Cover-Bild Dancing Queen
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.01.2025
  • ISBN: 9783446283671
Camila Fabbri

Dancing Queen

Roman
Susanne Lange (Übersetzer)

So witzig und abgeklärt wie Camila Fabbri hat noch niemand von der Orientierungslosigkeit der Millennials erzählt

Paulina wacht blutend und verwirrt in einem demolierten Auto auf, neben sich ein Mädchen, das sie nicht kennt. Hat sie einen Unfall gebaut? Nur langsam erinnert sie sich: an ihr Leben in Buenos Aires mit ihrem langweiligen Exfreund Felipe, an ihre exaltierte Kollegin Maite, die sie auf einen Roadtrip mitnahm, und an Lara, das junge Mädchen neben ihr, das Paulinas Leben vielleicht in neue Bahnen lenken kann.
Camila Fabbri erzählt lakonisch und rotzig vom Leben und den Sorgen junger Frauen in einer Gesellschaft, die sie mit einem Ablaufdatum versieht. In ihrem Schwanken zwischen Fragilität und Selbstbewusstsein, Desillusioniertheit und Hoffnung verkörpert Paulina das Lebensgefühl der Millennials.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2025

Zwischen Fragilität und Hoffnung: Ein Roadtrip zu sich selbst

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Camila Fabbris Dancing Queen beginnt mit einem packenden Einstieg: Paulina erwacht blutend und verwirrt in einem demolierten Auto, neben sich ein fremdes Mädchen. Die Frage, was passiert ist, zieht sich ...



Camila Fabbris Dancing Queen beginnt mit einem packenden Einstieg: Paulina erwacht blutend und verwirrt in einem demolierten Auto, neben sich ein fremdes Mädchen. Die Frage, was passiert ist, zieht sich durch die Geschichte und gibt dem Buch eine unterschwellige Spannung, die einen nicht loslässt.

Nach und nach entfaltet sich Paulinas Leben, ihr tristes Dasein in Buenos Aires mit ihrem farblosen Exfreund Felipe, das Abenteuer eines Roadtrips mit der temperamentvollen Kollegin Maite und schließlich die Begegnung mit Lara, die mehr als nur eine Beifahrerin wird. Fabbri beschreibt dabei die inneren Konflikte, Hoffnungen und Desillusionierungen einer Generation, die zwischen Fragilität und Selbstbewusstsein balanciert.

Besonders beeindruckend ist Fabbris Schreibstil: lakonisch, rotzig und dabei poetisch, schafft sie es, die Sorgen und Sehnsüchte junger Frauen in einer oft gnadenlosen Gesellschaft einzufangen. Paulina wird zu einer faszinierenden Protagonistin, deren Suche nach Identität und Zugehörigkeit den Leser tief berührt.

Obwohl das Buch eher kurz ist, hinterlässt es einen bleibenden Eindruck. Die Mischung aus Melancholie und leiser Hoffnung macht Dancing Queen zu einem besonderen Leseerlebnis. Es ist eine kluge, relevante und feinfühlige Geschichte über Einsamkeit, Selbstfindung und den Mut, das eigene Leben in neue Bahnen zu lenken.

Fazit: Eine großartige, überraschende Lektüre. Trotz seiner Kürze ist das Buch inhaltlich bedeutend und emotional packend. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 28.01.2025

Interessante Erzählweise

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„Die Orientierungslosigkeit der Millennials“ hat mich zunächst irritiert, ich musste mich sozusagen erst einlesen in Paulinas Geschichte. Paulina wacht blutend und bewegungsunfähig in einem verunfallten ...

„Die Orientierungslosigkeit der Millennials“ hat mich zunächst irritiert, ich musste mich sozusagen erst einlesen in Paulinas Geschichte. Paulina wacht blutend und bewegungsunfähig in einem verunfallten Auto auf, das Mädchen auf dem Beifahrersitz kennt sie nicht. Was ist passiert?

Die Mittdreißigerin bekommt gefühlt nichts auf die Reihe, ihre biologische Uhr tickt, mit dem Freund, den sie nicht halten kann, trifft sie sich so dann und wann, denn so ganz kann sie ihn nicht loslassen, er schwirrt noch immer in ihren Gedanken herum. Sie liest Liebesgeschichten, die sie so nie erleben wird, hängt ihrem jüngeren Ich nach. Sie fühlt sich „wie ein Musikstück mit überwiegend dissonanten Tönen“. Sie lebt in Buenos Aires, ist mit ihrer Kollegin Maite auf dem Weg zu deren Zuhause, sie lernt neue Leute kennen, zwischendurch dann schwenkt der Fokus in das Unfallfauto mitsamt Paulina und dem Mädchen, von dem wir irgendwann erfahren, dass sie Lara heißt.

Wie oben erwähnt, war ich ziemlich ratlos, nachdem ich von dem Unfall gelesen und gemeint habe, jetzt ginge es „normal“ weiter. Was auch immer als normal gelten mag. Nun, das Leben kommt Paulina in Gedankenfetzen dazwischen, was auch angesichts ihrer Situation durchaus verständlich scheint. Zumindest dann, wenn die wie lose zusammengesammelten Ideen besser greifbar werden und spätestens dann war ich mit Paulinas Geschichte versöhnt.

Camila Fabbri hat schon einen ganz eigenen Schreibstil, der als zerrissen durchgehen kann, wenn man sich auf diese Art der Darstellung nicht einlassen will oder kann. Alle Charaktere sind eher kurz skizziert und auch Paulina kommt eher steril, ja blutleer bei mir an. Vordergründig ist sie es, von der erzählt wird. Und eigentlich ist es die Generation der Millennials, die durchs Leben stolpern.

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Veröffentlicht am 08.02.2025

Der Unfall

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Dancing Queen beginnt mit einem Unfall und die Protagonistin Paulina kann sich nicht erinnern, wer die 15 Jährige ist (weiß aber mit Gewissheit das Alter, was zeigt, dass sie diese Teenagerin wohl doch ...

Dancing Queen beginnt mit einem Unfall und die Protagonistin Paulina kann sich nicht erinnern, wer die 15 Jährige ist (weiß aber mit Gewissheit das Alter, was zeigt, dass sie diese Teenagerin wohl doch kennt) und was der Hund da macht. In den folgenden Kapiteln erlebt man, was Paulina vorher erlebt hat und letztendlich auch, warum das Mädchen bei ihr ist. Neben der Rückblenden springt die Erzählung auch immer wieder zum Unfallort - weswegen es vielleicht für manche fragmentarisch wirkt, doch der rote Faden ist da.

Schwere Themen wie Übergriffe, Trennungsschmerz und die Frage nach dem eigenen Sein werden behandelt.

Der Schreibstil der Autorin ist besonders, gar einzigartig.

Was mich allerdings gestört hat, ist der Charakter von Paulina, zu dem ich bis auf wenige Ausnahmen keinen Bezug bekam. Ja, sie ist knallhart ehrlich, ein wenig harte Schale, oft aber zynisch und unnahbar. Genau das hat es mit schwer gemacht, sie zu mögen. Ich hatte mir einen Wandel gewünscht, sie hatte auch gute Ansätze, als sie die 15-Jährige mit sich nahm, aber so ganz hat sie das nicht mit ins finale Kapitel genommen, dass mich leider etwas enttäuscht zurückgelassen hat.

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Veröffentlicht am 06.02.2025

Anders als erwartet

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Durch den Titel "Dancing Queen" und die recht farbenfrohe Gestaltung des Buches habe ich geglaubt, eine in den Grundtönen positive Geschichte zu lesen, die auch die ein oder andere berührende Stelle hat. ...

Durch den Titel "Dancing Queen" und die recht farbenfrohe Gestaltung des Buches habe ich geglaubt, eine in den Grundtönen positive Geschichte zu lesen, die auch die ein oder andere berührende Stelle hat. Das Buch war dann aber doch anders als erwartet.

Zu Beginn der Handlung scheint Paulina einen Autounfall erlitten zu haben und erscheint verwirrt und desorientiert. Wie es dazu gekommen ist, weiß sie in dem Moment nicht mehr. Bei ihr ist eine fünfzehnjährige Teenagerin, doch ihre Erinnerungen sind nur noch bruchstückhaft vorhanden. Wie ist sie in diese Lage gekommen?

Das Buch springt in die Vergangenheit und zeigt Paulinas Leben an Felipes Seite. Das Setting in Buenos Aires hat mir sehr gefallen und dem Sprachstil merkt man die spanischen Originalsprache an. Die Handlung fokussiert sich auf die Figuren, es passiert oft nicht viel. Und irgendwann hat sich auch gezeigt, dass das Buch doch deprimierender ist als gedacht.

Es ist auch ziemlich kurz. Dafür wurden die Figuren gut ausgearbeitet und die Handlung beinhaltet auch wichtige oder interessante Aspekte. Insgesamt hat es mich aber einfach nicht ganz überzeugen können.

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Veröffentlicht am 03.02.2025

Dancing Queen

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Camila Fabbri eine Autorin die witzig und abgeklärt in ihrem neuen Roman "Dancing Queen" von der Hilflosigkeit der Millennials erzählt. Falls sie sich, wie ich, frage was den genau Millenials sind: das ...

Camila Fabbri eine Autorin die witzig und abgeklärt in ihrem neuen Roman "Dancing Queen" von der Hilflosigkeit der Millennials erzählt. Falls sie sich, wie ich, frage was den genau Millenials sind: das ist die Generation Y, welche in den frühen 1980er bis zu den späten 1990er geboren wurde. Diese Erklärung hat mir gleich geholfen zu verstehen um was es in diesem Buch geht und ich wusste es kann nur lustig und irgendwie traurig werden. Eine Generation die selbst nicht begeisterungsfähig, bodenlos, hilflos, hoffnungslos ist, wird hier gut gespiegelt und doch kommt man nicht tief ins Geschehen rein. Dadurch lässt es sich nicht gut lesen und man verliert die Lust. Die 170 Seiten haben sich gezogen und am Ende wusste ich nicht so richtig was ich von halten soll. Deswegen gibt es von mir drei von fünf Sterne.

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