Cover-Bild Der Mond des Vergessens
Band 1 der Reihe "Die fünf Kriegerengel"
(25)
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 888
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783608961416
Brian Lee Durfee

Der Mond des Vergessens

Die fünf Kriegerengel 1
Andreas Heckmann (Übersetzer)

Unter den Göttern ist Streit entbrannt und zwingt den Menschen einen fürchterlichen Krieg auf. Über das Meer kommen die fanatischen Anhänger des verstoßenen Gottessohnes Raijael, um die Gläubigen der alten Laijons-Religion zu unterwerfen. Irgendwo in den Landen hält sich der Waisenjunge Nail versteckt. Auf ihm ruht die heimliche Hoffnung auf Rettung.

Jovan, der älteste Sohn des gefallenen Königs, regiert – von immer schlimmeren Wahnvorstellungen besessen – über Gul Kana. Verzweifelt versuchen seine zwei Schwestern sich ihm entgegenzustellen. Jondralyn lernt mit allen Mühen und Qualen die hohe Kunst des Schwertkampfs, während Tala ein Geheimnis lüftet, das nicht nur die Familie, sondern das ganze Land zu zerstören vermag. Kann das Königreich sowohl die Gefahren von innen als auch die Bedrohung durch die neue Religion Raijaels überstehen? Und hat das Schicksal des jungen Nail etwas mit einer uralten Prophezeiung zu tun?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Packende, vielseitige Fantasy!

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Brian Lee Durfee ist bis jetzt eher bekannt wegen seinen Illustrationen für Tolkien Enterprises, Dungeons & Dragons und vielen anderen. Als Autor kannten ihn wenige, aber mit dem Start seiner neuen Trilogie ...

Brian Lee Durfee ist bis jetzt eher bekannt wegen seinen Illustrationen für Tolkien Enterprises, Dungeons & Dragons und vielen anderen. Als Autor kannten ihn wenige, aber mit dem Start seiner neuen Trilogie wird es sich bestimmt ändern.

Die Geschichte wird erzählt aus unterschiedlichen Sichtweisen, bzw. Personen und dadurch wurde die Fülle an Handlung sehr spannend geschildert, aber so, dass man nie den Faden verliert. Einmal habe ich eine Woche Pause von dem Buch gemacht, notgedrungen, und konnte ohne Problem wieder in die üppige Welt einsteigen.
Das man so gut in das Buch eintauchen kann, liegt definitiv an der Schreibweise des Autors.
Seinen Stil würde ich als treffend, geradlinig und deutlich beschreiben. Er kann seine Welt und seine Gedanken mühelos dem Leser beschreiben und ich hatte immer ein genaues Bild von allem im Kopf gehabt, sei es Charaktere, Landschaften oder schnelle Kämpfe.

An sich ist es eine bekannte Geschichte in der wir landen, eine alte Prophezeiung, ein Retter, magische Artefakte und und und – aber die Götter und deren Religion wurden so passend und spannend eingefädelt, dass es alles einen frischen Touch hat und es ist alles nicht vorhersehbar.
Angefangen mit den kleinen Ausschnitten zu Beginn jedes Kapitels. Die Zitate stammen aus verschiedenen Büchern, die man als Bibeln der unterschiedlichen Religionen ansehen kann. Wenn man die Ausschnitte verfolgt, lernt man mehr über die Jahrhundert alte Geschichte der Länder und man liest Dinge, die unterschiedliches behaupten und man liest Dinge, die sich stark ähneln. Da stellt sich die Frage, wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Und gibt es eine Wahrheit oder ist alles erlogen?

Unsere Protagonisten wissen nichts davon, leben nach ihrem Glauben und wir verfolgen ihren Weg in eine große Schlacht, durch Intrigen, Lügen und auf der Suche nach den Artefakten aus längst vergessener Zeit. Mich hat es beeindruckt, wie viel Story einfach verpackt wurde und auch an den Charakteren merkt man stark, sie haben eine Tiefe an sich, werden authentisch dargestellt und sind unvorhersehbar (der meiste Spaß daran).
Einen Lieblingscharakter hatte ich nun nicht, mich hat jeder Personenwechsel gefreut und am Ende des Buches war ich überrascht gewesen, dass die 800 Seiten so schnell fertig waren. Auch wenn der Autor gerne erzählt, seine Landschaften beschreibt und die Kleider der Charaktere, war es nie langatmig, an machen Stellen wurde es langsamer, aber das war es schon.
In der Welt der fünf Kriegerengel, die eine sehr üppige Fantasywelt ist, gibt es nicht nur Menschen, sondern auch Oghule, eine Mischung aus Orks und Ghule, dann Vallé mit spitzen Ohren und beeindrucken Aussehen, Zwerge und ein Meervolk, dass als stark aggressiv bis jetzt nur gezeigt wurde.

"Die schlimmsten Geschöpfe der fünf Inseln aber entstammen dem Meervolk – wunderschön und schrecklich zugleich anzusehen und gefährlich über alle Maßen. Sie peinigen und fressen dich – denn unter ihnen sind die abscheulichsten Lebewesen."

Für alle, die sich davor scheuen Romane mit vielen Personen und Beziehungen zu lesen, gerne mal den Überblick verlieren, bittet das Buch ein Personenverzeichnis gegliedert nach den Ländern, knappe Informationen, zB. über die Religionen, ein zeitlicher Abriss des Landes und eine Karte, die leider nicht bunt war, aber dafür auf zwei Seiten kommt (ich liebe Karten in Büchern…).

Bei Der Mond des Vergessens: Die fünf Kriegerengel 1 von Brian Lee Durfee handelt es sich um einen Fantasyroman in den man vollkommen eintauchen kann und dessen Geschichte einem nicht so schnell aus dem Kopf geht. Erschreckt euch nicht von den Seiten, es geht rasant und gefährlich zu und es ist eine ganz klare Empfehlung von mir!

(Der erste Band ist benannt nach einer der fünf Waffen, daher hoffe ich, ich liege mit meiner Vermutung richtig und die Reihe wird fünf Bände umfassen.)

Veröffentlicht am 12.09.2018

Brillianter Auftakt eines neuen Fantasy-Epos

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"Golden und strahlend spiegelte sich die Sonne auf dem Wasser. In der Ferne zeichneten sich Schiffe ab. Eins nach dem anderen tauchte am Horizont auf, und die Segel schienen auf dem Wasser zu tanzen. Nail ...

"Golden und strahlend spiegelte sich die Sonne auf dem Wasser. In der Ferne zeichneten sich Schiffe ab. Eins nach dem anderen tauchte am Horizont auf, und die Segel schienen auf dem Wasser zu tanzen. Nail zählte, und die Angst schnürte ihm die Kehle zu: Es waren fünfunddreißig Schiffe, die von Nordwesten auf Galgenhafen zuhielten. Gebannt starrte Nail der Flotte entgegen, denn ihm war klar, dass der Tod mit ihr segelte." (S. 276)

Titel: Die Fünf Kriegerengel Band 1- Der Mond des Vergessens
Autor: Brian Lee Durfee
Verlag: Klett-Cotta, Hobbit Presse
888 Seiten

Als ich das erste Mal dieses Buch vor mir liegen hatte, zweifelte ich sehr, ob es mir gefallen würde. Auf 888 Seiten (und noch dazu nur als erster Band einer Reihe) kann man unglaublich viel falsch machen als Autor.
Doch schon nach den ersten 10 Seiten war jegliche Skepsis verschwunden- Der Mond des Vergessens hatte mich vollständig in seinen Bann gezogen.

Inhalt:



Hier finde ich den Klappentext irgendwie inhaltlich inkorrekt, daher versuche ich es in eigenen Worten: Die Welt des Werkes besteht aus fünf Inseln, auf denen ein zehrender Glaubenskrieg herrscht. Die Anhänger der Göttin Mia, ihres Geliebten Lajion und dessen Sohn Rajiael ringen um die Vormacht. Die fanatischen Anhänger des verstoßenen Gottessohns Raijael unterwerfen Insel um Insel. Doch ist die Eroberung und Bekehrung der Ungläubigen wirklich ihr einziges Ziel?
In Amadon herrscht zur gleichen Zeit banges Erwarten der Truppen Raijaels. Der junge König Jovan scheint unfähig und zugleich trotzig entschlossen an seiner Herrschaft festzuhalten, während er sich immer mehr von seinen Schwestern Jondralynn und Tala entfremdet, die er mehr und mehr als Bedrohung wahrnimmt.
Wiederum zeitgleich hält sich in den Bergen der Waisenjunge Nail zusammen mit seinem Meister versteckt. Obgleich von ungewisser Herkunft scheint von Nail das Schicksal seiner ganzen Welt abzuhängen. Die scheinbare Ruhe trügt und bald wird sich sein Leben komplett verändern. Er weiß es nur noch nicht...

Meine Meinung:



Wie man aus meiner Inhaltsangabe erkennen kann, wird die Geschichte aus Sicht verschiedener Personen an verschiedenen Orten zur gleichen Zeit erzählt. Erst mit der Zeit entwickeln sich die Querzusammenhänge zwischen den einzelnen Charakteren und Geschichten.

Jedes Kapitel wird mit einem Zitat aus einer der heiligen Rollen der verschiedenen Religionen eingeleitet und ist mit Namen der Person, aus deren Sicht erzählt wird, sowie des Datums nach der dortigen Zeitrechnung umschrieben.

Der Autor hat einen großen Aufwand mit der Gestaltung seiner Welt betrieben. Ob Fantasiewesen wie beispielsweise Oghule, verschiedene Religonen, Völker, eine Karte der Inseln, eine eigene Zeitrechnung, Lebensläufe und Stammbäume- er hat sich eindeutig sehr viel Mühe mit der Gestaltung des Werkes gegeben und man merkt, wie sehr er seine Welt liebt. Er erweckt sie wortwörtlich zum Leben. Ebenso beeindruckt die Vielzahl verschiedener Charaktere, die er ersonnen hat. Zum Glück findet sich am Ende des Werkes ein Anhang, sonst wäre es in der Tat schwer, der Erzählung zu folgen.

Die Charaktere selbst sind jeweils individuell ausgestaltet. Man kann sich teilweise super in sie hineinversetzen und entwickelt sowohl Sympathien wie auch Antipathien.

Die Geschichte selbst ist durch ihren Aufbau und Erzählstil durchweg spannend. Die Seiten sind nur so verflogen. Sowohl die Erzählungen über die Welt und Religionen, wie auch die eigentliche Handlung gehen nahtlos ineinander über und lassen es an keiner Stelle trocken oder gar uninteressant wirken. Man merkt zwar, dass die Welt erst im Aufbau ist und man noch so viel mehr über sie erfahren könnte, doch gerade das ist einer der Reize dieses Werkes.
Durch die verschiedenen Perspektiven der Erzählung wird der Erfahrungsschatz des Lesers Schritt für Schritt erweitert und er erhält immer mehr Einblick in die Welt. Gerade am Anfang ist das mit den verschiedenen Gottheiten noch etwas skurril anmutend, doch durch die Perspektiven wird einem nach und nach das gesamte Setting klar. Und was auch ein großer Vorteil (oder manchmal auch Nachteil ist): Immer wieder kommt es zu spannenden Cliffhangern und man muss einfach weiterlesen, um zu erfahren, was mit dem Charakter passiert.

Zur Buchausgabe:
Ich habe das Werk als gebundenes Buch und finde, gerade wenn man gerne mit der Karte nachverfolgen will, wo man sich gerade in der Welt befindet, ist das Werk nicht als E-Book geeignet.
Das Papier der Ausgabe ist sehr hochwertig, einziger kleiner Kritikpunkt, den ich hätte, ist, dass ich es schön fände, wenn das Buch mit einem Stoffband ausgestattet wäre, das als Lesezeichen fungiert. Gerade bei dieser Seitenfülle und der ansonsten sehr hochwertigen Aufmachung vermisse ich ein solches doch irgendwie schmerzlich.

Fazit:



Ein wirklich brillianter Epos mit einer tollen Welt, spannendem Erzählstil und spannenden Charakteren. Mich hat das Werk irgendwie an Tad Williams' "Geheimnis der Großen Schwerter" erinnert (auch wenn es inhaltlich eigentlich nicht wirklich Parallelen gibt).
Für Fans von detailliert durchdachten Fantasywelten und solche, die es werden wollen, ist dieses Buch eine klare Leseempfehlung meinerseits.

Wenn es ginge, wären das hier mindestens 6 Sterne

Veröffentlicht am 13.03.2018

Epischer Fantasyauftakt

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Ich habe erst einmal über die Seitenanzahl schlucken müssen, denn es ist ein ziemlich dickes Buch, aber ich wurde nicht enttäuscht.

Ich fand den Anfang etwas holprig, bzw bin zunächst nicht gut in die ...

Ich habe erst einmal über die Seitenanzahl schlucken müssen, denn es ist ein ziemlich dickes Buch, aber ich wurde nicht enttäuscht.

Ich fand den Anfang etwas holprig, bzw bin zunächst nicht gut in die Geschichte gekommen. Zu viele Charaktere wurden auf einmal vorgestellt aber daran gewöhnte ich mich schnell.

Der Autor hat eine eigene Welt geschaffen in der die Götter regieren und der Glaube sehr groß geschrieben wird, was man im ganzen Buch bemerkt hat.

Die Charaktere, darunter Nail sowie Tala und Jondralyn sind mir alle ans Herz gewesen. Besonders Nails Geschichte hat mich immer sehr gefreut, sie lesen zu dürfen. Der junge Mann kann einem schon Leid tun. Nicht zu wissen wer seine Eltern ist, von allen nicht gemocht und seine heimliche Liebe erwidert seine Gefühle nicht...

Ich hatte mir erhofft, dass Shawcroft eine tragende Rolle in diesem Buch spielt, aber er wirkte wie ein Schatten hinter Nail.

Ich habe mir am Anfang des Buches mit dem Schreibstil etwas schwer getan, aber je mehr ich gelesen habe, desto flüssiger wurde der Schreibstil und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen!

Dem Autor ist eine tolle spannende Fantasygeschichte gelungen, die man unbedingt lesen sollte :) Die nächsten Bände werde ich definitiv lesen!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Misstrauen und Glaube

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In Gul Kana, einer der Fünf Inseln wird der Glaube an Laijon hochgehalten und damit auch der Glaube an den Feurigen Sündenerlaß, der kurz bevorsteht. Manchen tun alles um ihn geschehen zu lassen, mache ...

In Gul Kana, einer der Fünf Inseln wird der Glaube an Laijon hochgehalten und damit auch der Glaube an den Feurigen Sündenerlaß, der kurz bevorsteht. Manchen tun alles um ihn geschehen zu lassen, mache wollen ihn verhindern. Der Waisenjunge Nail befindet sich unverhofft mitten drin und muss seinen Weg finden.

Das Cover ist einfach klasse und lässt jedes Fantasy-Fan-Herz höher schlagen und auf spannende Unterhaltung hoffen.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die die Vorgänge in Gul Kana aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.
Da wäre zum Beispiel Nail, ein Waisenjunge, der wegen seiner ungewissen Herkunft immer ein Aussenseiter zu bleiben scheint. Tala, die es liebt durch die Geheimgänge der Burg zu schleichen und immer neue Geheimnisse zu entdecken. Oder Gault, der nach Jahren im Kampf langsam Kriegsmüde wird.
Alle Charaktere sind gut gezeichnet und spiegeln die verschiedensten Eigenschaften und Gemütszustände wieder. Sei es hinterlistig oder wankelmütig, vom tiefen Glauben durchdrungen oder alles hinterfragent, sei es voller Selbstvertrauen oder voller Selbstzweifel. Manche Charaktere lesen sich wie ein offenes Buch, andere lassen sich nur schwer einschätzen. Manche mag man einfach, anderen will man gerne mal gehörig die Meinung sagen. Manche haben wie es scheint einen klaren Weg, andere können einen vielleicht noch überraschen.

Auch von Schreibstil her ist das Buch sehr ansprechend. Trotz eines Umfang von über 800 Seiten lässt sich das Buch flüssig lesen und weist keine Längen auf. Die Geschichte entfaltet sich nach und nach vor dem Leser und offenbart immer mehr von sich und den Weg den die Charaktere einschlagen. Gebannt bin ich ihnen durch die Seiten gefolgt um zu ergründen, wem wohl welche Rolle in dieser Welt voller Intrigen, Vorurteilen und Religion zufällt.

Der Reihenauftakt hat mir sehr gut gefallen und jetzt heißt es ungedultig auf den zweiten Teil warten.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Fantastisch

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Man muss das Buch von Anfang an sehr konzentriert lesen, um wirklich in der Geschichte Fuß zu fassen, denn es gibt viele Charaktere, die es erst einmal auseinanderzuhalten gilt. Doch die Mühe wird belohnt, ...

Man muss das Buch von Anfang an sehr konzentriert lesen, um wirklich in der Geschichte Fuß zu fassen, denn es gibt viele Charaktere, die es erst einmal auseinanderzuhalten gilt. Doch die Mühe wird belohnt, denn dem Autor ist ein genialer Fantasy-Epos gelungen. Das Buch hat mich über alle Maßen gefesselt. Der Kampf um die Vormachtstellung der Götter bedeutet auch ein Kampf der Menschen untereinander. Religion ist also hier das zentrale Thema und damit auch wieder hochaktuell. Einzig ein kleiner Waisenjunge, der in den Bergen lebt, gilt als Hoffnungsträger der Menschheit. Die Geschichte an sich ist wunderbar, die Charaktere vielfältig und stark und auch der Schreibstil ist flüssig und angenehm.