahren ab 1923 erleben mussten. Na klar, das was mit den Juden geschehen ist, weiß inzwischen jeder. Aber anhand dieses Romans, der auf einer tatsächlichen Geschichte beruht, wird einem dieses Unfassbare sehr deutlich vor Augen geführt und man fühlt sehr mit. Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil, die für dieses schwierige Thema richtigen Worte zu finden.

Insgesamt ist dieses ein großartiger Roman, der meine eindeutige Leseempfehlung erhält. 4 anstatt der eigentlich verdienten 5 Sterne vergebe ich, weil ich mir die Haupthandlungen in dem Handlungsstrang ab 1947 erwartet hatte. Der Hauptanteil dieses Romans hat meiner Meinung nach die Zeit von 1923 bis zum Kriegsende.

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