Cover-Bild Das Mädchen, das die Träume webt
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 534
  • Ersterscheinung: 10.12.2019
  • ISBN: 9783959912709
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Carolin Herrmann

Das Mädchen, das die Träume webt

Angst. Panik. Ein Schrei – dann schrecke ich aus dem Schlaf.
Nacht für Nacht dasselbe und ich weiß nicht, wann es aufhören wird. Meine schlimmsten Ängste, sie werden Realität und treiben mich in den Wahnsinn – und das alles seit diesem Autounfall mitten im Green Darkness. Und seitdem erinnert sich Nathan an mich, obwohl das doch sonst keiner kann. Erst recht nicht er. Sollte es dieses Mal wirklich anders sein?
Sollte es wirklich meine Schuld sein – diese Träume, dieses Lied?
Es ist eine Gabe, hat sie gesagt.
Doch für mich ist es eher ein Fluch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

„In mir drin ist ein Winter angebrochen und ich weiß nicht, wie lange er dauern wird"

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Ich habe ewig hin und her überlegt, ob ich diese Rezension veröffentlichen soll, da ich immer noch so zwiegespalten bin, was dieses Buch betrifft, aber letztendlich ist die Kritik an Carolin Herrmanns ...

Ich habe ewig hin und her überlegt, ob ich diese Rezension veröffentlichen soll, da ich immer noch so zwiegespalten bin, was dieses Buch betrifft, aber letztendlich ist die Kritik an Carolin Herrmanns Geschichte keineswegs böse gemeint, sondern dient nur als Anregung. Das Buch hatte unglaublich Potenzial und Carolins Schreibstil ist wirklich sehr bildlich und erzeugt wunderschönes Kopfkino, jedoch gab es ein paar Sachen, die ich verbesserungswürdig finde.

Aber fangen wir mit dem Positiven an! :)

Das Cover!!! Es ist wohl eines der schönsten, die ich je gesehen habe. Irgendwie hat es mich von Anfang an für sich gewonnen und es bekommt gleich durch die zentral liegende Phiole und die dunklen Waldsilhouetten etwas Mysteriöses.

Dann hätten wir den Schreibstil. Zu diesem hatte ich mich bereits positiv am Anfang geäußert. Carolin schreibt wirklich sehr flüssig und die Beschreibungen ihrer Handlungsorte sind immer sehr detailverliebt und wunderbar ausgeschmückt. Die düstere und mystische Atmosphäre zieht sich wirklich durch das gesamte Buch, sei es das kleine, dunkle Häuschen im nebeligen Wald oder der versteckte Klamottenladen in der Stadt, der die schönsten Kleider bereithält - zu keiner Zeit hatte ich nicht ein Bild im Kopf und das fand ich wirklich unglaublich gelungen. Besonders ins das Haus der Protagonistin habe ich mich etwas verliebt und mir ausgemalt wie es wohl wäre, in einem solchen Häuschen im Wald zu wohnen. Allein Zitate wie in meiner Überschrift sind einfach nur wunderschön und das war bei Weitem nicht das einzige gelungene in dem Buch.

Den Anfang der Geschichte fand ich ungaublich stark. Die Atmosphäre, die Orte und das Geheimnisvolle waren wirklich sehr gelungen und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Man begleitet hauptsächlich Nathan durch seinen Alltag und wie er immer mehr unsere Protagonistin (Den Namen verrate ich an dieser Stelle nicht, da er lange Zeit ein Geheimnis ist) kennenlernt.

Allgemein finde ich es sehr inspirierend, dass Carolin in ihrem Alter schon 2 Bücher in einem bekannten Verlag veröffentlich hat und das gibt bestimmt vielen angehenden Autoren und Autorinnen Hoffnung an ihre Träume zu glauben.

Nun zu meinen Kritikpunkten:

Das Buch hat eine höhere Seitenanzahl - und das merkt man leider. Mochte ich den Anfang noch sehr gerne und konte kaum aufhören zu lesen, blieb die Geschichte in der Mitte immer mehr auf der Strecke. Manche Ereignisse waren einfach zu detailliert erzählt und bei einigen Szenen habe ich mich gefragt, ob sie denn nun so wichtig für die Handlung waren, oder ob man sie nicht gänzlich hätte weglassen können. Ich denke, dass 100 Seiten weniger dem Buch tatsächlich ganz gut getan hätten.

Dann hätten wir die Charaktere. Die beiden Protagonisten waren mir nicht unbedingt unsympathisch, aber richtig mitgefühlt habe ich mit den beiden nicht. Nathan hat in meinen Augen oftmals sehr naiv und unsensibel gehandelt, während unsere Protagonistin von Grund auf alles und jeden auf Abstand hielt. Letzteres wird auch erklärt und man kann ihr Handeln bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dennoch mochte ich ihr Schubladendenken überhaupt nicht. Natürlichen waren ihre Feinde alle "beliebt, wunderschön und eingebildet", was ich sehr klischeehaft fand, aber das wurde auch immer wieder betont. Irgendwann hat sie sich nur noch über diese herablassend geäußert, sodass sie in meinen Augen fast auf deren Niveau gesunken ist. Ich hatte zwischenzeitlich auch das Gefühl, dass sie sich immer über diese Personen gestellt hatte und sich für etwas Besseres hielt, so hart das hier klingen mag. Diese Oberflächlichkeit hat mir überhaupt nicht zugesagt. Doch zum Glück lernt man auch ihre aufopferungsvolle Art in Bezug auf ihre Herzensmenschen kennen, aber das hat letztendlich nicht gereicht, um einen Bezug zu ihr aufzubauen. Ich hoffe, dass wir bei zukünftigen Büchern von Carolin mehr Facetten von den Charakteren kennenlernen dürfen, da mir ihre Charaktere in "Das Mädchen, das die Träume webt" noch etwas zu blass blieben.

Das war jetzt eine sehr lange Rezi, aber abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch an vielen Stellen gut unterhalten konnte, trotz einiger Längen. Ihr neues Buch "Flügelschatten" werde ich mir dennoch zulegen, da mich die Grundgeschichte sehr angesprochen hat und ich ihren Schreibstil wirklich sehr gelungen finde. Vielleicht gefällt mir dieses besser. :) Ich bin gespannt, was wir in der Zukunft noch alles von Carolin lesen dürfen, von mir gibt es 3/5 Sternen!


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Veröffentlicht am 18.07.2020

Wenn die eigenen Träume dich heimsuchen

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"Mit wenigen Strichen skizziert sie ein Schiff mit hohen Masten und Segeln, das über das Meer fährt und eine breite Furche im Wasser hinterlässt. Es wirkt mit einem Mal täuschend echt und ich habe das ...

"Mit wenigen Strichen skizziert sie ein Schiff mit hohen Masten und Segeln, das über das Meer fährt und eine breite Furche im Wasser hinterlässt. Es wirkt mit einem Mal täuschend echt und ich habe das Gefühl, es würde sich von dem Blatt lösen und aufstehen, wie ein Tier nach seinem Winterschlaf, und ehe ich es noch richtig begreifen kann, fährt es über den Tisch, als wäre er die hohe See, und umrundet elegant meine Kakaotasse, bevor es sich in Rauch auflöst." (Nathan – 66%)

Cover und Klappentext haben mich sofort neugierig auf dieses Buch gemacht. Es klang nach der perfekten Geschichte für mich. Und sie ist auch wirklich schön, düster und leicht melancholisch. Der Schreibstil von Carolin Herrmann passt sehr gut dazu, bildhaft und sehr detailliert. Ich hatte den Green Darkness, das Haus im Wald und auch alle sonstigen Orte genau vor Augen. Die Verzweiflung der Protagonistin wird sehr deutlich, ich habe das ganz Buch über mit ihr gefühlt. Besonders hat mir gefallen, dass sie so ein nettes Mädchen ist, ihre Gabe aber auch absolut Schreckliches bewirken kann.
Nathan dagegen ist ein Strahlemann, ich mag ihn, auch wenn ich seine Gefühle manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte.
Ich mochte vor allem die Idee der Geschichte, ein Mädchen das in der Lage ist Träume zu erschaffen, sowohl wunderschöne, als auch absolut grauenhafte.
Leider war mir die Geschichte an vielen Stellen zu langatmig. Ich musste mich zum Teil richtig aufraffen weiter zu lesen. Wirkliche Spannung kam auch nur selten auf, am meisten dann ganz am Ende. Außerdem gab es im Text mehrere kleine Logikfehler und Wiederholungen.
Zum Schluss ging dann alles relativ schnell und das Buch kommt zu einem leicht offenen, aber sehr versöhnlichen Abschluss. Dennoch glaube ich ein paar Seiten weniger hätten dem Buch auf jeden Fall gut getan.

Fazit:
Schöne, düstere, leicht melancholische Geschichte.
Wundervolle Idee, leider etwas zu langatmig und mit kleinen Logikfehlern.
Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Weniger ist manchmal mehr

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Meinung
Als ich die Zusage für das ebook bekommen habe,hat es mich riesig gefreut. Doch bereits nach den ersten Kapiteln musste ich leider feststellen,dass es nicht ganz meine Geschichte war. Sogar von ...

Meinung
Als ich die Zusage für das ebook bekommen habe,hat es mich riesig gefreut. Doch bereits nach den ersten Kapiteln musste ich leider feststellen,dass es nicht ganz meine Geschichte war. Sogar von Abbruch war die Überlegung,aber ich habe mich letztens Endes dagegen entschieden und bis zum Schluss durchgehalten.

Das Mädchen das die träume webt erschien mir im ersten Moment sehr langatmig. Es wird viel beschrieben, was an sich eigentlich kein Nachteil ist, aber an manchen stellen war es mir leider zu viel. Einige Ausführungen wirkten auf mich fast wie eine Art Lückenfüller und ließen mich enttäuscht zurück. Auch mit den Protagonisten hatte ich meine Differenzen. Die weibliche Protagonistin war für mich sehr schwierig. Ich konnte mich nur schwer in sie hinein versetzen und auch, wenn ich den ein oder anderen Grund für ihr Verhalten verstehen konnte blieb der negative Eindruck vom Beginn leider bis Ende erhalten.

Bein männlichen Part Nathan war ich zunächst auch skeptisch, doch er hatte etwas an sich, was der Story Leben gab. Die Geschichte schreitete voran,wenn er am Zug war und er hinterfragte die Situationen weitaus mehr als der weibliche Part, welcher theoretisch mehr von den Situationen betroffen war.

Der Schreibstil wirkte auf mich an manchen Punkten ein wenig holprig, er war nicht schlecht, aber für mich in Vergleich zu anderen Titeln aus dem Genre kein Highlight.

Fazit
Ein Buch bei dem die Erwartungen sehr hoch waren,mich aber die Handlung im gesamten betrachtet nicht überzeugen konnte. Gegen Ende hin kam zwar ordentlich Schwung in das Werk, aber das reichte für mich leider nicht um die anfänglichen Punkte zu vermindern. Aus diesem Grund gibt es von mir 3 von 5 Sternen und ich hoffe, dass es euch besser gefallen wird ❤

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Öde

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Klingt total spannend, oder? Ja, hab ich auch gedacht. Dazu noch das wunderschöne Cover, es war also klar, dass ich dieses Buch lesen musste.
Leider hat mich das Buch gar nicht abgeholt. Ich fand es langweilig ...

Klingt total spannend, oder? Ja, hab ich auch gedacht. Dazu noch das wunderschöne Cover, es war also klar, dass ich dieses Buch lesen musste.
Leider hat mich das Buch gar nicht abgeholt. Ich fand es langweilig und sehr zäh. Spannung baut sich meiner Meinung gar nicht auf, höchstens in den letzten Kapiteln. Aber wenn es 200 Seiten kürzer gewesen wäre, hätte das auch nicht geschadet. Mit beiden Protas bin ich auch nicht warm geworden, so gar nicht. Das Mädchen, dessen Name wir erst später erfahren, hat mich überhaupt nicht berührt. Sie war immer weit weg und hat so oft erwähnt, wie sie die anderen doch so schlimm findet und wie anders sie ist, dass es mir etwas überheblich vorkam.
Nathan ist sowieso nicht meins gewesen, obwohl er mehr Tiefe aufweist als das Mädchen gelegentlich.
Der einzige Pluspunkt ist der wirklich gute und flüssig zu lesende Schreibstil. Allerdings werden manche Dinge einfach zu ausschweifend beschrieben, finde ich. Keine Leseempfehlung

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